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Vollmachten

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    • Realist schrieb:

      Wenn Du schon KAO Videos verlinkst

      organspende-wiki.de/wiki/index.php/KAO

      Nur mal um eine andere Position deutlich zu machen.

      Und könnten wir uns dann dem ursächlichen Thema wieder zuwenden?
      In deinem Eingangspost geht es um Patientenverfügungen und Vollmachten, und genau diese werden für eine Organentnahme benötigt. Zu dem schreibst du "Wenn man Pech hat und es liegt keine Vorsorgevollmacht oder eine Patientenverfügungen vor, entscheiden recht schnell andere darüber, was mit einem geschieht." So wie es bei 9 von 10 Oranspendern der Fall ist, bei welchem die Angehörigen überredet werden, dieser zuzustimmen, ohne das Einverständnis des jeweiligen Spenders...

      Was dein Link zu dem Thema aussagen soll, erschließt sich mir übrigens nicht, in welchem bspw geschrieben steht: "Nach Berichten der Eltern und anderer Familienangehöriger ist im Ablauf der Entscheidungsfindung wie auch bei der Organentnahme nicht alles korrekt oder vorbildlich gelaufen. Die traumatisierten Eltern haben sich zu KAO zusammengeschlossen und setzen sich nun gegen Organspende ein" Was natürlich sehr verwerflich ist... (Ironie-aus)

      Dass du mit dem Posten deines Links lediglich versuchst, die Kritik an der Organspende von betroffenen abzuwerten, lässt darauf schließen, dass du den Betroffenen, sprich denjenigen, welche praktische Erfahrungen zu dem Thema aufweisen können, deren Einschätzung absprichst, während Theoretiker ohne praktische Erfahrung, deiner Meinung nach das Ganze wahrscheinlich weiterhin bewerben dürfen... Verstehe... Wer sonst sollte sich dazu äußern, als diejenigen, welche persönlich von dem Thema betroffen sind!?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von platin ()

    • @platin

      So langsam reichen mir deine Beiträge.

      Man darf ja gerne "Anti Alles" und "ständig kritisch" sein, aber deine Beiträge sorgen bis jetzt einzig und allein für Stunk hier im Forum und haben keinerlei Mehrwert, vorallem da du ständig nur Offtopic beginnst.

      Wenn du für deine Sache missionieren willst mach das woanders und versuch hier nicht ständig den Leuten deine Sichtweise aufzudrängen.

      Hiermit bekommst du den ersten und letzten STRIKE.
    • Ich hoffe mal, die Wogen glätte sich jetzt wieder etwas.
      Die Frage nach den konkreten Beispielen bezüglich der Umgehung von Vollmachten, hatte ich wegen der Schlachtfestdiskussion etwas zurückgestellt.

      Wenn man eine Immobilie oder Grund/Boden besitzt, kann man diesen bis zum natürlichen Ende behalten und dann die Weitergabe in Form eines Testaments oder einer Vollmacht weitergeben. Ob dies dann umgesetzt werden kann ist nicht sicher und der Geber kann ja auch nicht mehr gefragt werden oder einen Unterschrift leisten.

      Es gibt aber auch die Möglichkeit diese Dinge früher abzugeben und die Übergabe mittels eines Ergänzungsvertrags zu erweitern.
      Beispielsweise kann man das Haus einem seiner Kinder übergeben und in diesen Zuge eine lebenslanges Wohnrecht/Nutzungsrecht, Mietfreiheit etc. als Vertragsbestandteil aufnehmen lassen. Ob dies als Schenkung, Übertagung oder Verkauf passiert ist steuerrechtlich abzuwägen. Ebenso kann ein Weiterverkauf sowie eine Beleihung/Sicherstellungsleistung der Immobilie ausgeschlossen werden. Vor allem bei größeren Vermögen kann so über die Jahre sehr viel übertragen werden, ohne dass Steuern anfallen.
      Im Todesfall des Kindes kann dann durch eine zusätzliche Vereinbarung eine Rückübertragung festgeschrieben werden.
      Wenn man alles in einen Vorgang packt entstehen dadurch auch nur einmalig die Notargebühren!

