- WERBUNG -

COVID19 - Do-it-yourself-Maske, Erfahrungen+Anleitungen

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • COVID19 - Do-it-yourself-Maske, Erfahrungen+Anleitungen

    Da wir nun auch selbst Masken machen wollen und es gefühlt unendlich viele mehr oder weniger Sinnvolle Anleitungen zum Bau gibt, würde ich mich freuen wenn ihr eure Anleitungen/Schnittmuster mal zeigen würdet. Und dazu noch eure Erfahrungen mit dieser Maske. Was ist gut/schlecht daran, was könnte besser sein usw.?

  • Ich habe selbst in der aktuellen Krise bisher noch keine eigene Erfahrung mit selbst hergestellten Masken.
    Vor der aktuellen Situation hatte ich bereits Kontakt mit selbstgemachten Masken die der, der Feuerwehr Abendsberg ähneln.

    Hier allerdings der kleine Unterschied...
    Ich persönlich bin ein Freund von Bändern zum knoten und weniger von Gummizugbändern.
    Begründet durch die Tatsache das bei einer 60 Grad Aufbereitung und durch anschließendes Bügeln der Gummizug dermaßen ausleiert im Verlauf,
    so das die Maske nicht mehr adäquat hält.

    Die vier Bänder zum knoten sollten doppelt gelegt und vernäht sein. So lassen diese sich besser binden und insbesondere wieder aufziehen.
    Dies ist wichtig beim absetzen der Maske das es nicht zu Infektionen durch unsachgemäßen Umgang kommen kann.

    Bei den selbst hergestellten Masken gilt allerdings immer zu Beachten das diese keine Schutzklasse haben und höchstens als Staubfänger oder "Spuckschutz"
    dienen. (Rechtlicher Hinweis: Bei Spuckschutz beziehe ich mich auf den Begriff als Gegenstand und nicht auf ein spezielles Produkt ! Gab ja schon genug
    Abmahnungen durch RA deshalb)

    Video Anleitung zur Nähvorlage der FW Abendsberg



    und noch ein Artikel vom Focus im gleichen Bezug:
    focus.de/gesundheit/ratgeber/w…nleitung_id_11834811.html

    EDIT:

    Allerdings immer beachten !!!

    Bei selbst genähten Masken handelt es sich um eine Notfallmaßnahme die nicht der Regel entspricht (ultima Ratio).
    Diese bieten keinen sicheren Schutz gegen Viren !

    Hier noch ein Beitrag dazu: aerzteblatt.de/nachrichten/111…d-Baumwollmasken-hindurch
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)

  • Gene schrieb:

    Hab ich zwar noch nicht ausprobiert, aber die Idee fand ich gut:
    Nunja… Ist ja wirklich einfach herzustellen.
    Allerdings sehe ich hier das Problem das die Maske an den Rändern nach 60 Grad Wäsche (mehrfach) anfängt "auszufranzen".

    Ebenso ist der Stoff meiner Meinung zu dünn....
    Eine Maske finde ich, sollte immer doppelt gelegt und vernäht sein oder eine entsprechende Stärke haben.
    Ich glaube mal gehört zu haben das als Stoff Baumwolltuch in einer bestimmten Ausführung geeignet ist wenn man diesen anschließend doppelt vernäht.

    Aber hier meiner Meinung nach erst Recht absolute Notfalllösung.

    EDIT:

    Anbei noch eine Studie des Max Planck Instituts zur Abscheideeffizienz von Stoffen:
    mpic.de/4646637/stoffe-papiert…saugerbeutel-gegen-corona

    PDF Zusammenfassung:
    mpic.de/4649455/filtermasken_z…sung_16_04_2020_clean.pdf
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)

  • Nach einer Arbeitsanweisung meines Arbeitgebers sind bei jedem Patientenkontakt, Transport und Betreten von Krankenhäusern/Altenheimen/Arztpraxen Mundschutz zu tragen, wobei ein selbstgenähter ausreichend ist.

    Oma sei Dank verfüge ich nun über welche; außen eine Schicht stabiler Baumwollstoff, innen eine dünne Schicht Vliesstoff. Da die auch persönlich ein wenig auf meinen Dickkopf angepasst sind, lassen diese sich sehr angenehm tragen. Mit dem richtigen Gummiband verformt sich dieses auch kaum bzw. leiert auch nicht aus - Meine Masken werden nach jeder Schicht in die Kochwäsche gepackt und bei Bedarf mit dem Wasserkocher übergossen und "einwirken" lassen.

    Bisher keine Veränderungen.

    Mit dem Atmen gabs auch kaum Probleme, nur wenn´s mal anstrengend wird (z.b Reanimation) würde man sich das Ding gerne vom Gesicht ziehen nach gewisser Zeit, ist aber so wesentlich angenehmer als die selbe Tätigkeit mit Schutzbrille und FFP3-Maske (zu Beginn der Corona-Krise, wo wir das materialmäßig noch konnten, war bei Luftnot die Anweisung FFP3-Maske+Schutzbrille zu tragen, nur doof, wenn es dann ne Reanimation ist...).

