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Angepinnt COVID19 - Hauptdiskussion

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    • Südprepper schrieb:

      Du kannst doch aber keine knappen Bettenressourccen einer Pandemie vorwerfen und sagen es ist alles wegen der Pandemie am Belastungslevel, wenn die Ursache für diese hohe Dauerauslastung in einer finanzoptimierten Planung der Bettenkapazitäten liegt und dadurch grundsätzlich keine großen Reserven zur Verfügung stehen.
      Fakt ist das unzählige Betten in den letzten Jahren abgebaut wurden und eine immenser Fachkräftemangel, insbesondere im Intensivpflege Bereich die aktuelle Situation befeuert.
      Genau so sehe ich das auch. Bei 15 % Bettenbelegung durch Covid-19-Patienten kann es als widerlegt gelten, dass
      die bedrohliche Lage auf den Intensivstationen durch Covid-19 entstanden ist. Das Problem der fehlenden Betten in den
      Krankenhäusern ist hausgemacht. In den letzten etwa 20 Jahren sind viele Stationen und sogar ganze Krankenhäuser
      (auch solche mit öffentlich-rechtlichen Betreibern) geschlossen worden, da sie unter dem Druck der Fallpauschalen-Politik
      nicht mehr den Rendite-bzw. Kosten-Nutzen-Erwartungen der Betreiber gerecht wurden. Auch musste natürlich die Statistik
      verschönert werden. Deutschland hatte damals europaweit "zu viele" Krankenhausbetten pro 100000 Einwohner.

      So geht Gesundheitspolitik nicht!
    • @Südprepper

      Wenn deine Theorie zutrifft (die nach Mutternatur relativ real klingt), dann könnte es ja so einen fliegenden Wechsel/ Tag-Team-Abklatschen der Virenvarianten ständig geben? Und wie der Grippe laufen wir dann mit der Gentherapie hinterher, ähnlich der Grippeimpfung.


      und kann es sein, dass es seit dem Corona-Informationskrieg schwerer geworden ist an simple Zahlen zu kommen? Schon allein die simple Zahl wie viele Krankenhäuser wir jetzt haben, kommen mir die Googleergebnisse etwas verschwommen vor... und das mitten in einer Pandemie, in der jedes Bettchen zählt.
      Da kriege ich etwas das würgen, wenn ich dann "Blogs" wie "Verzerrte" Anzahl Krankenhäuser in DEU lese.
      Wie sie auf Mengeneinheiten im Zehnerbereich popeln, um sprachlich zu verschleiern, dass in den letzten 20 Jahren etwa 300 Krankenhäuser geschlossen wurden. Natürlich gibt es irgendwie keine genaue Angabe für 2019, 2020 und 2021? Die Vergleichs-Quote zu Einwohnern selbst interessiert mich dabei wenig.
      Eine perfide Art der Aufklärung, oder bin ich einfach übermüdet? :S
      "Das was wir tun, zeigt wer wir wirklich sind."
    • Prepp-Joachim schrieb:

      Genau so sehe ich das auch. Bei 15 % Bettenbelegung durch Covid-19-Patienten kann es als widerlegt gelten, dass
      die bedrohliche Lage auf den Intensivstationen durch Covid-19 entstanden ist.
      Man muss natürlich dazu sagen das es auf Lamdkreisebene vermutlich in einigen Regionen schon angespannt sein kann und Verlegungen
      notwendig werden infolge von Corona Patienten.

      Das bildet allerdings zur Zeit noch kein bundesweites Bild ab!

      Balnoj schrieb:

      Wenn deine Theorie zutrifft (die nach Mutternatur relativ real klingt), dann könnte es ja so einen fliegenden Wechsel/ Tag-Team-Abklatschen der Virenvarianten ständig geben? Und wie der Grippe laufen wir dann mit der Gentherapie hinterher, ähnlich der Grippeimpfung.
      Das denke ich wird sowieso passieren wenn wir in die endemische Phase eintreten.
      Allerdings habe ich die Befürchtung das wenn man immer im Winter auf dem Höhepunkt der Pandemiewellen hineinimpft erneut zu einer immunflucht führt.
      Das würde heißen nächste Mutante mit weiteren 3 Wellen.

