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COVID19 - Nach / während der Pandemie ist vor der Wirtschaftskrise?

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    • Janny schrieb:

      Spart ihr schon konkret bei einkäufen, oder haltet ihr es eher mit "Das Geld muss unter die Leute?"
      Tatsächlich hatte ich die meisten echten Anschaffungen schon vor der Inflationssteigerung vorgenommen, von daher kann ich mich erstmal entspannt zurücklehnen. Am Essen haben wir noch keine Einsparungen geplant, aber komplett auszuschließen ist das auch nicht. Im Zweifel habe ich noch einen 1400m2 Garten, der die Versorgung auch unterstützen kann, mir bisher aber für mehr als ein paar "Alibi-Tomaten" einfach zuviel Aufwand war.
      Größere Sorgen machen mir als Mieter eher Preissteigerungen an der Miete. Gerade mein VM ist da wenig zimperlich.
    • Wer hat denn geglaubt, dass die Billionen, die 2020 pandemiebedingt aus dem Nichts heraus geschaffen wurden konsequenzenlos bleiben?

      Im Jahr 2019 war es fast soweit. Im September kam es beinahe zu einer erneuten Krise der Finanzmärkte, die die Finanzkrise 2008 in den Schatten gestellt hätte. Der sogenannte Repo-Markt (dies ist der Teil des Geldmarktes, über den sich die Banken und Hedge-Fonds untereinander Geld leihen) mit einem weltweiten Volumen von rund 15.000 Mrd. Euro!!! musste durch die US-Zentralbank Fed mit hunderten Milliarden US-Dollar gerettet werden. Ähnliches passierte in der EU.

      finanzmarktwelt.de/crash-am-us…ervention-der-fed-144694/
      fondsprofessionell.de/news/mae…los-am-repo-markt-156218/

      Es hat also wiedder gewaltigst gerumpelt im Finanzsystem, und man hat es "gerettet" indem wieder mal unfassbare Geldsummen reingepumpt wurden.

      Normalerweise würde dieses Geld in Finanzsystem irgendwann Folgen auf die Realwirtschaft haben, nämlich Hyperinflation.
      Zufällig oder zum Glück kam die Pandemie mit den Lockdowns dazwischen, denn die Inflation fängt erst an zu galloppieren wenn das Geld ausgegeben wird und kreist.
      Die Pandemie und medizinisch zwingend notwendigen *hurgshurgs** Lockdowns haben dafür gesorgt, dass dies auf der Zeitachse schön gestreckt wurde.

      Nun jedenfalls neigt sich die Pandemie anscheinend dem Ende und in den übrig gebliebenen Geschäften kann so langsam wieder Geld ausgegeben werden. Die Angst der Leute legt sich und man kann die Spargroschen etwas reduzieren und das eingesparte Geld ausgeben - also wenn man noch Geld hat.

      @Holgie So ganz freie Hand hat der Vermietere bei Mietsteigerungen ja auch nicht. Extremer Wucher geht nicht. Alle 3 Jahre 30% Erhöhung geht. Mehr nicht (Ist trotzdem viel, ich weiß)

      LG
      Bo
      Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
    • Corona ist noch nicht vorbei. Während es hier ruhiger wird legt Covid in China nochmal richtig los. Zusammen mit dem Krieg/Sanktionen frag ich mich ,wie die Weltwirtschaft es diesmal verdaut und was noch zusätzlich im Supermarktregal fehlt und teurer wird.

      n-tv.de/wirtschaft/Omikron-leg…lahm-article23194367.html

      Wird bestimmt noch mehr Städte treffen.
      erst denken dann handeln
    • Ich rechne auch mit einer starken Inflation über den geschätzten 10 Prozent die über uns schweben. Wir sparen jetzt schon an "luxux", damit es nicht so krass über uns herein bricht, wenn es soweit ist.

