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Ackerland verkaufen oder behalten?

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    • Ackerland verkaufen oder behalten?

      Hallo zusammen,

      Jetzt muss ich auch mal ein Thema eröffnen und hoffe ihr könnt helfen.

      Stellt euch vor ihr erbt 6000 m2 Ackerland.
      Das Ackerland liegt quasi um die Ecke.

      Würdet ihr es verkaufen für 7€ pro m2 (potentieller Käufer ist schon vorhanden) oder würdet ihr es behalten?

      Einerseits ist das ne Menge Geld, mit dem man vieles machen könnte. Andererseits ist Land nicht unendlich vorhanden. In Krisenzeiten könnte man damit ne Menge machen. Traktor & Co ist alles vorhanden :D Allerdings bin ich kein Vollzeit Landwirt. Was also mit dem Land tun? Verpachten wäre aktuell eine Möglichkeit.

      Fragen über Fragen ?(

      Ich hoffe ihr habt ein paar Denkanstöße für mich.

      Was würdet ihr tun?
    • Was sind 42000 Taler?
      Ich würde verpachten auf den ersten Blick, für 6000 qm lohnt kein Traktor. Meine Grosseltern haben 1000m2 mit ner Hacke bestellt.
      Und natürlich steht im Raum, ob man aus dem Ackerland nicht Bauland machen könnte. Dann ist nämlich von 7 Talern keine Rede mehr.
      Da würde ich mich erstmal schlau machen, bevor ich das Land quasi verschenke!
      Hast du ne Ahnung, wieviel Wüstenrot-Ghettobauten man auf 6000m2 errichten kann? Mindestens 12. Jetzt rechne mal.
      Oder eben selber behalten und nutzen.
      Stellste Schafe drauf. Getreideanbau lohnt nicht, Grünzeug wird geklaut.
      Eine Photovoltaikanlage wäre auch noch eine Idee.
      Hauptsache nix überstürzen!
    • Nein, ich nage nicht am Hungertuch. Das Geld wäre interessant um es in einen Hauskauf zu stecken. Zwingend notwendig wäre es aber nicht.

      Bauland wird das nicht werden. Vielleicht mal in vielen Jahren, wenn ich den Radieschen von unten beim wachsen zu schaue :D

      Ich persönlich tendiere gar nicht zum verkaufen. Mich wollen aber gerade alle bequatschen es zu verkaufen Daher wollte ich mal in die Runde fragen... Schadet ja nicht mal hier in die Runde zu fragen :)

      Der bisherige Pächter würde es auch weiterhin pachten. Alternativ möchte er es kaufen für 4,50 pro m2 :thumbdown:
    • Was ich noch einwerfen möchte, wobei nicht ich ahnung habe aber ein Freund sehr tief in dieser Materie ist. Er hatte mal erwähnt, dass es recht hohe Subventionen für z.T. auch Brachland gibt. Das könnte man mal recherchieren. Im besten Falle wirft es einfach ab und an etwas Geld ab. Wobei man dafür teilweise pflügen oder mähen muss soweit ich das im Kopf habe.
      Ich würde es behalten oder verpachten, wenn es nicht imense laufende kosten produziert, aber das wäre komisch....
    • Ein Bekannter von mir lässt seine landwirtschaftlichen Flächen brach liegen, weil das wohl mehr Geld durch EU Subventionen bringt, als es landwirtschaftlich zu nutzen. Da spreche ich aber nur aus "gehört von", ohne jegliche Ahnung zu haben. Vielleicht magst Du in dieser Hinsicht ja mal recherchieren.

      Land zu verkaufen, ohne dass man Not hat, ist aber meisstens eine schlechte Idee.
    • Ich habe da eine etwas differenziertere Meinung dazu....

      Prepper86 schrieb:

      Nein, ich nage nicht am Hungertuch. Das Geld wäre interessant um es in einen Hauskauf zu stecken. Zwingend notwendig wäre es aber nicht.
      Es macht nur Sinn dass Land zu halten wenn dein Hauskauf bereits abbezahlt ist.
      Denn Schulden in einer Krise sind ggf. tödlich und du verlierst im Zweifel Haus und Land wenn du deine Raten nicht mehr bedienen kannst.

