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Wasservorrat - Was kann damit passieren?

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    • Südprepper, Blauer, MumOfTwo und 7 weiteren gefällt das.
      Ich bin doch immer wieder verwundert, wie schnell hier Konsens herrscht. Haben diejenigen die Studien gelesen, nachvollzogen und verglichen, die dem durchaus wissenswerten Beitrag von @Zero unterstützen? Dann bin ich beeindruckt, dass dies in derart kurzer Zeit bewerkstelligt wurde. Andernfalls möchte ich die von @Zero bereits dankenswerterweise aufgeführten allgemeinen Bedenken zu Studien - und im Grundsatz zu allen Informationen - noch einmal hervorheben.

      In jedem Falle danke ich @Zero für die Aufarbeitung. Ich werde mir die Studien anschauen, mit den mir bekannten vergleichen und ggf. weiterführende Recherche betreiben. Gerne melde ich mich dann erneut zu Wort. Das wird aber gewiss einige Zeit dauern :) Vielleicht finde ich am Wochenende dafür die Zeit.
    • Holgie schrieb:

      Zunächst einmal gehts wohl darum Zero kurz zu danken für die Arbeit die er sich gemacht hat. Dafür wird der "gefällt mir" wohl verwendet.
      Richtig!

      @Scott
      Um jemandem zu Danken, muss ich nicht erst vorher die ganzen Studien mit anderen Vergleichen. Das geht auch sehr gut danach. Noch dazu kenne ich mich z.b. in der Materialzusammenstellung was Plastik angeht, nicht so gut aus und bin froh, das er sich wirklich die Arbeit gemacht hat um es für Laien Verständlich zu erklären.
      Wer nicht kommt zur rechten Zeit, der muss seh´n, was übrig bleibt



      Unterschätz mich ruhig, das wird lustig :)
    • Genau. Ich vergleiche da überhaupt nichts. Glaube das einfach so und fertig. Ich habe von dem Theme null Ahnung und auch keine Lust für alles was es gibt erstmal nen Fachbuch zu lesen. Dann wäre ich schon längst Professor Dr Dr Allwissend. Manchmal muss man anderen Menschen einfach vertrauen und hoffen dass ihr wissen richtig ist und die eigenen Lücken füllt. Wenn jemand was zum Thema Musikproduktion wissen will wäre ich z.b. jemand der Auskunft aus der Praxis geben kann und da blicken andere vielleicht nix. Ist halt so!?
    • hi - als "Frischling" fällt mir die Beurteilung von Zero`s Arbeit leicht, sie scheint auf weitreichendem Wissen, seiner Fachkompetenz und entsprechenden Studien zu bestehen und wie immer bei Themen, bei denen ich Laie bin, habe ich Vetrauen in die Kernaussage.

      also klar und deutlich: Danke für deine Arbeit - Falls ich mir einen größeren Wasservorrat zulege, werde ich mich an deinen Aussagen orientieren. /THX)
    • Wow... ich bin beeindruckt. Mit diesem Feedback habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet.
      An die vielen Klicker: Angekommen, danke (und gern geschehen).


      martin1ws schrieb:

      Was ist besser zur Wasserlagerung, eine Weithalsfass oder ein Trinkwasserkanister?
      Weiter oben ist ja ein Weithalsfass genannt worden... ist das besser, weil ich es auch mal reinigen kann?
      Gibt es sonst noch Vor- oder Nachteile?
      Vorteile: Günstiger (Du bezahlst mehr die Produktionskosten, als das HDPE) und platzsparender.
      Nachteile: Schwer zu bewegen/transportieren, man benötigt immer trotzdem noch einen Entnahmebehälter und mind. einen Wasserkanister (vorzugsweise mit Hahn) für den täglichen Bedarf.

      Wenn Geld und Platz keine Rolle spielt, dann würde ich eher zu mehreren 10/15/max.20L Kanistern raten. Sind einfacher zu bewegen, man kann auch mal einen oder mehrere abgeben und man kann auch notfalls mit den Leerkanistern zu den Notbrunnen oder Quellen in der Nähe laufen/fahren.

      Optimal wäre natürlich, wenn beides vorhanden wäre.

      Als Lieferant für HDPE/Wassergebinde kann ich guten Gewissens die Wilai GmbH empfehlen. Freundlicher Kundenservice, zügige Auftragsabwicklung und faire und transparente Preise. Sie verkaufen auch Fässer/Kanister über Amazon, wenn man sich damit besser fühlt.

