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COVID19 - Nach / während der Pandemie ist vor der Wirtschaftskrise?

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    • Der Gang zum Sozialamt oder wie es nun heisst Jobcenter ist kein Vergnügen! Man muss sich erstmal nackig machen, das was man sich erarbeitet hat zu Geld machen, sein Haus verkaufen was weiss ich.
      Besitzstandswahrung gibts da nicht.
      Die kommen ernsthaft zu dir nach Hause und gucken, ob du Nerze im Schrank hast oder einen Tresor voller Gold.
      Ich habs durch, nach langer Selbstständigkeit rutscht man automatisch in die "unterste Schiene" der Gesellschaft wenn man sein Geschäft aufgibt.
      Alles muss haarklein erklärt werden. Selbst Partner werden herangezogen zur Berechnung.
      Es mag Leute geben, die sich da reingefuchst haben und gemütlich vor sich hin leben und in der sozialen Hängematte schaukeln.
      Ich habe mir ne Arbeit gesucht, weil es sonst sicher den ein oder anderen Zwischenfall gegeben hätte auf dem Amt...
    • Ist doch die gängige Praxis. Wer von den Aufsichtsratsbossen wird denn belangt? Ok, mir gings nicht schlecht, aber es rechnete sich irgendwann nicht mehr.
      Mein Berufswunsch war mal Ex-Mannesmann-Chef. Richtig Mist bauen, rausfliegen und 60 Mio Abfindung erhalten.
      Hat man der arbeitenden Masse auch nicht erklärt. Könnte man wohl auch nicht.
      Der Scheuer. 1a verkackt, und was passiert? Genau, nix.

      Die Reichen leben von den Armen und die Armen von der Arbeit.
      Marx hats beschrieben. Man muss kein Kommunist sein um zu begreifen, dass der Kapitalismus so wie er hier praktiziert wird zu Lasten des Bürgers geht.
      Nun bin ich beileibe kein Kommunist.

      Aber man muss doch mal darüber nachdenken, welches Mass hier angelegt wird.
      Die Reichen kommen immer durch, ein Freund von mir sollte in den Bau weil er durch die Corona-Regeln Schulden angehäuft hat und die fällig waren. Veranstaltungsbranche.
      Das habe ich natürlich abgewendet mit Freunden, aber wo bleibt da die Gerechtigkeit?
    • seh ich nicht so @Holgie
      Wenn der Unternehmer jahrelang Steuern gezahlt hat, hat er auch ein Anrecht darauf etwas mehr zurück zu bekommen als jemand der nach der 8ten Klasse im 25 Jahr Hartz4 ist.
      Diese Mentalität, das Leistung immer bestraft wird führt nur dazu dass sich niemand mehr anstrengen wird.

      Einfaches Beispiel:
      Persönlich A hat nie gearbeitet, bekommt bis zur Rente Hartz4, danach auch. Macht sich das Leben nicht zu schwer.

      Persönlich B, hat Jahrzehntelang 60 Stunden gearbeitet, viel erreicht aber durch was auch immer alles verloren mit 62.
      Von dem wird nun gefordert alles zu verkaufen und mit 67 in Rente zu gehen. In den 5 Jahren muss er alles verkaufen und davon leben.
      Zum Renteneintritt haben beide also den gleichen Standard.

      Ist das fair?
      Ich finde nein.
    • Ein selbst bewohntes Haus muss nicht verkauft werden, solange es nicht hochgradig überdimensioniert ist.
      Hausbesuche sind nur bei Missbrauchsverdacht angesagt oder in extremen Einzelfällen.

      Die Freibeträge für Vermögen sind ganz schön hoch und was spricht dagegen, erstmal vom Ersparten selbst für sich zu sorgen, bevor die Allgemeinheit in Anspruch genommen wird.

