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Angepinnt Hochhaussiedlung im Blackoutfall

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    • Hochhaussiedlung im Blackoutfall

      Liebe Mitstreiter,

      ich bin noch Anfänger in der Thematik und erst dabei, mir eine Strategie zu erarbeiten und diese schrittweise umzusetzen. Als wahrscheinlichstes Szenario steht bei mir ein Blackout über mehrere Tage bis hin zu zwei Wochen im Fokus.

      Konkret stellt sich mir derzeit die Frage, wann eine Flucht Sinn ergibt und wann wir (meine Frau und ich, jeweils Anfang 30, und unser 2jähriger Sohn) besser in unserer Wohnung bleiben. Die große Unbekannte in meinen Überlegungen ist das Haus, in dem wir wohnen. Die Situation ist wie folgt:

      • Nicht gerade die beste Gegend von Berlin
      • Haus mit 8 Stockwerken und je 3 Parteien pro Etage
      • Unsere Wohnung im 6. Stock
      • Vorratslagerung in der Wohnung, da Keller kaum geeignet
      Wenn ich die üblichen Szenarien für einen längeren Blackout zugrunde lege, dann sehe ich folgende Vorteile und Risiken unserer Wohnsituation:

      Vorteile:
      • vertraute Umgebung mit allen Vorräten, genug Ablenkung etc.
      • Untertauchen und Anonymität sehr gut gewährleistet
      • Wichtige Infrastruktur mit Krankenhaus und Feuerwache nicht weit weg
      Risiken:
      • ggf. höhere Seuchengefahr im Hochhaus (kann ich gar nicht einschätzen)
      • Abhängigkeit von nur einem Treppenhaus im Notfall - Vorräte zur Flucht müssten runter getragen werden, kein weiterer Fluchtweg wenn jemand das Treppenhaus blockiert
      • Generell: erhöhte Feuergefahr, wenn die Leute anfangen auf dem Balkon kochen zu wollen, durch Kerzen etc.
      • Gefahr von Plünderungen, hohe Gewaltbereitschaft etc. im Kiez
      Hieran anknüpfend nun meine Fragen:

      Überwiegen für euch Vorteile oder Risiken? Wann würde eine Flucht Sinn ergeben? Und abschließend: Wann wird aus eurer Sicht das Chaos auf der Straße am größten sein und eine Flucht mit dem Auto zu stark beeinträchtigen? Unser nächster Fluchtpunkt ist bei normalem Verkehr 1h entfernt.

      Ich freue mich auf eure Einschätzung.

      Vielen Dank und viele Grüße. Alex
    • Für den Blackout gilt sei nicht in einer Großstadt. Oder sei da noch innerhalb von 24h weg und verabschiede dich von allem was du zurück lässt.

      Berlin mit seiner eh schon hohen Kriminalität und schlecht gestellten Polizei würde ich da nicht lange bleiben.
      Professioneller Zombie Jäger. (Entsorgung kostet extra)

      Brandolinis Gesetz
      Die «Bullshit-Asymmetrie»: Einen Unsinn zu widerlegen kostet x-mal mehr Kraft, als ihn in die Welt zu setzen.


      You see, their morals, their code, it's a bad joke. Dropped at the first sign of trouble. They're only as good as the world allows them to be. I'll show you. When the chips are down, these... these civilized people, they'll eat each other.
      Zitat: Der Joker in The Dark Knight
    • HobbyPrepper schrieb:

      Für den Blackout gilt sei nicht in einer Großstadt. Oder sei da noch innerhalb von 24h weg und verabschiede dich von allem was du zurück lässt.

      Berlin mit seiner eh schon hohen Kriminalität und schlecht gestellten Polizei würde ich da nicht lange bleiben.
      Ich stelle ich es mir im Ernstfall schwierig vor, diese Entscheidung so schnell und so hart zu treffen. Kann ja wirklich nur ein temporärer Stromausfall sein. Ich bin da in Sachen Informationsbeschaffung ganz gut gerüstet und man wird definitiv viele Infos bekommen, gerade in den ersten Tagen. Jetzt ist die Frage: Vertraue ich auf die Informationen der Medien (die da möglicherweise lauten "alles bald wieder gut") oder ergreife ich beim ersten geplünderten Supermarkt die Flucht ... im letzten Fall hätte es in Hamburg bei G20 wohl eine Massenflucht gegeben. Oder bei der ersten Schießerei ... ja, wann ?

      Ich bin da auch etwas ratlos. HobbyPrepper sagt egal was ist, nach 24h musst du weg sein. Kann man der Meinung sein. Ich habe meine noch nicht wirklich gefunden. Was sagen die anderen GroßstadtPrepper hier ?

