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COVID19 - Welche Auswirkungen hatte Corona auf euch bis jetzt?

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    • Ein Schreiben war heute im Briefkasten. Absender Die Bundesregierung, Flughafen München.
      Darin steht, daß ich ein erhöhtes Risiko für schweren Verlauf habe und dadurch vergünstigt Schutzmasken beziehen kann.
      Gut habe ich gemacht soeben. Was mich jetzt umtreibt, im Internet gibt's eine Einteilung für den Arbeitsschutz für verschiedene Krankheiten bzgl Corona. Das hab ich durchgelesen und bin auf eine mittlere Gefährdung gekommen.
      Das Schreiben spricht jetzt von erhöhtem Risiko. Ich werde das mal meinem Arbeitgeber vorlegen, der muss ja auch die Möglichkeit haben zu reagieren.
    • Im Februar 2020 bin ich erkrankt mit allen heute bekannten Symptomen, da zu diesem Zeitpunkt alles noch so unbekannt war kein Test, heute noch leichter Husten ging seitdem nicht mehr weg.
      Ich war jetzt zusammengerechnet 2020 und 2021 für 5 Monate in Kurzarbeit 100%. Die Pandemie hat sich nicht nur Finanziell bemerkbar gemacht auch mein Sozialleben hat sich sehr stark verändert.
      Kontakte reduziert auf die im Haus lebenden, 1x die Woche die Freundin besucht, das Haus ansonsten nicht verlassen.
      Leider haben sich ein paar Freunde und Familienangehörige als Querdenker geoutet, deswegen Kontakt abgebrochen da unbelehrbar.

      Zusammengefasst:
      Möglicherweise an Covid19 erkrankt gewesen
      Kontakte maximal reduziert
      Trotz 0 Ahnung gut bevorratet und nur etwa alle 4 Wochen einkaufen gewesen
      Die Pandemie bis jetzt eigentlich gut überstanden und froh das ich jetzt trotz FFP2 Pflicht wieder arbeiten gehen darf
    • Nach tagelangen schlaflosen Nächte die schwerwiegende Entscheidung getroffen den erhaltenen Krippeplatz aufgrund der aktuellen Pandemie abzusagen.
      Hintergrund ist VOC-202012/01 welche nach aktuellem Stand gerade bei Kindern in Verbindung gebracht wird mit PIMS.
      Ebenfalls ist aktuell mit einer Impfung für Kinder vor Sommer 2022 nicht zu rechnen. Somit wäre unser Kind ungeschützt in der Krippe dem Virus ausgesetzt!
      Hiermit distanziere ich mich ausdrücklich von jedweder rechten, inken oder religiös motivierten Äußerung!
      Hiermit erkenne ich an und achte vollumfänglich das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland!
    • Snaf300c schrieb:

      Im Februar 2020 bin ich erkrankt mit allen heute bekannten Symptomen, da zu diesem Zeitpunkt alles noch so unbekannt war kein Test, heute noch leichter Husten ging seitdem nicht mehr weg.
      ...
      Ich war im Februar auf Dienstreise mit dem Flugzeug und grippeähnlich, aber mild erkrankt. Auch die Familie angesteckt. Also etwas Temperatur, etc. Das ging zwei Wochen, danach blieb ein Husten für ca. vier Monate. Seit dem weg und nicht wieder da. Hatte ich so auch noch nie.

      Ansonsten noch keine Fälle im Umkreis, daher bemerke ich eine allgemeine Ermüdung, was die Maßnahmen angeht.
    • julchen schrieb:

      Jetzt hat mich diese Seuche eine 25jährige Freundschaft gekostet. Meine Grenze der Belastbarkeit ist überschritten. Nur weil ich die Pandemie mit einer gewissen Ernsthaftigkeit betrachte, lasse ich mich nicht mehr subtil in übelster Weise anpampen.
      Warum werden die Coronaleugner bloß so niederträchtig, wenn man ihre Meinung nicht teilt?
      Schade. Oder auch nicht!
      Wenn Freundschaften Differenzen nicht überstehen war es die Bindung auch nicht wert.

      Man muss da etwas erfinderisch sein. Wenn mir jemand partout die Hand geben will, na dann ist es so. Meine anschliessende Handdesinfektion muss ich ja nicht zur Schau stellen. Konfliktvermeidung!
      Aber in Grundsatzfragen bin ich eisern. Wer nicht mit mir ist ist gegen mich, das halte ich auch in anderen Belangen so.

