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COVID19 - Welche Auswirkungen hatte Corona auf euch bis jetzt?

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    • Auf Arbeit mehr zu tun denn je, weil durch Corona und Kurzarbeit Kollegen ausgefallen sind. Zwar im Homeoffice, dafür das Problem der fehlenden Kinderbetreuung. Nach ein paar Monaten war ich psychisch ziemlich am Boden, inzwischen sehe ich wieder etwas Licht am Ende des Tunnels, habe aber echt Angst vor dem, was im Winterhalbjahr noch kommt. Wir hatten auch vor Corona nicht sehr viele, dafür aber einige sehr intensive soziale Kontakte. Da ist viel weggebrochen, weil einige zur Risikogruppe gehören.

      Das Preppen hat uns sehr geholfen, da vieles auf Vorrat war und wir nicht von der Hand in den Mund leben mussten, es gab aber auch Lücken, z.B. PSA und Klopapier. Lücken sind identifiziert und wurden bereits geschlossen, soweit möglich.

      Da ich mit einer sich im Winterhalbjahr verschärfenden Situation rechne, werden jetzt sämtliche Vorräte massiv aufgestockt. Andere geplante Projekte bleiben erstmal liegen, ich sehe z.B. die Strom- und Wasserversorgung als durch Corona nicht sonderlich gefährdet an. Das Thema eigener Brunnen und PV-Speicher verschieben wir daher auf nächstes Jahr.
    • Da ich seit Anfang des Jahres nicht mehr berufstätig bin hat sich für mich einiges geändert. Corona hat nur die vorgesehenen Besuche verhindert. Wegen mehr Zeit hatte ich das eigentlich vor, aber nun halt gelassen.
      Durch meine üppige Vorratshaltung (ich hätte mich nie für einen Prepper gehalten), habe ich Engpässe nicht wirklich gespürt.
      Angeblich haben sich Obst und Gemüse erheblich verteuert. Kann mir nicht auffallen, da wir überwiegend aus dem eigenen Garten leben. Und der ist dieses Jahr noch vergrößert.
      Geändert hat sich nur mein Kaufverhalten. Ich verbrauche nicht fast alles bis zum Herbst und stocke dann erst wieder zum Winter auf, sondern ersetze alles Verbrauchte zügig und werde noch in diesem Monat reichlich erweitern. Ich rechne auch mit irgendeiner Verschärfung.
      In meinem Stammgeschäft wundert sich sowieso niemand über meine übervollen Wagen und bei 300 Dosen Katzenfutter fragt auch niemand mehr, ob ich für das Tierheim einkaufe.......
      Bei teilweise 1/2 Dutzend Katzen ist das für das Winterhalbjahr gar nicht so viel.
    • Jetzt die erste richtige Auswirkung bei mir. Wir sitzen zu zweit in einem Büro. Aus mehreren Gründen sind wir nun zeitlich getrennt. Der Kollege von sechs bis zehn. Ich danach.
      Anfangs dachte ich, das geht gar nicht, tatsächlich ist es nicht wirklich schlimm. Eher unangenehm. Jammern auf hohem Niveau.
      Ich passe immer noch auf in keine Kontaktnachverfolgung zu kommen und meide so einiges.
      Im Bekanntenkreis sind einige getestet worden. Alle negativ.
    • Thomas35 schrieb:

      ....Nach ein paar Monaten war ich psychisch ziemlich am Boden, inzwischen sehe ich wieder etwas Licht am Ende des Tunnels, habe aber echt Angst vor dem, was im Winterhalbjahr noch.....
      Erzähl mal, was hat dich so runtergezogen? Gab es Ängste? Vor was? Manchmal hilft es einfach zu erzählen und sich auszutauschen.

      Arbeitstechnisch bei mir alles beim Alten. Die Frau hat ein sehr gutes Angebot bekommen und wird nächstes Jahr nach 10Jahren mal den AG für ein saftiges Gehaltsplus wechseln.

