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Wie wahrscheinlich ist es, dass Bushcraftwissen in einer Krise nützlich wird?

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    • Genau so sehe ich es auch.
      Fische waren auch mein Hauptnahrungsmittel, wer jetzt hier in Deutschland in den Wald geht, kann auch ruhig einmal den Maiwuchs an den Nadelbäumen versuchen.
      Schmeckt frisch, leicht säuerlich und ist gesund.
    • Meine Erfahrungen mit Bushcraft sind gering. Genau ein "Survival und Überlebenskurs". Der Veranstalter hatte eine Ausbildung zum Einzelkämpfer.
      Ich war die einzige Frau und zugleich der älteste Teilnehmer.
      Was habe ich gelernt,
      Eine Karte vorgelegt bekommen diese müsste innerhalb einer halben Stunde auswendig gezeichnet werden, danach danach marschiert/ gewandert.
      War zum Zeichnen eine leichte Übung für mich, hab ja Mal Bauzeichner gelernt und kann Karten lesen.
      Grundzüge in Navigation und Landmarken lesen, hat er gut rübergebracht. Kann man immer beim Wandern ect gebrauchen.
      Wasser filtern mit Stofftaschentüchern und ein Dreibein bauen. Na ja , werd ich nie brauchen.
      Einen Löffel schnitzen. Hatte bei der Ùbung Pech, habe ein Stück Buche in die Hand gedrückt bekommen. Sollte ich aus Langeweile noch Mal schnitzen wollen, nehm ich ein Stück Kiefer.
      Einen Speer basteln.
      Da hab ich mir ein Stück Totholz gesucht. Hat der Übungsleiter nicht geduldet und mir eine junge Buche umgeschlagen. Fand ich nicht in Ordnung. Ein feststehenden es Messer an einem Ende angetütelt. Okay , ich weiß wie es geht. Glaub nicht daß ich das brauche.
      Statt Fallen hat er uns gezeigt " Eichhörnchen erlegen durch Baum schnellen", der Baum ist ihm ins Gesicht geschnellt, ich glaube nicht daß ich das je nachmache.
      Heidelbeeren suchen fürs Mittagessen.
      Baniok machen.
      Einen Kühlschrank improvisieren.
      Feuer machen mit Feuerstahl und Birke.
      Drei Heilkräuter. Zwei hab ich vergessen, das dritte war Spitzwegerich. Hilfreich bei blutenden Wunden. Jaaa am Wegrand gesammelt, die Hundepisse hat wahrscheinlich auch Heilwirkungen.
      Ein Tarp aufstellen. Er hat drei Mögz gezeigt, das eine war eine Schnur zwischen zwei Bäume spannen und das Tarp darüber ziehen. Alle drei Möglichkeiten wurden in einer Ameisen strasse gezeigt.
      Am zweiten Tag gab's noch eine kurze Erklärung übers Prepping und Vorräte und er hat uns seinen Fluchtrucksack gezeigt. Da war sehr wenig drin, ich kann mich noch an ein leeres Halfter erinnern. Gut ein volles kann er ja nicht zeigen.
      Dann hab ich noch gelernt daß 25 Stunden zwei Tage sind. Im Angebot hieß es, der Kurs geht über zwei Tage.
      Das ist gesammeltes Survival wissen.
      Ich habe hier im Forum wesentlich mehr gelernt.
      @Waldhandwerk
      Hab mir schon gedacht daß es NVA war, weil du Taiga erwähnt hast. Ich habe einen Bekannten der war in Schwedt. Und manchmal erzählt er NVA Geschichten.
      Für mich als Wessi oft unvorstellbar.
    • Neben Prepping ich habe ich mir schon lange Zeit diverse Bushcraft Kanäle auf YT angeschaut. Hatte auch schon Pläne diverses Equipment zu besorgen, um das auch praktisch zu trainieren. Letzteres finde ich auch einen guten Aspekt.

      Aber für ein richtiges SHTF Szenario habe ich mich gefragt, was hier passiert. Ich lebe in Berlin mit (ungemeldete dazugerechnet) ca. 4 Mio anderen Menschen. Wenn die sich jetzt Anfangen aus der Natur zu ernähren oder im Winter Feuerholz zu schlagen, ist schnell Schicht im Schacht.

      Es gibt sicherlich ein paar edge case Szenario für Mitteleuropa, wo das trotzdem sinnvoll sein kann, aber die halte ich für sehr unwahrscheinlich, weil sie mit einer dramatischen Bevölkerungsreduktion unter Erhalt der Natur einhergehen müßte. Ausflüge in den Amazonas oder die Taiga, etc. klammere ich bislang aus meinem Plan aus.
    • Skills zu haben ist gut.