      Unseren Garten bewirtschaften wir dieses Jahr zum ersten Mal 1200m2. Das habe ich lange vorbereitet und ist aufwändiger als gedacht. Wir haben samenfeste gemüsesamen für 250 Euro gekauft, damit können wir (theoretisch) bis über den Winter kommen. Praktisch wird sich das noch zeigen, ob wir es dann richtig anstellen.
      Anschaffungen, die noch gehen, tätigen wir jetzt um möglichst autark zu sein. Vollständig unabhängig wird nicht gehen.

      Ich habe auch vor der Pandemie schon gedacht, daß wird zusammenbrechen, Geld kann nicht ewig nur in eine Richtung fließen und früher oder später werden wir alle es zurück zahlen müssen auf die ein oder andere Weise. Ich orientiere mich dabei an der Hyperinflation 1933. Wenn es nicht so schlimm wird freue ich mich über gesundes Essen und eine sparsame Lebensweise .
    • Bitburger schrieb:

      oldman schrieb:


      Pinu'u schrieb:

      Ich orientiere mich dabei an der Hyperinflation 1933.
      Kleine Berichtigung , die Hyperinflation war 1923 nich 33.
      Bringt jetzt auch nicht viel, die dauerte etwa bis 36
      Genau genommen, kam nach der Hyperinflation, die Weltwirtschaftskrise von 1929.
      Die Folgen dauerten bis etwa 1935.
      Und von 1914-1918 gings den Leuten auch nicht besonders gut...
    • Auch wenn es kaum bemerkbar ist, wenn man genau hinschaut, sind wir an manchen Stellen schon mitten drin (oder noch am Anfang).

      Ein paar Beispiele aus eigener Erfahrung in den letzten Wochen:

      - Eine Basissuppe von Knorr (Gastrobedarf), welche wir gern mit eigenen Zutaten anreichern: im Dezember 2021 ~16,00 EUR (Standardpreis, kein Angebot), jetzt +8,62 EUR. Das ist bei vielen Produkten ähnlich, welche ich auf der Merkliste (aus 2021) hatte.
      - Futterweizen (kann regional unterschiedlich sein): 50kg Sack seit Jahren 14 EUR, nun 20 EUR je Sack
      - Hardware, speziell Netzwerktechnik ist im speziellen Fall nicht zu bekommen
    • Bei uns gibt es keine Nudeln mehr unter 1,30€.
      Bratwürste die früher 2,69€ kamen kosten jetzt 4€ und so geht es weiter...

      Die Inflation liegt allein bei Lebensmittel bei 12%.

      Aber es wären wohl auch Dinge billiger geworden. Betriebssystem und Computersoftware.
      Die Preise von Schokolade wäre 3% gesunken, Speiseeis um 1%... merken tun wir das hier nicht.
      (laut volksstimme.de)
      Informatiker auf Preppingkurs
    • Die Preisspirale dreht sich schnell weiter. Heute im Netto sind mir wieder Preissteigerungen um bis zu 10% aufgefallen bei Produkten die auch erst kürzlich schon erhöht wurden.

      Z.b.
      Müller Milch 10 Cent teurer (ca. 10%)
      1l Bio Milch 1.29€ statt 1.19€
      Chio Chips 1.79€ statt 1.69€ (war vor 3 Monaten noch 1.49€)

      Sieht so aus als wäre fast durchweg zwischen 5 und 10% drauf gekommen.
    • 2Stroke schrieb:

      Die Preisspirale dreht sich schnell weiter. Heute im Netto sind mir wieder Preissteigerungen um bis zu 10% aufgefallen bei Produkten die auch erst kürzlich schon erhöht wurden.

      Z.b.
      Müller Milch 10 Cent teurer (ca. 10%)
      1l Bio Milch 1.29€ statt 1.19€
      Chio Chips 1.79€ statt 1.69€ (war vor 3 Monaten noch 1.49€)

      Sieht so aus als wäre fast durchweg zwischen 5 und 10% drauf gekommen.
      Wenn das alles wäre gings ja noch, die Tage habe ich einen Bericht gelesen, das speziell Netto nicht nur Preiserhöhungen hat, sondern auch Packungsgrößen mit weniger Inhalt verkauft.
      Das heißt, zur Preiserhöhung kommt noch weniger Inhalt. Bedeutet real 20-30% Preiserhöhung!

