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Angepinnt Überwintern ohne Heizung in der Wohnung

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    • Trulla schrieb:

      Das Fleecezeug isoliert auch den Körper sehr gut, daher lässt sich daher auch was schneidern: große (Überzieh)Hose, Poncho, übergroßer Pulli. Und zur einfachen Lagerung besser geeignet als Klamotten aus Wolle, da die Motten Fleece nicht mögen.

      Fleece ist fantastisch. Trage ich fast nur noch. Aus Meterware schneide ich meine Bettlaken für den Winter zu. Nix mehr kaltes Bett. Fleece fühlt sich immer warm an. Und selbst wenn man etwas schwitzt wärmt es im Gegensatz zu Baumwolle immer noch. Oder Nierenwärmer, die üblicherweise aus Merinowolle sind, mache ich aus Fleece selbst. Sie sind viel wärmender.
      Leider ist nach ca. 10-15 Waschgängen die Funktion dieses Stoffes erheblich vermindert.
      Für eine Wohnung ohne Heizung würde ich mich mit Latentwärmespeichern befassen. Gespeicherte Wärme abrufen, die keine Abgase produziert ist doch ideal. Bisher habe ich das nur bei den Handwärmern gefunden. Aber vielleicht gibt es das auch in anderen Größen.
    • Will auch mal etwas darüber schreiben. Aus eigener Erfahrung, habe ich einen Winter ohne Zentralheizung hinter mir, weil ich kein Geld hatte um Heizöl zu tanken.

      Grundausstattung waren ein US-Army "Extreme Cold Weather" Schlafsack, Wollunterwäsche, diverse Wolldecken. Zum "Heizen" einen AWN Petroleum-Heizung – A.W. Niemeyer Deutschland der nach 2 Monaten Dauernutzung
      kaputt ging. (Dochtverstellung funktionierte nicht mehr, bzw. sprang über) Wärmflaschen sind Gold wert!
      Zu meinem Glück, war es wie heute üblich, kein strenger Winter. Sonst wäre ich garantiert krank geworden, auch wenn ich ein zäher Knochen bin und das ganze Jahr draußen arbeite, wenn man nur da sitzt, wird es relativ
      schnell ungemütlich...Temperaturen im Haus waren gewöhnlich um 8°C, gingen teilweise jedoch bis 2°C runter. Das ist dann kein Spaß mehr! :thumbdown:

      Fazit: Das Erlebnis wünsche ich keinem, man sollte alles dafür tun, im Black Out Fall einen Holzofen zu haben.

      Kann mich an einen Spruch von früher erinnern, "lieber hungern als frieren". Das sagt eigentlich alles.
    • Ich hatte während der Ausbildung auch keine Heizung an, weil ich sparen wollte.
      Vorteil bei mir war, daß ich bis auf eine Seite der Wohnumng allles von den Nachbarn mitgeheizt wurde.
      Weil ich Angst vor Schimmel hatte habe ich Nachts gelüftet.
      Temperaturen waren damals um die NUll bis unter Null.
      Gemütlich war es nicht und ich bin auch nur zu schlafen in die Wohnung.
    • Da ich im Moment die Heizungsanlage von Schwerkraft Verrohrung auf Kupfer mit Pumpe umstelle, habe ich keine Heizung.
      Habe einen kleinen Elektroradiator der ein Zimmer auf etwa 8-10 Grad hält, und dass weil ich Würmer züchte und tiefere Temperaturen bekommen denen nicht.
      Zum Glück ist es kein Winter, und ich hoffe ich bin Mitte Januar fertig.
      Ist nicht schwer, eher gewöhnungsbedürftig, bin warm angezogen. Toilettesitzungen dauern nicht so lange wie normalerweise. :P
    • Franzi schrieb:

      Da ich im Moment die Heizungsanlage von Schwerkraft Verrohrung auf Kupfer mit Pumpe umstelle, habe ich keine Heizung.
      Habe einen kleinen Elektroradiator(...)
      Zum Glück ist es kein Winter, und ich hoffe ich bin Mitte Januar fertig.(...)
      Warum stellst du um? (never change a running team)
      Der kleine Elektroradiator, wird dich bei der nächsten Abrechnung teuer zu stehen kommen.
      Die melden ab ca. Mittwoch Frost, dann wirds schwer, die 8 Grad zu halten...
    • Wird nicht teurer als das ganze Haus zu heizen. Ich trenne die zwei Stockwerke, wenn die Heizung und das Wasser fertig sind, muss ich noch ein zweites Badezimmer machen und vermieten.
      Da es ein großes Haus ist wird vielleicht besser sein per Stockwerk zu vermieten, und ich habe ein Heizkreis pro Stockwerk eingeplant. Habe mit der alte Anlage 6 Jahre hier gewohnt, aber ich werde umziehen, ist mir zu groß.
    • Ich wohne auch zur Miete und hätte beim Blackout keine Chance, vernünftig zu heizen, weil kein Ofen und hier ist eine Zentralheizung. Das hat mich lange fertig gemacht, denn was ausser Ersticken an der brennenden Tonne im Wohnzimmer bleibt einem dann noch? Deswegen habe ich mir einen Wärmenotbunker gebaut:

      In meinem Wohnzimmer steht sowieso schon ein 140er Hochbett aus Metall. Ich habe Holz/Styroporplatten zurechtgesägt, sodass ich den Raum oben im Bett verschließen kann um die Wärme zu halten.
      Als Matrazenunterlage liegen zur Zeit Spanplatten auf dem Gitterlattenrost, aber die kommen im Ernstfall raus und werden durch Metallplatten (liegen natürlich schon hier) ersetzt. Unter diese Platten hänge ich an Ketten große, flache Metallwannen, da kommen Teelichte rein. Mit der Kettenlänge kann ich die Heizleistung variieren. Getestet wurde das Ganze vor ein paar Tagen, ich habe mit simpelsten Hilfsmitteln ein geheiztes Bett in einem warmen Raum.
    • Das Problem das ich mir vorstelle ist vor allem die Schimmelbildung, da unsere Wände nicht so super isoliert sind haben wir leider eh ein wenig Schimmel um die Fenster.

      Zur Wärme, ich denke im Notfall würd ich mir mit Wärmflaschen und warmer Kleidung unter den Decken sowie Kerzen behelfen.

      Es gibt auch Methoden die eigene Körpertemperatur zu erhöhen ohne jetzt total ins Schwitzen zu kommen. Selbstmassagetechniken etc. Akkupressur.

      Naja im Ernstfall wird’s schon sehr kalt. Zum Glück ist der Winter nicht mehr so lange ...
    • In einer Mietwohnung ist das so eine Sache.........

      Ich würde erstmal 1 Zimmer identifizieren, in das man sich zurück zieht.
      Dann die Wände mit Alufolie abkleben wg. Restrückstrahlung von Körperwärme und einer Energiequelle.
      Ggf. die Fenster von innen isolieren mit Rest Styropur, alten Klamotten, oder Mineralwolle (am besten).

      2 "Flowerpott Heater" erzeugen in einem kleinen Raum schon einiges an Wärme.
      600 Teelichter haben wir immer in Reserve.
      CO² Melder ist wichtig.

      Kochen könnten wir auf dem Balkon, Petromax Raketenofen plus passende Kochtöpfe und Pfanne.
      Knickerholz spenden die großen Eichen und Birken vor unserer Tür nach jedem Sturm.
      Restholz aus meiner Werkstatt ist in größeren Mengen vorhanden, auch Papierbriketts die ich mal im Rahmen eines Experiments in leere Klorollen gepresst habe,
      und die dann auf dem Boden 2 Jahre trocknen durften......

      Klar Schlafsäcke, dazu ist schon alles gesagt.
      Das wäre für den Abend und die Nacht.

      Ich glaube tagsüber wäre man auf der Suche und Jagd nach etwas trinbaren & essbaren, da gäbe es wohl keine Langeweile.....?

      Liebe Grüsse
      AM
    • Von der Alufolie würde ich abraten, ich glaube nicht, dass der Nutzen die Kosten da ausgleicht. Wenn du einen warmen Raum hast, ist da drin auch immer Feuchtigkeit und die setzt sich an der Alufolie ab, dann hast du Feuchtigkeitsschäden und Schimmel.

      Wir haben nach dem Kauf unseres Hauses auch ausschließlich Flecken hinter der Alufolie hinter den Heizkörpern gefunden, der Rest des Hauses war, trotz mangelnder Isolation, nicht betroffen.

      Aber die Wände könnten auch mit Thermovorhängen abgehangen werden, die halten auch viel Wärme fest, sind aber belüftet.
    • Wohnblock,2ter Stock. Außenwände. Balkon.
      Beschränke mich auf 1Zimmer,großes Südfenster.
      Grill auf dem Balkon, zum kochen und Steine erhitzen.
      Schränke und Buchregale an Außenwand ,dicke Vorhänge an alle Fenster und Türen
      ^^Zelt^^ mit Matratze, mit dicken Decken im Zimmer bauen, Schlafsack, heiße Steine,
      Wenn zu kalt...zähneknirschend Umzug in Keller, besser als erfrieren.
      erst denken dann handeln
    • Pinu'u schrieb:

      Von der Alufolie würde ich abraten, ich glaube nicht, dass der Nutzen die Kosten da ausgleicht. Wenn du einen warmen Raum hast, ist da drin auch immer Feuchtigkeit und die setzt sich an der Alufolie ab, dann hast du Feuchtigkeitsschäden und Schimmel.
      Nein, da passiert gar nichts.
      Ein Freund von mir hat so ein ganzes großes Zimmer, nicht wg. unserem Thema, einfach so als Musikzimmer. (Psychodelic - Man ! :thumbsup: )

      Mehrere Alurollen (Staniolfolie) habe ich immer im Haus und im Keller.
      Du kannst es ja auch auf Pappe kleben und dann die Pappalufolie Kombination an die Wändes stellen oder mit Tapetennägeln annageln,
      man muss ja nicht alles vollflächig verkleben.