      Das ist aber alles wie gesagt Hypothese, ob dem so ist da bin ich mir nicht sicher (ist halt ne Theorie).

      Balnoj schrieb:

      und kann es sein, dass es seit dem Corona-Informationskrieg schwerer geworden ist an simple Zahlen zu kommen?
      Ja es ist schwerer geworden an Zahlen zu kommen, da viel durch Mainstream Meldungen zu Corona überlagert wird.
      Ich speichere mir meist seriöse und wissenschaftlich basierte Seiten ab.

      Zur Zeit sind folgende Seiten sehr gut geeignet:

      Zahlen / Länderbasiert (weltweit): Coronavirus COVID-19 (2019-nCoV) (arcgis.com)
      RKI Zahlen / Länder-Stadtkreisbezogen (Deutschlandweit): RKI COVID-19 Germany (arcgis.com)
      DIVI Intensivbettenregister: Dashboard DIVI-Intensivregister Germany (arcgis.com)
      Impfzahlen (Bundeslandbezogen): COVID-19 Impfdashboard

      Der aktuelle Bettenstatus ist nur über IVENA abrufbar, hier benötigt man allerdings einen Zugang als Rettungs- bzw. Feuerwehrleitstelle oder Krankenhaus.
      Somit steht uns als Bevölkerung dieses Mittel nicht zur Verfügung.

      Eine Übersicht über alle Krankenhäuser findet man hier:

      Krankenhausatlas | Kartenanwendung (statistikportal.de)
      DIe Bettenzahlen sind hier allerdings nicht abrufbar und müssen je nach Bedarf gesondert recherchiert werden.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Südprepper schrieb:

      Ja die Gesamtauslastung mag bei Knapp 80% liegen, das hat aber nichts mit der Pandemie zu tun.
      Von diesen insgesamt belegten 80% sind allerdings 15% im Zusammenhang mit Covid 19 und das halte ich persönlich schon für relevant, mal davon abgesehen dass die Zahl in den letzten Wochen wieder extrem steigt.

      Es geht ja auch nicht darum wie viele Intensivbetten mit Covid 19 Patienten belegt sind, sondern wie viele Intensivbetten generell noch übrig bleiben.

      Ob von den belegten Intensivbetten jetzt 15% Covid 19 und die anderen 65% mit anderen Erkrankungen zu tun haben oder 90% C19 und 10% Rest oder 90% Rest und 10% Covid spielt doch in wirklichkeit überhaupt keine Rolle...

      FAKT ist dass wir irgendwann ein Problem mit freien Intensivbetten haben KÖNNTEN und leider sieht die Entwicklung derzeit so aus, dass dies wirklich eintreten könnte... Womit wir wieder bei "flatten the curve" wären... Kam ja schon lange nicht mehr, dieser "Begriff".

      Ob dieses Problem jetzt Hausgemacht ist lass ich einfach mal so im Raum stehen, da gibt es auf jedenfall wieder viel Potential für irgendwelche Theorien...

      Meine Theorie ist ganz einfach (Hat übrigens etwas mit Ockhams Rasiermesser zu tun... Das erspart mir am Ende kopfschmerzen)

      Nach der Impfstoff-Euphorie ist das Gefühl für die Gefahr verloren gegangen (Bei mir übrigens auch). Wir sind davon ausgegangen dass durch den Impfstoff die Pandemie "beendet" werden könnte, ähnlich wie bei den Pocken. Daraufhin baut man sukzessive die vorher aufgestockten Intensivbetten wieder ab. Jetzt kommen noch ein paar Ungeimpfte hier und da dazu und schon hat man das Rezept für eine weitere überlastung des Gesundheitswesens.

      Für mich ist es bereits beschlossene Sache dass Corona endemisch wird und bereits ist.

      Jetzt ist es nur noch die Frage wie wir damit umgehen...

      Lassen wir es drauf ankommen und lassen es einfach laufen bis sich das Ganze eingependelt hat? Ganz nach dem Motto von Charles Darwin? Passt übrigens ganz gut zu einem weiteren Forenthema bezüglich "Bevölkerungseinbruch".
      Ob dieses Szenario für die hauptsächlich Ungeimpften erstrebenswert ist? Die Antwort wird man dann herausfinden.

      Frei nach den Beatles "Let it be!"



      Liest man hier eigentlich die Gleichgültigkeit heraus? Ich werde Covid-Müde...
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    • BugOutSurvival schrieb:

      Liest man hier eigentlich die Gleichgültigkeit heraus? Ich werde Covid-Müde...
      Ehmmm.... Ja ! :D

      Spaß beiseite....

      BugOutSurvival schrieb:

      Es geht ja auch nicht darum wie viele Intensivbetten mit Covid 19 Patienten belegt sind, sondern wie viele Intensivbetten generell noch übrig bleiben.

      Ob von den belegten Intensivbetten jetzt 15% Covid 19 und die anderen 65% mit anderen Erkrankungen zu tun haben oder 90% C19 und 10% Rest oder 90% Rest und 10% Covid spielt doch in wirklichkeit überhaupt keine Rolle...
      Du kannst aber nicht der Bevölkerung verkaufen das die Pandemie diesen Zustand hervorgerufen hat.
      Das wäre wie wenn ich 1/3 der deutschen Feuerwehr abschaffe und dann in einigen Gebieten in Panik gerate weil der Waldbrand sich schneller ausbreitet, als die Feuerwehr in ausreichender Kräftezahl vor Ort ist.

      Letztlich haben wir es im Moment mit vielen verschiedenen Faktoren zu tun die in der Pandemie rund um den Virus kumulieren.

      Zum einen haben wir eine durch Organisationsverschulden hervorgerufene Intensivbettenknappheit in D, zum anderen eine unzureichende Form von Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung und vermutlich eine zweite Pandemie in der Pandemie, was die Zahlen erklären würde.

      Dazu kommt das geimpfte Personen nicht mehr getestet werden und das Virus unbemerkt weitertragen
      können.

      Und jetzt wundert man sich das die Betten knapp werden ?
      Herzlich Willkommen in der Realität - Wie beschlossen, so geliefert.

      BugOutSurvival schrieb:

      Wir sind davon ausgegangen dass durch den Impfstoff die Pandemie "beendet" werden könnte, ähnlich wie bei den Pocken.
      Da Frage ich mich doch wie man darauf kommt ?
      Wurde dies bei der Aufklärung so mitgeteilt ?

      Es stand meiner Meinung von Anfang an fest das diese Impfung eine Weitergabe der Infektion nicht verhindert.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Südprepper schrieb:

      Da Frage ich mich doch wie man darauf kommt ?
      Wurde dies bei der Aufklärung so mitgeteilt ?
      Naja... Der Otto-Normalbürger interpretiert das wahrscheinlich auch erstmal so wenn man über das Thema Impfen spricht (Ist wahrscheinlich nicht nur bei Covid19 so).

      Die Erkenntnis dass die Impfung am Ende wahrscheinlich nur einen schweren Verlauf verhindert kam erst recht spät bei der Bevölkerung an. Wurde aber mMn auch falsch kommuniziert. Am Anfang hieß es nämlich lediglich dass es zu 9X% gegen Covid19 schützt. was mit "schützt" jetzt wirklich gemeint war hat man noch ziemlich offen gelassen. Zumindest ist bzw. war das mein Eindruck am Anfang.


      Südprepper schrieb:

      Zum einen haben wir eine durch Organisationsverschulden hervorgerufene Intensivbettenknappheit in D, zum anderen eine unzureichende Form von Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung und vermutlich eine zweite Pandemie in der Pandemie, was die Zahlen erklären würde.
      Und dennoch ist es jetzt gerade völlig egal wie es Zustande kam... Wir leben im Hier und Jetzt und "wir" müssen mit den jetzigen Mitteln und Erfahrungen eine Lösung finden.

      Bei der Nachbereitung geht es dann darum die Sache aufzuarbeiten und gegebenenfalls Konsequenzen daraus zu ziehen.


      Ich verstehe nicht was diese Echauffierung in der jetzigen Situation soll... Es gibt nun mal Dinge die man nicht ändern kann.

      ICH kann weder für neue Intensivbetten sorgen noch kann ich für mehr Personal sorgen. Wieso verschwende ich also Energie und Zeit um mich darüber aufzuregen warum die Situation jetzt so ist wie sie ist. Zumal dies nur Kopfschmerzen und Wut erzeugt, je nachdem welche Einstellung man zu dem Thema hat.

      Das bedeutet allerdings nicht, dass mir das egal ist welche Entscheidungen getroffen werden... Ganz im Gegenteil. Ich verfolge ganz genau wie die Politik reagiert und agiert und ziehe für mich persönlich meine Konsequenzen daraus... Als Ultima Ratio sogar der zivile Ungehorsam, z.B. wenn ICH als geimpfter wieder in einen Lockdown mit Ausgangssperre müsste oder wenn ich bei einer Impfpflicht nicht geimpft werden will. Wo da bei jedem einzelnen die Schmerzgrenze erreicht ist ist eine persönliche Angelegenheit und im Zweifel werden die Gerichte auch Urteile dazu fällen, wie bei den Corona Demos. (diese bösen gleichgeschaltenen Gerichte dududu)

      Für MICH gilt nur der JETZT Zustand und ich sehe eine Zuspitzung der aktuellen Lage und bereite mich dementsprechend, mit den Mitteln die mir zur Verfügung stehen, vor.

      Ich habe schon lange aufgehört mich über Dinge aufzuregen die ich im Augenblick eh nicht ändern kann und ich muss sagen... Ich lebe viel entspannter ;)
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    • Ich versteh nicht was daran so schwierig ist...

      80% der Intensivbetten sind immer belegt ohne Pandemie. Kommen nun 15%covid Patienten dazu ist das schon sehr voll da. Da darf aber kein Zugunglück mehr passieren was einen peak verursacht...

      Jedes wirtschaftlich denkende Unternehmen reduziert die Betten im Normalbetrieb so gut es geht. Kostet Geld.

      Jetzt sind diese 15% Covid Patienten zu 50% Geimpfte. Es sind aber mehr als 50% der Bevölkerung geimpft.
      Ich lehne mich noch aus dem Fenster und behaupte ohne Fakten zu haben, dass ein Großteil der Geimpften Corona Patienten corona nur als Begleiterscheinung hat und wenn nicht wegen corona wegen was anderem da liegen würden (Alte, schwer vorgeschädigte, etc.).
      Somit wäre bei 100% Impfung vielleicht nicht 15% der Betten belegt sondern nur 5%.
      Hurra, genug Reserve, das Zugunglück darf kommen, ganz ohne Triage.

      Erkenntniss daraus:
      Die Politiker müssen sich nicht erklären warum es nicht mehr Intensivbetten gibt, ohne Ungeimpfte wären noch Kapazität frei.
      Also hat man einen Schuldigen und so ganz Unrecht haben die da nicht. Dass die dennoch längst mehr Betten hätten bereit stellen müssen steht außer Frage, aber man kann den schwarzen Peter schön weiter schieben.
      Zu viele Betten kosten Geld, viel Geld... und wer sich noch an den Tamiflou Skandal erinnern kann der weiss das die Presse in 2 Jahren nicht schreiben wird "50% zu viele Intensivbetten kosten Steuerzahler 4 Milliarden Euro, dennoch stehen wir hinter den Politikern!"
      Da steht dann eher "Ungeimpfte kosten Steuerzahler 4 Milliarden €, Politik sieht hilflos zu"
    • Südprepper schrieb:

      Pandemien haben in der Regel 3 Wellen.
      Aber das war doch genau meine Frage - Du störst Dich ja scheinbar an meiner konkreten Wortwahl, daher ersetze meine Frage "Wieso haben Pandemien immer 3 Wellen" durch "Wieso haben Pandemien in der Regel 3 Wellen"?

      Südprepper schrieb:



      Gelbe Liste schrieb:

      Wirksamkeiten der Corona-Impfstoffe
      [...]
      Leider hatte ich keine Möglichkeit, meinen Beitrag mit der Frage zu konkretisieren, nachdem mir selbst aufgefallen war, dass ich das näher hätte ausführen sollen (liegt wohl daran, dass dieser Thread moderiert ist, weder kann ich einen in Moderation befindlichen Beitrag editieren, noch löschen - das wäre mal ein hilfreiches Feature). Also: ich stelle nicht in Frage, dass die Effektivität der Impfung gegen die aktuell bei uns vorkommenden Mutationen leicht abweichend von der Effektivität gegen den Wildtyp oder Alpha sein könnte. Ich habe mich gestoßen an der Aussage "weniger bis garnicht schützt", die einen wirklich starken Verlust an Wirksamkeit nahelegt. Und den gibt es eben nicht, Du hast ja sogar die Quellen für meine Aussage herausgesucht, vielen Dank.


      Zu der Diskussion um die Betten - ich glaube, wir reden aneinander vorbei. @BugOutSurvival hat ziemlich gut das dargestellt, was ich aussagen möchte: die Anzahl der Intensivbetten, die ohne Corona für die Regelversorgung gut ausreicht, ist zu niedrig, wenn das System plötzlich tausende Intensivpatienten zusätzlich bewältigen muss. Ich verweise an der Stelle nochmal auf intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen (Grafik "Anzahl gemeldeter intensivmedizinisch behandelter COVID-19-Fälle"): am 25.10. waren es 1.671 Covid-Patienten auf Intensiv, am 17.11. bereits 3.360. Das ist ziemlich genau eine Verdoppelung innerhalb von weniger als 3 1/2 Wochen. Wenn das ungebremst so weiterlaufen würde (exponentielles Wachstum), wären wir um den 10.12. bei 6.500 Fällen und Ende Dezember bei 13.000. An der Kapazität der Intensivstationen kann man innerhalb weniger Wochen nicht so unglaublich viel ändern, weil der limitierende Faktor nicht die Räumlichkeiten, die Betten selbst oder die Geräte sind, sondern schlicht und einfach das qualifizierte Personal, das Menschen auf der Intensiv versorgen und die Geräte bedienen kann etc. Die kannst Du nicht von heute auf morgen aus dem Hut zaubern, da kann man auch nur sehr begrenzt Personal von anderen Stationen einsetzen. An der Stelle muss man also überlegen, was man tun kann, damit das exponentielle Wachstum rechtzeitig stoppt. Und da sehe ich konkret die folgenden Ansatzpunkte:
      1. Ungeimpfte haben eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit, auf die Intensiv zu müssen, als Geimpfte.
      2. Je älter jemand ist und je länger die zweite Impfung her ist, desto stärker lässt der Schutz der Impfung vor schweren Verläufen nach.
      3. Geimpfte können sich infizieren und andere anstecken, selbst wenn sie selbst ein geringeres Risiko für einen schweren Verlauf haben.
      Demzufolge würde es also helfen, Ungeimpfte zu impfen, bereits Geimpften rechtzeitig die dritte Impfung anzubieten und ganz allgemein zu vermeiden, dass sich Infektionsketten aufbauen (z.B. durch 1G - alles Aktivitäten im öffentlichen Bereich nur noch mit tagesaktuellem Test, oder auch dadurch, dass die Menschen aufgrund der aktuellen Situatiuon auch eigenverantwortlich Kontakte reduzieren und Schutzmaßnahmen wieder ernster nehmen).
    • War es in der Vergangenheit der Covid Geschichte nicht so das die KH Op's und nicht alles unnötige ( insofern es im KH sowas gibt) abgesagt haben um Resurcen frei zu haben.

      Ich hab erinner mich an den ein oder anderen im Bekanntenkreis dem seine Termin abgesagt wurden.

      Davon fehlt zumindest mir derzeit jede Spur.
      Wenn die Betten so knapp sind, warum wird dann nicht Platz geschaffen.
      Dann bekommt Oma Erne mit 87. Jetzt eben kein neues Hüftgelenk.

      Dass das Personal auf dem Zahnfleisch läuft, das ist Fehlplanung, da muß für die Zukunft was mit genommen werden. Dann sagt jetzt unnötiges ab, gebt dem nicht benötigten Personal Freiraum, damit sie fit und erholt auf der Matte stehen wenn der Gong schlägt.

      Ich sehe in der rasanten Ausbreitung derzeit die Schuld aber auch mit bei den Behörden.
      Und den Verantwortlichen wie Arbeitgebern.

      Wir haben jetzt 8% der Belegschaft in Corona, ( 2x ungeimpfte, 6x geimpft) nur diese Woche, also seit Montag.
      Der Chef unternimmt nichts. Keine Tests, keine Hygienemassnahmen, kein garnichts.
      Fremde Fahrer rennen bei uns ohne Maske rum.

      Ein Mitarbeiter ging am Montag auf die GF zu und sagte das sein Sohn im PCR positiv ist.
      Der Chef meinte nur.
      "machst deine Pause halt versetzt, wenn die andere aus dem Pausenraum sind".

      Das LRA wurde soweit mir bekannt ( zumindest behaupten die drei Kollegen das) über die Zustände informiert.
      Passieren tut nichts.
    • Mit der Ausbreitung von Sars-CoV-2 haben wir uns mittlerweile abgefunden, verschwinden wird es sicher nicht mehr und die Welle wird auch irgendwann über uns hinweg rollen, vermutlich im kommenden Winter. Durch die Impfung haben wir, nach aktuellem Stand, das bestmögliche für uns getan (bitte jetzt keine Impfdiskussion). Sich dauerhaft einzubunkern ist keine Option und durch die Schule besteht sowieso permanent die Gefahr, Sars-Cov-2 hier einzuschleppen. Da sehe ich jetzt nicht mehr, wie man das beeinflussen könnte.

      Realistische Vorbereitungen die sich aus der Situation ergeben sind bei mich z.B. die Vorbereitung auf einen längeren Arbeitsausfall aufgrund einer Erkrankung und möglichen Spätfolgen oder eine Wirtschaftskrise.
    • Ich möchte für all jene welche es interessiert über COVID in Canada berichten ( aus meiner persönlichen Sicht ). Ich kann hier hauptsächlich über Nova Scotia sprechen da wir vor 4 Monaten hergezogen sind.

      In dem County ( am besten zu vergleichen vielleicht mit Regierungsbezirk in Deutschland ) in welchen wir leben ist derzeit kein einziger COVID Fall. Im angrenzenden County wo sich auch eine Universitätsstadt befindet meines Wissens auch kein activer Fall. Derzeit haben wir hier ca. 230 active Fälle gesamt und liegen bei ca. 20-35 Neuinfectionen am Tag. Meistens in Clustern und meistens in oder nahe Halifax.