    Es ist auch definitiv so, das man sich weniger ins Gesicht fasst. Nach einiger Zeit gewöhnt man sich aber tatsächlich an das Tragen von Masken; trotzdem bin ich froh, wenn wir das irgendwann nicht mehr müssen.
    "You can't understand what lays ahead, if you don't understand the past" - Rise Against-Satellite

    Wissen, das nicht weitergegeben wird, ist kein Wissen.

  • Radioactiveman schrieb:

    Habt ihr Empfehlungen ob die Bänder um die Ohren besser sind oder hiterm Kopf vorbei?
    Bei einem Mund Nasen Schutz gilt zuerst einmal immer das ein Mundschutz mit Bändern zum Binden immer Besser justierbar ist wie ein
    Mundschutz mit Gummizug für die Ohren.
    Bei der selbst genähten Variante gilt dies noch mehr, da hier durch regelmäßiges Waschen das Gummi am Mundschutzausleiern kann, was folglich
    dazu führen kann das die Maske nicht mehr richtig sitzt.

    Ich habe bei einer Freundin ein tolle Idee gesehen, diese hat einfach Schnürsenkel (Rundschnüre) an die Maske vernäht.
    Diese lassen sich erstaunlich gut öffnen durch ihre runde Form.

    Gewöhnungsbedürftig Schnürsenkel am Kopf zu haben, aber es erfüllt auf jeden Fall seinen Zweck.


    Anbei habe ich noch eine weitere Nähanleitung.
    Diese Wurde durch die Berufsfeuerwehr der Stadt Essen veröffentlicht und liegt neben Online Hinweisen als PDF Form in mehreren Sprachen vor.

    essen.de/gesundheit/coronavirus_6.de.html

    media.essen.de/media/wwwessend…lfs_Mund_Nasen_Schutz.pdf
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)

  • Ähnliches Thema....
    Ich glaube auch , daß Masken mit Nasenbügel minimal geschickter sind. Aus der Überlegung bin ich von dieser 3DForm etwas angekommen.
    Der Nasenbügel passt die Maske ja an Nase an, bei Masken ohne würde man evtl etwas mehr "Falschluft ziehen".

    @SüdprepperFinde die Idee mit den Schnürsenkeln gut. Danke fürs Teilen

    Radioactiveman schrieb:

    8 Masken im "OP-Stil" fertig gestellt. Gummizüge sind ohne Nähen Austauschbar.
    Später werden noch 3D Modelle gemacht.
    Darf ich mal fragen, hast du bei den 3D Modellen einen Nasenbügel und wenn, was verwendest du da?
    Meine Heftstreifen funktionieren da nicht. Mir fällt bisher nur Blumendraht ein.

    Die OP Form zweilagig, aussen Baumwollstoff, innen Molton ist schon sehr dicht.
    Außerdem reichen, die oft bei den Anleitungen angegebenen, 20 cm Gummi nicht, wenn man das durch Tunnel zieht. Das müsste man dann seitlich annähen ( diese vielen Stofflagen schafft aber nicht jede Maschine).

  • google.com/amp/s/amp.dw.com/de…ken-standpunkt/a-53703467

    Die WHO ändert ihre Ansicht zum Tragen des MNS.
    Bei selbstgenähten empfiehlt sie mindestens drei Lagen Stoff.
    Ein Teil meiner Selbstgenähten besteht aus zwei Lagen. Wobei der Innere aus einer Art Molton besteht. Der ist recht grob gewirkt, ob das irgendeinen Sinn ergibt, sei mal dahingestellt. Der Äussere ist Baumwolle. Meine Erfahrung mit zwei Lagen, dauerhaft schwer durchzuatmen. Mit zwei Lagen Baumwollstoff nicht besser.

  • Es ist doch absolut wurscht, wieviele Lagen eine selbstgenähte Maske hat. Die schützt nur Andere vor Tröpfchen beim eigenen Sprechen, Husten, Niesen etc.
    Beim Einatmen zieht man zuviel Nebenluft am Stoff vorbei. Da kann die Maske 10 Lagen haben.
    Wer sich selbst schützen will, kommt an professionellen FFP3 die dicht schliessen nicht vorbei.
    Selbstgenähte Masken oder OP-Mundschutz machen nur Sinn, wenn Alle eine tragen.

  • Wolf! schrieb:

    Es ist doch absolut wurscht, wieviele Lagen eine selbstgenähte Maske hat. Die schützt nur Andere vor Tröpfchen beim eigenen Sprechen, Husten, Niesen etc.
    Diese Aussage ist Falsch und die kann ich somit nicht so einfach stehen lassen !