      VG mannom

      Edit: @Alex_B um nochmal direkt zu antworten. Ich sehe das größte Problem bei der Kriminalität und Plünderungen. Brandgefahr ist natürlich auch da, aber bei der heutigen Dichte an Feuermeldern (allesamt batteriebetrieben) kommt man da schon lebend raus, zumindest sind die Chancen ganz gut. Und Seuchen verbreiten sich bei einem Blackout auch nicht binnen 3 Tagen, das kriegt man schon mit. Meine überwiegenden Gedanken gelten der Gesetzlosigkeit.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von mannom ()

    • Und Flucht nur mit Ziel. Eltern, Schwiegereltern oder so was.
      Professioneller Zombie Jäger. (Entsorgung kostet extra)

      Brandolinis Gesetz
      Die «Bullshit-Asymmetrie»: Einen Unsinn zu widerlegen kostet x-mal mehr Kraft, als ihn in die Welt zu setzen.


      You see, their morals, their code, it's a bad joke. Dropped at the first sign of trouble. They're only as good as the world allows them to be. I'll show you. When the chips are down, these... these civilized people, they'll eat each other.
      Zitat: Der Joker in The Dark Knight
    • In so einem Szenario würde ich in der ersten Nacht des Blackout meine sieben Sachen packen und mich verdrücken. Als Hauptrisiko würde ich die Brandgefahr empfinden. Und wenns dann im dritten Stock brennt, hast Du ein Problem. Zumal du ja auch einen Fluchtpunkt zu haben scheinst. Kannst Du dort was einlagern? Wie ist die Beschaffenheit von diesem Fluchtpunkt? Gerade bei deinen "äußeren Einflüssen" würde ich zusehen dort hinzukommen.
    • Naja, du must auf jedenFall jetzt schon damit anfangen alternativ Routen aus zu baldovern und ab zu gehen/ fahren.
      Auf den Hauptstrassen die Stadt zu verlassen und sich darauf zu verlassen das man es kann - ist schon Riskant.

      Auch währe ein Kletterkurs wo man das abseilen lernen kann mit anschließenden besorgen der notwendigen Ausrüstung kein Fehler. (Abseilen aus dem 6Stock ist schon ne Hausnummer) Aber wenn es brennt und ihr nur eine Fluchttreppe habt.......

      1/2 Panzerriegel für die Tür währe für mich heute schon Pflicht.
      So für den Anfang genug, soll ja auch nicht überfordern.

      Gruß
      Mein Körper,
      meine Entscheidung.
    • Hallo,
      also wenn ich das richtig verstanden habe, stehst Du quasi noch bei Null.
      Der letzte Stromausfall in Berlin liegt ja noch nicht so lange zurück, Ausfälle in der Art haben eine höhere Wahrscheinlichkeit als ein kompletter Blackout.
      Also fang doch erst einmal mit etwas Vorratshaltung und Sicherung deines Heimes an. Damit hast Du schon einmal einen Grundstock, auf dem Du aufbauen kannst. Dann kannst Du Dir Gedanken über Fluchtmöglichkeiten machen.
      Evakuierungsgepäck solltest Du auf jeden Fall auch vorhalten, so für alle Fälle.
      Eine erhöhte Seuchengefahr sehe ich nicht, Du kannst deine Eingangstür von innen entsprechend abdichten. Gegen die Nachbarn kannst du mit entsprechenden Riegeln, Kanthölzern und ähnlichem auch einiges bewirken. Diese Wohnblöcke sind zum Großteil aus Beton, da ist die Brandgefahr nicht übermäßig hoch, solange ihr keine brennbare Fassadendämmung verbaut habt.
      Also spricht aus meiner Sicht erstmal nichts gegen ein abwarten in der heimischen Wohnung, denn auf den Straßen wird erstmal der Teufel los sein und ein Durchkommen sehr schwer, wenn sich die erste Panik etwas beruhigt hat, kann man immer noch über ein wegkommen spekulieren.
      Wenn es nur 1-2 Tage sind, wird es noch keine großen Plünderungen in Privatwohnungen geben, höchstens in Kellern und da lagert man in so einer Anlage generell nichts was einen Wert hat oder einem Wichtig ist.
      Hat die fünfte Jahreszeit schon wieder begonnen, oder warum sind hier so viele Narren unterwegs :?:
    • Hallo erstmal,

      um meinem Beitrag eines vorwegzunehmen muss ich sagen das dies eines der schlechtesten Ausgangsszenarien ist die ich mir in einer Großstadt vorstellen kann.
      (Millionenmetropole, Hochhaus und etwas schlechtere Wohngegend)

      Aber versuchen wir es mal rational zu Betrachten.