      Die Möglichkeit zur Reinigung, würde ich da sehr untergeordnet betrachten. Wenn ein Wassersystem erstmal mit einem Biofilm versifft ist (wie beim Fall des WoMo-Wassertanks), ist eine Reinigung in den meisten Fällen nicht erfolgreich.
      Wasserstoffperoxid (Sauerstoffbleiche) tötet freischwimmende Bakterien erfolgreich ab, nicht jedoch die Bakterien in einem Biofilm. Das umweltfreundlichere H2O2 fällt also schon mal weg.
      Chlor dagegen schafft es die Keime auch im Biofilm abzutöten, aber der Biofilm bleibt dennoch bestehen.
      Und ein Biofilm ist ein hervorragender Nährboden für kommende Bakterien. Das ist ungefähr so, als ob man eine Made auf ein Stück Obsttorte setzt und sagt „nur gucken, nicht anfassen“. Klappt nicht.
      Das heißt, der Biofilm muss zwingend mechanisch beseitigt werden, z.B. per Hand mittels Schwamm oder Hochdruckreiniger und anschließend ordentlich mit ner guten Portion Chlor durchgespült werden.
      Jetzt sind Kunststoffprodukte aber nicht spiegelglatt wie eine Glasscheibe, sondern besitzen praktisch immer eine gewisse Mikrostruktur, in denen Reste vom Biofilm verbleiben können. Von den Ecken und Kanten des Gebindes mal ganz zu schweigen.
      Wenn ich mein Wasser durch einen Wasserfilter jage oder es zumindest vorher kurz aufkoche, kann mir das wurscht sein.
      Wenn diese beiden Möglichkeiten nicht bestehen, dann würde es zwar vermutlich in den meisten Fällen dennoch gut gehen, aber das Restrisiko wäre mir persönlich zu hoch und ich würde den Behälter entsorgen.
      - sapere aude -

      K.‘.K.‘.D.‘.H XXX
    • Zero das Problem ist ja das oft Leute im Internet Mist verbreiten. Deswegen wird hier auch oft mal nach Quellen gefragt die Aussagen bestätigen. Bei Wasser sollte man sich eben sicher sein das das was man tut auch das richtige ist. Mit deinen Post weiter oben hast aber eindeutig bewiesen das du weißt von was du redest.
      Hast dich damit auf jeden Fall positiv von anderen Dummschwätzern abgehoben die durchs Internet Geistern.
      Professioneller Zombie Jäger. (Entsorgung kostet extra)

      Brandolinis Gesetz
      Die «Bullshit-Asymmetrie»: Einen Unsinn zu widerlegen kostet x-mal mehr Kraft, als ihn in die Welt zu setzen.


      You see, their morals, their code, it's a bad joke. Dropped at the first sign of trouble. They're only as good as the world allows them to be. I'll show you. When the chips are down, these... these civilized people, they'll eat each other.
      Zitat: Der Joker in The Dark Knight
    • So ist also mein Plan für den Wasservorrat: Ich will ein 60 l HDPE Weithalsfass neu kaufen, (ohne weitere Reinigung oder Behandlung) bei mir im Schlafzimmerschrank aufstellen (Keller ist im Hochhaus unpraktisch bzw. nicht schützbar).
      Dann Kochtopf mit kochendem Wasser weitgehend keimfrei machen und damit das (kalte) Leitungswasser in das Fass füllen.
      Habt ihr da noch Verbesserungsvorschläge?
    • Zero schrieb:

      Wenn ein Wassersystem erstmal mit einem Biofilm versifft ist (wie beim Fall des WoMo-Wassertanks), ist eine Reinigung in den meisten Fällen nicht erfolgreich.

      Zero schrieb:

      Das heißt, der Biofilm muss zwingend mechanisch beseitigt werden, z.B. per Hand mittels Schwamm oder Hochdruckreiniger und anschließend ordentlich mit ner guten Portion Chlor durchgespült werden.
      Jetzt sind Kunststoffprodukte aber nicht spiegelglatt wie eine Glasscheibe, sondern besitzen praktisch immer eine gewisse Mikrostruktur, in denen Reste vom Biofilm verbleiben können. Von den Ecken und Kanten des Gebindes mal ganz zu schweigen.
      Wie verhindert man denn, dass ein Biofilm überhaupt entsteht?