      Die Ausbrüche werden schnell nachverfolgt und eingedämmt. Das Leben hier ist ansatzweise normal. Wenn man von der normalen Maske beim Einkaufen absieht.

      In den wirklichen Millionen Metro Regionen wie Toronto, Montreal und Vancouver sieht die Sache allerdings auch hier nicht so gut aus. Vancouver ist mit über 300 Neuinfectionen am Tag recht hoch aber Quebec mit 500+ pro Tag der Spitzenreiter. Zumindest so viel wie ich hier in den Nachrichten mitbekomme.

      Hier bei uns kann ich sagen ist Covid recht weit weg Gott sei dank. Und an die Maske beim Einkaufen haben wir uns mittlerweile gewöhnt.

      Schöne Grüße
      Hundstage hell und klar
      deuten auf ein gutes Jahr.
      Werden Regen sie bereiten,
      kommen nicht die besten Zeiten.
    • Der Herr Söder hat in seiner Pressekonferenz heute gemeint, "...ich glaube nicht, daß es ohne Impfpflicht geht."
      Dann hat er noch eine Andeutung gemacht, darüber, daß Genesene diesen Status nicht neun Monate nach ihrer Erkrankung immer noch haben. Begründet hat er das damit, daß in dieser Zeit wahrscheinlich neue Varianten aufgekommen sind.
      In der Pressekonferenz gestern unmittelbar nach der Pressekonferenz der Bund/Länderrunde war ein Halbsatz bzgl der Impfpflicht in Einrichtungen. Dazu hat er gesagt, daß man das auf die Einrichtung bezogen sehen müsste, also wenn Impfpflicht dann nicht nur für Pfleger sondern auch für Reinigungs & und Küchenpersonal. Begründung, auch diese kämen mit vulnerablen Personen in Kontakt.
      Aus dem Gedächtnis zitiert, daher ohne Links.
      Ich, wirklich nur ich, ziehe daraus den Schluss, die Impfpflicht wird kommen, evtl vorerst in abgespeckter Form, die zweite Impfung gilt ( ohne Booster) demnächst nur noch etwa neun Monate, bzw eine Genesung hat auch das Verfallsdatum neun Monate.
      Wie gesagt, das sind nur die nächsten Massnahmen, die ich mir vorstellen kann.
      Excl natürlich der Absage der Weihnachtsmärkte, Kontaktbeschränkung, 2Gplus, also das was schon in der Pipeline steckt sozusagen.

      Kollege wollte sich für nächste Woche von der Arbeit Schnelltests holen. Hat noch einen bekommen. Angeblich Lieferschwierigkeiten.
      Jetzt ist das natürlich so. Zutritt in die Arbeit nur 3G, was nun wenn die Testung nicht mehr möglich ist. Dann gibt es die Möglichkeit um Testzentrum. Einmal die Woche kostenlos. Vor der Arbeit, zu Erreichen mit Bus oder Bahn.
      Ist an vier Tagen Home-Office möglich?
      Bringt er dann seine Arbeitsleitung laut Arbeitsvertrag?
      Da wird sicher jeder Arbeitgeber anders reagieren.
      Das Thema kann man geistig mal durchspielen, da kann man dann enden bei einer Kündigung, oder auch nicht.
      Für uns als Wirtschaft hat das Folgen.
    • Holgie schrieb:

      Finde ich gut. Dann hört das Geseier endlich auf. Entweder weil sie recht hatten und tot umfallen oder weil es keine Impfung zu verweigern mehr gibt.
      Ich persönlich bin der Meinung das jeder Impfbefürworter, der eine Zwangsimpfung mit einem nur bedingt Zugelassenen Medikament fordert, persönlich Strafrechtlich und vollständig zivilrechtlich mit seinem ganzen Vermögen mit in die Haftung genommen wird.

      Es wird schon seine Gründe haben warum alle Hersteller sich von der Haftung und Schadensersatzansprüchen haben freistellen lassen.

      Man wird auch niemanden zwingen in ein Flugzeug zu steigen das in der Erprobung ist, wenn klar ist das dieses Flugzeug die Entfernung nicht schafft.
      Ich weiß... Dummer vergleich aber trotzdem passend.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Südprepper schrieb:

      Ich persönlich bin der Meinung das jeder Impfbefürworter, der eine Zwangsimpfung mit einem nur bedingt Zugelassenen Medikament fordert, persönlich Strafrechtlich und vollständig zivilrechtlich mit seinem ganzen Vermögen mit in die Haftung genommen wird.
      Dünnes Eis. Die Forderung nach Schadensersatz wegen Lockdown durch Ungeimpfte dürfte da nicht weit entfernt sein.

      Aber mal ernsthaft: Es wurden jetzt wieviel Millionen Menschen weltweit geimpft? Das ist wohl die größte Medikamentenstudie die es je gab...
    • Holgie schrieb:

      Dünnes Eis. Die Forderung nach Schadensersatz wegen Lockdown durch Ungeimpfte dürfte da nicht weit entfernt sein.
      Das kann ich nicht so stehen lassen.
      Solange geimpfte Personen weiterhin erkranken aber in der Fläche nicht mehr getestet werden, muss nach jetzigem wissenschaftlichem Stand davon ausgegangen werden da diese
      das Virus weitertragen. Und somit steht das was du geschrieben hast ganz schnell anders da.

      Es fehlt einfach wie bei allem in dieser Pandemie die evidenzbasierte Wissenschaftliche Grundlage für die Entscheidungen.

      Holgie schrieb:

      Aber mal ernsthaft: Es wurden jetzt wieviel Millionen Menschen weltweit geimpft? Das ist wohl die größte Medikamentenstudie die es je gab...
      Und genau darin liegt das juristische Problem!
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Südprepper schrieb:


      Ich persönlich bin der Meinung das jeder Impfbefürworter, der eine Zwangsimpfung mit einem nur bedingt Zugelassenen Medikament fordert, persönlich Strafrechtlich und vollständig zivilrechtlich mit seinem ganzen Vermögen mit in die Haftung genommen wird.
      Du möchtest jemanden für eine Forderung juristisch belangen? Ernsthaft? In welcher Erdbeerwelt gibt es dafür eine Rechtsgrundlage?
    • Holgie schrieb:

      Dünnes Eis. Die Forderung nach Schadensersatz wegen Lockdown durch Ungeimpfte dürfte da nicht weit entfernt sein.
      Aber mal ernsthaft: Es wurden jetzt wieviel Millionen Menschen weltweit geimpft? Das ist wohl die größte Medikamentenstudie die es je gab...
      das halte ich jetzt für dünn.

      Wer sagt den das die ungeimpften daran schuld sind?

      Derzeit rennt der Großteil der geimpften ohne Rücksicht rum.
      Nach dem Motto, mir egal, ich bin geimpft.

      Was meinst wie oft ich das zu hören bekomm wenn ich jemanden auf Maske oder Abstand anspreche.

      Die ungeimpften trauen sich ja fast nicht mehr raus.

      Erst vor kurzem in der Familie. Geburtstagsfeier.
      Wir, nein nicht geimpft, weg geblieben.
      Die geimpften gefeiert, Covid +1 weil doch jemand was hatte.
      Sorry, da zeigt mir die Realität leider was anderes. Da war die Leichtsinnigkeit der Geimpften und nicht die der ungeimpften Schuld.

      In Freundes und Kollegenkreis sind mehr geimpfte erkrankte zu verzeichnen wie ungeimpfte erkrankte.
      Mutter eines Kumpels ist daran gestorben. 2x geimpft.
      Bis jetzt zum Glück noch kein ungeimpfter Totesfall im Kreis.

      Also lockdown auf die ungeimpften zu schieben. Da hört der Käs zum stinken auf.