      Bonzo spricht es auch gerade an.
      Thema SCHLACHTEN / TÖTEN um zu essen.
      Viele behaupten es zu können. Es zu machen ist etwas anderes.
      Damals konnte ich es, ohne Gewissensprobleme. Heute ich Ü 50.........nicht einmal einer Spinne.

      Sollte es aber in der Not benötigt werden, weiß ich wie es geht und wie viel Belastung (geistlich) es zu überwinden gilt.

      Des weitere ist klar, Feuer machen wollen und können ist nicht immer einfach. Vor allem bei feuchter Umgebung.
      Wir erzeugten oft mehr Rauch als Feuer. Und die Mahlzeiten schmeckten auch danach, das Wasser nach dem abkochen war als ungenießbar.
      Aber es gab ja nur das.........also runter damit.

      Was ich aber immer wieder benötige: KNOTEN TECHNIK. Allein schon ein Anglerknoten muss gelernt sein. Sonst hebt der Hacken nicht.....!

      Und nie auf dem Boden schlafen, wenn es eine andere Möglichkeit gibt. Wir hatten Hängematten dabei. 2 Bäume, Schlafsack rein und gut ist. trotzdem befanden sich am morgen danach etliche Insekten und vor allem Schnecken im Schlafsack...............!!!

      Heut zu Tage gibt es leichtes Equipment, damals war es sauschwer und Minimalistisch ! Taschenlampen so gut wie kein. Dafür eine Petroleum Lampe für das Camp.
      Musste man ja tragen...................!
      Freundliche Grüße aus dem Südwesten !


      Ist zwar nicht von mir..........aber es ist richtig:

      BESSER MAN HAT ES UND BRAUCHT ES NICHT,
      ALS MAN BRAUCHT ES UND HAT ES NICHT!
    • Für mich ist das wertvollste Bushcraftwissen das Wissen um Futter. Was kann ich essen, wie kann/muss ich es zubereiten, wie und wo finde ich Wasser oder Saft. Das tollste Waldbett, das schönste Feuer nützt mir nämlich nichts, wenn der Bauch leer ist.
      Ich habe keine verdammte Signatur.
      Wenn ich aber eine hätte, wäre sie bunt, und sie würde glitzern und blinken und Lieder voller Freude für Euch singen.
      Sie wäre die schönste Signatur ÜBERHAUPT !
      Aber leider habe ich ja keine Signatur.
    • LoneWolfTactics schrieb:

      @Max69: War das im Zuge einer Ausbildung, oder hast Du das privat erlebt?
      das war privat.
      Ich lebte 12 Jahre dort. Und haben damals einige Expeditionen in diverse Regenwälder und in den Anden gemacht.

      Zu unbekannte Gegende im Urwald.
      Freundliche Grüße aus dem Südwesten !


      Ist zwar nicht von mir..........aber es ist richtig:

      BESSER MAN HAT ES UND BRAUCHT ES NICHT,
      ALS MAN BRAUCHT ES UND HAT ES NICHT!
    • Ich bin der Meinung das einem Survival Wissen so gut wie garnichts bringen wird. Mal ganz objektiv betrachtet ist ganz Europa einfach viel zu dicht besiedelt.
      Angenommen es kommt die Krise. Die Menschen stürmen aus den Städten aufs Land da jegliche Staatliche Hilfe ausbleibt. Wie sollen die sich ernähren? Die fressen kurzerhand die Felder leer und ziehen weiter. Wie die Heuschrecken.
      Sich selbst dabei irgendwie aus der Natur zu versorgen wird so unmöglich. Es sind ja schon 1000 Leute vorher drüber getrampelt.
      Klar es sind coole skills. Hab da auch viel Zeit rein investiert. Aber die Wahrscheinlichkeit das sie einem nutzen halte ich für sehr gering.
      Professioneller Zombie Jäger. (Entsorgung kostet extra)

      Brandolinis Gesetz
      Die «Bullshit-Asymmetrie»: Einen Unsinn zu widerlegen kostet x-mal mehr Kraft, als ihn in die Welt zu setzen.


