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Angepinnt Überwintern ohne Heizung in der Wohnung

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    • Ideal ist sicherlich eine Notheizung. Hätte ich ein Haus oder eine Eigentumswohnung, stände da sicherlich ein Kamin.
      Wenn einem der Wohnraum gehört, kann man all die sinnvollen Dinge einrichten wie einen Holzofen /Kamin, eine Solaranlage mit Inselfunktion, vielleicht einen Brunnen.

      Viele sind aber wie ich in einer Mietwohnung und haben nicht die Möglichkeit, da entsprechend perfekt vorzusorgen.

      Meine 2Cents zu dem Thema: Ich hab bisher irgendwie immer wärmetechnisch ungünstig gewohnt und hatte in jeder Wohnung mal einen Heizungsausfall:
      Meine erste Wohnung war in einem ungedämmten Haus aus den 60ern. Keine heizenden Nachbar, ich war der einzige Mieter und 3 Mauern nach Außen plus Dach.
      Da ist mir mal die Heizung ausgefallen. Ja, es wird schnell extrem kalt, zumindest wenn man von den 20 Grad +/- ausgeht, die man eigentlich haben will. Nach einem Tag waren es nur noch knapp über 10 Grad bei ca. -8 Grad Außentemperatur.
      Da mein Vermieter damals nicht in die Pötte gekommen ist ("Handwerker kommt in 2 Wochen") konnte ich die folgenden Tage ganz gut beobachten was passiert.
      Unter 0 kommt man nicht so schnell. Als Student habe ich Wärme- und Stoffübertragung gehört und das lässt sich auch ganz gut erklären, da der Temperaturgradient sinkt. Die 20 Grad auf 5 runterzukühlen geht durch den hohen Gradienten schneller als die 5 Grad auf -5 Grad.
      Irgendwann hab ich dem Vermieter dann klar gemacht, dass er keine Miete mehr bekommt und diese auch dauerhaft ausbleibt, wenn die Leitungen kaputt gehen und sich meine Laune bei unter 15 Grad in meiner Wohnung auch nicht gerade abkühlt im Gegensatz zu allem anderen und habe das Experiment mit Hilfe eines Handwerkers abgebrochen. Die 3 Tage waren aber unter einer Decke im Bett und mit warmer Kleidung erträglich. Nicht schön, aber im Notfall hätte ich das sicher auch ne Woche ausgehalten.
      Meine derzeitige Wohnung ist ebenfalls mies gedämmt, auch hier ist die Heizung ausgefallen. Und ja, es geht schnell, aber Minusgrade zu erreichen dauert etwas länger als eine ungemütliche Temperatur.

      Meine Strategie ist es, nicht mit relativ teuren und begrenzten Notheizungen herumzuexperimentieren. Wenn wirklich mal länger der Strom weg ist, und ich im Bett unter einer Decke mit 3 Lagen Kleidung kuscheln muss, dann ist das eben so.
      Ob Gas, Petroleum oder Ethoanol: Das Verhältnis aus Kosten/Risiko und Zielerreichung stimmt für mich nicht. Es ist nicht ungefährlich, ich kriege maximal ein Zimmer etwas wärmer, das aber ungemütlich bleibt und das ganze ist zeitlich doch sehr begrenzt.
      Bei meiner Dämmsituation in der Wohnung kämpfe ich da auf verlorenem Posten. Da dämme ich lieber mich selber mit Wollpullis, Wollsocken, Jacke etc.
      Wenn ich schon x100€ dafür ausgebe, dann leiber eine teure, gute Winterjacke, die ich auch wirklich sinnvoll im Alltag nutzen kann, wenn es mal kälter ist.

      Nicht falsch verstehen, das sähe bei nem Eigenheim komplett anders aus, aber in meiner Situation passt das vom Verhältnis Aufwand/Nutzen einfach am Besten.

      EDIT: Um zu unterstreichen wie mies meine erste Wohnung war: Nach meinem Auszug wurde das Haus abgerissen (war schon länger geplant). Und das lag nicht an mir sondern am Haus,

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von randomprepper ()

    • Meine Wohnsituation ist nicht unähnlich. Keller ist leider im MFH ausgeschlossen und liegt nicht ganz unterirdisch. Außerdem viel zu unsicher im Gegensatz zur Wohnung.