      Den gesamten Vorgang hier von juristischer und steuerrechtlicher Seite zu betrachten sprengt sicher den Rahmen. Vor allem, weil bei jedem eine andere Ausgangssituation vorliegt.
      Andererseits handelt es sich hierbei ohnehin um notarielle Verträge, die zumindest bei uns hier zum Standard der Notare gehören..
      Das wichtige ist, dass der gesamte Vorgang zu einer Zeit durchführt werden kann, an dem es allen Beteiligten gut geht und über alle Aspekte offen diskutiert werden kann.

      Dass dem Kind durch den Immobilienbesitz manches erleichtert wird, ist ein positiver Nebeneffekt - Denn welche Bank fragt schon wie das mit der Immobile ist, wenn das Kind ein Darlehen braucht!

      Viele andere Dinge kann man einfacher übergeben. - einfach sagen wo sich etwas befindet, was die Hinterbliebenen dann an sich nehmen können.


      Die biologische Komponente ist sicher etwas komplizierter und muss von jedem selbst beantwortet werden. Wobei auch eine Grabpflege, etc. zur Last für die Hinterbliebenen werden kann..
      Für mich ist dies sicher einfacher, als für euch, da der Tod bei uns die gleiche Bedeutung wie eine Geburt hat und nichts negatives darin liegt. Es steht jedem bei uns frei zu gehen, wann immer er dies möchte oder aus seiner Sicht für notwendig erachtet. - Ohne dass er sich dafür rechtfertigen oder in verheulte Augen sehen muss..
      Aber wir werden aber uns immer der absichtlichen Tötung von lebenden Menschen (= Organspende) widersetzen, egal welcher schillernde Hintergrund uns dafür präsentiert werden wird.
      Der Tod tritt ein, wenn das Leben den Körber verlässt - Also wenn das Gefäßsystem sich auflöst (Leichenflecken auftreten), also etwa 30 Minuten nach dem Systemzusammenbruch.

      Aber auch hier setzen wir nicht auf Patientenverfügungen etc. - Dies sind jedoch Dinge, die nicht zur Diskussion geeignet sind und auch für die wenigsten hier anwendbar sein dürften..
    • BugOutSurvival schrieb:

      @platin

      So langsam reichen mir deine Beiträge.
      Okay, ich habe nicht alle Beiträge von Platin gelesen, ich wurde auch nicht gewarnt mit letzten strike, doch ich hatte - solltest du dich erinnern - auch eine ähnliche Erfahrung hier im Forum, als ein Administrator sich entschieden hat einen bestehenden Vertrag einfach für nichtig zur erklären.... Meinungsverschiedenheiten...Unwissen...längere Hebel und so...
      Ich verstehe dass er etwas polemisch an die Sache herangeht, doch jemanden aus der Diskussion -oder ein Treffen - auszuschliessen ist schon diktatorisch...
      Ausserdem scheint er viel unterwegs zu sein, vielleicht bringt sein Wissen oder sein Unwissen die Gemeinde weiter. Und was ist schon dabei wenn die Gemüter etwas geheizt werden..so was passiert in eine Diskussion... wir müssen doch nicht in Konsens leben.. könnten wenn wir wollten, aber das ist eine Geschichte, die erzähle ich vielleicht in 100-200 Jahren.. wenn wir Glück haben.