      You see, their morals, their code, it's a bad joke. Dropped at the first sign of trouble. They're only as good as the world allows them to be. I'll show you. When the chips are down, these... these civilized people, they'll eat each other.
      Zitat: Der Joker in The Dark Knight
    • Moin zusammen
      Also Wissen in jeder Form schadet mal grundsätzlich nie. Ob und wie und wann man es denn brauchen kann steht auf einem ganz anderen Blatt.
      Auch ich denke das wir weniger auf Wissen über Bushcraft und Survival im Wald werden zurückgreifen müssen als vielmehr auf Wissen über Urban Survival. Wie auch immer das Szenario aussehen wird halte ich eine Flucht in die, bei uns ja doch eher spärlichen und kaum noch ursprünglichen Wälder, eher für unrealistisch. Dennoch kann ja nun niemand vorhersagen was wann wie passieren wird. Somit schadet es auch sicher nicht ein grundsätzliches Wissen auch auf dem Gebiet zu haben.
      Wichtiger erachte ich allerdings die Fähigkeit im direkten Umfeld der Wohnung oder des Hauses bewandert zu sein. Wo bekomme ich zb Wasser her oder wo kann ich evtl Vorräte organisieren. Auch eine intakte Beziehung zu den direkten Nachbarn ist wichtig. Im Fall der Fälle hat man allein kaum eine Chance. Sei es Tauschen, gegenseitige Hilfe mit Wissen oder Ressourcen. Freundschaften und die daraus resultierende Gruppenstärke sind dann Gold wert.
      In meinem speziellen Fall habe ich das Glück, eine Entscheidung damals noch ohne Prepper Hintergedanken, ein Haus auf dem Land in einem idyllischen Dorf gekauft zu haben. Meine direkten Nachbarn und inzwischen beste Freunde betreiben eine Gärtnerei und ich blicke aus meinen Fenstern direkt auf ein Blumenmeer im Gewächshaus. Auch Kräuter und Gemüse sind dort immer reichlich vorhanden und für mich frei zugänglich. Notfalls könnten wir dort für das halbe Dorf Lebensmittel anbauen. Natürlich müssten wir dann auf geeignete Sicherungsmaßnahmen zurückgreifen. Aber ich denke das dann viele Freiwillige Aufpasser bereit sind für einen Anteil auch etwas zu leisten. Im Kollektiv wären wir stark und könnten uns versorgen. Wasserversorgung sollte funktionieren. Nahezu jeder hat einen Brunnen im Garten und viele haben ein Aggregat. So sollten wir zumindest die ein oder andere Pumpe in Gang bringen können. Zudem ist die Stadt Datteln ja nun als Stadt der Kanäle bekannt und auch die Lippe ist nicht weit weg. Das Kanalwasser hat eine viel bessere Qualität als die meisten glauben und ist relativ einfach in Trinkwasser zu verwandeln. Natürlich müsste es trotz der relativen Nähe transportiert werden. Alles in allem denke ich beste Voraussetzungen zu haben um eine Krise auch ohne Flucht in die Wälder überstehen zu können. Die vergangenen Wochen haben uns ja einen kleinen Einblick gewährt und schnell hat sich gezeigt was an Vorbereitung zu wenig war oder gar vergessen wurde. Toilettenpapier zb habe ich Paketeweise an Nachbarn und Familie verschenken müssen. Dabei hatte ich das noch nicht einmal absichtlich gebunkert sondern im Laufe der Zeit als Zugabe beim Einkaufen im Supermarkt meines Vertrauens bekommen. Dafür habe ich aber auch schon seit Jahren keine Gemüsepflanzen gekauft und dennoch immer frische Sachen daheim. Saisonal zwar aber was solls.
      Um ein Fazit zu ziehen und euch nicht noch mehr vollzulabern...ich denke eine gute Beziehung zum Umfeld, Wissen und gegenseitige Hilfe sind Wichtiger als Bushkraft und Survival Kenntnisse. Obschon auch diese Fähigkeiten nützlich sein können. Wer weiß schon was passiert.
      Wer es nicht schafft sich vorzubereiten ist vorbereitet es nicht zu schaffen
      (geklaut aber gut)
    • HobbyPrepper schrieb:

      Die Menschen stürmen aus den Städten aufs Land da jegliche Staatliche Hilfe ausbleibt. Wie sollen die sich ernähren? Die fressen kurzerhand die Felder leer und ziehen weiter. Wie die Heuschrecken.
      Bei der Mehrzahl kann ich mir nicht vorstellen, dass sie aufs Land stürmen. Und wenn, dann werden höchstens Felder verwüstet - von ernten oder Nahrungsgewinnung kann man da wohl eher nicht sprechen. Die nächste Frage ist, was die wohl mit dem Getreide anfangen wollen? Selber Mehl mahlen? Und daraus ohne Hefe etwas etwas essbares herstellen?

