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Stand der Selbstversorgung / gelebte Preparedness

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    • Heute habe ich noch etwa 10 Weckglæser in verschiedenen Größen Apfelspalten als Kuchenbelag oder Kompott eingeweckt.
      Zwei Stunden Apfel putzen und schneiden, 30 min im Wecktopf ( reine Kochzeit), Äpfel ernten etwa eine Stunde ( nur die jetzt), danach aufräumen wahrscheinlich noch mal eine Stunde. Es ist soviel einfacher in dem Supermarkt zu gehen.
      Insgesamt ein Schrebergarten
      Ein Apfelbaum, ein Kirschbaum, zwei Johannisbeeren, eine Stachelbeere.
      Ausbeute:
      Vier Glas Marmelade aus den Stachelbeeren.
      Sieben Glas Marmelade aus den Johannisbeeren ( die Hälfte der Beeren ähem aus einem unbewirtschafteten Garten gestoh***).
      Zehn Glas Apfelspalten.
      Acht Liter Apfelsaft.
      Den Kirschbaum kinnte ich gesundheitlich bedingt nicht abernten.
      Für nächstes Jahr habe ich noch fünf Knollen Topinambur geschenkt bekommen und auch eingepflanzt.
      Drei Haselnussbüsche sind auch gepflanzt.
      Ein Holunder und weitere Beeren sind geplant.
    • Kommt vielleicht auf die Sorte an. Meine Topinambur sind ortstreu. Ca. 30m x 8m. In die Umgebung sind sie noch nie gewandert.
      Gestern noch 4 kg Möhren geerntet, gleiche Menge bleibt noch in der Erde.
      Töpfe für Chinakohl gefüllt. Erstmaliger Versuch sie im Haus zu säen und bis zur Ernte drin zu lassen.
      Ernte der Trauben entfällt wegen Essigfäule. Äpfel sind fast reif. Diverse Vögel ernten mit.
    • Guten Morgen,
      Wie jetzt? @julchen du hast 30*8m nur Topinambur? Scheint mir sehr viel?

      Ich kapere den Faden mal für ein paar Gärtnerfragen.
      Es verdichten sich die Anzeichen, daß ich einen Schrebergarten hier am Erstwohnsitz bekomme. Aber erst nächstes Jahr, er wird im März/April geschätzt und vorher geht halt nix.
      Also ist Planen angesagt.
      Wichtig sind mir Ertrag, daß ich die Ernte selbst haltbar machen kann und Saatgut welches möglichst keine Hybriden sind.
      Die Parzellen sind etwa 325qm groß. Davon ein Drittel Anbaufläche. Wovon ich die zwei Obstbäume noch abziehen muss.
      Also gibt's rechnerisch eine Fläche zwischen 75 und 100qm.
      Genauer sehe ich das heute Mittag.
      Also, sind meine drei Ziele für einen Anfänger zu ambitioniert? Weiches Saatgut verwendet ihr?
      Zum Ertrag, wendet ihr Mischkultur an? Oder kommt bei euch alles ordentlich getrennt in die Erde? Alles gleichzeitig oder für verschiedene Erntetermine zu verschiedenen Zeiten ausgesät?
      Kann mich erinnern, daß mein Schwiegervater das immer alles auf einmal gesät hat und es dann eine Salatschwemme ect gab.
      Welche Planung habt ihr da, stelle mir vor, daß das ohne Beetplan und Kalender schwierig ist?
    • Doch darf ich. Mehr als ein Drittel Anbaufläche geht immer. Kann mich aber erinnern, daß mal jemand gesagt hat, wenn oben was wächst, wächst unten nichts mehr.
      Die Drittel Regelung ist eine Mindest Regelung für "kleingärtnerische Nutzung".
      Das wird dann einmal auf die einzelne Parzelle bezogen, aber andererseits auch auf die gesamte Anlage. Also wenn eine Parzelle 100% Anbaufläche hat, kann ein Garten mit weniger Fläche kompensiert werden. Was aber für den Verein eher andere Gründe hat. Weniger als ein Drittel der Fläche anzubauen wird nicht gern gesehen und bei manchen Verein führt das zur Abmahnung und Kündigung. Vor allem in Grossstadten.
    • hab nachgemessen. Sind nur 23m. Der ursprüngliche Gemüsegarten ist 26m x 30m. Die Topinambur wachsen auf einem erhöhten Streifen, auf dem die Erde aus den Hochbeeten verteilt ist. Hochbeete habe ich 18m x 1,20. Das reicht neben den 12 Kübeln (40 c 100cm) und der Überdachung für 14 Tomateneimer.
      Der Rest des Gartens ist bis auf einen 20m Streifen für Blumen komplett verwildert. Sozusagen naturbelassen. Wege zu den Himbeeren und Johannisbeeren muss ich jedes Jahr mit einer E-Sense schaffen.
      Obstbäume stehen noch an anderen Plätzen. Mein allerbester Apfelbaum hat sich selbst neben dem Pferdeauslauf entwickelt. Solch einen leckeren Apfel hätte ich sicher nirgends kaufen können.
    • Zagreus schrieb:

      Guten Morgen,
      Wie jetzt? @julchen du hast 30*8m nur Topinambur? Scheint mir sehr viel?

      Ich kapere den Faden mal für ein paar Gärtnerfragen.
      Es verdichten sich die Anzeichen, daß ich einen Schrebergarten hier am Erstwohnsitz bekomme. Aber erst nächstes Jahr, er wird im März/April geschätzt und vorher geht halt nix.
      Also ist Planen angesagt.
      Wichtig sind mir Ertrag, daß ich die Ernte selbst haltbar machen kann und Saatgut welches möglichst keine Hybriden sind.
      Die Parzellen sind etwa 325qm groß. Davon ein Drittel Anbaufläche. Wovon ich die zwei Obstbäume noch abziehen muss.
      Also gibt's rechnerisch eine Fläche zwischen 75 und 100qm.
      Genauer sehe ich das heute Mittag.
      Also, sind meine drei Ziele für einen Anfänger zu ambitioniert? Weiches Saatgut verwendet ihr?
      Zum Ertrag, wendet ihr Mischkultur an? Oder kommt bei euch alles ordentlich getrennt in die Erde? Alles gleichzeitig oder für verschiedene Erntetermine zu verschiedenen Zeiten ausgesät?
      Kann mich erinnern, daß mein Schwiegervater das immer alles auf einmal gesät hat und es dann eine Salatschwemme ect gab.
      Welche Planung habt ihr da, stelle mir vor, daß das ohne Beetplan und Kalender schwierig ist?
      Glückwunsch zum hoffentlich baldigen eigenen Schrebergarten. :)

      Du schreibst: "Wichtig sind mir Ertrag, daß ich die Ernte selbst haltbar machen kann und Saatgut welches möglichst keine Hybriden sind."
      Ich würde es anders aufzäumen, denn bei noch so perfekter Planung wird es schwierig in den ersten Jahren, glaub mir. Fang an mit:

      1. "Ich kaufe keine Hybride". Es gibt eine Menge Foren (du hast jetzt den ganzen Winter Zeit, dich dort bekannt zu machen), in denen du mit Gleichgesinnten Saatgut tauschen kannst. in den meisten Foren bekommst du sogar Saatgut auf Vertrauensvorschuss, dass du später mit anderen Neulingen tauschst, denn das Ziel ist, die alten, nicht-hybriden Sorten zu erhalten gegen die große Industrie.
      2. Selbst haltbar machen ist kein Hexenwerk. Das klappt auf die ein oder andere Art mit nahezu jedem Zeugs außer Salat, und auch dazu gibt es tonnenweise Bücher oder Informationen im Internet oder hier auf Nachfrage. Davon würde ich nicht abhängig machen, was ich anbaue.
      3. Ertrag: Schei** drauf. :D
      Denn erstens läuft es anders, und zweitens als du denkst. Bau nur das an, was du auch gern isst, sowohl kurz- als auch langfristig. Ich habe vor sieben Jahren eine Campingplatzparzelle in einen Garten umgewandelt, und ich versichere dir, ich bin noch lange nicht fertig mit lernen oder planen, irgendwas ist ständig im Wechsel. Ich habe ebenfalls mal so angefangen wie du, voll mit Ideen und Vorsätzen und Lernen, daher mein guter Rat: Lass dir Zeit, lerne erstmal ein oder zwei Jahre lang deine Parzelle mitsamt Boden, Klima, Bedürfnissen kennen, bevor du an die wirklich dauerhafte Planung mit Gehölzen gehst. Kleinkram einer Saison ist immer gut, damit kannst du prima Erfahrungen sammeln und auch eigenes weiteres Saatgut erhalten zum späteren Tausch. Aber der Ort für gute dauerhafte Standorte will erkundet werden. Das kannst du nicht im Vorfeld planen. Ich habe einen Johannisbeerstrauch letzten Endes zweimal umsetzen "müssen", was ihn trotz guten Tragens im ersten Jahr dann in den Folgejahren weit zurückgeworfen hat. Nur so als Beispiel. Bei genug Platz gar kein Thema und keine Notwendigkeit, aber deine 100 qm sind und bleiben halt nur 100 qm. Selbst mit 300 qm sieht es aus Preppersicht in Sachen Selbstversorgung absolut mau aus. Und ach ja, ich habe an reiner Anbaufläche ca. 30 qm, darum gärtnere ich mittlerweile nebenbei auch in die Vertikale. ;)
    • Ich habe die letzten zwei Tage etwas mit einem Petroleumheizer im Gewächshaus (ca. 5m²) experimentiert.

      heizer_gwh_kl.jpg

      Im unteren Bereich des Heizers sieht man die Flamme. Laut Herstellerangaben hält der 4,5 Liter Tank 7 Tage, das wären dann 18L Petroleum für einen Monat Dauerbetrieb. Das kann man je nach Wetter aber noch optimieren, indem man z.B. nur in der Nacht oder an kalten Tagen den Heizer einsetzt. Das Petroleum von den Zibro Öfen funktioniert prima.

      Ziel ist es, die Saison etwas zu verlängern und/oder früher anzufangen.


      Hier mal der Temperaturunterschied, grün Innentemperatur, gelb Außentemperatur:

      temp_gwh_i_a.png
    • @basement

      Deine Selbstversorgung finde ich super. Wir haben den gleichen Plan und wollen dieses Jahr mit dem Anbau von Gemüse und Co starten.
      Das Haus dafür haben wir im letzten Jahr gekauft und sind mit der Sanierung immer noch nicht durch (mittlerweile 10 Monate Umbau in Eigenleistung, wir wohnen aber seit 3 Monaten drin).
      Weil das Haus das ganze Jahr Priorität hatte und immer noch hat, haben wir im Garten noch nicht viel gemacht, außer nem Anbauplan und Samen bestellt. Ich wollte es mal mit Fruchtfolge versuchen. Im Rest des Gartens Pflanzen wir dann Obstbäume und Beeren sträucher, aber auch Naturecken für Nützlinge. Und die Hühner sind eingezogen.
      Meine Motivation hat im Haus sehr nachgelassen, deswegen war dein Beitrag nochmal ein richtiger Motivationsschub. Ich freue mich auf die Arbeit im Garten und das gibt mir Hoffnung, dass der Plan doch noch aufgeht. Dann kann ich hoffnentlich auch ein paar wertvolle Tips teilen.
    • @Pinu'u

      Danke für Dein Feedback. Genauso ging es uns auch, ein halbes Jahr selbst das Haus saniert, dann umgezogen als es halbwegs bewohnbar war und dann war erstmal die Power und Motivation weg. Die kommt aber nach einigen Wochen/Monaten wieder :) Besonders die kalten Monate bieten sich an im Haus etwas zu machen, die Wärmeren für den Hof und Garten.

      Unseren Anbauplan revidieren wir immer wieder, weil entweder viel zu viel von irgend etwas da ist und man es nicht verbraucht bekommt, oder wächst einfach nicht wie gewünscht. Wir sind jetzt im Jahr drei und auch diesmal wird wieder vieles schief gehen und im nächsten Jahr verbessert.
    • Hier mal ein paar Eindrücke zum Thema Sprossen. Mein aktueller Favorit sind Mungbohnensprossen.

      Mehr als eine handvoll sollte man nicht ins Glas machen, das habe ich anfangs immer unterschätzt und sie nach ein paar Tagen kaum mehr aus dem Glas bekommen.

      sprossen_basis_k.jpg

      Nachdem die Sprossen im Glas den Boden bedecken, wird dieses mit 1/4 voll mit Wasser gefüllt und die Sprossen dann 10-12 Stunden eingeweicht. Anschließen wird abgegossen, mit frischem Wasser durchgespült und danach ruhen die Sprossen wieder für ca. 12 Stunden. Den Vorgang wiederholt man zwei Mal täglich.

      sprossen_tag1_2_k.jpg


      Ab dem zweiten Tag tut sich schon etwas:

      sprossen_tag2_k.jpg


      Am Tag drei noch mehr:

      sprossen_tag3_k.jpg

      Nach und nach treiben die Sprossen aus stellen einen leckeren Brotaufstrich oder eine Ergänzung zu z.B. Salaten dar. Allein sind sie nicht unbedingt sättigend, bringen aber einiges an Vitaminen mit und brauchen kein direktes Sonnenlicht.
    • Derzeit experimentiere ich mit der Anzucht in den (Folien)Gewächshäusern:

      kl_IMG_20220306_113723.jpg

      kl_IMG_20220306_113716.jpg

      kl_IMG_20220306_162912.jpg

      - Kohlrabi
      - Verschiedene Salate
      - Möhren (in den großen Töpfen)
      - Erbsen
      - Edamame
      - Buschbohnen
      - Brokkoli
      - Radies (da seht man schon etwas)
      - Porree
      - Paprika (nur interessehalber, auch wenn eigentlich noch zu kalt)
      - Frühlingszwiebel
      - Mairübe

      Das Frauchen macht ähnliches im Haus, wo es warm ist.
    • Eines von zwei Hochbeeten befüllt:

      hochbeet_fertig_1_kl.jpg


      In den Gewächshäusern geht es ebenfalls vorwärts:

      fgwh_mi_kl.jpg

      fgwh_li_kl.jpg

      gwh_1_kl.jpg


      Ein kleines Experiment mit Bepflanzung an der Wand, hier mit Eisbergsalat:

      toepfe_wand_kl.jpg


      Da sich der Eigenanbau von (Futter)Weizen bei kleineren Flächen nicht rechnet, haben wir den Vorrat (als Entenfutter) entsprechend aufgestockt:

      weizen_kl.jpg