      Alex_B schrieb:

      Nicht gerade die beste Gegend von Berlin

      Alex_B schrieb:

      Gefahr von Plünderungen, hohe Gewaltbereitschaft etc. im Kiez
      Hier ist somit im Fall X mit vermutlich hoher Kriminalitätsrate zu rechnen.
      Daraus würde sich bereits jetzt ergeben, die Wohnung gegen Einbruch zu sichern. Hier wäre die Wohnungstüre der größte Schwachpunkt.
      Wie Oldman bereits beschrieben hat wäre hier ein Querriegel an der Tür eine sinnvolle Option, bereits vor der Krise.

      Für den Fall X würde ich die Tür mit einem dicken Riffelblech verstärken und auch Gewalteinwirkung auf die Türe mittels Axt o.ä. abzuschwächen.

      Beides Maßnahmen die vorab angebracht bzw. beim Riffelblech besorgt werden müssen.

      Alex_B schrieb:

      Haus mit 8 Stockwerken und je 3 Parteien pro Etage

      Unsere Wohnung im 6. Stock

      Alex_B schrieb:

      ggf. höhere Seuchengefahr im Hochhaus (kann ich gar nicht einschätzen)

      Alex_B schrieb:

      Generell: erhöhte Feuergefahr, wenn die Leute anfangen auf dem Balkon kochen zu wollen, durch Kerzen etc.
      Hochhäuser sind grundsätzlich immer anfälliger gegen Ereignisse jedweder Art.
      DIe zwei größten Schwachpunkte hast du bereits aufgeführt.

      Allerdings ist hier nicht die Feuergefahr das größte Problem sondern beim 6 Stock die Rauchausbreitung.
      Sollte es unterhalb von dir brennen und das ist wahrscheinlicher beim 6 Stockwerk von insgesamt 8, dann zieht der Rauch zwangsläufig in deine Etage.

      Das kann schnell lebensbedrohlich werden.
      Hier wäre auch danach zu schauen ob in dem Haus ein Müllschacht vorhanden ist. Sollte dies der Fall sein, so sehe ich das als großes Problem, wenn es in dem Müllschacht aus welchen Gründen auch immer brennen oder kokeln sollte.
      Wir hatten den Fall letztes Ahr bei uns in einem 50 stöckigen Wohnhochhaus. Fazit waren fast 500 evakuierte und 30 verletzte Personen.

      Alleine diese Dimension zeigt die daraus resultierenden Probleme.

      Zum Thema Seuchengefahr:

      Bei Hochhäusern besteht dahingehend eine Seuchengefahr, das wenn die Strom und Wasserversorgung ausfallen sollte, im 6 Stockwerk kein Wasser mehr aus dem Hahn kommt und Abwässer in der Kanalisation nicht mehr abtransportiert werden durch die fehelende Durchflussrate.
      Dahingegend kann sich das Abwasser und die Fäkalien in der Abflussleitung rückstauen und auch im 6 OG überlaufen. Allerdings ist diese Gefahr in den unteren Stockwerken größer.

      Durch den Restdruck in den Leitungen wird Wasser meist nur noch bis ins 1 OG. gedrückt.
      Im weiteren ist natürlich hier auch die Abfallentsorgung problematisch wenn ich mich verbarikadiere.


      Das sind rational betrachtet erstmal die drei großen Probleme.
      Und ungeachtet davon müsste man sich in der Wohnung mit allem notwendigen einschließen um im Fall der Fälle nicht raus zu müssen.
      Hier wird Wasser das größte und limitierende Problem sein.

      Alles in allem sind das erstmal die Punkte beim BUG IN.

      Letztlich sind die aber die Ausgangsvoraussetzungen (Hochhaus, Wohngegend) so schlecht das ein BUG IN spätestens nach einer bestimmten Zeit nicht weiter möglich ist.
      Ich gehe letztlich aber davon aus das die Gesamtsituation (sollte es soweit kommen) dann so kritisch ist, das eine Flucht und darüber hinaus noch mit Vorräten schlicht nur sehr schwer möglich ist. Wenn dein Auto dann noch existiert.