      Mit Verbrennung heizen ist mir zu unsicher und käme nur im Fall eines kompletten Kollaps in Frage. Also läuft es auf individuelle "Isolierung" hinaus. Gute Klamotten und sehr guter Schlafsack für die Nacht. Was ich mir in jedem Fall anschaue, sind die beheizbaren Jacken von Makita. Gerade die Weste und vielleicht doch noch über eine Solarversorgung nachdenken. Im "Regelbetrieb" nicht möglich, aber im SHTF Szenario hätte ich super Aufstellmöglichkeiten.
    • Hier übrigens noch ein Link: Elektroniknet zu einer wie ich finde hervorragenden Analyse zum Thema Teelicht / Blumentopfheizung.
      Ansonsten hilft eventuell noch ein Blick nach Japan, wo bis heute über weite Strecken die Häuser nicht oder nur sehr eingeschränkt beheizt werden. Sehr ähnlich sieht es in Neuseeland aus. Dort sind unter Umständen Dinge erhältlich die es hier nicht gibt.

      LG vom Strahlemännchen, das sich wenigstens darum keine Sorgen mehr machen muss
      "Lasst uns an die Stelle von Zukunftsängsten das Vordenken und Vorausplanen setzen" - Winston Churchill
    • Na klasse, jetzt ist die Hütte wieder wach weil ich mir ein lautes Lachen nicht verkneifen konnte... :D

      Was weiss ich - Dinge wie beheizte Ganzkörperstrampler? Stuhlkissen mit Wärmefunktion? Ich weiss z.B. von Brennstoffzellenheizungen die es in Japan gibt.
      Und noch ein Grund für meine Zurückhaltung: Weisst Du wie viele Knöpfe so manche Toiletten da haben? Guckstu!

      LG vom Strahlemännchen, das auch nicht weiss wofür die drei Muscheln sind
      "Lasst uns an die Stelle von Zukunftsängsten das Vordenken und Vorausplanen setzen" - Winston Churchill
    • In den französischen Alpen habe ich mehrfach mehrere Monate, auch im Winter, in einer Burg (Ausbildungsgelände einer Militärfirma) geschlafen. Dort gab es keine Heizung und kein Strom, Licht gab es mit Kerzen.
      An die Kälte hat man sich nach wenigen Tagen gewöhnt und benötigt keine Heizung mehr.
      Gekocht und Wasser zum Waschen/Duschen wurde am offenen Feuer unter freiem Himmel. Das Wasser zum Waschen war mehr warm als heiß aber es reichte und der Duschvorgang aus dem Kochtopf hat mit an und ausziehen nie länger als 5 Minuten gedauert. Geduscht wurde nur einmal die Woche, waschen täglich immer mit kaltem Wasser (ganzer Körper), ist besonders untenrum recht unangenehm.
      Wir hatten Nachts oft minus 15 -20 Grad und tagsüber immer unter Null. Viele von uns, überwiegend die Sonderkräfte vom Militär (Kampfschwimmer usw) mieden das Feuer und die Wärme, weil man nach der Wärme immer richtig friert.

      Um es abzukürzen: Mit Heizung ist gut, ohne geht aber auch, wenn man entsprechende Kleidung und Schlafsäcke hat ..
      Taktisches Training für behördliche und zivile Anwender ..
      KG1.eu
    • Ich stell mir immer die frage... habt ihr sie noch alle? Man ka eine Winterkampfausbildung ned mit a Wohnsituation vergleichen, warum au?

      Hold dir a UCO candlelier, besorg dir a Form und Gieß dir eugene Kerzla (is billiger).

      Und KG1 hot recht, and költe gewöhnst die, nur musst des ned!

      Zwiebelschalenprinzip!

      Und wenn sonst kei freud hast, a warmer Tee is schee! Mit a kloiner TiTass gehts au auf der UCO mitm Warmwasser macha.
    • Warmes Essen meiden wäre natürlich Schwachsinn.

      Feuer meiden... in der Tat sind die meisten "bushcrafter /Survivelner" usw zu doof n ordentliches Feuer zu machen.
      Meist wird daraus eher eine Mischung zwischen Wohnblockräucherkammer/Waldbrand und Signalfeuer bei dem die Kleidung schmilzt.
      Solch ein Feuer und solche Menschen muss man meiden.
      Feuer innerhalb geschlossener Räume... auch kein gute Idee

      Draussen gilt: Ein gutes kleines (Koch)Feuer am Abend, warmes Essen und dann mit einer kleinen Wärmflasche in den Schlafsack, es gibt kaum was besseres.
      Ein erprobtes Set an Kleidungsstücken ist in solch einer Situation das A und O. Und damit meine ich nicht das "Zwiebelschalenprinzip" bei dem irgendwelche Looser drei Hoodies und vier Jogginghosen übereinander stülpen.

      Zum Thema Wohnung ohne Heizung: Platzende Wasserrohre sollte man vermeiden, so schnell geht das aber auch nicht. Wenn die Situation schlimmer wird, muss man die Rohre halt leeren.
      Solange man genug zu futtern hat, erfriert auch keiner in einer ungeheizten Wohnung.
      Ich weiss, jetzt kommt gleich jemand mit dem Krieg, oder gar mit Leningrad usw...
      Die Leute sind nicht tot in ihren Betten gelegen weil sie Reif auf ihren Bettdecken hatte, die Leute sind erfroren weil sie keine Energie mehr für ihre Körperheizung hatten.
      Hund und Katze wärmen übrigens auch ganz toll.

      Muss man wirklich aus irgendwelchen Gründen (kranker Senior oder Säugling) einen Raum um ein paar Grad aufheizen muss man halt was basteln.
      Jetzt kommen wieder die die eine Mietwohnung haben und auch gar nix an Heizung mit Belüftung improvisieren können...

      Dann macht drausssen ein Feuer und erwärmt grosse Eisenstücke oder Steine und bringt die Wärme damit mittelbar in die Bude.
      Stellt es euch wie eine Sauna oder Schwitzhütte vor.
      Und falls jetzt noch jemand wegen dem fehlenden Brennmaterial oder die Story von den explodierenden Steinen jammert.... da gäbe es noch den Trick mit dem Strick.
    • Eskimo,s haben in ihrem Iglu mit einer Laterne plus 15 grad erreicht^^(hab mal gestöbert)

      Kann mich erinnern als Kind Morgens mit Eisblumen am Fenster und gefrorenen Wasser in der Waschschüssel und Glas aufgewacht zu sein. Muss Anfang 60er gewesen sein.Gab nur einen Herd zum kochen und einen Ofen im der Stube.

      Dicke Daunendecke und heißen Stein in,s Bett. Gab es normales Nachtzeug an...nix extra^^.
      Lebensmittel im Keller und keine Wasserrohre die einfrieren konnten..Ging uns gut..waren selten erkältet
      erst denken dann handeln
    • Meine Frau und ich hatten den Nachtspeicherofen im Schlafzimmer nie an. Weil ja Strom heizen "SO TEUER IST"

      Das erste Jahr mit Zentralheizung.... Im Schlafzimmer war es immer kuschelig warm und eine Erkältung jagte die andere.

      Haben seitdem den Heizkörper wieder aus und alles gesund.
    • Elektroimker schrieb:

      Meine Frau und ich hatten den Nachtspeicherofen im Schlafzimmer nie an. Weil ja Strom heizen "SO TEUER IST"

      Das erste Jahr mit Zentralheizung.... Im Schlafzimmer war es immer kuschelig warm und eine Erkältung jagte die andere.

      Haben seitdem den Heizkörper wieder aus und alles gesund.
      Da hast schon recht, selbst Ärzte empfehlen Schlafräume nicht zu warm zu machen, wobei das auch am wärme/kälteempfinden eines jeden einzelnen liegt.

      Ansonsten: in dem Raum wo man sich Tagsüber am meisten aufhält sollte schon geheizt werden, wie auch immer, nur sicher sollte es schon sein. Wenn man viel Bewegung hat ist das mit der Heizung sicher nicht ganz so wichtig aber beim Sitzen (Essen/Ausruhen) sollte schon ne gewisse Raumtemperatur herschen, sonnst vekühlt man sich nämlich auch.

      Draussen ist Heizen sicher ein anderes Thema aber hier gehts ja um Winter/Heizen/Drinnen. Beim Biwak, Schneecampen ect ist das eben was anderes aber das sollte man schon gewöhnt sein, habs selber durch, macht man das nur unregelmäßig und vielleicht auch nicht ganz richtig holt man sich ne fette Erkältung.