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Wie dünn, die Decke der Zivilisation ist...

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    • Wie dünn, die Decke der Zivilisation ist...

      @mods
      Ein etwas allgemeines Thema, ich bin mir nicht sicher, wo ich es plazieren soll, da Aufstände wie unten geschildert bei vielen Themen zutreffen, es hier aber nicht um ein konkretes Szenario gehen soll, sondern um einen allgemeinen Austausch. Falls Ihr einen besseren Platz dafür habt, bitte verschieben. Danke

      Zum Thema:
      ...müssen wir derzeit in den USA (Minneapolis ) beobachten, und ich finde es erschreckend, wie schnell es so heftig werden kann. Man geht als westlich sozialisierter Mensch immer davon aus, oder hofft es zumindest, dass der Mensch einer Demokratie solche Probleme zivilisiert löst. Einerseits verstehe ich die Wut der Demonstranten und Randalierer, kann auch ein ganz kleines bischen nachvollziehen, dass sie die Polizeiwache stürmen (was ich aber keinesfalls gutheiße), nur verstehe ich nicht, dass der Mob auch gleichzeitig ganze Geschäftszüge plättet und plündert. Gut, Gelegenheit macht Diebe, aber das Ausmaß finde ich so erschreckend, und ich frage mich dann immer, wie schnell es bei uns gehen wird, wenn the shit hits.
      Jeder von uns ist in Stabilität und Sicherheit aufgewachsen, man muss sich aber angesichts solcher Bilder echt nochmal vor Augen führen, auf welch dünnem Eis unsere relative Sicherheit steht.
    • Ich stells mal drunter da ich finde es passt hier ganz gut rein. Also bevor der erste damit kommt das so was hier eh nie passiert

      welt.de/vermischtes/article208…greift-Polizisten-an.html

      ich weiß ist nicht das selbe es soll nur veranschaulichen das wir auch genug Leute haben die sich solche Zustände jetzt schon wünschen.
      Professioneller Zombie Jäger. (Entsorgung kostet extra)

      Brandolinis Gesetz
      Die «Bullshit-Asymmetrie»: Einen Unsinn zu widerlegen kostet x-mal mehr Kraft, als ihn in die Welt zu setzen.


      You see, their morals, their code, it's a bad joke. Dropped at the first sign of trouble. They're only as good as the world allows them to be. I'll show you. When the chips are down, these... these civilized people, they'll eat each other.
      Zitat: Der Joker in The Dark Knight
    • Wenn die Kacke richtig am dampfen ist und die Leute nicht wissen, was sie heute essen sollen, um zu überleben, dann wird es mit dem zivilisierten Miteinander vorbei sein. Das sollte jedem klar sein.

      Das kann man aber mMn nicht mit dem konkreten Fall aus Minneapolis vergleichen. Grundsätzlich muss man bedenken, dass die USA ein riesiges Rassismus-Problem haben, was zum Großteil totgeschwiegen wird. Dies führt wiederum dazu, dass sich in den entsprechenden Lagern ein gewisser Hass anstaut, der dann irgendwann in Gewalt explodiert, weil irgendein Tropfen das Fass zum überlaufen gebracht hat. In diesem blinden Hass denken Menschen dann nicht mehr rational und da wird dann nicht nur das eigentliche Ziel angegriffen (in diesem Fall das Polizeirevier), sondern auch alles andere, was so auf dem Weg liegt.
      Dieses Konstrukt existiert in Deutschland bzw. Europa in diesem Ausmaß so nicht, auch wenn in den letzten Jahren die rechten Spinner mehr Zulauf bekommen.

      Von daher sind diese Taten und Bilder zwar erschreckend, beunruhigen mich jedoch auf unser Land bezogen nicht wirklich. Gerade in Deutschland ist die allgemeine Bereitschaft zu Gewalt im Vergleich zu anderen europäischen Ländern geringer, wenn man mal bedenkt, dass z.B. bei Demonstrationen in Frankreich immer mal wieder Auto angezündet werden usw. Das kennt man hier ja höchstens mal von den Krawallen am 1. Mai oder zuletzt beim G20-Gipfel in Hamburg.
    • Dieses Rasissmusproblem haben wir doch hier auch, nur das es hierzulande "organisierte Medien" gibt (Hase bleib hier...).

      Ebenfalls ein Problem ist die kontinuierliche steigende Gewaltbereitschaft. Gibt immer wieder Kleindemonstrationen die vor Beginn schon abgebrochen werden weil z.B. Schwarzer Block und Co. angereist sind.

