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Angepinnt COVID19 - Hauptdiskussion

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    • Covid rauscht doch seit geraumer Zeit überall durch. Ob bei einem Lieferanten (zwei Wochen Stillstand, weil alle im Unternehmen krank und/oder in Quarantäne waren), hier im lokalen Getränkemarkt (knapp besetzt, weil 50% Mitarbeiterausfall), im Unternehmen (8% Ausfall) und auch überall anders. Ab Herbst steigen die Zahlen natürlich noch höher, aber der große Schrecken ist weg, denke ich.
    • basement schrieb:

      Covid rauscht doch seit geraumer Zeit überall durch. Ob bei einem Lieferanten (zwei Wochen Stillstand, weil alle im Unternehmen krank und/oder in Quarantäne waren), hier im lokalen Getränkemarkt (knapp besetzt, weil 50% Mitarbeiterausfall), im Unternehmen (8% Ausfall) und auch überall anders. Ab Herbst steigen die Zahlen natürlich noch höher, aber der große Schrecken ist weg, denke ich.
      Und wenn ein gewisser Prozentsatz überschritten wird, sehen wir einen Wirtschaftszusammenbruch und im schlimmsten Fall den Ausfall kritischer Infrastrukturen.
      Das geht gut, solange man das einigermaßen deckelt, allerdings über verpflichtende Maskenpflicht zu diskutieren und im Gegenzug solche Massenveranstaltungen zuzulassen grnez meiner Meinung nach an Wahnsinn.

      Aber nun gut..... Ich wünsche schonmal allen viel Spaß in der zweiten Jahreshälfte.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Das kann man jetzt sehen wie man will. Bei uns in der Schweiz sind alle Massnahmen schon seit März (?) aufgehoben, es gibt nicht mal mehr eine Quarantäne bei Infektion. Wir haben Stand Heute 3701 Fälle pro Tag im 7-Tage-Mittel.
      An Ostern waren wir im Europapark im Hotel, im Park und im Rulantica, auch alles ohne erkennbare Infektionsschutzmassnahmen und uns auch nix weggeholt. Das kann jetzt mit Impfung, Booster und durchgemachter Infektion (Anfang Jahr) unsererseits zusammenhängen, muss aber nicht.
      Ich bin jedenfalls entspannt was Corona angeht, und ich glaube auch nicht an einen heissen Herbst.
      Interessant wäre in diesem Zusammenhang vielleicht ein Blick nach Portugal, weiss jemand wie es da aktuell aussieht? Die Portugiesen wollten ja schon wieder die Massnahmen anziehen...

      LG vom Strahlemännchen, das nicht vorhat sich nochmal Besuch von Corinna ins Haus zu bestellen
      "Lasst uns an die Stelle von Zukunftsängsten das Vordenken und Vorausplanen setzen" - Winston Churchill
    • Autodidakt schrieb:

      Holgie schrieb:

      Meine ganz simple, persönliche Vermutung: Die letzten beiden Jahre sind wir mit Masken herumgelaufen, haben Kontakte vermieden und uns laufend die Hände desinfiziert. Unsere Imunsysteme sind wohl ein wenig aus der Übung.
      In meinem Bekanntenkreis sind Coronageimpfte und -ungeimpfte gleichermassen betroffen.
      Was mich brennend interessiert (und ich bitte um rege Antworten allerseits), was ist denn nun die Konsequenz für die Zukunft. Werdet Ihr im Herbst weiterhin tapfer Maske tragen, Abstand halten, Kontakte reduzieren?! Oder dann doch lieber auf alles pfeifen, da ja sowieso egal ist, ob geimpft oder nicht, man kriegt es halt und im Normalfall isses dann auch wieder gut? Wenn ich nur wüsste wie es geht, würde ich eine Umfrage dazu erstellen.
      Hallo allerseits, ich bin noch neu hier und muss dazu sagen, wir tragen immernoch Maske.
      Wir sind bisher von dem Dreck ( wahrscheinlich) verschont geblieben. Im Winter 20/21 war ich lange krank, damals noch ungeimpft, die Tests gab es damals nur beim Arzt, daher waren bei mir nur zwei mit 3 Wochen Abstand drin, beide negativ. Der Rest meiner Familie blieb komplett verschont( was sehr ungewöhnlich ist).
      Ich hing insgesamt 3 Monate damit Rum, immer wieder Fieberschübe und ständig völlig fertig.