      Reicht es, wenn die Kanister vor (UV-)Licht geschützt sind? Ist die Umgebungstemperatur dann noch relevant? Oder ist Leitungswasser zwingend immer mit Zusätzen wie Micropur einzulagern, wenn man Biofilme verhindern will?

      Bei mir ist es z. B. so, dass ich zwei gefüllte Kanister lichtgeschützt in der Wohnung lagere. Diese verwende ich aber auch beim Campen und will das Wasser dann aus dem Hahn zapfen und nutzen können, ohne es dann noch filtern oder abkochen zu müssen.
    • martin1ws schrieb:

      So ist also mein Plan für den Wasservorrat: Ich will ein 60 l HDPE Weithalsfass neu kaufen, (ohne weitere Reinigung oder Behandlung) bei mir im Schlafzimmerschrank aufstellen (Keller ist im Hochhaus unpraktisch bzw. nicht schützbar).
      Dann Kochtopf mit kochendem Wasser weitgehend keimfrei machen und damit das (kalte) Leitungswasser in das Fass füllen.
      Habt ihr da noch Verbesserungsvorschläge?
      Mach es Dir nicht so schwer.
      Fahr in den Baumarkt und hol Dir einen billigen Duschschlauch.
      Stell das Fass ins Bad und leg Duschschlauch und (Sturm-)Feuerzeug bereit und geh duschen (Stagnationswasser aus den Leitungen wird komplett rausgespült).
      Dann schraubst Du den alten Duschschlauch von der Armatur ab (im Duschschlauch befindet sich immer ein Biofilm), flämme mit dem Feuerzeug den Ausgang der Armatur einige Sekunden ab, ebenso das Verbindungsstück des neuen Duschschlauchs (anhaftetende Keime werden somit abgetötet) und lass noch ein paar Liter durch den neuen Duschschlauch laufen (nur um eventuellen Dreck aus dem Schlauch zu spülen).
      Flämme das Ausgangsstück des Schlauches ab und halte den Schlauch dann ins Fass. Paar Liter einlaufen lassen, kurz durchschwenken und wegkippen (auch hier nur für Staub etc.).
      Dann Fass volllaufen lassen, kurz Deckel abspülen, drauf damit und fertig.
      Ein 60L Fass kriegt man noch recht gut geschoben, oder leicht gekippt über die Bodenrundung gerollt. Notfalls stellst Du das Fass auf einen Möbelroller und bugsierst es damit zum Lagerort.
      Die Sache ist damit in unter 10 Minuten erledigt und Du vermeidest Kontaminationsmöglichkeiten, durch 50 mal einen Wassertopf durch die Gegend zu tragen.
      - sapere aude -

      K.‘.K.‘.D.‘.H XXX
    • Wie verhindert man denn, dass ein Biofilm überhaupt entsteht?

      Indem man möglichst keimfreies Wasser, in ein sauberes Gebinde abfüllt und dieses luftdicht verschließt.
      Ist das so passiert, kann kein Biofilm entstehen.
      Bei einem Wassertank in einem WoMo sind die Bedingungen halt schlecht. Das WoMo steht ja praktisch immer im Dreck. Einfüllöffnung und Ausgangsöffnung sind praktisch immer kontaminiert und der Schlauch auf dem Campingplatz ist mit Sicherheit auch im inneren das reinste Biotop.

      Bei einem Wasserkanister hat man es deutlich einfacher. Wenn sauberes Wasser eingefüllt wird und der Kanister immer verschlossen ist, dann ist die Bildung eines Biofilm praktisch ausgeschlossen. Nur nicht mit den Fingern ständig an der Austrittsöffnung des Auslaufhahnes rumfummeln.
      - sapere aude -

      K.‘.K.‘.D.‘.H XXX
    • @Zero
      Wir nerven bestimmt mit den ganzen Rückfragen - aber es ist nun einmal ein wichtiges Thema.
      Auch von mir an dieser Stelle noch einmal vielen Dank für die Mühe, die du dir machst, uns ungläubige zu erleuchten! :thumbsup:

      Meine Frage: Habe ich eine Möglichkeit, mein Fass mit dem wie von dir beschrieben möglichst sauberen Wasser nach 3/6/12 Monaten zu prüfen ohne es zu kontaminieren oder sollte ich zum Beispiel lieber alle 6 Monate das Wasser erneuern und eine gründliche Reinigung wie bereits auch beschrieben vornehmen. Dabei sehe ich auch wieder die Gefahr, dass der Laie einen Fehler macht und mit der Reinigung eines Fasses mehr Schaden als Nutzen?
      LG torstenxy

      > besser Vorsicht als Nachsicht <
    • @torstenxy

      Ihr nervt nicht. Manchmal ist es etwas mühsam, aber wenn ich jemanden vor mir habe, dessen Expertise ich zu einem bestimmten Thema hören möchte, von dem ich wenig bin keine Ahnung habe, dann löcher ich ihn auch mit Fragen bis er kotzt! :D Von daher, alles gut.