      Die Kosten sind zu vernachlässigen, was kostet Pappe von alten Kartons ?
      Was kosten 6 Rollen Alufolie ?

      ....und es bringt eine ganze Menge !
      Das weiss ich aus eigener Erfahrung, mit der Pappalukombination als Reflecktor vor einem Lagerfeuer.
      Das funktioniert gut - und wie !

      Liebe Grüsse
      AM
    • Wenn du die Erfahrung schon gemacht hast, wirds wohl gehen. Ich bin da immer was paranoid was Schimmel und Nässe angeht. Nichts macht die Substanz mehr kaputt als Wasser.

      Ich würde mir das Wohnzimmer aussuchen, das beheizt wird. Da schläft dann die ganz Familie drin. Heizen können wir dann hoffentlich bald mit 2 Kaminofen (sind bestellt und müssten auf dem weg sein). Der zweite kommt ins Esszimmer und hat ne Kochplatten oben drauf. Dann hab ich heizen und kochen schon abgedeckt. Die Wände werde ich so lassen wie sie sind, sind nicht top gedämmt, aber ausreichend. Nur vor die Fenster und Türen würde ich noch Vorhänge machen. Ich denke nicht, dass es in unserer Klimazone so kalt wird, dass ich noch mehr machen müsste. Unser Haus hat 4 Schornsteine von den alten kohleöfen. Die Leute haben es ja auch nur damit ausgehalten. Und wir haben zumindest jetzt die Bodenplatte und das Dach gedämmt...
    • Habe mir gerade eine Petroleum-Gewächshausheizung geholt. Funktioniert gut. Riecht kaum. Natürlich muss man dabei bleiben und wach. Aber es ist im Notfall durchaus auch im Innenraum zu nutzen. Die hier: Heizung

      Ne Folie an den Innenwänden ist bautechnisch unbedenklich. Ist lediglich ne Dampfsperre, d.h. sie verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit in die Wand von innen. Wie z.B. auch Fliesen im Bad. Da schimmelt auch nix. Ob's was bringt?? Keine Ahnung.
    • RainbowWarrior schrieb:

      Wichtig wäre, im Winter mal zu campen. Dann weiß man, wieviel der Schlafsack bringt und auch die Klamotten. Derzeit sind die Winter allerdings sehr mild hier bei uns.
      Zu diesem Zweck hatte ich eine Nacht im Zelt auf dem balkon verbracht.
      Kannst Du uns dazu irgendwas mitteilen, was hilfreich wäre? Dinge, die man so nicht bedacht hatte, war es schlimmer/einfacher als gedacht...? Es geht schließlich nichts über Erfahrunswerte ;)
    • Eines weiss ich noch von meiner Bundeswehr "Einzelkämpfer":

      Wenn immer möglich, auch bei -5° C raus aus den Klamotten!
      Die Hosen & Jacken gut vor Nässe schützen.

      Anbehalten kann man:
      Socken ja, T-Shirt ja, Unterhose sowieso.

      Aber nix mit dicker Jacke, oder beim Bund noch mit Panzerkombi, oder BW-Parka.
      Man friert sich am nächsten Morgen tot !
      Die ganze Feuchtigkeit ist in den Sachen man bibbert und friert und wird nicht mehr warm.

      Das ist mir nur 1x passiert, mit Panzerkombi in den Schlafsack. :thumbdown:
      Lieber den Parka, die eine Decke noch ÜBER den Schlafsack legen, als dicke Sachen anbehalten.

      "Freie Brust ist unsere Wäsche".
      Man friert zwar beim Einschlafen ein bisschen, aber der nächste Morgen ist in trockenen Klamotten einfach besser..........

      Liebe Grüsse
      AM
    • Falls alle Stricke reißen:

      Großer Esszimmertisch, darunter Zelt aufgebaut, über den Tisch alle verfügbaren (Woll)decken so platzieren, das sie auf dem Boden aufliegen.
      Die auf dem Boden aufliegenden Teile mit Büchern o.ä. beschweren.
      Unter dem Zelt, Zeitungen auslegen. Im Zelt, Isomatte+Luftmatratze, Schlafsack, Kopfkissen oder die normale Bettwäsche.

      Zum Heizen, dieses Notunterschlupfes, reichen Kerzen. (Auf sicheren Stand achten)