      Ich erzähle kurz eine andere Geschichte. 1967 war die erste Transplantation, Bernard. Lebend Entnahmen von Nieren waren ja schon in den fünfziger realisiert worden.
      1968 hat ein Professor in Harvard die Leitung der Uni überzeugt dass nun die richtige Zeit ist um einiges zu ändern. Ein Ad hoc Komitee wurde einberufen, nachdem Sondierungsgespräche mit Anwälte, Politiker und Kirche stattfanden. Dafür kann ich keine Bibliografie liefern, ich hatte es vor 20 Jahre recherchiert, sollte ich was in meine Bibliothek finden, reiche ich es bei Bedarf nach.
      Besagter Professor Henry K. Beecher MD, hat noch 14 Professoren zusammengestellt, darunter auch einen Politikwissenschaftler, einen Theologen, einen Historiker, und einen Rechtswissenschaftler. Soweit ich weiß alle von Harvard. Sie haben sich zusammengesetzt und heraus kam: Report of the Ad Hoc Committee of the Harvard Medical School to Examine the Definition of Brain Death“. Bis dato galt ja das der Tod dann eintritt wenn keine Blutzufuhr da ist. Das Komitee empfahl das zu ändern damit die Frage ob man den Stecker ziehen kann, immer mit der gleiche Antwort beantwortet werden müsse, denn die Wissenschaft muss sich ja einig sein: Improvements in resuscitative and supportive measures have led to increased ef­forts to save those who are desperately injured. Somtimes these efforts have only pa­tial succes so that the result is an individual whose heart continues to beat but whose brain is irreversibly damaged. The burden is great on patients who suffer permanent loss of intellect, on their families, on the hospitals, and on those in need of hospital beds already occupied by these comatose patient. (2) Obsolete criteria for the defini­tion of death can lead to controversy in obtaining organs for transplantation.“ will nicht mehr über den Report erzählen, wer sucht der findet. Name des Reports ist: "A Definition of Irreversible Coma.". Fast alle Professoren MD haben mit Transplantationen zu tun. Neurochirurgie, Neurologie, Plastische Chirurgie, Psychiatrie, Physiologie.

      Das komische für mich ist das obwohl ich gesucht habe, und das war nicht einfach, keiner ausser Beecher hat es in sein Vita aufgenommen, so als wollten sie später nichts mehr damit zu tun haben. In den modernen Erwägungen des Reports steht: ohne Autorenangabe. Es war damals schon kontrovers, direkt nach der Veröffentlichung, doch da hingen Karrieren und Ehrgeiz, und viel Geld dahinter.

      Da im Moment des somatischen Todes direkt die autolyse beginnt, hat man -vorausgesetzt man möchte an Organe heran kommen - nur die eine Möglichkeit. Organe von jemanden zu nehmen der noch eine funktionierende Blutzirkulation hat. Also deklariert man, im wesentlichen, das fehlen von Gehirnströmen zum Tod bzw. Hirntod. Und das macht alle glücklich, die Ärzte, die Angehörige, die die Transplantate haben wollen um sie irgendwo einzubauen wo sie nicht erwünscht sind, und ohne Medikamentenzufuhr innerhalb von Stunden ausgestoßen werden, die Patienten die noch so viel wichtiges zu tun haben, und noch nicht gehen wollen. Alle haben gewonnen... Ausser vielleicht der mit dem Organspenderausweis... wer weiss das schon... wenn einer, dann nur die arme Seele die auf dem Tisch liegt....

      Ach nee, da mach ich einfach nicht mit... weder auf die eine Seite noch auf der andere... man muss schon wissen wann man die Party verlassen muss..

      Auch wenn man dafür eine Vollmacht braucht.
      Die Frage ist nicht ob Du Paranoid bist...Die Frage ist....Bist Du Paranoid genug?
    • @Unva
      wie gesagt, Organhandel ist nichts als ein riesiges Geschäft und wenn es (kostenlose) Spender gibt natürlich umso besser!

      Was die Hirntod-Definition angeht, finde ich den Artikel nicht mehr..
      Es ging um einen asiatischen Gläubigen, der über Stunden, bewusst seine Hirnströme unter die Messschwelle verringern konnte.
      Nach der aktuellen Hirntod-Definition hätte man ihn jedes Mal verwerten dürfen.

      Das ist nunmal die Welt, die wir mit Vollmachten und Verfügungen zu regeln versuchen.
      Natürlich ist es kein Schaden eine Vollmacht oder Verfügung zu machen, aber darauf verlassen sollte man sich nicht.

      Wahrscheinlich tue ich mich da wirklich auf Grund meiner Sicht auf Leben und Tod leichter?
    • PrepperFrank schrieb:

      Was spricht objektiv betrachtet gegen ein solches Gesetz?
      Das steht in dem Zitat, welches du direkt über dieser Frage platziert hattest.


      PrepperFrank schrieb:

      Das Problem ist einfach, dass zu wenig Spenderorgane verfügbar sind.
      Und? Es gibt keinen Anspruch auf ewiges Leben.


      PrepperFrank schrieb:

      Da zu wenig Menschen sich aktiv zu Organspenden bereit erklären, bleibt eigentlich nur die Widerspruchslösung.
      Erinnert mich an "Alternativlos", das war mal Unwort des Jahres. Meiner Meinung nach wollen die meisten Menschen eben NICHT, dass man ihnen Organe entnimmt - egal, ob sie vorher von irgendwem als tot deklariert wurden oder nicht.


      PrepperFrank schrieb:

      Letztlich sollte man nicht vergessen, dass jede Organspende ein Menschenleben retten kann
      Man muss nicht jedes Menschenleben retten, sonst müsste man z. B. Autofahren sofort und uneingeschränkt verbieten.


      PrepperFrank schrieb:

      Im Zweifelsfall würde der Diebstahl der Brieftasche den betroffenen Menschen mehr belasten, als eine Organspende nach seinem Tod.
      Im Zweifelsfall würde der "Tod zwecks Organspende" den betroffenen Menschen mehr belasten, als der Diebstahl der Brieftasche.


      PrepperFrank schrieb:

      § 3 des Transplantationsgesetzes schreibt aber ausdrücklich vor, das der Tod des Organ- oder Gewebespenders nach Regeln, die dem Stand der Erkenntnisse der medizinischen Wissenschaft entsprechen, festgestellt sein muss. Die Spender sind also in der Regel verstorben.
      Es gibt Gesetze, die verbieten Raub, Mord, Totschlag, Diebstahl, Betrug etc. - und wie viele Leute halten sich jeden Tag nicht an diese Gesetze?

      Scheiß auf irgendwelche Paragraphen im Transplantationsgesetz. Das interessiert keinen, der mit DEINEN Organen Geld verdienen will und eine gewisse Chance hat, dabei nicht erwischt/sanktioniert zu werden.


      PrepperFrank schrieb:

      Die Spender sind also in der Regel verstorben.
      In der Regel. Und was ist ist den Ausnahmen? Und was ist mit denen, die dann möglicherweise "gestorben werden"?
    • @Josef
      Deine Einstellung respektiere ich, aber ...
      Ich hoffe du behältst diese auch bei wenn DU oder eines DEINER Kinder ein Organ braucht.

      Ich hätte folgende Lösung toll gefunden:
      Nur wer bereit ist zu spenden darf auch eines bekommen.

      Die Mentalität (keine Unterstellung an dich, sondern allgemein ) ich möchte kein Risiko eingehen dass ich "gestorben werde" aber bei Bedarf soll ein anderer "gestorben werden" dürfte hier einfach nicht zum tragen kommen.

      Ich für meinen Teil hab seit 20 Jahren meinen Spenderausweis und wenn ich nicht mehr da bin würde es mich freuen wenn ich mit meinen Organen Leben retten kann. Dass da Geld mit verdient wird ist mir klar, ist dann aber auch nicht mehr mein Problem.
      Diesem Problem muss man anders begegnen und nicht mit dem Boykott des Organspendens per se.

      Zudem zieht dein Argument mit dem gestorben werden nicht. Wenn jeder spendet ist kein Bedarf einen rettbaren Patienten umzubringen, es gibt genug Alternativen.
    • Wenn 9000 Bewohner der BRD ein spender Organ benötigen dann sind das gerade mal 0.1 promill der Bevölkerung!