      Gegenfrage: Wie möchtest Du denn das Wasser prüfen?

      Du wirst vermutlich keine Möglichkeit dazu haben es (mikrobiell) zu prüfen. Das heißt, die Überprüfung ist eine Sichtkontrolle. Deckel auf- reingucken - prima, keine Fische drin - Deckel zu.

      Du wirst das Wasser dadurch nicht kontaminieren, wenn Du es vorsichtig machst, aber eine wirkliche Prüfung ist es halt auch nicht, weil sich optisch unter diesen Bedingungen nichts verändern kann. Also unnötig.

      Bei der regelmäßigen Reinigung gebe ich Dir vollkommen Recht. Vermutlich wird man da eher Schaden als Nutzen anrichten.

      Wenn Du für Dich selbst ein besseres Gefühl haben möchtest, dann google mal nach Wasseranalysen. Viele Institute (aber bitte darauf achten, dass es tatsächlich ein Institut ist und keine windige Hinterhoffirma) bieten mikrobielle und chemische Wasseranalysen an. Du zahlst 40/50€ und bekommst einen sterilen Behälter mit Anleitung zur Probenentnahme zugeschickt und sendest dann das Wasser ein. Vielleicht solltest Du für Dein eigenes Kopfgefühl darüber nachdenken, z.B. 6 Monate gelagertes Wasser einfach mal untersuchen zu lassen.

      Trinkwasser ist nun mal lebenswichtig, deshalb habe ich auch absolutes Verständnis für die Fragen.
      Aber wenn mir eine Wasserlagerung Sorge bereitet, dann ist es halt das naheliegendste, wenn ich mir einen Sawyer Mini Wasserfilter einfach mit auf das Fass lege. Das Teil ist wirklich gut und sicher und kostet 25€/30€. Und dann kann das Wasser grün sein, einen fetten Biofilm haben und es können meinetwegen Kaulquappen drin rumschwimmen. Es macht nichts, wenn man das Wasser vorher durch den Sawyer schickt.

      Ich habe jedoch ehrlich gesagt den psychologischen Aspekt bei diesem Thema unterschätzt. Für mich sind bestimmte Sachverhalte einfach absolut klar, logisch und naturgegeben.
      Wenn ich mich jedoch auf einem fachfremden Gebiet, auf eine Aussage einer Einzelperson verlassen müsste, die unter Umständen lebenswichtig ist, dann hätte ich auch Zweifel. Und Zweifel sind nicht gut!

      Und deshalb der Appell an alle Zweifler:
      Lagert Euer Wasser so, dass Ihr Euch damit wohl fühlt. Schmeißt da Micropur rein, legt Euch einen Wasserfilter hin, einen Steripen, eine Destillationsapparatur, kippt das Wasser weg, oder kauft Euch Wasserkästen mit Glasflaschen. Scheißegal.

      Denn wenn eines durch diesen Thread ersichtlich geworden ist, dann sind es die Bedenken und Ängste im Kopf, die sich halt nicht mal eben so wegwischen lassen. Egal ob diese Maßnahmen nun tatsächlich nötig sind oder nicht, solange Ihr ein besseres Gefühl dabei habt, solltet Ihr es womöglich einfach tun. Denn Sorgen hat man in einer Krise eh schon genug, da braucht man nicht noch die zusätzliche Sorge, ob ich mein Wasser nun gefahrlos trinken kann, oder nicht.
      - sapere aude -

      K.‘.K.‘.D.‘.H XXX
    • Max69 schrieb:


      Ich weis nur dass das Wasser in meinem Womo, nach ein paar Tage (ohne Zusaätze) schleimig wird.................!
      Das ist nicht nur in Deinem WoMo der Fall sondern war bei meinen Fahrzeugen immer der Fall. Wenn Du andere WoMo oder Wohnwagen Besitzer fragst ist es bei dennen auch so.