      Die Docs meinten, es könne C gewesen sein.

      Aber davon unabhängig, flösst mir das schon Respekt ein. Ich arbeite im Gesundheitswesen und habe viele üble Dinge mitbekommen. Auch was Long- COVID angeht.
      Abgesehen davon ist ein Bekannter(43, Familienvater von vier kleineren Kindern) ohne relevante Vorerkrankungen nach drei Wochen an COVID verstorben.
      Zudem meine Großcousine ( 38.J) ebenfalls ohne relevante Vorerkrankungen, ebenfalls an Covid verstorben.

      Die Freundin einer Freundin liegt aktuell in der Klinik und kämpft um ihr Leben, ebenfalls Ende 30.

      Wir Erwachsenen sind durchgeimpft. Bei unserem Sohn überlegen wir, ob wir ihn zum Herbst impfen lassen.
      Wir tragen weiterhin Masken beim Einkaufen usw.
      Privat aber nicht.
    • Strahlemaennchen schrieb:

      ......
      Interessant wäre in diesem Zusammenhang vielleicht ein Blick nach Portugal, weiss jemand wie es da aktuell aussieht? Die Portugiesen wollten ja schon wieder die Massnahmen anziehen...

      .....

      Grad bei zwei Leuten nachgefragt.

      Antwort :
      Interessiert niemanden mehr
      Habe bekannte die es schon zum 3 Mal hatten.
      Jeder macht was er will.
      Kannst kommen
    • RainbowWarrior schrieb:

      Im Bekanntenkreis ein älterer Herr Ü70, verdacht auf Hitzschlag oder gar Schlaganfall. RTW >> KKH.
      Machen Schnelltest, positiv. Kein PCR. Schicken ihn nach Hause.

      KKH mit dringenderen Fällen überlastet. Keine Covid spezifischen Symptome. Kein weiterer positiver Test. War wohl doch ein Hitzschlag.
      Ein Patient muss auch nicht zwingend stationär aufgenommen werden, nur weil er positiv getestet wird.

      Bei mir im Landkreis und Teils Hamburg sind diverse Krankenhäuser für den Rettungsdienst gesperrt, bzw. Melden Vollauslastung.

      RainbowWarrior schrieb:



      Covid wurde im KKH aber nicht mehr sehr ernst genommen.
      Das Gesundheitssystem ist alles andere als entspannt derzeit. Die Lage ist leider noch immer sehr ernst.
    • RainbowWarrior schrieb:

      In jedem Fall. War kürzlich selbst mit Notfall in der Notaufnahme am Wochenende. Die Anzahl der Fälle, die unter der Woche einfach nicht zum Arzt gegangen ist, lag locker bei 50% und hätte einfach weggeschickt werden sollen.
      Das ist aber kein neues Phänomen und hat auch mit Corona nix zu tun.
      Das war in den letzten 15 Jahren meiner Tätigkeit im Rettungsdienst normal. Sehr oft ist auch die Herkunft der Patienten der Grund das diese direkt ins KH gehen und nicht zum Hausarzt oder zum Notdienst.

      Ein bekanntes Problem das man aber einfach akzeptiert - Und hier wird sich erst was ändern wenn das System darunter zerbricht. Vorher ändert sich nix!
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • RainbowWarrior schrieb:

      In jedem Fall. War kürzlich selbst mit Notfall in der Notaufnahme am Wochenende. Die Anzahl der Fälle, die unter der Woche einfach nicht zum Arzt gegangen ist, lag locker bei 50% und hätte einfach weggeschickt werden sollen.
      durchaus aber verständlich.

      Selbst mit Akuten Problemen bekommt man hier unter 2 Tagen Wartezeit beim Hausarzt kaum nen Termin.

      Unabhängig hatte ich davon gestern mein Erlebnis im Kkh. Gehört zwar nicht ins Covid, aber zu den aktuellen Zuständen.