      Was mich jedoch umtreibt, es ist so schwer an verlässliche Informationen/ Nachrichten zu kommen.
      Den Einheitsbrei der Mainstream Medien kann ich nicht mehr hören (die Krönung des ganzen Schei…
      ist aktuell der Messias Lauterbach dessen Äußerungen was von 1933 haben) und Alternative sind meist gleich radikal von Bills Impfverschwörung oder kompletter Leugnung des Virus.
      Wo sind die ganzen Leute mit dem normalen Menschenverstand?
      Haben ist besser als brauchen.
    • Aktuell trifft uns Corona :( Der Kindergarten kann Nachmittags keine Betreuung mehr bereitstellen, deswegen kann meine Frau nachmittags nicht mehr im Hort arbeiten :( Man hat ihr angeboten stattdessen vormittags als Pflegekraft in einem Wohnheim zu arbeiten. Soweit, so gut. Übergangsweise ist das ja möglich. Kinderbetreuung am vormittag von 0730 bis 11300, ihre Arbeitszeiten soweit von 0800 bis 1200. Ging jetzt auch zwei Wochen gut, seit gestern heisst es sie müsse Schichtdienst übernehmen und um 0630 beginnen... Wechseln mit Tag- und Nachtschichten, zzgl. Wochenende... Ist weit entfernt von dem Vertrag den sie unterschrieben hat, weit entfernt von allem was vereinbart war. Ihre Stelle im Hort wurde natürlich anderweitig besetzt. Damit dürfte sie ab morgen arbeitslos sein...
    • Eagle schrieb:

      Thomas35 schrieb:

      ....Nach ein paar Monaten war ich psychisch ziemlich am Boden, inzwischen sehe ich wieder etwas Licht am Ende des Tunnels, habe aber echt Angst vor dem, was im Winterhalbjahr noch.....
      Erzähl mal, was hat dich so runtergezogen? Gab es Ängste? Vor was? Manchmal hilft es einfach zu erzählen und sich auszutauschen.
      Arbeitstechnisch bei mir alles beim Alten. Die Frau hat ein sehr gutes Angebot bekommen und wird nächstes Jahr nach 10Jahren mal den AG für ein saftiges Gehaltsplus wechseln.

      Was mich jedoch umtreibt, es ist so schwer an verlässliche Informationen/ Nachrichten zu kommen.
      Den Einheitsbrei der Mainstream Medien kann ich nicht mehr hören (die Krönung des ganzen Schei…
      ist aktuell der Messias Lauterbach dessen Äußerungen was von 1933 haben) und Alternative sind meist gleich radikal von Bills Impfverschwörung oder kompletter Leugnung des Virus.
      Wo sind die ganzen Leute mit dem normalen Menschenverstand?
      Dr. John Campbell (Youtube-Channel, im April wurde das in der Hauptdiskussion schon mal genannt)
      Science First :thumbsup:
      Ansonsten gibts z.B. noch pharmazeutische-zeitung.de.

      Auf der Arbeit fahren wir die meiste Zeit mit minimalster Besetzung.
      Zu wenig Auslastung ist tödlich für die Motivation, zuviel aber auch. :S
      "Meine Damen und Herren, Sie müssen erstmal die Grundlagen verstanden haben, um hinterher in der Anwendung Phantasie beweisen zu können!" Zitat von einem ehemaligen Dozenten von mir
    • Wolf! schrieb:

      Das ist natürlich bescheiden! Privater Träger? Natürlich...ODER?

      Und ich habe vorhin erfahren, dass ein Kollege im Koma liegt wegen dem Virus. Anderes Objekt zwar, aber ich muss Ersatz stellen.
      Das ist dann der dritte Fall, mit dem ich zu tun habe indirekt/direkt.
      Nein, Träger ist die Kirche. Allerdings hat sich jetzt eine Aufgabe in einer anderen Behinderteneinrichtung aufgetan, auch mit Kinderverträglichen Arbeitszeiten. Da wird es ab Montag dann losgehen. Heisst zwar dann für mich als Nachteule _noch_ früher aufstehen, aber das halte ich noch für verträglich. Muss ich nur mit unserem KiGa abstimmen, dass unsere Kurze dann eben 30 Minuten später kommt.

      Mein Beileid für Deinen Kollegen. Covid wünsche ich echt niemand. Nichtmal meiner Ex-Schwiegermutter...
    • Holgie schrieb:

      Mein Beileid für Deinen Kollegen.
      Danke! Man ist so hilflos gegen den Virus. Ich stelle mich gern sportlich gegen eine zahlenmässige Übermacht, aber diese kleinen Viecher sieht man ja nicht einmal...das hängt mir dermassen zum Hals raus!

      Südprepper schrieb:

      Hab jetzt einen Hot Spot um die Ecke..... ;(

      80 Infizierte und 8 Tote in einem Pflegeheim.
      In diesem Bezug mal den Heimweg von der Arbeit abgeändert da ich da mitten dran vorbei laufe.
      Oha. Aber auf dem Fussweg vor dem Heim ist doch das Ansteckungsrisiko marginal.
      Aber gut, wenn man es vermeiden kann...
    • Wolf! schrieb:

      Oha. Aber auf dem Fussweg vor dem Heim ist doch das Ansteckungsrisiko marginal.
      Aber gut, wenn man es vermeiden kann...
      Naja.... wenn die Fenster aufstehen und vielleicht noch einer die Bettdecke überm Fenster ausschüttelt ......
      Deshalb hier auf Nummer sicher gehen.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Also ich mache immer noch Homeoffice und bin nur ab und zu im Büro anwesend.
      Keine Funaktivitäten und möglichst wenig Kontakte, ich beschränke mich selber weil ich ja (meiner Meinung nach) mit gesundem Menschenverstand gesegnet bin.

      Mein alter Herr (volle Risikogruppe) hat den Altersstarrsinn entdeckt und hält sich nur widerwillig an die Vorgaben, naja, was soll man da machen, der Freiheitsdrang ist ja auch ein zutiefst menschliches Verlangen.

      In der Firma der Freundin gabs Freitag Nachmittag die Bestätigung über einen Coroanfall... trotzdem mussten alle Montags rein, auch wenn Homeoffice im Büro/Vertieb möglich und praktikabel ist besteht die herrische Chefin auf Anwesenheit... ist aber selbst im Homeoffice... :cursing:

      Ordentliche Vorgaben, klare Anweisungen oder Eskalationsstufen von Firmen hab ich im Bekanntenkreis irgendwie gar nicht gefunden.
      Scheinbar sind die Firmen immer noch überfordert oder vertrauen auf den Nannystaat.

      Ganz heftig leidet ein befreundetes Paar mit kleinem Kind, da er in der Gastronomie arbeitet. Die haben es echt nicht leicht.
    • Eagle schrieb:

      Thomas35 schrieb:

      ....Nach ein paar Monaten war ich psychisch ziemlich am Boden, inzwischen sehe ich wieder etwas Licht am Ende des Tunnels, habe aber echt Angst vor dem, was im Winterhalbjahr noch.....
      Erzähl mal, was hat dich so runtergezogen? Gab es Ängste? Vor was? Manchmal hilft es einfach zu erzählen und sich auszutauschen.

      Ach, da kamen bzw. kommen verschiedene Sachen zusammen... Eins der Kinder gehört wegen Vorerkrankungen zur Risikogruppe, da ist der Spagat zwischen "vor dem Virus schützen" (aka "zu Hause einsperren und Kontakte unterbinden") und dem für Kinder wirklich wichtigen Kontakt zu Freunden nicht leicht. Einerseits, das haben sicher viele Eltern im Frühjahr gemerkt, schadet es den Kindern ungemein, wenn sie über längere Zeit vollkommen von Gleichaltrigen isoliert sind. Andererseits könnte bei uns eine Infektion tödlich ausgehen, ich sag's ganz offen, da liegt man als Elternteil die eine oder andere Nacht wach und fragt sich, ob man das Richtige tut und sein Kind so beschützt, wie Eltern es tun sollten...

      Dazu kam im Frühjahr die Kinderbetreuung, wir sind beide berufstätig, haben im Frühjahr dann im Schichtbetrieb Homeoffice gemacht, ich von 4 Uhr morgens bis mittags, meine Frau von mittags bis 21 Uhr. Außer zum Mittagessen und abends eine halbe Stunde haben wir uns da oft nicht gesehen, das zehrt ganz schön an den Nerven, keine Ahnung, wie Alleinerziehende das hinbekommen, allergrößter Respekt dafür! Meine Sorge war und ist, dass sich das wiederholt, falls die Zahlen unkontrolliert wieder explodieren.

      Und last but not least geht mir inzwischen Homeoffice auf den Senkel. Ja, ich weiß, dass ich privilegiert bin, weil ich im Homeoffice arbeiten kann, aber mir fehlen tatsächlich die sozialen Kontakte, man vereinsamt mit der Zeit, da es auch in der Freizeit keine Kompensation der sozialen Kontakte gibt.

      Ich hoffe nur noch, dass der Spuk bald vorbei ist. Sobald die Impfung verfügbar ist, werden wir uns impfen lassen - könnte ich frei wählen würde ich ein paar Monate warten, ob sich in der breiten Masse unbekannte Nebenwirkungen zeigen, aber mit einem kranken Kind zu Hause, für das das Virus tödlich sein könnte, hat man nicht wirklich die Wahl...
    • Total nachvollziehbar, gerade die Angst um seine Liebsten.
      Da heißt es Rücksicht nehmen zu Hause und füreinander da sein.
      Wie meine Frau (Frauen sind ja bekanntlich belastbarer)
      die ganze Zeit zu Hause (homeoffice) aushält,
      dann oft die Kinder noch on top ist mir auch unerklärlich.
      Mir hilfst auch zu sehen das es anderen ähnlich geht,
      man fragt sich ja auch manchmal ob man zu blöd/unfähig ist.
      Haben ist besser als brauchen.
    • Hier passt es am Besten.
      Dieser zwrite Lockdown ist zwar schon eher gewöhnt als der Anfang des Jahres.
      Für mich hat er Auswirkungen. Nun sind in allen Bundesländern die Baumärkte geschlossen. Das mag jetzt "Jammern auf hohem Niveau" sein.
      Manches geht mir beim Werkeln aber aus. Einen alten Holzhängeschrank wollte ich umbauen und in die Werkstatt hängen. Einen Schrankrücken gab ich auch noch gefunden. Kleine Nägel nicht. Ersetzt mit Tacker. Ging eh viel besser.
      Fachböden hätte ich auch noch da, allerdings keine Spax in passender Größe. Ich hätte nie gedacht, daß mir Schrauben und Nägel zuerst ausgehen.
      Jetzt gibt es eine riesige Materialliste für alle Projekte die ich in nächster Zeit machen will.
      Ausserdem fehlen so Sachen wie Sägeblätter.
      Momentan lauf ich nur mit Maßband und Meterstock rum. Mittlerweile gibt es ein komplettes Notizbuch.
      Die Baumärkte fehlen mir. Nach dem Lockdown gibt's eine große Bestellung. Prepping für den dritten sozusagen.
      An die Baustelle fahre ich mit Lebensmitteln für mindestens 10 Tage. Getränke sind im Haus.
      Kleidung, Handtücher, Bettwäsche, Decken, Bücher, Hygiene ect. Alles schon auf niedrigem Niveau vorbereitet, sollte sich die Situation derart verschlimmern, daß ich ein paar Tage hier bleiben muß.