Arme Ritter - Szenario einer Weltwirtschaftskrise

Viel ist schon gewonnen wenn das Feuer draußen bleibt. Steinwände brennen nicht gut. Deswegen Rollladen schließen und am besten alle Fenster zusätzlich vernageln. Feuerlöscher ist eh ein muss. Aber wenn man mit sowas rechnet sollten es schon mehr als 1-2 sein.
Außerdem sollten die Fenster zu sein. Der Rauch ist genau so gefährlich wie das Feuer an sich. Türen sollten zusätzlich abgedichtet werden.
Aber gegen einen Plündernden mob hat man alleine schlechte Karten das hat Rainbow schon gut erfasst.

Sag ich schon immer, Wohnungen kann man nicht verteidigen, weil man nur in einer Nachbarwohnung feuer legen muss.

Man sollte aber auch bedenken, dass Plünderer im Falle einer Not durch das Feuer nichts gewinnen, wenn die ganzen Güter verbrennen.

Muss ich dir teils wiedersprechen Gene. Wenn die anderen Wohnungen mitziehen hast du mehr Leute die den gleichen Grund wie bei einem Haus verteidigen können.
Das ist aber sehr vom Haus abhängig. 9 Parteien bekommt man eher zusammen als 200.

Wenn man alle Wohnungen in einem Haus kontrolliert, verteidigt man ja keine Wohnung sondern das Haus, den Fall meine ich nicht.

Das ist glaube ich einfach eines der Probleme, die man mit Prepping nicht 100%ig lösen kann.
Wenn genügend Leute einem das Haus anzünden wollen, kriegen die das hin.
Gewisse Risikofaktoren gibt es sicher, z.B. ein Wohnort in der Stadt oder über einem Geschäft. Auch ich wohne über einem Ladengeschäft, werde deshalb aber nicht umziehen.
Man kann nicht alles preppen. Sollte es dazu kommen hoffe ich, dass man den Brand entweder gelöscht bekommt oder es nicht so heftig weit von mir weg brennt, ansonsten kann ich meine Dräger Parat ausprobieren und nach einiger Zeit mal schauen was von meinem Besitz übrig geblieben ist.

Keine schöne Aussicht, aber das Leben hat bei allem Prepping auch Unwägbarkeiten.
Ich halte im Übrigen das Risiko, dass ein Nachbar bei einer Katastrophe unabsichtlich aufgrund irgendeiner Unvorsichtigkeit oder Fehlbedienung seine Bude abfackelt (und damit vielleicht auch meine) für deutlich größer als einen mutwilligen Angriff.

Eine Flasche mit Lappen drin aufs Dach geworfen und aus die Maus.
Da nützen keine Stahljalousien vor Fenster und Tür.
Wenn das Haus nicht von Anfang an als "Festung" gebaut wurde, also statt Ziegel und Dachpappe auf Dachstuhl aus Holz sondern Betonstreifen mit Kupfer oder Wellblech drauf hat man keine Chance.
Ein entsprechend heisses Feuer vor der Haustür entzündet auch hinter der Jalousie die Tür. Normalerweise sind die aus Holz.
Würde ich selber bauen, wäre meine Eingangstür mindestens eine F90.
Im MFH kann man nicht viel machen ausser eine Folie auf die Scheiben zu bringen, die durchwurfhemmend ist und ausreichend Feuerlöscher vorzuhalten.
Filmfans würden noch einen Wachposten auf einem Balkon postieren, der hinter einem cal.50 hockt.

wobei in einem MFH ist man eh oft nur Mieter, da kann es einen egal sein. Da sollte man Wert darauf legen, das man seine wichtigsten Dokumente griffbereit hat. Und ich würde auch meine Vorräte teilen und ein Lager in einer entfernten Garage etc. lagern.

Hier in Berlin haben ja ein paar Randalierer direkt nach der Demo letzte Woche randaliert. Genug Potential ist also 100% vorhanden. Plündern ist auch nur ein Grund, für andere geht es um die Zerstörung und Aggression. Letzteren reicht es einfach, wenn das Haus brennt.

Wichtig ist also, gerade die Nachbarn im Erdgeschoss rechtzeitig zu sensibilisieren. Das Ziel muss hier sein, das schwierigste Ziel in der Gegend zu sein.

Mal ganz praktisch gefragt:
Wenn ich Molotovcocktails habe, wie soll da ein Ziel schwieriger sein als ein anderes? Sofern ich nicht ganz viel Glück und eine nicht brennbare Fassade und Bruchsichere Scheiben habe, sehe ich da wenig Hoffnung.
Und selbst wenn: Das Schwierigste Ziel schützt einen vielleicht vor geplanten Angriffen durch Menschen die ein Ziel mit wenig Aufwand erreichen wollen. Randalierern ist das doch völlig egal.

Wenn ein Haufen Irrer mein Haus anzünden will, was bringt es mir da, sensibilisiert zu sein?
Was heißt das Praktisch? Der Nachbar wird sich wohl kaum einem wütenden Mob entgegenstellen.

Ich halte für diesen eher unwahrscheinlichen Fall, dass es einen selber wirklich so hart trifft eher folgendes für Sinnvoll (sofern einem das Haus nicht gehört und man keine Schusswaffen besitzt):
Fluchtwege im Vorfeld auskundschaften: Wo komme ich schnell weg, wo komme ich hin, ohne vorne raus zu müssen?
Die Anschaffung einer Brandfluchthaube und Feuerlöschern, wenn ich ersteres doch nicht brauche und nur der Busch vor meinem Haus brennt.
Vielleicht auch noch Farbe und Stoff um "Tarntransparente" zu bastel, damit man zu Freund und nicht Feind wird, wobei ich das auch eher für aussichtslos halte.

Oder anders provokant gesagt: Wenn man keine Produkte der Firma Heckler und Koch im Haus hat, sind die Firmen Gloria und Dräger Dein bester Freund.

Ich höre im privaten und auch hier immer wieder den Satz: „So was passiert in Deutschland nicht die Deutschen machen so was nicht.“
Dann erinnere ich mich und andere an Hamburg G20. Da gab es nichtmal ernste Probleme nur die Leute die auf Krawall aus waren. Es ist also schon passiert das Randalierer ganze Stadtviertel verwüstet haben.

Bei uns können die Nachbarn im EG alle Fenster mit Rollläden aus Metall schließen, sie müßten es dann halt auch konsequent tun. Das verhindert zumindest, dass man mit einem Steinwurf und Molli hinterher, innerhalb von zwei Sekunden den Brand im Haus hat. Es kauft also ggf. etwas Zeit, wenn es nicht gleich dazu verleitet, zum Haus nebenan zu gehen.

Da gab es in den USA die Szene, wo Leute am geschlossenen Fenster stehen und den Randalierern zujubeln, dann fliegen Steine. Es reichen manchmal Nuancen, ob der Mob zuschlägt oder weitergeht.

Für den Fall der Fälle habe ich Produkte aller drei genannter Firmen im Haus.