      Menschen, die Jahrzehnte bei einer Firma gearbeitet haben und dann schon im mittleren Alter rausgekickt wurden, um durch billige Zeitarbeitsleute ersetzt zu werden, sollte man z.B. nicht als "unterste Schiene" bezeichnen, auch wenn sie finanziell fast mit den wenigen total arbeitsscheuen Totalverweigerern gleich gesetzt sind. Vollzeit arbeitende Geringverdiener, die Ergänzung zum Niedriglohn benötigen ebenso wenig. Diese beiden Gruppen stellen wahrscheinlich schon die Mehrheit der Antragsteller.

      Warum spricht eigentlich niemand von nackig machen, wenn eine Hypothek bei der Bank beantragt wird?
      Oder das FA die Belege für die Steuererklärung prüft?
    • Der Ex-Unternehmer hatte aber auch immer das unternehmerische Risiko, Durchgriffshaftung auf privates Vermögen bei Fehlern und einer etwaigen Insolvenz etc. Das hat der "normale Angestellte" i.d.R. nicht.

      Ungerecht könnte man auch finden, dass jemand der immer sparsam lebte und sich ggf. ein Haus gekauft hat, erst diese Ersparnisse aufbrauchen muss - während jemand der immer alles gleich ausgibt besser gestellt ist. In die Sozialkassen eingezahlt haben beide gleich.
    • Subsidiaritätsprinzip halt. Der Staat greift erst ein, wenn Du Dir selbst nicht mehr helfen kannst. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass Du bis zu einer zumutbaren Grenze alles einsetzen musst.

      Und natürlich ist das System nicht perfekt und manchmal ziemlich hart. Aber ich hab mal auf der anderen Seite des Schreibtisches gesessen und hab da einige getroffen, die das Prinzip nicht verstehen wollten. Da werden Dir manchmal echt tolle Storys aufgetischt, warum denn dieses oder jenes nicht angegeben wurde.
    • julchen schrieb:




      Die Freibeträge für Vermögen sind ganz schön hoch und was spricht dagegen, erstmal vom Ersparten selbst für sich zu sorgen, bevor die Allgemeinheit in Anspruch genommen wird
      Weil dieses Ersparte bereits das Überbleibsel nach Versteuerung und Sozialabgabe ist. Ich somit meinen Anteil
      am Sozialsystem geleistet habe. Und weil vielleicht dieses Ersparte mein Auskommen im Rentenalter sichern sollte. Und weil ich nach dem Aufbrauchen gleich dem Faulpelz gestellt bin und meine fast lebenslange Arbeitsleistung dann für umme ist. Und weil....... Und weil......
      Haben ist besser als brauchen.
    • Realist schrieb:

      Subsidiaritätsprinzip halt.......
      sorry, da hat Dir wohl die automatische Rechtschreibkontrolle einen
      Streich gespielt, hier müsste es wahrscheinlich Solidaritätsprinzip heißen ;)
      Erwähnt sei auch, das hier nicht der Staat einspringt, sondern die Allgemeinheit/ das einzahlende Volk.
      Der Staat/Staatsapparat verwaltet/ zahlt nicht ein/ verteilt=umverteilt (mal mehr oder weniger gerecht/schlecht) nur.
      Haben ist besser als brauchen.
    • Eine Menge "weils" und eine Menge für und wieder. Dennoch bleibe ich dabei: Um Leistungen vom Staat zu beziehen gibt es Regeln. Davon steht in keiner, das Du anteilig einen höheren Betrag bekommst als Du eingezahlt hast. Und die Regeln, nachdem die Allgemeinheit mit Leistungen einspringt sind nunmal klar definiert. Wem das nicht reicht, weil er glaubt ihm würde mehr zustehen weil er mehr eingezahlt hat, der hat eben das Prinzip einer Solidargemeinschaft nicht verstanden. Er hätte ja beizeiten auch privat vorsorgen können. Oder sich dieser Solidargemeinschaft (die übrigens auch seine Schulbildung bezahlt hat) durch Auswanderung entziehen. Dann hätte er auch nichts einzahlen müssen.