      Auch wenn ich selber durch Corona kaum Einschränkungen hatte und wenn dann nur privat:
      Mich erreichte ein geradezu als Hilferuf zu verstehender Text eines Angestellten eines Casinos, für welches ich früher öfter gearbeitet habe. Er sagte, er wird noch bekloppt. Seit November zu Hause, er klang ernsthaft traurig.
      Ich habe ihn mal auf ein Bier eingeladen. Ich kenne ihn ganz gut, ein lebenslustiger Typ der nix liegenlässt ^^
      Er klang verändert.
    • Es haben sich im Bekanntenkreis einige in den Kreis der Leugner (nicht Kritiker - das ist durchaus berechtigt und auch wichtig) begeben. Wenn ich mir die Argumente der Gegenseite anhöre, dann erwarte ich auch, dass meine Argumente gehört werden. Da wird mittlerweile komplett überredet, nicht zugehört etc. Beleidigungen wie "Schlafschaf", "Marionette" oder Andere waren zwar selten, aber dennoch im Raum. Ich habe das Gefühl, dass die Gegenseite sich da als Teil von etwas Großem versteht, wo alle Anderen Unrecht haben. Und selbst wenn ich die Diskussion im Keim ersticken wollte (Themawechsel), wurde das Thema immer wieder hervor geholt. Man musste mich unbedingt davon überzeugen, dass ich falsch liege. Und das mit teilweise so schwachsinnigen Argumenten/Quellen, dass ich innerlich schon langsam kochte.

      Ich verstehe Unternehmer, die ziemlich am Ende sind. Da kenne ich Storries wo die Onlineformulare zur Beantragung von Hilfen Fehler enthielten und nicht abgesendet werden konnten. Oder nach Monaten (!) wegen Formfehlern abgelehnt wurden. Oder hier im nahen Umfeld, wo das Ordnungsamt einen Ausserhausverkauf zu einer Veranstaltung gemacht hat - mit einem hohen Ordnungsgeld. Wenn die Leute dann Demonstrieren gehen, weil Sie am Hungertuch nagen - meinen Respekt dafür. Aber Sesselpupser die sich auf YouTube das Gehirn weichspülen lassen und dann plötzlich allwissend sind - das geht gar nicht. Im letzten Jahr habe ich rigoros aussortiert, am Ende ging es mir dann auch an die Substanz. Mit echten Freunden muss man nicht einer Meinung sein, kann trotzdem immer ein Bier zusammen trinken und man ist füreinander da. Der Rest meldet sich nur, wenn er etwas braucht oder meint einen bekehren zu müssen. Guter Filter.
    • Ja, es ist ein guter Filter. Und obwohl ich garnicht rigoros bin und auch kein Problem habe, wenn jemand in Grundsatzfragen total gegensätzlich ist hört es bei mehrfachen penetranten Beleidigungen auf. Über Schlafschaf oder so hätte ich vielleicht noch lachen können.
      Schade ist es trotzdem, aber es lässt sich aushalten. Wahrscheinlich geht es vielen ähnlich.
      Corona hat immerhin für mich persönlich andere eingeschlafene Kontakte aufleben lassen. Wenn auch zur Zeit nur virtuell.
    • Thomas35 schrieb:

      Eagle schrieb:

      Thomas35 schrieb:

      ....Nach ein paar Monaten war ich psychisch ziemlich am Boden, inzwischen sehe ich wieder etwas Licht am Ende des Tunnels, habe aber echt Angst vor dem, was im Winterhalbjahr noch.....
      Erzähl mal, was hat dich so runtergezogen? Gab es Ängste? Vor was? Manchmal hilft es einfach zu erzählen und sich auszutauschen.
      Ach, da kamen bzw. kommen verschiedene Sachen zusammen... Eins der Kinder gehört wegen Vorerkrankungen zur Risikogruppe, da ist der Spagat zwischen "vor dem Virus schützen" (aka "zu Hause einsperren und Kontakte unterbinden") und dem für Kinder wirklich wichtigen Kontakt zu Freunden nicht leicht. Einerseits, das haben sicher viele Eltern im Frühjahr gemerkt, schadet es den Kindern ungemein, wenn sie über längere Zeit vollkommen von Gleichaltrigen isoliert sind. Andererseits könnte bei uns eine Infektion tödlich ausgehen, ich sag's ganz offen, da liegt man als Elternteil die eine oder andere Nacht wach und fragt sich, ob man das Richtige tut und sein Kind so beschützt, wie Eltern es tun sollten...
      Diese Woche haben meine Frau und ich beide die jeweils zweite Impfung bekommen, in knapp 2 Wochen sollte also die Gefahr, dass wir das Virus nach Hause schleppen, deutlich reduziert sein. Wir saßen abends mit einem Glas Wein auf dem Sofa und haben vor Freude geheult, auch, weil die Aussicht besteht, dass die Kinder vielleicht noch dieses Jahr geimpft werden können. Endlich mal was Positives nach einem ziemlichen Horror-Jahr.
    • Also bei uns wütet es gerade wie wild. Ob Persönliche Wahrnehmung oder zufällige Häufung, ich weiß es nicht.
      Ich habe Todesfälle, und Intensivpatienten im Bekanntenkreis.
      Der eine Teil der Verwandschaft ist trotz Durchimpfung und Booster fast vollständig erkrankt.
      Die Maßnahmen sind irgendwie vollkommen undurchschaubar und wenig nachvollziehbar. Der "gesunde" Ehemann geht munter einkaufen obwohl er mehrere Kranke zuhause hat.
      Keine Ahnung ob hier die "Geboosterte müssen nicht in Quarantäne" Regel gilt oder ob er die Regeln bricht. Ich fände beides grob fahrlässig.