      Und ich bin mir ziemlich sicher, das andere Discounter es genauso machen...
    • Ja, das nennt sich Shrinkflation. Preis etwas anheben, Inhalt reduzieren.
      stern.de/wirtschaft/news/shrin…geschrumpft-32489070.html

      Was es vorher vereinzelt gab, nimmt jetzt groteske Züge an. Beim Hundefutter habe ich noch die selbe Beutelgröße, die war letztes Jahr noch zu 3/4 voll, jetzt 1/2.
      Gibt es youtuber, die das für viele Produkte zeigen. Muss man nun zweimal schauen, denn die Packung bleibt erst mal gleich groß.
    • So! Ich bin, wahrscheinlich als eine der Ersten hier, im Sparmodus angekommen.
      Seit etwa November letzten Jahres ging es ja los mit der Erhöhung des Strompreises.
      Und durch die Inflation, habe ich fast monatlich die Budgets anpassen müssen.
      Bei mir ist nun einmal fast alles auf Eis gelegt. Grund ist, ich möchte das sehr kleine finanzielle Polster vergrößern.
      Es ist momentan nicht mehr zu überschauen, was an weiteren Preiserhöhungen kommt.
      Der Gaspreis wird sich verdreifachen bis vervierfachen.
      Der Strompreis erwartet zum Jahresende eine "moderate" Erhöhung.
      Die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge steht im Raum.
      Kommt im Januar dann die nächste Stufe der CO2 Abgabe?
      Der Vermieter möchte im Januar die Nebenkosten anheben.
      Eine Versicherung hat erhöht. Auch wenn es monatlich "nur" fünf Euro sind.
      Wann diese neue Flächenwasserberechnung greift habe ich vergessen.
      Und dann, ab wann, die Grundsteuer. Wir haben das hier mal ausgerechnet. Das sind bei mir von 30€ auf etwa 100€.
      Fazit. 1000€ Notgroschen wie bisher, für Unerwartetes reichen überhaupt nicht mehr.
      Also geht es, nach einigen Monaten, bei denen Anschaffungen im Vordergrund standen nun strikt nach 70-20-10 Regel. 60-20-20 ist aber angepeilt.
    • Nachdem sich die monatlichen Ausgaben für Lebensmittel etc. schon deutlich über 25% erhöht haben bei uns und die ersten Bekannten bis zu 250% mehr für Gas zahlen mussten, habe ich ein paar Rechnungen gemacht.
      Excel Sheet mit den jetzigen Ausgaben für Heizkosten, Lebensmittel und in der dritten Kategorie alle anderen Dinge wie Versicherungen. Dann habe ich verschiedene Anstiege projeziert. Z.B. Heizkosten 500%, Lebensmittel bis zu 300%, etc.

      Eine Berechnung des Worst Case zeigt mir dann, wann auch bei mir die Sparquote von der Inflation aufgefressen wäre.
    • Wenn ich betrachte was gerade passiert halte ich folgendes Szenario für gar nicht so unwahrscheinlich.

      Es gibt hier meines Erachtens zwei Entwicklungen welche dazu führen. Einmal der Angriff auf die Kernindustien von Deutschland ( Automobil und Chemie ). Wenn man betrachtet wie sich hier auch schon große Unternehmen vor dieser Krise aufgestellt haben sieht man wohin es führt. z.b. BASF. Eine Perle der deutschen Industrie hat sein größtes Werk nicht in Deutschland ( Ludwigshafen ) wie viele meinen sondern mittlerweile außerhalb der EU.