      Ansonsten bleibe ich dabei: Das System hat so seine Lücken, wird von einigen ausgenutzt (in die eine oder andere Richtung), aber ist numal mMn eines der besten der Welt.
    • Eagle schrieb:

      Realist schrieb:

      Subsidiaritätsprinzip halt.......
      sorry, da hat Dir wohl die automatische Rechtschreibkontrolle einenStreich gespielt, hier müsste es wahrscheinlich Solidaritätsprinzip heißen ;)
      Erwähnt sei auch, das hier nicht der Staat einspringt, sondern die Allgemeinheit/ das einzahlende Volk.
      Der Staat/Staatsapparat verwaltet/ zahlt nicht ein/ verteilt=umverteilt (mal mehr oder weniger gerecht/schlecht) nur.
      Nein, ich meinte genau das was ich geschrieben habe ;)

      Aber bevor wir beide hier nen Ordnungsruf kassieren (alles andere können wir gerne per PN und virtueller Hopfenkaltschale ausdiskutieren) mal wieder zurück zum Thema.
    • "Vor dem Auslaufen des Insolvenzschutzes für Unternehmen mehren sich die Forderungen nach einer Verlängerung der Maßnahme. "Da bei den Bundeshilfen für einige Unternehmen weiterhin Auszahlungsprobleme bestehen, wäre eine Verlängerung der Aussetzung der Insolvenzantragspflicht konsequent", sagte der niedersächsische Wirtschaftsminister Bernd Althusmann dem "Handelsblatt". Eine Verlängerung würde vor allem den Unternehmen zugutekommen, die zwischen November 2020 und Februar 2021 Corona-Hilfen beantragt, aber "noch kein Geld erhalten" hätten.

      Die Insolvenzantragspflicht ist in Deutschland derzeit ausgesetzt, dieses Moratorium läuft aber Ende April aus. Die Aussetzung war beschlossen worden, um Schuldnern zu helfen, die einen Anspruch auf staatliche Hilfen aus den Corona-Programmen hatten, aber noch kein Geld ausgezahlt bekamen."

      tagesschau.de/newsticker/liveb…lvenzschutzes-fuer-Firmen
      Hiermit distanziere ich mich ausdrücklich von jedweder rechten, inken oder religiös motivierten Äußerung!
      Hiermit erkenne ich an und achte vollumfänglich das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland!
    • julchen schrieb:

      < snip >

      Die Freibeträge für Vermögen sind ganz schön hoch und was spricht dagegen, erstmal vom Ersparten selbst für sich zu sorgen, bevor die Allgemeinheit in Anspruch genommen wird.


      < snip >
      150 EUR pro Lebensjahr ist doch annähernd nix für jemanden der halbwegs für seine Rente vororgt (und dabei nicht auf überteuerte Versicherungsprodukte setzt). Wenn ich bei meinen 42 Jahren Rechne dann sind das 6300 EUR, ich fühle mich schon unwohl wenn auf meinem Tagesgeldkonto unter 5000 EUR sind für "Plötzliche Ausgaben".

      Das ist ungefähr so als ob man den Prepper sagt, "für mehr als einen Monat darfst du aber keine Lebensmittel einlagern".

      Wenn man angst hat irgendwann einmal im leben in eine längere Arbeitslosigkeit zu fallen (und das müssen alle habe) gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Immer "alles" verprassen und spätestens in der Rente dadurch auf Harz IV (oder ein bisschen mehr) zu fallen oder so früh wie möglich so viel wie möglich anlegen um möglichst schnell durch Kapitaleinnahmen mehr Geld zu verdienen als der Harz IV Satz ist... Letzteres ist für breite Teile der Bevölkerung nicht möglich und von einem breiten Spektrum der Parteien in Deutschland auch nicht gewollt.

      Lösbar ist das Problem allerdings mit den aktuellen Instrumentarien nicht. Mein Ansatz wäre ein bedingungsloses Grundeinkommen, das hat aber andere Probleme.
    • Was sind denn die Finanzinstrumente der Superreichen? Die werden schon dafür Sorgen, dass ihre Werkzeugkiste nicht kaputtgemacht wird....
      Aktien? ETF? Blackrock?

      Ich denke unsereins kann dort vielleicht nicht mitstinken, aber ein Blick dahin schadet vielleicht auch nicht....