      Für mich gilt weiterhin: Daheim bleiben und Kontakte meiden.
    • Neben mittlerweile vielen Erkrankten im Bekanntenkreis und ein paar Todesfällen war die Erkrankung trotzdem immer noch ein Stück weit weg. Seit Anfang der Woche ist das Kind erkrankt (Ansteckung in der Schule) und wir dürfen lt. Gesundheitsamt aufgrund der Boosterung eigentlich draussen herum springen. Das machen wir natürlich nicht, sondern haben uns selbst Quarantäne für mindestens 10 Tage verordnet. Dank Homeoffice ist das auch arbeitstechnisch kein Problem.

      Was aufgefallen ist, das Abläufe überall noch immer total chaotisch sind. Und das im *** dritten Jahr der Pandemie.
    • Die Maßnahmen haben denke ich wenig mit dem tatsächlichen Ansteckungsrisiko zu tun, sondern sind vielmehr eine politische, wirtschaftliche Taktik.
      In unseren Krankenhäusern (mein Mann und ich sind beide Pfleger) sind die Maßnahmen immer an die Personalnot angepasst. Im ersten Lockdown (2020 ohne Impfstoff) durften positive Pflegekräfte ohne Symptome weiter arbeiten, damit die Versorgung nicht zusammenbricht.
      Jetzt haben geboosterte mehr Freiheiten, um die Bereitschaft zu erhöhen, sich impfen zu lassen. Und die Erweiterung auf die Gesellschaft nicht in Quarantäne zu müssen, hängt (denke ich) damit zusammen, daß die Wirtschaft nicht einbrechen darf.
      Lieferketten sind ja aktuell ein großes Thema. Da geht es nicht um das einzelne Schicksal und die einzelne Infektion.

      Wir haben uns Anfangs auch gefühlt wie Kanonenfutter. Und es war klar, dass wir uns früher oder später anstecken. Aber die Auswirkungen, wenn Arbeitnehmer wegfallen sind auch nicht zu unterschätzen in sehr vielen Bereichen (Energieversorgung, Lebensmittelketten, Medizin).
      Wenn da etwas stoppt, ist das neben Corona nur noch eine weitere schwere Krise.
      Es ist im voraus leider schwer zu sagen, wer mehr gefährdet ist und wer weniger.
      In meinem Team hatten auch junge sportliche Kollegen schwerere Verläufe mit und ohne Impfung. Ich hatte einen milden Verlauf, damals noch ohne Impfung.

      Früher oder später werden wir lernen müssen, mit dem Virus zu leben, verschwinden wird es eher nicht mehr. Aber ja, ich würde auch zu Hause bleiben, wenn meine Kinder krank wären, ich würde auch niemandem sonst anstecken wollen. Es ist da einfach schwierig die Balance zu finden zwischen dem Schutz des einzelnen und dem Aufrechterhalten der ganzen Gesellschaft.

      Krisenvorsorge ist mir sehr wichtig, sonst wäre ich nicht in diesem Forum. Aber die beste Krisenvorsorge ist, wenn es garnicht erst zur Krise kommt und das normale Leben aufrecht erhalten werden kann. Auch wenn das nicht immer einfach ist.
    • Kleines Update. Die vom Gesundheitsamt angeordnete Quarantäne unseres Kindes läuft morgen aus, damit beenden wir diese dann auch für uns. Wir hatten beide zwischendurch mal das bekannte "Kratzen im Hals" und ich zwei Tage lang leichte Kopfschmerzen und etwas Husten. Da dies Schnelltests durchweg negativ waren (ausser beim Kind in den ersten Tagen), wars wohl der kleine Hypochonder in uns. Oder der kürzliche "Booster" war behilflich - wer weiss.