      Die wenigen schritte bis zur Eskalation werden immer kürzer, nur eine frage der Zeit bis die die auf die Straße gehen, entschlossen Gewalt bereit sind. (Äääh scheiß Hochdeutsch).
    • Die Tötung des Schwarzen ist doch nicht der Grund, es war nur der Auslöser. Die Medien wollen uns das jetzt als Rasissmusproblem verkaufen, das ist es auch zum Teil. Aber der Grund ist eher der Logdown. Die Schwarzen sind oft nur Tagelöhner und waren die ersten, die gefeuert wurden. Die bekommen dann oft nur noch Essensmarken, denen ihre Arbeitslosengeld kann man nicht mit unseren vergleichen. So hat ein Funke gefehlt, der das Inferno entfacht hat.
    • George Floyd war kein Tagelöhner. Er hat als Security in einer Bar in der Nähe gearbeitet. Andere Quellen berichten, daß er eine Rechnung über 20$ in einem Laden nicht bezahlen wollte. Eine Überwachungskamera zeigt ihn in Handschellen, stehend auf der Straße. Die Minuten, bis er direkt am Auto liegt, mit dem Polizisten auf ihm, fehlen. Irgendwas ist da mMn passiert.
      Der legt sie da ja nicht ohne Grund hin. Die weiteren 10 Minuten bis Eintreffen der Rettung sind gruslig. Der Polizist kniet zehn Minuten lang auf seiner Halsschlagader, ruhig, mit der Hand in der Hosentasche. Obwohl G. Floyd in Handschellen auf dem Boden lag.
      Ich weiß nicht wie ich das titulieren mag, irgendwas zwischen Polizeigewalt und schon fast Totschlag.
      Ob das Zivilisation ist? Die Unruhen darauf sind für mich auch keine Zivilisation.
      Rache?

      Der Lockdown mag eine Rolle spielen anderseits ist die Argumentationskette -Schwarz, arm, immer benachteiligt - schon manchmal eine Art Ritual. Ist es denn wirklich so?

      Für mich, wie oben, als westlich sozialisiert, sind solche Bilder immer eine Warnung. So kann es eben auch kommen. Und welches Ereignis löst evtl solche Reaktionen in meiner Ecke aus.

      Edit. Etwas OT
      Weitere Unruhen in
      Columbus, Ohio
      Louisville, Kentucky
      Phoenix, Arizona.
      Hat das Potenzial zu einem Flächenbrand, so schnell kann das gehen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zagreus ()

    • IRONIE AN Das ist doch alles egal, dass Trump was gegen Twitter macht is doch viel wichtiger für einen Präsidenten der USA... IRONIE AUS

      Ich glaube auch, dass der Fall Floyd nur der letzte Tropfen war. Die Allgemeinsituation des Lockdowns, die Hohe Arbeitslosigkeit dadurch usw..
      Das alles hängt mit Einzelheiten zusammen, die dann das aktuelle Bild ergeben.
      Die Leute sind Frustriert, gelangweilt, haben überschüssige Energie. Da passt das, dass man Protestieren gehen kann nach so einem Ereignis. Dass Polizeigewalt in den USA zur Regelmäßigkeit gehört, ist doch jedem klar und bringt nur noch mehr Menschen dabei auf die Straße. Und bei solchen Massen sind immer gewaltbereite Hohlbohrer dabei, durch die es dann Eskaliert. Und ich rede hier von beiden Seiten... Gewaltbereit, kein Geld, einer fängt an die Scheibe eines Ladens einzuschlagen, und schon machen alle mit. Schubsen in der Masse, einer wird zu oft/heftig geschubst und rastet aus, alle machen mit. Herdentrieb, untergehen in der Masse, Gelegenheit macht Diebe, nennt es wie ihr wollt.

      Die USA haben schon LAAANGE genau diese Probleme. Ohne Plünderungen von Geschäften und Mals und ohne ein Freudenfeuer sind Protestaktionen in den USA schon out und langweilig. :D
    • Radioactiveman schrieb:

      IRONIE AN Das ist doch alles egal, dass Trump was gegen Twitter macht is doch viel wichtiger für einen Präsidenten der USA... IRONIE AUS
      Trump macht nichts gegen Twitter. Twitter hat sich selbst damit geschadet, da sie die falschen Tweet gelöscht haben und somit werden sie von Gesetz her nicht mehr sozial Media, da redaktionell gearbeitet wird, also editiert, also wird es vom Gesetz her, wie eine Zeitung behandelt und verliert dadurch Vergünstigungen. Selbst Zuckerberg hat Twitter kritisiert.
    • meines Erachtens werden Probleme meist nur zivilisiert gelöst wenn die Leute sich vor den Consequenzen die Ihre Handlungen haben könnten fürchten. Sprich die Personen denken das Sie dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Wenn dem nicht der Fall ist legen sich Personen alle Möglichen Gründe zurecht warum Ihr Handeln gerade gerechtfertigt ist. Sei es die Ehre, Subjektive Ungerechtigkeit, ein wie auch immer geartetes übergeordnetes Ziel, Glaube ( Religion ) usw......

      In einer wie auch immer gearteten Katastrophe oder einem Ausnahmezustand in dem Personen fast nichts mehr zu befürchten haben von der übergeordneten Staatsmacht fallen schnell alle Hüllen der Zivilisation.

