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AKW oder Chemiewerk im Falle einer Krise

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  • AKW oder Chemiewerk im Falle einer Krise

    Die Situation auf diesem Planeten scheint sich immer weiter in Richtung Katastrophe zu bewegen.
    Sei es Finanzkrise, IRAN, CHINA,...
    Wenn wir nun einfach mal davon ausgehen würden, dass eine Finanzkrise ausgebrochen wäre und keiner würde mehr für die Arbeit die er leistet bezahlt. Sei es nun Feuerwehr, Polizei und andere Staatsdienste und AKW- und CHEMIEWERK-Arbeiter, und die würden auch bei sich zu Hause für Recht und Ordnung sorgen müssen, welche gefahren würden von den AKW's resp CHEMIEWERKE ausgehen? Mal ganz Theoretisch.

    Hat jemand von euch eine ahnung oder besser gesagt Theoretische erfahrung durch Feuerwehr oder THW?
  • Ich habe keinerlei Ahnung von AKW's oder Chemiewerken...

    aber ich nehme mal stark an das die sich nicht selber versorgen können bzw, ausschalten können

    Aber:
    Wenn ein gesicherter Betrieb nicht gewährleistet werden kann müssen die Verantwortlichen dafür sorgen das die betroffenen Bereiche sicher heruntergefahren/stillgelegt werden (siehe Tschernobyl)

    Grüße
    Gert
    „Tomorrow you promise yourself will be different, yet tomorrow is too often a repetition of today.“
  • Hartes Tema.

    Ich / Wir halten da es etwas pragmatisch. Für kurzzeitige Lösungen.
    Da die Infos dazu nicht eindeutig sind, bereiten wir uns vor. So gut wie uns möglich. Auch wenn es vll. nicht ausreichend ist. ABC-Maske mit ausreichend Ersatzfilter, Poncho, (Gummi-)Stiefel, Planen, Notduschen, ausreichend Klebeband, ABC-Handschuhen, ggf. Jod-Tabs...
    Mehr kann ich nicht.
    Mehr habe ich nicht gelernt.
    Mehr ist mir zu teuer.
    Außerdem haben wir noch unseren Tiefkeller mit entsprechender Ausstattung...

    Aber: Was nutzt mir ein atomar sicherer Bunker, wenn die Halbwertzeit 50 Jahre beträgt...

    Bei einem Atom-GAU in nächster Umgebung bleibt nur die Flucht. Wenn es was nutzt.
    Ich glaube nicht, dass man sich darauf vorbereiten kann, langfristig zu überleben, wenn atomare Kräfte wirken...

    Atomar ist für uns das einzig wirkliche Szenario ohne Aussicht auf Überleben.
    Hey! Y'all be more polite to a man with a gun! Only common sense.
  • Strillmaster schrieb:

    Die Situation auf diesem Planeten scheint sich immer weiter in Richtung Katastrophe zu bewegen.
    Sei es Finanzkrise, IRAN, CHINA,...
    Wenn wir nun einfach mal davon ausgehen würden, dass eine Finanzkrise ausgebrochen wäre und keiner würde mehr für die Arbeit die er leistet bezahlt. Sei es nun Feuerwehr, Polizei und andere Staatsdienste und AKW- und CHEMIEWERK-Arbeiter, und die würden auch bei sich zu Hause für Recht und Ordnung sorgen müssen, welche gefahren würden von den AKW's resp CHEMIEWERKE ausgehen? Mal ganz Theoretisch.

    Hat jemand von euch eine ahnung oder besser gesagt Theoretische erfahrung durch Feuerwehr oder THW?
    Das in einer Finanzkriese plötzlich alle nicht mehr zur Arbeit kommen halte ich für illusorisch, aber egal. Viele anlagen kann man herunterfahren, dann sind sie für längere Zeit ohne jegliche Wartung kein Problem. Aber z.B. bei AKW geht das nicht so einfach. Auch ein heruntergefahrenes AKW erzeugt für Jahre so viel Wärme das die Kühlsysteme laufen müssen (Gilt auch für die Abklingbecken). Staudämme stelle ich mir auch nicht ganz unproblematisch vor.
  • Wenn irgendwas noch aufrechterhalten wird, dann ist es die AKW Kühlung, denn alle Beteiligten wissen was daran hängt. Notfalls wird die Bundeswehr sorgen dafür dass die Leute zur Arbeit kommen.

    Die Auswirkungen können sehr unterschiedlich sein.
    Im besten Fall, hält der Sicherheitsbehälter, der Kern verteilt sich und dire Kettenreaktion wird unterbrochen und das Abklingbecken ist auch im Sicherheitsbehälter.