      Ich verstehe jeden der meint gutes tun zu wollen, es ist eure freie Entscheidung, aber warum drängt ihr uns eure Entscheidung auf ? Warum muss jeder Bewohner der BRD zwangsweise als potentieller Organsack betrachtet werden?

      Warum muss mit Staatsgewalt eine Schlachtbank angelegt werden?

      Sorry auch wenn ich jetzt sehr unsachlich bin, mit dem Verwerten von Menschen sollten gerade wir aus der Geschichte gelernt haben... Gut Organe sind mehr wert wie Goldzähne und Haare... was bangt mir vor der Zukunft in dieser BRD.


      Ich bin aber auch bereit meiner besseren Hälfte eine Niere zu spenden wenn von Nöten. Aber das ist meine freie Entscheidung und nicht die von medizinischen Beratern die Einfluss nehmen, oder die Datenbank modifizieren könnten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Blauer ()

    • @Blauer
      "Wenn 9000 Bewohner der BRD ein spender Organ benötigen dann sind das gerade mal 0.1 promill der Bevölkerung!"
      Nicht jedes Organ ist für jeden Empfänger geeignet -> deshalb auch die Typisierung
      Es gibt ähnlich wie bei Blutgruppen, sehr verbreitete Typen und eben seltenere. Das herunterrechnen auf 0,1 Promill ist deshalb nicht möglich.

      "Warum muss mit Staatsgewalt eine Schlachtbank angelegt werden?"
      Weil wir einen Gesundheitsminister haben, der näher an der Wirtschaft als am Bürger lebt!
      Der Großteil der entnommenen Organe wird übrigens ins Ausland verkauft, ebenso wie Blutkonserven.
      Wenn du dann ein Organ brauchst wird dieses auftragsbezogen für dich, vom jeweiligen Krankenhaus bestellt.

      Außerdem gibt es bereits eine Datenbank, wissen nur die wenigsten..
      Wenn du beispielsweise an einer Typisierung teilnimmst oder spezielle Krankheiten (Erbkrankheiten) untersuchen lässt, werden die nebenbei erfassten Daten dort gespeichert.
      Ist zwar nur lokal im betreffenden Krankenhausverband, aber das wären sicher auch die, die dich im Bedarfsfall zerlegen..


      Lass uns mal bisschen in die Zukunft schauen:
      Dein Körper hat heute einen Wert von 50-100 T€, je nach Zustand und Verwertbarkeit auch ein Vielfaches.
      Bald wirst du die elektronische Gesundheitskarte bekommen, mit der ein Arzt im Fall eines Unfalls sofort auf alle deine Daten zugreifen kann.
      Ist super, weil er so bei der Behandlung auf Medikamente, Krankheiten, Allergien, usw. Rücksicht nehmen kann.
      Aber was, wenn er sieht, dass da ein hochwertiges Opfer liegt...???

      Ich möchte niemanden etwas unterstellen, aber derzeit werden uns viele kleine Dinge als gut verkauft, die in Kombination ein äußerst hohes Risiko bilden.
      Aus diesem Grund habe ich einen Zettel im Geldbeutel, wo die relevanten Daten, für den Fall der Fälle vermerkt sind, aber keine Krankenkassenkarte, etc.
      Man kann sich heute nur noch dadurch schützen, dass man es anderen so schwer wie möglich macht an Daten zu kommen.
      Ob dies dann im Einzelfall legal ist, ist mir vollkommen egal!
    • @Blauer,
      Ich möchte niemandem meine Meinung aufdrängen. Aber wer nicht gibt, der soll nicht nehmen.
      Das würde ich gerne umgesetzt sehen.

      Ich bin mir sicher das KEINER verzichtet wenn er ein lebensrettendes Organ erhalten könnte weil er selbst nichts spenden würde.