      HobbyPrepper schrieb:

      Sich selbst dabei irgendwie aus der Natur zu versorgen wird so unmöglich. Es sind ja schon 1000 Leute vorher drüber getrampelt.
      Ich würde auch mal auf Felder schauen, ob es da was zu holen gibt. Und dann in den Wald wandern, wo die Mehrheit wohl nciht auf Nahrungssuche ist. Daher dürfte da auch wenig zertrampelt sein. Die einzige Gefahr wären wohl Jäger/Wilderer, die sich gegenseitig für Beute halten.
      Ich habe keine verdammte Signatur.
      Wenn ich aber eine hätte, wäre sie bunt, und sie würde glitzern und blinken und Lieder voller Freude für Euch singen.
      Sie wäre die schönste Signatur ÜBERHAUPT !
      Aber leider habe ich ja keine Signatur.
    • Guter Einwand Trulla
      Auch ich denke nicht das die Leute in Masse auf die Felder und in die Wälder stürmen werden. Die allermeisten dürften Angst haben und erst wenn die Verzweiflung zu groß wird werden die sich hinaus trauen. Dann werden sie vllt versuchen zu stehlen oder zu handeln oder zu betteln. Womit auch immer. Aber vor geplünderten Getreidefeldern denke ich brauchen wir uns eher nicht zu fürchten. Vllt werden Kartoffeln oder andere Wurzel und Knollenfrüchte geklaut. Auch Salate und co sind sicher in Gefahr. Aber wie ich meine doch eher auf angebauten Ackerflächen. Mit dem Rohmaterial kann doch der Durchschnittseuropäer heutzutage gar nichts mehr anfangen. Auch das Wissen um essbare Pflanzen und deren Zubereitung ist ja in den Jahrzehnten mehr und mehr verloren gegangen.
      Leider muss ich mich selber dazu zählen. Mein Wissen um essbares aus Wald und Flur ist beängstigend schlecht und daher habe als nächstes Projekt die umfangreiche Auffrischung meines Wissens in Abhängigkeit der Jahreszeiten auf der Agenda.
      Wer es nicht schafft sich vorzubereiten ist vorbereitet es nicht zu schaffen
      (geklaut aber gut)
    • Gene schrieb:

      Also ich glaube ihre verkennt die Lage, klar die wenigsten Leute können Mehl mahlen, aber wenn die Leute Hunger haben ist das völlig egal.
      Man kann Getreide auch platt kloppen mit einem Hammer und dann in Wasser einweichen und den Brei essen.
      wenn der hunger und die Panik kommt
      passieren Sachen wo keiner mit gerechnet hat..

      die Städter kammen dann schon immer aufs land und winken mit alll dem plunder und zeug das sie vorher gemeint haben anhäufen zu müssen...

      da bin ich mir sicher manches wissen über draussem hilft dann
    • HobbyPrepper schrieb:

      Ich bin der Meinung das einem Survival Wissen so gut wie garnichts bringen wird.
      Wir sollten Survival nicht nur auf die alten Techniken beschränken! Wir leben in einer modernen Zeit und genau deshalb sollte man sein Fachwissen vielseitig ergänzen, z.B. mit Erste Hilfe, technischem Wissen, Handwerklichem, Ackerbau, Taktik (mein Fachbereich) und noch vielem mehr .. ..
      Viele Ausbilder vermitteln noch das Fachwissen welches sich seit Jahrtausenden bewährt hat, welches man aber auch in Survival-Situationen kaum noch benötigt. Beispiel: Wie baue ich einen Unterstand aus natürlichen Dingen, brauche ich solches Wissen oder kann ich nicht einfach irgendwo einsteigen und dort nächtigen? Genug Möglichkeiten gibt es auf unserer überbevölkerten Welt ja ..
      Taktisches Training für behördliche und zivile Anwender ..
      KG1.eu
    • Jetzt bin ich neugierig. Was bringt ihr den Leuten bei für den Fall eines Versorgungszusammenbruch?
      Also mal für den Fall das einer mitten in ner X beliebigen Großstadt wohnt und es kommt ein europaweiter Blackout (nur mal als Beispiel)?
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      Zitat: Der Joker in The Dark Knight
    • Und ich kann mir nichts drunter vorstellen.

      Plauder doch mal aus dem Nähkästchen bezogen auf das von mir genannte Beispiel.
      Professioneller Zombie Jäger. (Entsorgung kostet extra)

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      Zitat: Der Joker in The Dark Knight