    Im ungünstigsten Fall gibt es eine Knallgasexplosion die den Sicherheitsbehälter sprengt, der Kern schmilz vollständig und bleibt kritisch, das selbe passiert im Ablinkgbecken, dass nicht im Sicherheitsbehälter ist. Die Stäbe im Abklingbecken schmelzen und werden auch kritisch. Beide Kerne fressen sich durch den Grund bis sie auf Wasser treffen, dass führt dann zur Explosion und wir haben das was in Tschernobyl verhindert wurde.
  • so wie mir das mal einer pauschal von Ben akwerklärt hat. Läuft das so. Die werden kontrolliert auf den eigenverbrauch der Anlagen runter gefahren. Wenn es mal keinen Strom gibt greifen für etwa +/- 1 Woche notstromaggregate. Danach für 2 Wochen ein großes Batteriesystem. Ich sag auch noch dazu das dass pauschal gilt und nicht alle Akw's mit allem ausgestattet.
  • Ich bin mir ziemlich sicher, dass es kein Kraftwerk gibt, dass 2 Wochen auf Batterien laufen kann. Batterien sind nur für ein paar Stunden bis zum Notstromaggregat zu überbrücken.
    Auf Eigenbedarf runtergefahren können AKW solange laufen bis der Brennstoff leer ist.
    Abgeschaltete ehemalige AKW können nicht auf Eigenbedarf runterfahren.
    Für die Notstromdiesel gibt es für 1 Woche Treibstoff, das wurde nach Fukushima aufgestockt von vorher 72h.
  • Ich bin mir relativ sicher dass die Regierung ( Die sicherlich auch länger als 4 Wochen SHTF überleben würde) alles dafür tun würde Chemiewerke und AKW nicht ihrem Schicksal zu überlassen...

    Im Notfall wird das Personal eben zwangsrekrutiert bzw. das bereits vorhandene Personal gezwungen weiter zu arbeiten was irgendwo auch gut ist. Jeder AKW Mitarbeiter weiß schließlich dass das ganze kein Kinderspiel ist, genauso wie ein Soldat weiß dass er im Notfall eben in den Krieg ziehen muss...

    Jeder der im Bereich der kritischen Infrastrukturen arbeitet sollte sich dessen bewusst sein.
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    This is Survival of the Fittest !

    Stay Tuned and Be Prepared!
  • BugOutSurvival schrieb:

    Ich bin mir relativ sicher dass die Regierung ( Die sicherlich auch länger als 4 Wochen SHTF überleben würde) alles dafür tun würde Chemiewerke und AKW nicht ihrem Schicksal zu überlassen...
    Zu AKWs kann ich nichts sagen, aber als 1997 große Oderflut war, war es zwischenzeitlich sehr kritisch bestellt um die PCK Raffinerie in Schwedt. Diese Anlage auf gut 270ha Fläche versorgt die Räume Berlin und Brandenburg zu fast 100%mit Diesel, Benzin, Heizöl und Kerosin.

    Wäre diese Anlage "abgesoffen", wäre es wirtschaftlich, wie auch umweltschutztechnisch zu einer Katastrophe mit irreparablen Schäden gekommen.

    Zum Glück kam es nie soweit, weil die Lage sich dann nicht weiter zuspitzte.

    Ich war damals dienstlich involviert und habe mit bekommen, zu welchem Preis das Werk gerettet worden wäre...der Oderbruch hätte im Fall der Fälle dann nicht mehr so ausgesehen wie heute.
  • Hallo Kollegen !

    Betrifft AKW:

    Ich habe im Atomgesetz etwas zum Thema gefunden: Dort heisst es in § 7 c Abs. 2 Nr. 2 AtG: Der Genehmigungsinhaber (Betreiber) ist
    verpflichtet, DAUERHAFT ANGEMESSENE FINZANZIELLE UND PERSONELLE MITTEL zur Erfüllung seiner Pflichten in Bezug auf die
    nukleare Sicherheit der jeweiligen kerntechnischen Anlage VORZUSEHEN und BEREITZUHALTEN.

    Die AKW-Betreiber könnten sich somit nicht herausreden nach dem Motto "Wir haben eine Finanzkrise, können unsere Leute nicht
    mehr bezahlen, also schicken wir sie nach Hause".

    Ich hoffe, diese Info konnte, soweit es AKW betrifft, etwas helfen.

    Beste Grüße

    Joachim

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Prepp-Joachim ()

  • Rolly schrieb:

    @Prepp-Joachim Gesetze bringen nur dann was, wenn man sich daran hält. Wenn aber Geld die Politik bestimmt, dann ist es egal wer die Gesetze macht und die Geldgeber bestimmen dann wie es ausgelegt wird.
    Hallo !

    Ja, so ist es leider sehr oft. Aber die Geldgeber legen die Gesetze nicht nur in ihrem Sinne aus, sie bestimmen teilweise auch was drin
    steht ! Es gibt ein beschönigendes bzw. verharmlosendes Wort dafür: Lobbyismus ! Da gehen dann die Vertreter von Gross-Unternehmen oder auch Unternehmensverbänden in den Fachministerien ein und aus. Oder sie schliessen mit der Politik "Berater-Verträge" ab und richten sich dann im Ministerium eigene Büros ein.

    Trotz alledem: Die von mir oben zitierte Vorschrift lässt nur wenig oder auch gar keinen Auslegungsspielraum zu. Sie begründet
    sogar eine Garantenstellung des AKW-Betreibers iSv. § 13 Strafgesetzbuch. Sollte durch die Verletzung der atomrechtlichen Verpflichtung also ein Straftatbestand erfüllt werden, muss er mit einer Anklage und evtl. sogar Verurteilung rechnen.

    Beste Grüße

    Joachim

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Prepp-Joachim ()