      Der illegale Organhandel sieht nunmal so aus dass die dich schnappen, einpacken, zerlegen und die Reste den Schweinen geben. Glaubst du im Ernst die lassen dich laufen wenn du denen sagst du bist Verweigerer? ^^

      Im "offiziellen" Kanal ist das viel zu umständlich.
    • 2Stroke schrieb:


      Der illegale Organhandel sieht nunmal so aus dass die dich schnappen, einpacken, zerlegen und die Reste den Schweinen geben. Glaubst du im Ernst die lassen dich laufen wenn du denen sagst du bist Verweigerer? ^^

      Im "offiziellen" Kanal ist das viel zu umständlich.
      Du hast es erfasst! Warum also den Herren in der "Freien Wirtschaft" dank Häckerinformationen die Namen und Adressen passend für den Anspruchsvollen Kunden liefern?

      Nochmal, damit du es Verstehst! Du kannst deine Meinung kund tun, aber deine Meinung ist Ruck Zuck revidiert wenn wie bei Monty Python die Herren vor der Tür stehen: Wir möchten ihre Leber !

      Ich finde es toll wenn du Glaubst, deine Gespendeten Organe sind für lebensverlängernde Maßnahmen.

      Über Glauben lässt sich bekanntlich gut streiten, und ich bin Vollkommen bei dir das wer nicht willens ist zu Spenden auch kein Organ erhalten sollte... wie könnte ich damit leben, das jemand der Ärmer ist wegen mir sterben musste damit ich bedingt weiterlebe... 1/3 !
    • Felis schrieb:

      @Blauer
      "Wenn 9000 Bewohner der BRD ein spender Organ benötigen dann sind das gerade mal 0.1 promill der Bevölkerung!"
      Nicht jedes Organ ist für jeden Empfänger geeignet -> deshalb auch die Typisierung
      Es gibt ähnlich wie bei Blutgruppen, sehr verbreitete Typen und eben seltenere. Das herunterrechnen auf 0,1 Promill ist deshalb nicht möglich.
      Lesen und begreifen! Ich habe das Prozentual auf die Gesamtbevölkerung der BRD gelegt!

      Von allen Einwohnern der BRD haben gerade mal 0.1 Promill Bedarf an einem Organ.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Blauer ()

    • Ich sage jetzt mal deutlich, das ich mit tot auch tot meine, egal ob durch tatsächlichen Hirntod, Altersschwache oder sonst was. Fakt ist, dass bis heute kein tatsächlich Hirntoter wieder aufgewacht wäre und weitergelebt hätte. Fakt ist aber auch, dass irrtümlich schon ein Hirntod diagnostiziert wurde, davon habe ich hier bisher noch nicht gesprochen, hier muss man deutlich differenzieren und dies ist nicht der Regelfall, auch wenn das andere hier falsch darstellen.

      Ich halte nichts von irgendwelchen globalen Verschwörungstheorien in Bezug auf Organspenden. Und wenn hier diskutiert wird, dann sollte in erster Linie der Normalfall behandelt werden und nicht irgendwelche hypothetischen Ausnahmen als Regelfall dargestellt werden.

      Grundsätzlich ist das menschliche Leben nicht ungefährlich und endet immer tödlich.

      Ich vertraue dem deutschen Rechtsstaat. Und von irgendeinem Krisenszenario mit Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung war hier auch nicht die Rede.