      Und wie schnell so etwas gehen kann hat man leider schon oft in den letzten Jahrzehnten gesehen.
      Hundstage hell und klar
      deuten auf ein gutes Jahr.
      Werden Regen sie bereiten,
      kommen nicht die besten Zeiten.
    • Was ich bei dem Ganzen immer nicht verstehe: Das Zerstören fremden Eigentums. Da haben sich Leute vielleicht ein Auto zusammengespart, gehegt und gepflegt und dann kommt irgendein Trottel und zündet es an. Und soll mir keiner mit Versicherungen kommen!
      Gewalt gegen den offensichtlichen "Feind" soll man ja nicht gutheissen, aber es ist immerhin verständlich.

      Auch der arme Bagger, nein das hat er nicht verdient. Ich hätte gern einen, und da wird sinnlos einer zerstört.
      Ich finde es absolut widerwärtig und feige, Dinge anzugreifen die sich nicht wehren können.
    • Die Zerstörung "unbeteiligten" Eigentums in so einem Zusammenhang habe ich auch nie verstehen können, egal ob hier oder dort. Wie eingangs schon geschrieben, würden die Demonstranten jetzt anfangen, Polizeiautos anzuzünden, dann könnte ich die Denke dahinter nachvollziehen, obwohl ich sie nicht gutheißen kann. Nur warum zur Hölle zündet man das Auto von Otto Normal an, der nichts mit alldem zu tun hat und nur das Pech hatte, zur richtigen Zeit an der falschen Stelle geparkt zu haben???

      @hamsterchen
      Der Fall aus Volkmarsen passt hier nicht so recht hin, finde ich, denn Bekloppte, die andere ermorden, in die Luft sprengen, gab es schon immer. Aber die Leute, die hier so mobmäßig unterwegs sind, gehören doch eher zur durchschnitttlichen Bevölkerung an, die solo und ohne vermeindlichen Anlass im Leben nicht auf die Idee kämen, sowas abzuziehen.
    • In Volksmarsen war der Typ im Grunde der stinknormale Nachbar,der wohl nur in die Medien wollte...Bei dem haben unsere Werte auch nicht gegriffen,hatte noch nicht mal eine politische Ausrede.

      Für mich persönlich -einen Mob hörst du kommen und kannst dem aus dem Weg gehen-bei Einzelnen ,wo der Neandertaler durchbricht ,gibt es eher keine Vorwarnung.

      Bei beidem greift die angeübte Zivilisation nicht mehr.
      erst denken dann handeln
    • Aterus schrieb:

      Grundsätzlich muss man bedenken, dass die USA ein riesiges Rassismus-Problem haben, was zum Großteil totgeschwiegen wird. Dies führt wiederum dazu, dass sich in den entsprechenden Lagern ein gewisser Hass anstaut, der dann irgendwann in Gewalt explodiert, weil irgendein Tropfen das Fass zum überlaufen gebracht hat. In diesem blinden Hass denken Menschen dann nicht mehr rational und da wird dann nicht nur das eigentliche Ziel angegriffen (in diesem Fall das Polizeirevier), sondern auch alles andere, was so auf dem Weg liegt.
      Dieses Konstrukt existiert in Deutschland bzw. Europa in diesem Ausmaß so nicht, auch wenn in den letzten Jahren die rechten Spinner mehr Zulauf bekommen.
      Nicht nur in den USA ist das so, auch hier in Deutschland bauen sich die Fronten zwischen Muslimen und Ungläubigen immer mehr auf!
      Und es sind genau so die Muslime, die ein Problem mit uns Ungläubigen haben und nicht nur die Rechten, wie du so schön schreibst! Als Christ bin ich übrigens ein Ungläubiger und Feind im eigenen Land, das gefällt mir überhaupt nicht!
      Auch die ANTIFA wartet auf jede Gelegenheit irgendwo, irgendwie Stuck zu machen, nicht nur bei G20 sondern täglich irgendwo in Deutschland .. Nur damit mir keiner etwas unterstellt, ich lebe politisch in der goldenen Mitte und bin weder Rechts noch Links!
      Taktisches Training für behördliche und zivile Anwender ..
      KG1.eu

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von KG1 ()

    • Probleme sind da-hier wie dort- nutzen tun es letzten Endes Radikale aus allen Lagern, die von mehr Macht träumen.

      Einen 19 jährigen aus dem fahrendem Auto zu erschießen(USA) dient für mich zum schüren der Unruhen.

      Hier sind wir da (noch?)ruhiger, aber trotzdem finde ich es beunruhigend.


      focus.de/politik/deutschland/f…roberung_id_12010574.html
      erst denken dann handeln
    • Gene schrieb:

      Man darf auch nicht vergessen, das passiert nur in Großstädten.

      Irgendwer der einem anderen ein geladenes Ar15 entreißt und ein Typ mit Pfeil und Bogen, WTF?`
      youtube.com/watch?v=ZlU8OOUMq94

      Auch auffallend, die ganzen Plattformen zensieren extrem stark livestreams.
      du meinst ein Polizist mit Pistole und Ar 15
      entreist einem Demonstranten ein AR 15 das nicht ihm gehört.. da er nichtmal damit umgehen konnte...