      Gefehlt hat es uns an nichts, es war ja alles vorhanden. Die Decke fällt uns auch nicht so schnell auf den Kopf, dafür ist der Garten hier groß genug zum Austoben.

      Ein "Schnupfen" war es für unser Kind übrigens nicht, sondern drei Tage Kampf gegen Fieber und Kopfschmerzen. Der Husten hält auch heute noch an. Das fällt wohl trotzdem noch unter "milder Verlauf".
    • Ich finde die Begleiterscheinungen der Pandemie weitaus verheerender, als das Virus selbst. Natürlich starben und sterben nach wie vor Menschen daran, aber es ist jetzt, wo wir so viel mehr wissen als Anfang 2020, in meinen Augen nicht mehr tragbar, dass wir weiter den aktuellen Kurs fahren.

      Im direkten Umfeld habe ich lediglich einen Todesfall, der direkt auf Corona zurückzuführen ist. Im Gegensatz dazu habe ich etliche Bekannte die vor den Ruinen stehen. Privatinsolvenz, Geschäftsaufgabe, Depressionen usw. machen alles kaputt.

      Dem aktuellen Auseinanderdriften der Gesellschaft sehe ich besonders kritisch entgegen. Einige von euch berichten ja selbst, wie sie langjährige Freundschaften aufgaben.

      Als ich vor einigen Monaten selbst an Covid-19 erkrankte, waren meine Gefühle gemischt. Ich war längst nicht mehr so vorsichtig, wie noch zum Anfang der Pandemie. Etliche Familienmitglieder, Freunde und Bekannte hatten sich bereits infiziert und hatten es gut weggesteckt. Man wurde nachlässig. Jedoch überkam mich mit positivem PCR-Test automatisch ein leichtes Gefühl der Scham. Hatte ich fahrlässig gehandelt? Nicht genug aufgepasst? So jedenfalls reagierte mein Umfeld und ich bekam Schuldgefühle, gerade als Ungeimpfter.
      Als sich in der ersten Nacht nach positiver Testung auch Symptome breitmachten, hatte ich das erste Mal Angst. Ich bin kein panischer Typ, gehe die Dinge immer sehr nüchtern an. Besonders in stressigen Situationen, bin ich es, der meist einen kühlen Kopf behält. Das hab ich so gelernt. Funktionieren tut man nur mit geordneten Gedanken. Dennoch, ich fing an mein Testament zu schreiben. Aus heutiger Sicht wirkt diese Handlung für mich gänzlich banal.
      Den Peak erreichte meine Erkrankung am dritten Tag, als ich schweißnass gebadet im Bett aufgewacht bin, Kopfschmerzen hatte und nicht mehr Riechen und Schmecken konnte. Doch dann kam die Wendung. Tags darauf ging es mir plötzlich blendend. Offensichtlich war mein Immunsystem erfolgreich. Die einzigen Symptome die noch übrig blieben: Sinnesverlust (riechen, schmecken), leichter Husten und Müdigkeit. Die nächsten elf Tage verbrachte ich im Wechsel zwischen Schlafen / Essen / Dokus schauen / Schlafen / Essen / Schlafen / Lesen / Schlafen.
      Interessanterweise hatte sich meine Familie nicht bei mir angesteckt. Ich hatte mich zwar vorsorglich isoliert, habe in einen anderen Raum im Haus geschlafen und Maske getragen, dennoch verwunderte mich dies.
      Nach der Isolation testete ich mich frei und der Spuk war vorbei. "Das wars?", dachte ich mir. Und erst dann merkte ich, dass ich Opfer einer Massenpanik geworden bin.
      Das soll nicht despektierlich klingen, doch erst dann kam mir der Gedanke, mich mal mit den Zahlen des RKI zu beschäftigen. Rein rechnerisch müsste ich nach diesen Tabellen ein Sterberisiko von unter 0,3% haben.

      Durch meine Erfahrung und den vorliegenden Daten sollten wir in meinen Augen, auch die anderen Aspekte der Pandemie zur Lagebeurteilungen hinzuziehen. Das wird ja jetzt angeblich auch so gemacht mit dem Expertenrat, doch politisch merk ich davon gar nichts.