    Es ist eben nicht Wurst wieviel Lagen eine Maske hat.
    Denn jeder Stoff hat eine eigene Abscheideeffizienz und somit kann z.B. reiner einlagiger Baumwollstoff eine geringe Filterwirkung haben wie z.B. eine Lage Baumwollstoff,
    kombiniert mit jeweils einer Lage Leinen und Seide.

    Und Genau - Die Maske schützt andere und nicht sich selbst !
    Aber auch hier muss ja eine Abscheideeffizienz nur in expiratorischer Flussrichtung gesehen vorhanden sein, sonst würde diese Maske gar keinen Sinn machen.
    Und da Stoff kein herkömmliches Mittel für eine Maske ist sondern Fließ mit einer höheren Abscheidung muss man hier halt nachbessern.

    Südprepper schrieb:

    EDIT:
    Anbei noch eine Studie des Max Planck Instituts zur Abscheideeffizienz von Stoffen
    PDF Zusammenfassung:
    mpic.de/4649455/filtermasken_z…sung_16_04_2020_clean.pdf

    Wolf! schrieb:

    Beim Einatmen zieht man zuviel Nebenluft am Stoff vorbei. Da kann die Maske 10 Lagen haben.
    Wer sich selbst schützen will, kommt an professionellen FFP3 die dicht schliessen nicht vorbei.
    Genau deshalb ist die Maske auch nicht zum Eigenschutz gedacht, sondern zur Verminderung der Absonderung möglicher expiratorischer Sekrete beim alltäglichen Kontakten.
    Nennt man auch Reduzierung der prozentualen Infektionswahrscheinlichkeit.

    Wolf! schrieb:

    Selbstgenähte Masken oder OP-Mundschutz machen nur Sinn, wenn Alle eine tragen.
    Und Ja das wäre die Voraussetzung das es etwas bringt.
    Hätte ich etwas zu vermelden diesbezüglich gäbe es eine grundsätzliche Maskenpflicht außerhalb der eigenen vier Wände und würde mit extrem hohe Busgelden belegt werden, wenn
    jemand dagegen verstoßen würde.
    Aber das ist jetzt Hypothese.....

    Bad_BONZO schrieb:

    ich trage genau darum nur loops

    mehr... bekomme ich zu wenig luft.
    Klar .... Die Stoffe beeinträchtigen den entsprechenden Gasaustausch....

    Ich habe im Hauptfaden dazu schon eine Datei gepostet die sich auf normalen MNS bezieht und hier bereits Veränderungen der Blutgase festzustellen wahren.

    Hier nochmals die Datei:

    mediatum.ub.tum.de/doc/602557/602557.pdf

    Lest euch auch mal die Studien durch die ich hier poste, dann kann man sich solche sinnfreien Diskussionen sparen...
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)

  • Es geht doch bei den selbstgenähten Masken nur um die Vermeidung der direkten Tröpfchenwolke!
    Solange ich keine Fliegengaze verwende, reicht doch die Verwendung einlagiger Stoffe. Die Viren fliegen ja meist nicht einzeln, sondern in Tröpfchen gebunden. Die expiratorische Flussrichtung wird auch bei einfachem Stoff "umgelenkt".
    Mögliche Aerosole fliegen auch an den selbstgenähten Masken vorbei, da diese nicht dicht genug schliessen!
    Und je dichter die Maske ist, umso mehr Ausatemluft geht nicht durch das Material und hält Tröpfchen fest im Material sondern geht zumeist an der Nase vorbei, da der Widerstand zu starker Filterung sich so gegenteilig auf den Zweck auswirkt!

    Und ja, ich würde Verstösse gegen die Maskenpflicht auch stärker ahnden. Ich war eben tanken,da war ich der Einzige mit Maske aus zweilagiger Baumwolle...ein Geschenk der Schwiegertochter...in Tarnfleck. :D

  • Wolf! schrieb:

    Es geht doch bei den selbstgenähten Masken nur um die Vermeidung der direkten Tröpfchenwolke!
    Solange ich keine Fliegengaze verwende, reicht doch die Verwendung einlagiger Stoffe. Die Viren fliegen ja meist nicht einzeln, sondern in Tröpfchen gebunden. Die expiratorische Flussrichtung wird auch bei einfachem Stoff "umgelenkt".
    Man merkt aber mittlerweile das selber genäht Masken doch nicht die gleiche Wirkung wie med. MNS haben.
    Vermutlich hat man sich hier mal kundig gemacht.

    Deshalb muss man halt irgendwie gegensteuern - Und die schnellste Variante ist derzeit die Nähanleitungen zu modifizieren.
    Im Endeffekt werden wir genau da landen was wir Prepper am Anfang alle machen wollten - Jeder ne FFP 3 Maske und Händedesinfektion !
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)