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Wie kann ich mich als Laie medizinisch Aus- und Fortbilden ?

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    • Wie kann ich mich als Laie medizinisch Aus- und Fortbilden ?

      Hello Community....

      In einem anderen Faden kam die Frage auf wie man sich als Laie medizinisch-fachlich auf eine Krise vorbereiten kann.
      Da dies den Umfang des anderen Faden sprengen würde geht's hier weiter:

      Südprepper schrieb:

      torstenxy schrieb:

      as halte ich für eine wichtige Grundlage! Die Frage ist allerdings, wie man als Mensch, der mit Medizin nichts am Hut hat, sich vertiefendes Wissen aneignen kann ohne sich damit durch Halbwissen mehr zu gefährden als zu helfen. Ein 1.Hilfe Kurs über das DRK ist ok, deckt aber nur die elementare Grundlage ab und reicht in keinem Fall aus. Gibt es eine Möglichkeit, sich als zivile Person in diesem Bereich weiterzuschulen?
      Diese Frage wurde schon oft an mich heran getragen und ist nicht gerade leicht zu beantworten.....

      Will man die zeit bis zum Rettungsdienst überbrücken oder will man selbst therapieren.
      Um die Zeit bis zur Übernahme durch med. Fachpersonal zu überbrücken reichen in der Regel die gängigen Kurse die man besuchen kann, (EH; EH Outdoor, Prepper Erste Hilfe etc.)
      Will man allerdings selbstständig medizinische Probleme in einer Krise beheben, geht es meiner Meinung nicht ohne berufliche Kenntnisse.
      Es ist schwierig für einen Laien sich al dies anzueignen ohne eine Grundsatzqualifikation. Diese ist eigentlich der Schlüssel um Entscheidungen treffen zu können.

      Wenn man keine Berufsausbildung anstreben kann, dann wäre vielleicht eine begonnene Ausbildung zum Heilpraktiker sinnvoll auch wenn man diese vielleicht nicht abschließt.
      Das wäre neben den klassischen Berufsausbildungen noch eine Möglichkeit um sich nebenbei selbstständig von zu Hause aus weiter zu bilden.
      Dies ist dann aber auch wieder eine Geldfrage, die mindestens genau so teuer wenn nicht sogar teurer ist als eine selbstständig finanzierte Ausbildung zum Rettungssanitäter.
      Wer noch andere Ideen hat... Nur zu !!

      Grüße Südprepper
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Hallo zusammen.

      Ich denke das gerade Internistische Probleme nicht ohne Studium zu lösen sind. Allgemein Wissen wird nicht ausreichen wenn man Bauchweh hat.
      Ansonsten kann ich nur die tactical erste Hilfe Ausbildung empfehlen.
      Ich habe sie zwar auch noch nicht, aber ich arbeite daran.
      Trauma Behandlung wird in der normalen EH Kurs gar nicht behandelt.

      Gruß Oldman
      Mein Körper,
      meine Entscheidung.
    • die Frage ist ja auch was hat man zur Verfügung? Einem voll ausgestatteten OP Raum oder einen Wald und Heilpflanzen?

      Ich würde mich nur darauf konzentrieren die Pflanzenkunde zu lernen, denn was nützt es zu wissen das man diese Tabletten braucht wenn man im Busch ist. Das sind dann alles Sachen die man als Laie einigermaßen einschätzen kann. Bei OP's braucht man eben neben Ahnung auch Equipment.

      Solange funktionierende Ärzteräume zur Verfügung stehen sind auch gute Chancen da, dass dort ein Arzt ist.
    • Falls es in Richtung Notfallmedizin gehen soll, kann man sich beim DRK, Johanniter oder ASB zum Sanitätshelfer ausbilden lassen.

      Üblicher Weise erwarten die dann aber auch, dass man sich - meistens am WE - bei Sanitätsdiensten auf Konzerten, Fußballspielen, etc. engagiert.

      Den alten Rettungssanitäter gibt es glaube ich nicht mehr, weil der Rettungswagen jetzt mit -länger ausgebildeten - Rettungsassistenten besetzt werden muss. (Früher ein Assistent und ein Rettungssanitäter.)

      Kannst auch mal bei der frewilligen Feuerwehr fragen. Die Feuerwehr hat derzeit größte Probleme ihre Stellen - insbesondere im Krankentransport und Rettungsdienst - zu besetzen.

      Möglicher Weise lässt sich eine Sanitätshelferausbildung auch im Katastrophenschutz verwirklichen. Das wäre thematisch am nächsten am Prepping dran.
      Say your prayers little one, Don't forget, my son, To include everyone, Tuck you in, warm within, Keep you free from sin, 'Till the sandman he comes, Sleep with one eye open, Gripping your pillow tight.
    • Viele Notfallerkrankungen/Verletzungen lassen sich nur durch den Rettungsdienst, bzw. Klinisch behandeln.

      Man kann allerdings adequate erste Hilfe leisten zum Beispiel durch die richtige Lagerung.

      Ich kann da z B. das Taschenbuch "Memorix für die Notfallmedizin" empfehlen.

      Da sind viele internistische und chirurgische Erkrankungen drin, je Seite eine Erkrankung mit Symptomen, Maßnahmen, Lagerung usw...