      Und wann wird endlich Paxlovid zugelassen!?
    • @knifemike

      Erst einmal vielen Dank für Deine offenen Worte.


      knifemike schrieb:

      Als ich vor einigen Monaten selbst an Covid-19 erkrankte, waren meine Gefühle gemischt.
      So ähnlich ging es mir auch bei der Ansteckung unseres Kindes. Während wir hier zwei Jahre lang meiner Meinung nach alles richtig gemacht hatten, um eine Infektion zu verhindern, war die Schule dann das Einfallstor. Und wie kommt es dazu? Eltern schicken ihre Kinder krank ("ist nur ein Schnupfen") in die Schule, dieses Verhalten war schon vor der Pandemielage sch***e. Das man durch solch rücksichtsloses Verhalten dann 3 oder mehr andere Familien außer Gefecht setzt (durch derzeitige Quarantäneverordnungen derzeit umso mehr), interessiert diese Leute nicht. Und damit ist leider der Punkt "Eigenverantwortung" mehr als streitbar.


      knifemike schrieb:

      Dem aktuellen Auseinanderdriften der Gesellschaft sehe ich besonders kritisch entgegen. Einige von euch berichten ja selbst, wie sie langjährige Freundschaften aufgaben.
      Und das wird sich wohl leider erst einmal noch weiter verschlimmern.

      knifemike schrieb:

      Im direkten Umfeld habe ich lediglich einen Todesfall, der direkt auf Corona zurückzuführen ist. Im Gegensatz dazu habe ich etliche Bekannte die vor den Ruinen stehen. Privatinsolvenz, Geschäftsaufgabe, Depressionen usw. machen alles kaputt.
      Bei uns sind es ein paar mehr, und eigentlich ist ärgere ich mich über mich selbst, wenn ich das so schreibe. "Sind ja nur ein paar Leute gestorben" ist ziemlich mies, da haben auch Leute ihre Angehörigen verloren.

      Warum die Schließung vom z.B. Einzelhandel gerechtfertigt war, was viele Existenzen gekostet hat, der Supermarkt aber permanent offen war, kann ich auch nicht erklären. Da wird es in den nächsten Jahren aber vermutlich viele Klagen geben. Auch volle Fußballstadien vs. stark dezimierte oder abgesagte Weihnachtsmärkte, Feuerwerksverkaufsverbot etc., das wurde wohl alles gewürfelt, oder z.B. Fußball hat eben eine entsprechende Lobby.


      knifemike schrieb:

      Das soll nicht despektierlich klingen, doch erst dann kam mir der Gedanke, mich mal mit den Zahlen des RKI zu beschäftigen. Rein rechnerisch müsste ich nach diesen Tabellen ein Sterberisiko von unter 0,3% haben.
      Das ist bei uns ähnlich. Wenn ich aber den gesundheitlich angeschlagenen Nachbarn bei etwas helfe und dort was einschleppe, sieht es da nicht so gut aus. Und dem Schwiegervater hier hat ein Teil der Familie so lange Angst vorm Impfen gemacht "da stirbst Du dran", dass er sich dann nicht hat impfen lassen. Diejenigen, die es ihm eingeredet haben, sind auch jung und fit, er aber alt und krank. Nun schließt er sich daheim ein, weil er vor beidem Angst hat, vor einer Infektion und der Impfung zugleich.


      knifemike schrieb:

      Durch meine Erfahrung und den vorliegenden Daten sollten wir in meinen Augen, auch die anderen Aspekte der Pandemie zur Lagebeurteilungen hinzuziehen. Das wird ja jetzt angeblich auch so gemacht mit dem Expertenrat, doch politisch merk ich davon gar nichts.
      Auch einen Generalmajor, welcher den Corona-Krisenstab in Berlin anführt. Meiner ganz persönlichen Meinung nach aber nur ein Bauernopfer, wo man am Ende mit dem Finger drauf zeigen kann, wenn da in der Logistik oder whatever was schief geht.
    • Gene schrieb:

      basement schrieb:

      der Supermarkt aber permanent offen war, kann ich auch nicht erklären.
      Das kannst du nicht erklären? Das ist doch offensichtlich, die Leute würden hungern wenn die Supermarkte schließen. Es würde zu sozialen Unruhen und Plünderungen kommen.
      warum durften die aber auf Kosten der Kleinen LÄden ...ALLES VERKAUFEN ???
      die kleinläden Wie Baumärkte Gärtnereien haben zu die Supermärkte verkaufen deren Sortiment Fleissig Mit....