      Deshalb macht es meiner Meinung nach nur Sinn zu behalten wenn das Haus abbezahlt ist.
      Wenn nicht - Verkaufen und das Geld zu 75% ins Haus und den Rest in Edelmetalle stecken.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Südprepper schrieb:

      Ich habe da eine etwas differenziertere Meinung dazu....
      Es macht nur Sinn dass Land zu halten wenn dein Hauskauf bereits abbezahlt ist.Denn Schulden in einer Krise sind ggf. tödlich und du verlierst im Zweifel Haus und Land wenn du deine Raten nicht mehr bedienen kannst.

      Deshalb macht es meiner Meinung nach nur Sinn zu behalten wenn das Haus abbezahlt ist.
      Wenn nicht - Verkaufen und das Geld zu 75% ins Haus und den Rest in Edelmetalle stecken.

      Da hast du Recht. Das predige ich im Freundeskreis auch jedem, aber sie machen munter alles auf Raten :/
      Bankschulden sollte man schnellstmöglich los werden. Egal wie gut die Zinsen sind
    • Also wenn es für einen Hauskauf ist, würde ich es auch verkaufen. Rede mal mit den Nachbarn des Grundstückes über den Verkauf. Vielleicht kannst du da bessere Preise erzielen, wenn da einer sein Feld vergrößern kann. Sonst würde ich es öffentlich ausschreiben, die Leute mit Biogasanlagen zahlen sehr gut und fahren auch etwas weiter.

      Ich hab auch etwas Land, ich würde ohne triftigen Grund auch nicht verkaufen. Meine Eltern haben vor Jahren mal ein Stück verkauft und damit den Hof saniert, so würde ich es auch machen.
    • Ich würde meine Entscheidung auch davon abhängig machen, wie hoch
      die Grundsteuer-Belastung ist und ob ich die Grundsteuer auch finanzieren
      kann wenn ich mit dem Grundstück keine Einnahmen habe. Auch ein Grundstück,
      das nicht landwirtschaftlich oder sonstwie genutzt wird ist grundsteuerpflichtig.

      Ggf. bei der Gemeindeverwaltung nachfragen.
    • Hanzwurscht schrieb:

      Grundsteuer für Ackerland sind Peanuts und wenn man es verpachtet, zahlt es eh der Pächter.
      Der (Land)-Pächter zahlt die Grundsteuer nur dann, wenn dies im Pachtvertrag wirksam vereinbart wurde.

      Gemäß gesetzlicher Regelung in § 586a BGB hat der (Land)-Verpächter die auf der Pachtsache ruhenden
      Lasten zu tragen. Er kann die Lastentragung aber im Pachtvertrag auf den Pächter abwälzen. Genau so
      wie bei der Miete der Vermieter die Betriebskosten durch Umlagevereinbarung im Mietvertrag auf die Mieter
      abwälzen kann.

      Und ob es sich in Zukunft auch noch um Peanuts handeln wird, wird sich zeigen müssen. Das BVerfG hat dem
      Gesetzgeber im Jahre 2018 aufgegeben ein neues Grundsteuergesetz zu erarbeiten, da das alte bisherige GrStG
      verfassungswidrig ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Prepp-Joachim ()

    • 2Stroke schrieb:

      Verkauf die Hälfte an einen örtlich bekannten Bauunternehmer und morgen ist das Bauland.

      Wenn du Glück hast auch deine 3000m2 mit dazu...
      Kann allerdings auch ganz schnell passieren dass das Grundstück auch gleich von der Gemeinde erschlossen wird, auch gegen deinen Willen, zum maximal möglichen Preis für dich und zu Gunsten der anderen Anwohner. Alles schon passiert.

      Aber BTT , im Gegensatz zu manch anderen habe ich keine klare Anweisung was du machen musst ;) sondern einfach nur Anregungen.
      Land wird nicht mehr hergestellt, die Preise steigen also zwangsläufig.
      Grundsteuern sind in Deutschland (noch) sehr überschaubar, besonders für landwirtschaftliche Flächen.
      Ob selbst bestellen oder verpachten.... man muss ja keine Pachtverträge mit 30 Jahren Laufzeit abschliessen.
      Solche kleinen Flächen kann man teilweise auch an den Naturschutz (Blühwiese etc) verpachten.

      Verkaufen kannst du später immer noch, vermutlich steigt der Preis sogar. Sozusagen eine erdene Spardose.