      LG
      Bo
      Urbanprepping - Die beste deutschsprachige Preppingseite. Mit Abstand. Zu previval sag ich besser mal nix.
    • Gerade ETF's aber auch Aktien sind die Möglichkeit für Leute die wenig Geld haben sich an der Entwicklung der Wirtschaft zu beteiligen.

      Wenn jemand mit 20 Jahren anfängt monatlich 50 EUR zu investieren und dabei im Jahresdurschnit auf 5% (wenig für einen breit streuenden ETF bei der Laufzeit) kommt hat er mit 65 Jahren ein Depotwert von 101.744€, davon sind nur 27.000€ die Einzahlungen.


      Man geht davon aus das man ca. 4% Jährlich aus einem solchen Depot entnehmen kann ohne das der wert sinkt. Das sind dann monatlich 333 EUR. Reicht noch nicht um davon leben zu können aber 50 EUR Sparrate monatlich ist nicht viel. Die meisten können es schaffen deutlich mehr zu investieren.


      Rechne mal aus wie viel Geld du in deine Staatliche Rente steckst und wie viel da raus kommt... Dazu die Frage wie lange das System noch durchhält.


      Ich empfehle ein bisschen auf dieser Webseite herumzustöbern frugalisten.de/tour/frugalisten.de/tour/

      Speziell der der Artikel zur 4% Regel ist sehr interessant. Das Ziel, bzw. genauer gesagt der weg den er geht halte ich zwar für zu extrem. Aber die Grundlage stimmt und hat mir viel die Augen geöffnet.


      Ich halte finanzielles Prepping für den wichtigsten Bereich des Preppings.
    • Beim ersten Absatz fehlt noch was, durch das Beiträge freischalten kann ich aber den Beitrag nicht überarbeiten.

      Bei einem Sparplan ist man mittlerweile ab 25 EUR im Monat dabei und kann die Summe Monatlich anpassen. Aber auch bei Einzelaktien ist man von den Kosten her bei einem Klassischen Broker ab spätestens 1000 EUR pro Kauf von den Kosten her im grünen Bereich, bei den Neo-Brokern auch deutlich darunter aber da habe ich mich mangels Anwendungsfall für mich noch nicht mit beschäftigt.

      Wenn man einen Anlagehorizont von über 10 Jahren hat ist ein ETF auf den MSCI-World oder FTSE-All World relativ risikoarm. Zur Rente hin muß man dann umschichten auf noch weniger Risiko.
    • borath schrieb:

      Was sind denn die Finanzinstrumente der Superreichen? < snip >
      Mir fällt gerade auf das ich die Frage falsch verstanden hatte.

      Grundsätzlich muß man zwei fälle unterscheiden, das Reich werden und das Reich bleiben.

      Reich werden ist fast immer die Gründung eines Unternehmens was dann extrem wächst.

      Reich bleiben dann entweder durch das weiter gut laufenden Unternehmen und/oder Erträge auf Kapital. Teilweise auch Grundstücke oder Wohnungen. Meist eine Kombination. Das interessante bei Kapitalanlagen ist ja das vom Aufwand her es praktisch kein unterschied ist ob man 1000 EUR anlegt oder eine Millionen. Nur der Ertrag ist halt unterschiedlich. Grundsätzlich verwenden die "Superreichen" da auch nix geheimes oder besonderes.

      Was sie defnitiv nicht machen ist ihr Geld auf dem Sparbuch vergammeln zu lassen.
    • tagesschau.de/ausland/europa/t…-grossbritannien-105.html

      Ich finde hier kann man live verfolgen wie sich eine Kriese auswirkt und weiterentwickelt, gut ist zwar eine mit Ansage schlieslich haben diverse Stellen vor eben diesem Szenario gewarnt macht das ganze aber eigentlich nur noch schlimmer. Was meit Ihr was wäre hier bei uns eine Krise mit Ansage, wo steht das Problem ganz offen zur Schau und wir Konsequent von den Verantwortlichen ignoriert oder zumindest kleingeredet auch weil sie nicht wissen wie sies lösen sollen.