      Kind mit ausgeprägten Zungenbiss weiter unbekannt.
      Vom hinzugerufenen Nachbar ( Notfallsanitäter) würde uns ans Herz gelegt zügig ins KKH zu fahren.
      Dort in der Notaufnahme waren wir zum Glück Dank Nachbarn schon angemeldet.

      Wärend dem Kind noch das Blut aus den Mundwinkeln lief, schrieb der Arzt noch in Ruhe sein Bericht vom vorigen Patienten fertig und checkte sein Handy.
      Schaute ohne Lichtquelle dem Kind in Mund und stellte fest das man das nähen muß.
      Wollte von mir wissen wieviel das Kind wiegt zwecks Dosierung.
      Als ich ihm sagte das ich das nicht weiß, es aber bestimmt greifbar ne Waage im KKH gibt verschwand er.
      Als er wieder kam erklärte er mir, das zum nähen eine Vollnarkose nötig ist.
      Das KKH keinen Kinder Anästhesisten hätte und für ihn hier Schluß ist. Ich soll mit dem Kind ins 60 km entfernte Stuttgart ins Olgäle fahren und dort vorstellig werden.
      Zum dem Zeitpunkt lief noch immer das Blut.
      Eine Verlegung verweigerte er mir.
      Einen Transport ebenfalls.
      Als ich ihm erklärte das ich nicht allein mim Kind in dem Zustand mit dem Pkw über eine Stunde durch den Feierabendverkehr nach Stuttgart fahr, zumal ich mit meinem Pkw garnicht rein darf.
      Sein Kommentar.
      Fahren Sie mim Pkw bis Schorndorf ( ca.25min) und dann mit der S Bahn nach Stuttgart. Dann haben Sie Zeit für Ihr Kind.

      Ich versuchte dann einen Transport über die Leitstelle zu bekommen.
      Der erklärte mir, das man mich nur bis zum nächstgelegenen Krankenhaus fahren dürfte.
      Wenn man mich also vorne einsammelt, einmal ums Haus und hinten wieder abliefert.
      Im Fall das nicht behandelt werden könnte, wäre das KH für die Verlegung verantwortlich. So erklärte er mir. ( es geht mir nicht drum um das so richtig ist oder nicht)

      Du stehst als Notfall im KKH in der Notaufnahme und die sagen dir das sie es wegen fehlendem Personal nicht behandelt können. Tschau, kannst weiter suchen.
    • Uni Klinik in Schleswig Holstein
      70 Ärzte und 200 Pflegekräfte infiziert !

      70 Ärzte und 200 Pflegekräfte infiziert!: Erster Corona-Notstand in deutscher Klinik | Leben & Wissen | BILD.de

      Das ist das beste Beispiel das die Impfung keinen Fremdschutz bietet.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Südprepper schrieb:

      Uni Klinik in Schleswig Holstein
      70 Ärzte und 200 Pflegekräfte infiziert !

      70 Ärzte und 200 Pflegekräfte infiziert!: Erster Corona-Notstand in deutscher Klinik | Leben & Wissen | BILD.de

      Das ist das beste Beispiel das die Impfung keinen Fremdschutz bietet.
      Das legt aber auch die Vermutung nahe, dass die Betroffenen den Infektionsschutz, sei es am Arbeitsplatz oder im Privatbereich,
      vernachlässigt haben. Für medizinisches Fachpersonal ist das ein Armutszeugnis.
    • Und es geht weiter :!:
      Auch Kiel betroffen - Hier wohl auch die Kliniken als auch die Feuerwehr.

      rtl.de schrieb:

      Kiel schlägt Alarm
      Von einer angespannten personellen Situation bei der Patientenversorgung berichtete auch die Landeshauptstadt Kiel. Betroffen seien außer dem Uniklinikum auch das Städtische Krankenhaus, das Lubinus Clinicum, die niedergelassenen Ärzte und die Feuerwehr. Im Kieler Rettungsdienst können die personellen Engpässe durch Personalverschiebungen innerhalb der Berufsfeuerwehr noch kompensiert werden.
      „Wir mussten bereits Feuerwehrleute für den Rettungsdienst einteilen, weil dort Personal fehlte“, erklärte Arne Gloy, Sprecher der Stadt Kiel, der „BILD am Sonntag“. Große Feuerlöschzüge könnten deswegen nicht ausrücken und freiwillige Feuerwehren müssten in der Not übernehmen. Kliniken in Rendsburg und Eckernförde in Schleswig-Holstein sollen demnach an die Bürger appelliert haben, sich nur noch in echten medizinischen Notfällen an die Notaufnahmen zu wenden. (dpa/dbö)
      Quelle: Corona: Personalnotstand in deutscher Klinik in Schleswig Holstein (rtl.de)

      oldman schrieb:

      Evtl sollte man auch Zweifel an der Aussagekraft der Test haben.
      Das hatten wir ja schon diskutiert - EIn positiver PCR Test sagt nix darüber aus ob der positive Infektioes ist, sondern nur das hier SARSCOV2 Fragmente gefunden wurden.
      Man kann aber davon ausgehen das diese Personen infektioes sind, wenn man sich die Fallzahlen anschaut.

      Prepp-Joachim schrieb:

      Das legt aber auch die Vermutung nahe, dass die Betroffenen den Infektionsschutz, sei es am Arbeitsplatz oder im Privatbereich,
      vernachlässigt haben. Für medizinisches Fachpersonal ist das ein Armutszeugnis.
      Das sehe ich etwas differenzierter.

      Natürlich kann dies dazu beitragen bzw. beigetragen haben, allerdings haben wir mit den Varianten BA1, Ba4 und BA5 sogenannte Ecaspe (Immunflucht) Varianten die den Impfstoff umgehen.

      Theoretisch(!) könnte es somit sein, das je mehr dieses Virus mutiert, die geimpften Personen infektionsanfälliger für diese Escape Varianten sind als die Ungeimpften, dar ein Virus von seiner Aufgabe her sein Überleben sichern will.

      Immunevasion – Wikipedia

      Denn man darf nicht vergessen, das wir in diese Pandemie hinein geimpft haben, was man genau aus dem Punkt nicht macht. Nämlich um die Bildung von Escape Varianten
      während einer Pandemie zu verhindern um nach der dritten Welle einen Impfstoff zu haben um in eine Endemie übergehen zu können.
      Denn wenn wir so weiter machen mutiert das Virus so schnell das eine Anpassung des Impfstoffs zeitnah nicht mehr möglich ist. Eigentlich sind wir bereits an dem Punkt agelangt.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Südprepper schrieb:

      Denn wenn wir so weiter machen mutiert das Virus so schnell das eine Anpassung des Impfstoffs zeitnah nicht mehr möglich ist. Eigentlich sind wir bereits an dem Punkt agelangt.
      Das ist voll zutreffend! Vor etwa 14 Tagen wurde mir von einem Impfarzt gesagt, dass das Virus schneller mutiert, als Impfstoffe
      gegen die jeweils aktuelle Virus-Variante produziert werden können. Ein "Heraus-Impfen" aus der aktuellen Pandemie, wie zu Beginn
      der Corona-Pandemie von der Politik propagiert, ist somit wohl nicht mehr möglich. Zumal die Impfung auch keine sterile Immunität
      erzeugt.

      Prepp-Joachim schrieb:

      Das legt aber auch die Vermutung nahe, dass die Betroffenen den Infektionsschutz, sei es am Arbeitsplatz oder im Privatbereich,
      vernachlässigt haben. Für medizinisches Fachpersonal ist das ein Armutszeugnis.
      Ich hatte damit nicht Impfungen gemeint, sondern die allgemeine Infektionsprophylaxe wie Maske-Tragen, Händehygiene
      und Kontaktbeschränkungen.
    • Prepp-Joachim schrieb:

      Ich hatte damit nicht Impfungen gemeint, sondern die allgemeine Infektionsprophylaxe wie Maske-Tragen, Händehygiene
      und Kontaktbeschränkungen.
      Naja....