      Das Buch ist eigentlich für den Rettungsdienst gedacht und so lassen sich bestimmte Maßnahmen nur mit dem Equipment eines RTW durchführen, aber es könnte Laien helfen bestimmte Krankheitsbilder zu erkennen und einfache Maßnahmen einzuleiten.
      Carpe "that fucking" diem!
    • Nordlicht schrieb:

      @consuli Den Rettungssanitäter gibt es noch.

      Der Rettungsassistent, wie ich einer bin, ist allerdings ein Auslaufmodell.
      Er wird durch den Notfallsanitäter ersetzt.
      Dieser hat eine Zusatzausbildung zum RA und dadurch mehr Befugnisse.
      Danke..... für den Beitrag ! :)


      So bevor jetzt alle mit irgendwelchen Mutmaßungen über irgendwelche präklinische Ausbildungen kommen mal kurz ne Erklärung dazu.

      Sanitätshelfer - Ausbildungsdauer 7-10 Tage je nach Bundesland und Hiorg.
      (Erweiterter professioneller Ersthelfer)

      Rettungshelfer 320h Ausbildungsdauer
      (Niedrigste Qualifikation im Krankentransport)

      Rettungssanitäter 520h Ausbildungsdauer
      (Rettungsdienstliche Basisqualifikation)

      Rettungsassistent (2 Jahre Ausbildungsdauer-Bisheriges Berufsbild im Rettungsdienst)
      Die Ausbildung wird nicht mehr durchgeführt!

      Notfallsanitäter (Ausbildungsdauer 3 Jahre- Aktuelles Berufsbild für den Rettungsdienst)
      Bis 2021 können Rettungsassistenten sich noch zum Notfallsanitäter weiter bilden über ein ablegen einer Ergänzungsprüfung oder des kompletten Staatsexamen.
      Ab 2021 kann dieses Berufsbild ausschließlich noch durch die 3 jährige Ausbildung erlangt werden.

      Also unter dem Strich ist nur noch bis zum Ausbildungsstand des Rettungssanitäters für Leute erreichbar die keine weitere Berufsausbildung durchlaufen wollen.


      consuli schrieb:

      Den alten Rettungssanitäter gibt es glaube ich nicht mehr, weil der Rettungswagen jetzt mit -länger ausgebildeten - Rettungsassistenten besetzt werden muss. (Früher ein Assistent und ein Rettungssanitäter.)
      Das ist Falsch !

      Nordlich hat es ja bereits ausgeführt - Der Rettungssanitäter gibt es noch.
      Rettungssanitäter ist die Mindestqualifikation als Fahrer auf einem Rettungswagen. Der Beifahrer der die Patientenbetreuung verantwortlich durchzuführen hat muss zur Zeit
      mindestens Rettungsassistent oder Notfallsanitäter sein.
      Ab 2021 Hat dieser Beifahrer die Qualifikation des Notfallsanitäters haben.
      Einige Bundesländer haben längere Übergangslösungen.

      Die Besetzung ist bundeslandabhängig und den Landesrettungsdienstgesetzen zu entnehmen.

      consuli schrieb:

      Möglicher Weise lässt sich eine Sanitätshelferausbildung auch im Katastrophenschutz verwirklichen. Das wäre thematisch am nächsten am Prepping dran.
      Auch das ist Falsch !

      Eine Sanitätshelfer Ausbildung im Sanitätsdienst und Katastrophenschutz ist gleich und macht keinen Unterschied.
      Der Unterschied macht die anschließende Fachdienstausbildung (San/Betreuung oder Technik). Dies hat aber absolut keinen Preppingbezug.

      consuli schrieb:

      Kannst auch mal bei der frewilligen Feuerwehr fragen. Die Feuerwehr hat derzeit größte Probleme ihre Stellen - insbesondere im Krankentransport und Rettungsdienst - zu besetzen.
      Freiwillige Feuerwehren sind nirgendwo in D im Rettungsdienst tätig !
      Wie soll das auch gehen ?

      Und selbst wenn eine Feuerwehr eine Stelle bietet muss man auch durch die Ausbildung durch und ist dann erst einmal vertraglich gebunden. Also für private Krisenvorsorge nicht geeignet.

      Um den Kreis zum eigentlichen Thema wieder zu schließen. Ausbildungen bis zum Rettungssanitäter sind durch die breite Masse erreichbar.
      Diese befähigen aber aller Vermutung entgegen nicht dazu eigenständig therapeutische Maßnahmen zu ergreifen.
      Sie sind eher eine Grundqualifikation um zu verstehen wie der Körper funktioniert und Maßnahmen auf Anweisung oder bei bestimmten vorliegenden Symptomen
      vorgegeben durchführen zu können.
      Mit dieser Ausbildung ist man aber danach in der Lage sich weiter zu bilden in anderen Kursen die dann diese Qualifikationen vermitteln.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Also ich bin auch ehrenamtlich im DRK-Ortsverein gewesen. Kann ich jedem nur empfehlen, auch bei anderen Hilfsorg.
      Dort habe ich nebem dem Sanitätslehrgang und anderen Lehrgängen auch den Rettungssanitäter gemacht. Das ist auch nebem dem Beruf möglich( hat mich halt meinen Urlaub gekostet). Dieser war für mich kostenlos, da der Ortsverein auch den Kat-Schutz mit abgedeckt hat.
      Der Rettungssanitäter war für mich eine gute Basis, um weiter in die Materie einzusteigen.