      Das Thema wird auch regelmäßig in den einschlägigen Fachzeitschriften diskutiert. Selbst mit den Zustätzen (MIcropur) die ich immer zugebe wird das Wasser nach ein paar Monaten schleimig und riecht modrig. Die Schläuche versiffen und sind nicht mehr zu reinigen, müssen ausgetauscht werden wenn man kein Wasser aus vermoderten Schläuchen trinken will.

      Man muss jetzt aber auch beachten, dass das Wasser nicht hygienisch optimal eingefüllt wurde. Der Wasserdeckel (Außenanschluß) ist eh ein Witz. Eingefüllt wird es oftmals mit einem normalen Wasserschlauch oder normalen Gießkannen. Es ist und wird nie optimal Keimfrei sein.

      Ich habe mal zugeschaut, wei eine Spezialfirma Proben für eine Wasseranalyse aus einer Wasserleitung genommen hat. Da wurde der Wasserhahn zuerst mit einer Gasflamme erhitzt um den Auslass des Wasserhahns Keimfrei zu bekommen und die Analyse nicht zu verfälschen.

      Bevor das Posting jetzt missverstanden wird. Ich will diese Lagerung in Wohmobil Tanks NICHT vergleichen mit der "vorsichtigen" Abfüllung in entsprechend geeignete Behälter Zuhause für eine längerfristigen Lagerung. Ich will hier nur die Aussage von @Max69 bestätigen und kommentieren.
    • Hi, ich hätte mal ne Frage zu diesem Micropur. Wenn ich das richtig gelesenheb gibt es da unterschiedliche Varianten ( Classic, Forte), kann man das Wasser das man damit behandelt hat einfach so trinken oder muss man es erst wieder trinkbar machen? Klingt für mich rigendwie wiedersinnig wenn man bedenkt das das eigt. ja zu Konservierung dienen soll aber ich kenn mich da nicht aus.
    • Micropur Classic = Silber-Ionen
      Micropur Forte = Chlor

      Das Chlor tötet sicher die vorhandenen Bakterien und Viren ab. Nach der beschriebenen Einwirkzeit, kannst Du das Wasser ohne weitere Aufbereitung trinken. Gerade am Anfang wirst Du jedoch einen deutlichen Chlor-Geschmack wahrnehmen. Das ist nichts schlimmes, aber jeder Mensch empfindet den Geschmack anders. Manchen macht es nichts aus, andere wiederum finden es ekelhaft. Für die empfindlicheren Menschen hat Katadyn auch das „Anti-Chlor“ im Sortiment. Hierdurch wird der Chlor-Geschmack neutralisiert. Das wäre die einzige „Aufbereitung“ des behandelten Wassers.

      Die Silber-Ionen im Micropur Classic töten dagegen die Bakterien nicht ab, sondern „deaktivieren“ sie.
      Stell es Dir als Schlaf- oder Narkosemittel vor. Sie sind quasi ca. 6 Monate gelähmt und können sich nicht vermehren. Das bedeutet, dass das Wasser, welches Du mit Micropur Classic behandelst im Vorfeld also bereits Trinkwasserqualität haben muss. Das Classic dient nur dafür, das Wasser auch unter widrigen Bedingungen für die nächsten 6 Monate trinkbar zu halten. Auch neue Bakterien, die in dieser Zeit eventuell ins Wasser gelangen können, werden „schlafen gelegt“.

      Wichtig ist, dass man begriffen hat, dass durch Micropur ausschließlich Mikroorganismen ausgeschaltet werden! Die Tabletten/das Pulver neutralisiert keine chemischen Belastungen!! Zudem muss das Wasser absolut klar sein. Ist es trüb, muss es vorher so gut es irgendwie geht gefiltert werden (Textilien, Sand etc.).
      Die Dosierungsangaben müssen unbedingt eingehalten werden! Das Motto „Viel hilft viel“, ist hier fehl am Platz.
      Auch bei Verwendung von Micropur Classic, sollte man nicht dasselbe Wasser immer wieder „verlängern“. Die Dosierung ist so gewählt, dass die Bakterien deaktiviert werden und die mitgetrunkenen Silber-Ionen vom Körper verarbeitet werden können.
      Wenn die Menge jedoch erhöht wird, schafft der Körper das nicht mehr und die Silber-Ionen lagern sich in den (hauptsächlich inneren) Organen an.

      Werden die Sicherheitshinweise beachtet und die Dosierungen eingehalten, ist das Trinken von Micropur behandeltem Wasser absolut unbedenklich.
      - sapere aude -

      K.‘.K.‘.D.‘.H XXX