      Wenn sie aufgrund der Immunflucht durch die Impfung disponiert sind, kann es schon sein das kleine Nachlässigkeiten schneller zu einer Infektion führen-
      Das stimmt. Aber ich würde jetzt nicht unbedingt behaupten das es an jedem einzelnen liegt. Ein Depp unter den Kollegen der nicht Willens oder in der Lage dazu ist, reicht aus um das halt weiterzutragen. Im Zweifel über Oberflächenkontakte, wo man nicht unbedingt ne Maske auf hat (z.B, Toilette).
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Prepp-Joachim schrieb:

      Südprepper schrieb:

      Uni Klinik in Schleswig Holstein
      70 Ärzte und 200 Pflegekräfte infiziert !

      70 Ärzte und 200 Pflegekräfte infiziert!: Erster Corona-Notstand in deutscher Klinik | Leben & Wissen | BILD.de

      Das ist das beste Beispiel das die Impfung keinen Fremdschutz bietet.
      Das legt aber auch die Vermutung nahe, dass die Betroffenen den Infektionsschutz, sei es am Arbeitsplatz oder im Privatbereich,vernachlässigt haben. Für medizinisches Fachpersonal ist das ein Armutszeugnis.
      Mag sein, dass es immer den ein oder anderen gibt, der mit den Maßnahmen Nachlässigkeit ist, aber generell kann ich sagen, dass in meinem KH der Infektionsschutz sehr ernst genommen wird, ebenso bei meinem Mann. Und da gehe ich auch in anderen Kliniken von aus.

      In meinem Umkreis (Kollegen, Freunde, Familie) infizieren sich gerade sehr viele, trotz einhalten der Maßnahmen. Es ist unfassbar schwierig, dem Virus ganz sicher aus dem Weg zu gehen.
      Daher sehe ich das nicht als Armutszeugnis für das KH Personal.

      Du kannst ja umgekehrt mal rechnen, wie viele Kontakte rein beruflich täglich vorhanden sind und dir dann überlegen, wie viele von dem Patienten sich Nicht an irgendwelche Vorschriften halten.
      Ich bin ständig dabei irgendwelchen Angehörigen oder Patienten auf dem Flur zu sagen, ziehen sie die Maske bitte richtig an. Oder es wird einem direkt ins Gesicht gehustet, weil die Leute es nicht mal mehr schaffen nach rechts oder links zu gucken oder sich nen Arm vor zu halten.
      Wenn sich von den Verwandten verabschiedet wird, wird noch schnell die Maske für ein Küsschen runter gezogen.
      Aber Schuld ist immer das Personal.
      Dann hab ich es schon oft erlebt, dass Tests auch noch dann negativ sind, wenn der Patient schon lange Symptome hat und erst am 5. oder 6. Tag positiv wird. Wir isolieren dann auch, aber die meisten Privatleute sagen "dann wirds wohl nur ne Grippe sein".
      Wir teilen Personal ein, für Infizierte und nicht Infizierte, damit wir das Virus nicht auf andere Zimmer übertragen und wenn es sein muss, werden dafür sogar ganze Stationen geschlossen.

      Das so wenig Personal vorhanden ist, ist auch kein neues Phänomen, sondern wurde seit 2005 mit dem Abbau von Ausbildungsplätzen provoziert. Personal ist der teuerste Posten im einem KH, und Geschäftsleute sehen darin eben keinen Sinn. Jetzt sind leider nicht mehr genug Pfleger zu kriegen.

      Mir tut es immer leid, solche Geschichten wie mit dem Zungenbiss zu hören. Das ist nicht mein Anspruch an meine Arbeit und sicher auch nicht der der meisten anderen Ärzte und Pfleger. Was da passiert ist, ist schon triaggieren mit dem Gedanken, dass eine gute Behandlung mit den vorhanden Ressourcen nicht gewährleistet werden kann. Was ich aber garnicht nachvollziehen kann ist die Sache mit dem Transport. Wir stellen immer Scheine dafür aus. Aber es kann immer sein, dass dieser Arzt bereits eine Ermahnung zum Kostensparen bekommen hat. Auch finanziell stehen KH nicht gut dar.