      Jeder, der kein Organspender sein möchte, muss auch nicht spenden und muss seine Entscheidung auch nicht begründen. Wenn man das aber nicht ausdrücklich bekanntmacht, geht man auch bei der alten bzw. jetzigen Rechtslage das Risiko ein, dass Angehörige nach dem Tod anders entscheiden. In sofern macht auch eine entsprechende Patientenverfügung Sinn. Für die ängstlichen Leser hier: Da besteht dann aber die Gefahr, dass man die im Fall der Fälle nicht findet oder vergessen wird, möglicherweise sogar absichtlich. Daher ist auch ein einheitliches bundesweites Widerspruchsregister sinnvoll, denn das würde vor einer Organentnahme geprüft. Das stand übrigens auch in dem Gesetzesentwurf, den @Josef offensichtlich nicht gelesen hat aber trotzdem ablehnt. @Felis Eine solche Datenbank würde also nicht nur potentiellen Organspendern bzw. Organempfängern helfen, sondern auch denen, die nicht spenden wollen. Und wer jetzt anführt, dass das Register manipuliert werden könnte, dem ist auch nicht mehr zu Helfen - nichts ist im Leben sicher, außer der Tod. Und wenn hier diskutiert wird, dann sollte in erster Linie der Normalfall und wissenschaftliche Fakten behandelt und nicht irgendwelche hypothetischen Ausnahmen als Regelfall dargestellt werden.

      Josef schrieb:

      Es gibt Gesetze, die verbieten Raub, Mord, Totschlag, Diebstahl, Betrug etc. - und wie viele Leute halten sich jeden Tag nicht an diese Gesetze?

      Scheiß auf irgendwelche Paragraphen im Transplantationsgesetz. Das interessiert keinen, der mit DEINEN Organen Geld verdienen will und eine gewisse Chance hat, dabei nicht erwischt/sanktioniert zu werden.
      Kriminelle Energie gibt es fast immer irgendwo. Dies ist aber ein ganz normales Alltagsproblem und kein spezielles Problem bei Organspenden. Es gibt also ganz viele Situationen, bei denen man durch ungesetzliche Handlungen zu Schaden oder zu Tode kommen kann. Deshalb wird aber kein Autofahren oder Bergsteigen verboten und deshalb braucht man auch keine Organspenden ablehnen oder verbieten.
    • Josef schrieb:

      Meiner Meinung nach wollen die meisten Menschen eben NICHT, dass man ihnen Organe entnimmt - egal, ob sie vorher von irgendwem als tot deklariert wurden oder nicht.
      Womit begründest weist du deine Meinung? Ich glaube aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen, dass die meisten Menschen in Deutschland für sich dazu keine Entscheidung getroffen haben und das auch nicht machen, wenn sie nicht beispielsweise durch eine Widerspruchslösung dazu "gezwungen" werden.


      Josef schrieb:

      In der Regel. Und was ist ist den Ausnahmen? Und was ist mit denen, die dann möglicherweise "gestorben werden"?
      Dass Organspender in der Regel verstorben sind, bezieht sich auf die Tatsache, dass in Deutschland statistisch gesehen mehr Organe von Verstorbenen transplantiert werden, als von lebenden Spendern. Die Lebendspende ist in Deutschland nur ausnahmsweise unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt. Bei Lebendspenden muss zudem sichergestellt sein, dass das Leben des Spenders nicht über das Operationsrisiko hinaus gefährdet oder über die unmittelbaren Folgen der Entnahme hinaus gesundheitlich schwer beeinträchtigt wird. Das soll auch illegalen Organhandel verhindern und den Spender schützen. Und wenn darüber hinaus bei einer Organentnahme jemand "gestorben wird", dann war es vermutlich eine illegale Organentnahme und Mord. Das ist in Deutschland eher weniger ein Thema, in ärmeren oder weniger rechtsstaatlichen Ländern soll dies aber leider vorkommen.


      Josef schrieb:

      Im Zweifelsfall würde der "Tod zwecks Organspende" den betroffenen Menschen mehr belasten, als der Diebstahl der Brieftasche
      Von "Tod zwecks Organspende" habe ich nicht geredet. Das wäre Mord und das lehne ich ab.


      Josef schrieb:

      Man muss nicht jedes Menschenleben retten

      Josef schrieb:

      Und? Es gibt keinen Anspruch auf ewiges Leben.
      Das sind bemerkenswerte Ansichten. Da könnte man auch reininterpretieren, dass du alle lebensverlängernden oder lebenserhaltenden Maßnahmen (z. B. künstliche Beatmung) generell ablehnst.