      Eine sinnvolle Alternative als Berliner wäre hier nach einer Kleingartenlaube im Umland (Brandenburg o.ä.) zu schauen.
      Dann hätte man eine sinnvolle BUG OUT Location und ein Plätzchen im grünen wenn der Fall X nicht eintreten sollte.
      Hier kann man dann ganz unauffällig als Laubenpieper seine Vorräte Bunkern ohne das jemand was mitbekommt, Wasserfass etc. inklusive :D
      Deshalb schließe ich mich hier ganz klar der Empfehlung vom HobbyPrepper an - Raus aus Berlin. spätestens am zweiten TAG !

      In diesem Sinne...
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Wenn du dich im Hochhaus einigeln willst, brauchst du nicht nur - neben den Vorräten - viel Wasser, sondern musst dir auch Gedanken darüber machen, wie du mit deinen Fäkalien umgehen willst. Die Klospülung funktioniert ja nicht mehr.

      Nicht ganz ausschließen würde ich zudem die Möglichkeit, dass gerade Hochhäuser von staatlicher Seite aus zwangsevakuiert werden könnten. In einer Turnhalle mit Dixi-Klos lebt es sich nicht angenehm, aber von den Bewohnern eines Hochhauses selbstgemachte Probleme (erhöhte Brandgefahr, erhöhte Seuchengefahr durch unkontrollierten Umgang mit Fäkalien etc.) ließen sich so in Grenzen halten.
    • Grundsätzlich ist die Frage wie du die anderen Parteien in "deinem" Hochhaus einschätzt. Wenn die sich zusammentun und du dabei bist dann ist ein Hochhaus ein gut zu sicherndes Gebäude. Dazu wäre auch gleich entsprechend Mahnpower vorhanden für Aufgabenteilung und/oder schichten. Wenn du aber davon ausgehst das die dich ausplündern dann kannst du keinen langen aufendhalt in dem Gebäude planen.

      Über einen Fluchtweg bei brennende Gebäude sollte man sich sowieso Gedanken machen.

      Grundsätzlich gehe ich davon aus das man die Größe einer Kreise selten innerhalb von 24H erkennen kann.
    • Oftmals gibt es in den " schlechteren Gegenden" etwas das man in den besseren vergeblich sucht, nämlich Zusammenhalt.
      In der Regel tun die sich untereinander nichts, stehen aber gegen andere zusammen ein.
      Plünderungen beginnen immer dort wo es am meisten zu holen gibt und das ist überall nur nicht in einer solchen Gegend.
      Es könnte genauso gut einer der sichersten Orte überhaupt sein.
      Hat die fünfte Jahreszeit schon wieder begonnen, oder warum sind hier so viele Narren unterwegs :?:
    • Zu Ergänzung von Andis Vorschlag mit den Fluchthauben. Ich Versuchs etwas einfach zu erklären: Die Dinger haben keine externe Luftversorgung, d.h. wenn im Treppenhaus kaum noch Sauerstoff ist, bringen mir die Fluchthauben nicht viel, ich atme zwar gefilterte Luft, diese hat u.U. aber so wenig Sauerstoff, dass ich ersticken kann. Also wenn Flucht durchs verrauchte Treppenhaus, dann nur wenn gar nix anderes geht und dann so schnell wie möglich raus.


      Gruß Erwin
    • Vielen Dank für alle bisherigen Antworten - da sind wirklich viele informative Punkte dabei, über die ich mir in Ruhe noch ein paar Gedanken machen werde...

      Spontan denke ich, dass es eine gute Überlegung ist, zwischen einem regional begrenzten und einem überregionalen Blackout zu unterscheiden. Im ersten Fall sollte die Möglichkeit der Hilfe von außen zu einer Beruhigung der Situation beitragen können und den Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung verhindern. Hierbei sollte der Verbleib in der Wohnung möglich sein. Anders sieht es wohl beim zweiten Fall aus. Hier werde ich dem mehrfachen Rat folgen und mich für eine Flucht innerhalb der ersten 48 Stunden rüsten. Der Punkt mit mehreren Alternativrouten ist aus meiner Perspektive sehr wichtig, ebenso die Frage, wie die Vorräte schnell ins Auto gelangen können...

      Noch als Ergänzung: Bei der Vorratshaltung sehe ich uns für einen begrenzten Zeitraum schon ganz gut aufgestellt. Die Sicherheit der Wohnung habe ich durch ein zusätzliches Riegelschloss zumindest schon etwas verbessern können.
      Jetzt gilt es die nächsten Punkte auf der Liste anzugehen...