      Firmen verlassen in großer Zahl Deutschland da die Produktionskosten eine Produktion in Deutschland jetzt nicht mehr möglich macht. Nach IHK Umfrage fahren 16% der Industrieunternehmen und über 1/3 der energieintensiven Industrien Ihre Produktion zurück, bzw bereiten sich auf einen Wegzug aus Deutschland vor. Das Herunterfahren ist dabei der erste Schritt. Beispiele gibt es hier aus den verschiedenen Bereichen ( Stahl, Glas-Porzelan, Chemie etc ) viele. So hat Villeroy & Boch erst die Produktion heruntergefahren und nun verlagern sie diese in die Türkei da eine Produktion in Deutschland nicht mehr rentabel ist. Anfang des Jahres haben schon die Lech-Stahlwerke ihre Produktion einegstelt. BMW stoppt gerade die Produktion in Leipzig weil Zulieferer nicht liefern, Stickstoffwerke Piesteritz schickt die Belegschaft in Kurzarbeit, Oberaigner Automotive schließen Werk in Laage, usw. Man könnte dies nun recht lange weiterführen.

      Des weiteren stehen auch in anderen Bereichen viele Firmen vor dem Kollaps. Wäscherein können mit den hohen Energie und Gaskosten nicht mehr arbeiten, Bäckerein nicht mehr produzieren und auch Bioläden / Reformhäuser stehen viele vor dem aus.

      Hier wird es eine Bewegung geben die dazu führt das irgendwann Ende dieses Jahres Anfang kommendes Nordstream 2 geöffnet werden wird. Russland wird nun sehen das es am längeren Hebel sitzt und mitteilen das eine Lieferung ja möglich wäre aber nur wenn viele Sanktionen aufgehoben werden. Es wird hitzige Debatten geben und entweder die EU zerbricht innerlich da Deutschland NS2 öffnet oder der Niedergang Deutschlands geht sehr schnell wenn Leute Ihre Wohnungen nicht mehr heizen können, sich den Strom nicht mehr leisten können usw...

      Diese Entwicklung betrachte ich mit großer Sorge. Viele Menschen werden Ihren Arbeitsplatz verlieren und dadurch eine Kettenreaktion in Gang setzen. Niedergang der Wirtschaft und eine Überlastung des Staates. Deutschland hat jetzt schon die höchste Steuerlast ( oder fast ) weltweit und so ist für Erhöhungen kein wirklicher Spielraum.

      Es wird dazu kommen das die Regierung auf Mechanismen wie den Lastenausgleich zurückgreift. Welcher aber nur kurzfristig dazu führt das man die Staatsausgaben weiter finanzieren kann. Jedoch auch dazu führt das noch mehr Unternehmer und gut ausgebildete Fachkräfte Deutschland verlassen und Ihr Glück in Ländern suchen wo man noch sicher auf guten Lebensstandard leben kann.

      Der Niedergang geht schleichend voran. Die Schlangen werden vor den Tafeln länger, und das Sozialsystem bröckelt. Ab einen gewissen Punkt kippt alles und es wird Militär zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung auf der Straße zu sehen sein. Ich hoffe das es nicht dazu kommt aber es können Zustände wie in Venezuela werden.

      Ich habe in meiner Szenario Beschreibung ja nur ganz kurz angerissen was aus meiner Sicht passieren könnte und wie es dazu kommt. Ich möchte nun die kommende Zeit dazu nutzen das ganze genauer zu beschreiben. Speziell die Teilbereiche welche dann im Gesamten zu dem Szenario führen können.
      Hundstage hell und klar
      deuten auf ein gutes Jahr.
      Werden Regen sie bereiten,
      kommen nicht die besten Zeiten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Südprepper () aus folgendem Grund: Beiträge zusammengefügt und verschoben

    • Weiss gar nicht wann es passiert ist aber im Lidl bei uns hat sich die Preisspirale wieder gedreht.
      Nudeln nun 99cent. Also lockere 150% Preisanstieg in weniger als einem Jahr!!!
      Fleischkäse ist auch fast einen € teurer, statt 2,49€ nun 3,29€ auch hier fast 20% oben drauf.
      Frischmilch auf 1.09€
      Gefühlt gehe ich nun für 50€ einkaufen und habe weniger als die Hälfte von dem im Wagen wie Anfang des Jahres.
      Alles wegen Putin, Corona oder Trump. Keine Firma die das ausnutzt um ihre Marge zu verbessern! Ist klar ;)