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Waldbrand nahe Tschernobyl: Radioaktivität erhöht

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    • Waldbrand nahe Tschernobyl: Radioaktivität erhöht

      "Infolge des Waldbrands in der Nähe des früheren Atomkraftwerks sind nun besorgniserregende Werte gemessen worden. Ein Experte berichtet von Details. ..."

      t-online.de/nachrichten/auslan…oaktivitaet-gemessen.html
      Hiermit distanziere ich mich ausdrücklich von jedweder rechten, inken oder religiös motivierten Äußerung!
      Hiermit erkenne ich an und achte vollumfänglich das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland!
    • Oooooh wie ich solche "Meldungen" liebe. (Wer Sarkasmus findet darf ihn gerne seinem Vorrat hinzufügen, der wird garantiert nicht schlecht :saint: ) Nix gegen Dich @scrabble2003 ^^

      Was mich vor allem stört ist die unklare Faktenlage. Der Artikel bezieht sich auf einen 16fach erhöhten Grenzwert, soweit so gut. Leider versäumt es der Autor, diesen auch zu nennen womit eine Einordnung praktisch unmöglich wird. Soweit so schlecht.
      Ich habe mal versucht zu recherchieren aber nichts wirklich verwertbares gefunden ausser diesen Artikel: Quarks
      Das hiesse, dass gemäss T-Online Artikel der Wert bei 224mSv pro Jahr liegt, was tatsächlich hoch wäre. ABER!
      Der Quarks- Artikel ist ebenfalls fehlerhaft. Er behauptet nämlich, der Grenzwert für Deutschland läge bei 20mSv. Knapp daneben, der Grenzwert für Deutschland liegt bei einem mSv pro Jahr für die "Zivilbevölkerung". Die 20 gelten für beruflich strahlenexponiertes Personal, also Leute die täglich mit Radioaktivität zu tun haben wie Röntgenoperateure, KKW-Personal etcpp..
      Ausserdem ist die Frage ob die Teilchen es wirklich bis hierhin schaffen und in welcher Konzentration sie hier ankommen.

      Fazit aus meiner Sicht: Wenn "Radioaktivität" dran steht, ist einem erhöhte Aufmerksamkeit sicher. Der Artikel schreit entweder vor Inkompetenz oder ist bewusstes clickbait.

      Wer Radioaktivität auf dem Schirm hat kann gerne in den nächsten Tagen und/oder Wochen mal öfters beim BFS vorbeischauen. Ich werde das nicht tun. Nix genaues weiss man nicht, und ich gehe davon aus, dass das was hier noch ankommt im natürlichen Hintergrund verschwindet.

      LG vom Strahlemännchen, das schon ganz schön lange arbeitslos wäre wenn es seinen Job wie diese Journis machen würde
      "Lasst uns an die Stelle von Zukunftsängsten das Vordenken und Vorausplanen setzen" - Winston Churchill
    • Selber messen ist schwierig weil es in einem solchen Fall viele regionale Faktoren gibt die das Ergebnis beeinflussen können. Selbst eine kurze Entfernung von 15 - 20km kann schon über Hopp oder Top entscheiden.
      Ausserdem muss eine kontinuierliche Messung angelegt werden weil sich die Ergebnisse auch von Tag zu Tag unterscheiden können. Eine eigene Messtation macht nur in einer akuten Situation Sinn und / oder am Anfang einer nuklearen Lage wenn die Infos noch eher spärlich kommen und auch das Sensornetzwerk noch nichts wirklich erfassen kann.
      Achja, und selbst im GAU-Fall zeigt Dir Deine eigene Station nur die Situation an Deinem Standort, ein paar Kilometer weiter kann das schon ganz anders aussehen.

      Ich empfehle hier immer wieder gerne die Seite des BFS: Bundesamt für Strahlenschutz

      Hier bekommst Du einen guten überblick über die Situation in ganz Deutschland und auch die Situation in der Nähe Deines Standorts, und mehr oder weniger in Echtzeit.

      LG vom Strahlemännchen, das grad frustriert auf seinen Gartenkram wartet. :wacko:
      "Lasst uns an die Stelle von Zukunftsängsten das Vordenken und Vorausplanen setzen" - Winston Churchill
    • Übrigens: Bei Sky ist gerade eine Mini-Serie abrufbar: "Tschernobyl". Sehr gut aufbereitet und glaubwürdig, was die Geschehnisse damals betrifft. Geht auch wissenschaftlich tiefer, als ich das erwartet hätte.
      Die Unbesorgtheit der Menschen, ja deren Dummheit und die Staatsdoktrin und die Folgen. Die Ohnmacht der Wissenschaftler. Wer kann, unbedingt anschauen!!
    • Strahlemaennchen schrieb:

      Oooooh wie ich solche "Meldungen" liebe. (Wer Sarkasmus findet darf ihn gerne seinem Vorrat hinzufügen, der wird garantiert nicht schlecht :saint: ) Nix gegen Dich @scrabble2003 ^^
      Auf einem Video zeigte der Geigerzähler 3,6 Röntgen an also noch save aber nicht gut
      Zombie Hunting Club
      [Blockierte Grafik: http://johannes-krueger.de/wp-content/uploads/2019/10/01.jpg]
    • citrullin schrieb:

      Habt ihr schon mal sicherheitshalber Jodtabletten genommen?
      Man sollte bloß nicht auf den Gedanken kommen prophylaktisch Kaliumiodid zu sich zu nehmen...

      Die Katastrophe von Tschernobyl ist jetzt fast 35 Jahre her, radioaktives Jod wird da wohl kaum noch etwas vorhanden sein da es eine Halbwertszeit von ca 8 Tagen besitzt... Das wären über 1550 Halbwertszyklen...
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    • Gene schrieb:

      Was wollt ihr denn da selber messen, die Dosis hier ist so klein, dass man die gerade so messen kann, wenn man Unmengen Luft filtert und dann den Filter in ein abgeschirmtes Gammaspektrometer steckt.
      Sag ich doch. :D Die Crux ist doch dass Du immer was messen kannst wenn Du nur willst (und die richtige Ausrüstung hast). Aber wenn ich Dich so lese erzähle ich Dir da nix neues. ^^

      R0l1nck schrieb:

      Strahlemaennchen schrieb:

      Oooooh wie ich solche "Meldungen" liebe. (Wer Sarkasmus findet darf ihn gerne seinem Vorrat hinzufügen, der wird garantiert nicht schlecht :saint: ) Nix gegen Dich @scrabble2003 ^^
      Auf einem Video zeigte der Geigerzähler 3,6 Röntgen an also noch save aber nicht gut
      3.6 Röntgen sind 36mSv (1Sv = 100 Röntgen) oder 0.036Sv. Damit würde ich mich dort nicht allzu lange aufhalten.
      Die Frage ist halt: Wars ein Geigerzähler oder ein Dosisleistungsmessgerät? Was wurde gemessen? Wie wurde gemessen? Wo wurde gemessen? Und über welchen Zeitraum?
      Wenn das nämlich die Jahresdosisleistung am Ort ist wäre das nicht gut weil es eine Grenzwertüberschreitung um Faktor 1.6 wäre, und zwar für den Wert für beruflich Strahlenexponierte.
      Aber das kann einen Anhaltspunkt geben wie wir das rechnen können. Der Rechenweg bezieht sich allerdings auf eine Strahlungsquelle die irgendwo rumliegt und nicht auf eine dynamische Situation wie einen Waldbrand. Dazu schreibe ich aber nachher noch was.
      Wie immer wenn Strahlung im Spiel ist, egal welche, gilt die quadratische Abstandsregel, das heisst, verdoppelt man den Abstand zur Strahlungsquelle verringert sich die Strahlung um den Faktor vier. Siehe auch: Wikipedia
      Die Komponente Entfernung spielt eine wesentliche Rolle darum, und um darzustellen, wie "gefährlich" das Ganze ist nehme ich 10km vom Messpunkt zur Strahlungsquelle an. Im Feld wird normalerweise in Metern gemessen.

      Wir haben also 0.036Sv in 10km Entfernung. Gehen wir weitere 10km weg, kommen wir auf 0.009Sv. Nochmal 20km und wir sind bei 0.00056. 40km weiter sind wir bei 0.00015 usw. usf.. Wer mag kann das gerne für seinen Wohnort ausrechnen.

      Jetzt haben wir es aber mit Rauchpartikeln, aufgewirbeltem Kram und so weiter zu tun, aber auch einer Entfernung von gut 1300km zu tun (Entfernung Berlin- Tschernobyl). Dazwischen ist Wind, Niederschläge, sind topographische Gegebenheiten. Das heisst was auch immer da hochgewirbelt wird kommt hier wenn überhaupt nur extrem stark verdünnt an, in etwa so wie in meiner Rechnung.

      Wie bereits geschrieben: Wer mag kann gerne in erhöhter Alarmbereitschaft bleiben, tun würde ich aktuell nix, und vor allem nicht so leichtsinnige Dinge wie mal eben Kaliumjodid schmeissen! Ich für meinen Teil bleibe Tiefenentspannt.

      LG vom Strahlemännchen, das findet dass wir im Moment echt andere Probleme haben
      "Lasst uns an die Stelle von Zukunftsängsten das Vordenken und Vorausplanen setzen" - Winston Churchill
    • Nö, war es nicht. Ich schaue sehr selten Fern und kenne die Serie auch nicht.
      Hätte ich auch im Vorwarnungs / Nachrichten- Bereich eher nicht erwartet.
      Whatever, Danke für den Hinweis! Jedenfalls werde ich mir wohl überlegen müssen was ich wann schreibe...

      LG vom Strahlemännchen, das zum lachen zwar nicht in den Keller, aber in den entsprechenden Forenbereich geht
      "Lasst uns an die Stelle von Zukunftsängsten das Vordenken und Vorausplanen setzen" - Winston Churchill
    • "In der Region um Tschernobyl gibt es weiterhin Schwelbrände. In Kiew hält sich dichter Smog. Nun schickt auch Deutschland Hilfe. ..."

      t-online.de/nachrichten/panora…ilfe-aus-deutschland.html
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