      Abschließend würde ich gerne nochmal die Verkehrsproblematik ansprechen. Gemeinhin liegt die Vermutung ja nah, dass das Chaos am Anfang am größten ist, wenn der Strom plötzlich weg ist und Ampeln ausfallen. Dann dürfte es viele Unfälle geben, deren Folgen aufgrund der puren Masse längere Zeit im Weg rumstehen bzw. liegen... Es gilt also, möglichst wenig befahrene Straßen mit nur wenigen Ampeln für die Flucht auszuwählen. Der Verkehr auf den Autobahnen sollte hingegen einigermaßen laufen... Was denkt ihr?
    • Der Vorteil ist das internet sollte noch gehen. Die funkmasten haben alle ne Notversorgung. Damit kannst du erstmal überprüfen wie großflächig der Stromausfall ist. Radio ist aber auch ein Pflichtkauf. Bei Stromausfall würden die meisten wohl heimgehen und warten das der Strom wieder angeht. Es kommt sicherlich zu Unfällen während des Blackouts. Aber danach ist erstmal mit keinem extremen Verkehrs-chaos zu rechnen. Über das Internet kannst du schauen welche Routen dicht sind.
      Professioneller Zombie Jäger. (Entsorgung kostet extra)

      Brandolinis Gesetz
      Die «Bullshit-Asymmetrie»: Einen Unsinn zu widerlegen kostet x-mal mehr Kraft, als ihn in die Welt zu setzen.


      You see, their morals, their code, it's a bad joke. Dropped at the first sign of trouble. They're only as good as the world allows them to be. I'll show you. When the chips are down, these... these civilized people, they'll eat each other.
      Zitat: Der Joker in The Dark Knight
    • Alex_B schrieb:

      < snip >

      Abschließend würde ich gerne nochmal die Verkehrsproblematik ansprechen. Gemeinhin liegt die Vermutung ja nah, dass das Chaos am Anfang am größten ist, wenn der Strom plötzlich weg ist und Ampeln ausfallen. Dann dürfte es viele Unfälle geben, deren Folgen aufgrund der puren Masse längere Zeit im Weg rumstehen bzw. liegen... Es gilt also, möglichst wenig befahrene Straßen mit nur wenigen Ampeln für die Flucht auszuwählen. Der Verkehr auf den Autobahnen sollte hingegen einigermaßen laufen... Was denkt ihr?
      Ich würde das in zwei Phasen unterteilen.
      1. Phase Strom ist weg, aber alle sind noch bei der Arbeit oder wollen da hin... Großes Chaos, der Verkehr in Berlin fließt ja schon mir Strom kam noch. Dazu massen von Fußgängern und Radfahrer da S und U Bahn ja nicht mehr gehen. Zusätzlicher Verkehr beim Versuch in Läden etwas zu kaufen.

      Diese Phase dauert so lange bis entweder viele Leute nicht mehr zur Arbeit fahren (weil sowiso nicht gearbeitet werden kann), oder aber den Leuten der Spritt ausgeht. Speziell letzteres ist schleichend, aber jeden Tag werden es weniger Autos.

      Danach sollten die Straßen wieder halbwegs frei sein. Von größeren Fluchtbewegungen würde ich bei einem großem Blackout (mindestens Deutschland eher noch ein paar Länder dazu) nicht ausgehen, denn die Leute wissen nicht wohin sinvoll fliehen. Dazu wird sich das auch auf viele Tage/Wochen verteilen.

      Unfälle halte ich nur in der Anfangsphase für ein Problem, je dünner der Verkehr wird um so weniger stören die herumstehende Autos. Dazu in einer Innenstadt, bei dichtem Verkehr werden ohne Ampeln zwar viele Unfälle, aber eher wenig schwere passiere.

      Zu Autobahnen. Auf Autobahnen ist man so viel schneller unterwegs so das man auf diese nur schwer verzichten kann.
    • Ich sehe das Problem bei Stromausfall auch weniger auf den Autobahnen, sondern mehr in der Stadt und den Ausfallstraßen.
      Genauso wenig sehe ich die Notwendigkeit innerhalb der ersten 48 Stunden, sofern Nahrung, Wasser und Heizmöglichkeit gegeben sind den Standort zu wechseln.
      Bisher waren die meisten Stromausfälle in dieser Zeit bereits behoben. Sollte sich dann Abzeichnen, das es länger dauert, sollte man einen Ortswechsel in Betracht ziehen.
      Wenn man dann allerdings seine Vorräte durch die Gegend zum Auto transportieren will, darf man nicht sonderlich überrascht sein, wenn andere das auch gerne hätten und dem ganzen etwas Nachdruck verleihen.
      Wenn man von vornherein die Flucht im Kopf hat, ist es besser die Vorräte gleich dort zu lagern.
      Hat die fünfte Jahreszeit schon wieder begonnen, oder warum sind hier so viele Narren unterwegs :?: