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Bug out mit "normalen" Fahrrad oder E-Bike?

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    • Bug out mit "normalen" Fahrrad oder E-Bike?

      Hi Leute.

      Seit einiger Zeit nutze ich wieder häufiger mein Fahrrad, um Touren zu unternehmen und vom Stress des Alltags abzuschalten.

      Bei meiner letzten Tour kamen mir ein paar Gedanken zum Thema "Bug out mit dem Fahrrad".


      Stellen wir uns folgendes Szenario vor:
      Durch eine Naturkatastrophe wurde euer Wohnort im Umkreis von 30 bis 50 Kilometern abgeriegelt und soll nun evakuiert werden. Ihr seht euch dazu gezwungen, euer Fahrrad zu nehmen und zu Verwandten / Bekannten / Freunde zu fahren, um aus dem Gefahrenbereich heraus zu kommen. Sämtliche Straßen sind gesperrt und mit dem Auto nicht zu passieren.

      Ihr müsst somit größtenteils über Wald - und Feldwege fahren. (Bitte beachtet, dass ihr in dieser Situation allein unterwegs seit!)



      Nun zu meinen Fragen.
      Würdet ihr in dieser Situation lieber ein ganz normales Fahrrad (Mountainbike, Trekking, etc.) oder ein E-Bike bevorzugen?

      Wenn ihr ein normales Fahrrad nehmt, was wären für euch die Vor- und Nachteile?
      Falls ihr euch für das E-Bike entscheidet, was wären für euch die Vor- und Nachteile?



      Für mich würde eher das normale Fahrrad sprechen.

      Vorteile:
      - Benötigt keinen Strom für den Akku
      - Das meiste kann man selber reparieren (falls etwas kaputt geht)
      - In der Regel Kostengünstiger

      Nachteile:
      - Man hat bei Bedarf keine Motorunterstützung



      Mich würde eure Meinung dazu interessieren.


      MFG
      Matze


      BTW: Falls dies im falschen Themen - Bereich ist, bitte ich darum, dies in die richtige Rubrik zu verschieben. Danke!
    • Hi Matze!

      Willkommen hier im Forum.

      Bei deinem Szenario würde ich persönlich ein E-Bike bevorzugen. Zum einen habe ich meine Fitness jetzt gute zwei Jahre vernachlässigt, und zum anderen ist die Strecke jetzt auch nicht so weit das der Akku an seine Grenzen stoßen sollte.
      Also falls man die freie Wahl hat und auf beide Varianten zurückgreifen kann, würde ich es mir einfach machen.

      LG
      MJ
      Vorbeugen ist besser als auf die Schuhe k#%*&% :D
    • Dass hängt ja auch von deiner nächsten Anlaufstelle ab. Wenn du, in deinem Szenario, nur 60km fahren musst und du das Geld für ein ordentliches E-Bike ausgeben kannst plus Ersatzakku... warum nicht.
      Persönlich finde ich dass "normale" Rad die bessere Alternative. Die entsprechende Fitness natürlich vorausgesetzt. Allein schon wegen der Stromunabhängigkeit.
      Auch halte ich die oben angegebene Reichweite nicht für ganz so exakt.... da viele Faktoren mit reinspielen. Z.B zusätzliches Gewicht der Ausrüstung.... Geländeart..... etc.
      Und wenn der Akku leer ist hast einfach mal ein Fahrrad das vll 20Kilo+ wiegt ohne dich und dein Gepäck....
      Und für die Mehrkosten eines Ersatzakkus kannst dir was besseres kaufen...
      Bremsen gibt es für jeden Fahrradtyp sehr gute...
      Naja und wenn du schnell los musst aber dein Akku leer ist.... auch doof. Allerdings auch blöd wenn man ,egal an welchem Rad, nen Platten hat.
      Ausserdem ist das traditionelle Rad störunanfälliger und leicht selbst zu reparieren, leichter und günstiger in der Anschaffung.

      Oskar
    • In meiner Gegend habe ich es größtenteils mit flachem Gelände zu tun, da stört es mich persönlich nicht weiter, mit einem normalen Fahrrad zu fahren.

      Allerdings würde ich auch ein E-Bike nicht ausschlagen. Zumal man auch etwas höhrere Geschwindigkeiten erreichen kann.
      Siehe E-Bikes, welche Geschwindigkeiten bis zu 25 Km/h bzw. 45 Km/h erreichen können.

      Man sollte dabei auf das E-Bike besonders aufpassen in Bezug auf Diebstahlgefahr.

      Ich persönlich wollte mir schon vor einigen Monaten ein E-Bike anschaffen, doch als es mehrere Einbrüche in meiner Nachbarschaft gab, kamen mir Gedanken zur Sicherung eines E-Bikes.

      Meine Eltern und ich wohnen in einem Zweifamilienhaus und haben lediglich eine Garage zur Unterbringung eines E-Bikes. Wenn mein "normales" Fahrrad gestohlen wird, tut dies mir finanziell nicht ganz so weh, als wenn mir ein mögliches E-Bike gestohlen wird.



      Falls ihr vorrübergehend euer Zuhause verlassen müsst (siehe Beispielsituation):


      Welche Ausrüstung hättet ihr für euer Fahrrad besorgt? (Taschen, Fahrrad - Anhänger, Ersatzakkus etc.)

      Wie würdet ihr euer Fahrrad bzw. E-Bike sichern? (Zuhause und Unterwegs)
    • Ich würde noch ein Reparaturset für die Reifen mitnehmen. Es kann immer mal vorkommen, dass man über etwas drüber fährt, was der Reifen nicht verträgt.

      Ich habe auf meinem normalen Mountainbike Reifen von der Marke "Schwalbe" drauf. Sind schon etwas robuster und halten etwas mehr aus.
      Doch auch der stabilste Reifen platzt einmal.

      Zur weiteren Sicherheit habe ich zwei Panzerschlösser für mein Fahrrad dabei. Zudem vermeide ich es, mein Fahrrad an belebten Plätzen anzuschließen.
    • Wohne in ein recht bergigen Gegend. Hier ganz klar Ebike. Der Motor bringt dich schon einige Kilometer weit und danach ist es ja nicht nutzlos sondern immernoch ein Fahrrad. Außerdem besteht ja die Möglichkeit sich noch nen zweiten Akku anzuschaffen. Wichtig ist es sollte geländegängig sein.
      Ich komm ohne großes Gepäck über 100km mit meinem mit einem Akku.
      Professioneller Zombie Jäger. (Entsorgung kostet extra)

      Brandolinis Gesetz
      Die «Bullshit-Asymmetrie»: Einen Unsinn zu widerlegen kostet x-mal mehr Kraft, als ihn in die Welt zu setzen.


      You see, their morals, their code, it's a bad joke. Dropped at the first sign of trouble. They're only as good as the world allows them to be. I'll show you. When the chips are down, these... these civilized people, they'll eat each other.
      Zitat: Der Joker in The Dark Knight
    • Ich lese in diesem Thema hauptsächlich theoretische Hinweise, anstatt praktische und tatsächliche Erfahrungen.

      Wie ich es bereits an anderer Stelle formuliert habe, nützt die Theorie in einer tatsächlichen Fluchtsituation wenig. Herstellerangaben zur Reichweite bei 100%iger Akkuleistung oder eine Reichweitenschätzung ohne Fluchtgepäck, sind unerheblich.

      Geht man von Szenarien aus, in denen das fluchtartige Verlassen der eigenen Position erforderlich ist, sind umfangreiche Vorbereitungen und Kenntnisse notwendig. So auch die Planung der Fluchtrouten. Im Idealfall hat man für alle vier Himmelsrichtungen mehrere Fluchtrouten. Denn es nützt einem im Krisenfall wenig, wenn die einzige Fluchtroute zum Krisenereignis hinführt und nicht von ihm weg. Gleichfalls nutzt es wenig, die Fluchtrouten auf der Landkarte bestimmt zu haben. Man muss sie mit der im Fluchtfall zur Verfügung stehenden Mittel regelmäßig abfahren, um Veränderungen auf den gewählten Routen zu erkennen und dies in der Planung zu berücksichtigen.

      Und genau hierbei nutzen die Herstellerangaben zur Reichweite eines E-Bikes ebenso wenig, wie die eigenen Erfahrungen ohne Fluchtgepäck. Man sollte das E-Bike also unter den Bedingungen einer Fluchtsituation - das heißt mit entsprechendem Fluchtgepäck - ausgiebig testen. Nur dann weiß man, wie weit einem das Fahrrad mit elektronischer Unterstützungen bringen wird und nur auf dieser Basis kann ich die gewählten Fluchtrouten anpassen.

      Sehr viel wichtiger als das Transportmittel ist aber die körperliche und geistige Verfassung. Weil das auch in diesem Forum oft eine zu Unrecht untergeordnete Rolle spielt, möchte ich hiermit noch einmal darauf eingehen. Denn auch hier wird angeführt, dass man schon deswegen ein E-Bike bevorzuge, weil man die persönliche Fitness vernachlässigt habe. Ein fataler Fehler. Ausnahme- und Fluchtsituationen führen zu erhöhtem Stress, auf dessen man sich sowohl körperlich, als auch geistig vorbereiten muss. Da hilft keine Ausrüstung und kein theoretisches Wissen.
    • Also ich weiß ja nicht wie ihr euch das mit dem E-Bike vorstellt sobald der Akku leer ist? Die Dinger fahren dann immernoch gut. Ich hab ein recht hochwertiges Ghost. Das läuft auch ohne Motorunterstützung super. Auf der geraden bin ich meist über 25kmh und somit ohne Unterstützung. Wo der Motor aber wirklich super hilft ist Berg auf oder im Gelände. Da spart es Kräfte ohne Ende. 30-50km hält der Akku locker. Ja das ist ein Erfahrungsbericht. Aber selbst wenn der Akku leer ist kommt ihr noch besser vorran als ohne Fahrrad.
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      Zitat: Der Joker in The Dark Knight
    • Und wenn auf den Straßen kein durchkommen mehr ist? Dann stehst da.
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    • In der Realität spielen dabei natürlich jede Menge Faktoren eine Rolle.

      Faktoren sind unter anderem die Situation, die persönliche Verfassung (physisch und psychisch), die persönliche Vorbereitung, ob man allein oder mit Familie die Flucht mit dem Fahrrad antritt usw. .....



      Eine persönliche Erfahrung von mir:

      Ich hatte im März diesen Jahres eine Fahrrad - Tour über 62 Kilometer unternommen. Ich hatte einen 10 Kilogramm Rucksack dabei.
      Ziele dieser Tour waren das Testen der persönlichen Grenzen und das Kundschaften möglicher Fluchtrouten mit dem Fahrrad.

      Mein Fahrrad ist ein normales Mountainbike, welches knapp 7 Jahre alt ist. Die Reifen sind (wie oben beschrieben) von der Marke "Schwalbe", Bremsen und Gangschaltung von der Marke "Shimano".


      Nach rund 40 Kilometern taten mir schon leicht die Knie weh, nach 45 Kilometern musste ich bereits alle 3 bis 4 Kilometer eine Pause machen aufgrund der eintretenden Knie - Probleme. Dabei bin ich 40% asphaltierte Straße, 40% Feldwege und 20% Waldwege gefahren.

      In meiner Gegend gibt es wie gesagt zum Großteil flaches Terrain. Selbst in einem solchen Gelände stößt jeder Körper ab einem bestimmten Punkt an seine Grenzen. Wobei jeder menschliche Körper andere Grenzen hat.



      Würde ich mir nach dieser persönlichen Erfahrung ein E-Bike zulegen?

      Ja, definitiv.



      Allerdings kenne ich meine persönlichen Grenzen heute besser. Ich würde in einer möglichen Fluchtsituation mit dem E-Bike die Motorunterstützung möglichst effizient dosieren.

      Die Unterstützung durch den Motor würde ich nur in schwierigem Gelände zur Hilfe nehmen (Berge, knifflige Passagen etc.). Ansonsten würde ich solange, wie es möglich ist, mit reiner Muskelkraft fahren.
    • bonzo schrieb:

      ich hab es nicht getestet weil es in meinem fall plan k - m oder so ist
      Was nützt dir die angebliche Planung einer Flucht mit einem Fahrrad - ob nun mit oder ohne Hilfsmotor - wenn du die Fluchtrouten weder regelmäßig überprüft, noch die Fluchtsituation mit den dann dir zur Verfügung stehenden Mitteln trainierst? Gar nichts.

      Die bloße Verfügbarkeit eines Fahrrades stellt keine Alternative zu etwaigen anderen Fluchtplänen dar. Wenn du nicht weißt, welche Fluchtrouten mit dem Fahrrad passierbar sind, wie groß die Reichweite deines E-Bikes inkl. Gepäck ist und wenn du nicht weißt, ob du körperlich überhaupt dazu in der Lage bist, die von dir erdachte Strecke auch tatsächlich zu bewältigen, dann wirst du im Falle eines Falles ein Problem haben.

      HobbyPrepper schrieb:

      Also ich weiß ja nicht wie ihr euch das mit dem E-Bike vorstellt sobald der Akku leer ist? Die Dinger fahren dann immernoch gut. Ich hab ein recht hochwertiges Ghost.
      Ein E-Bike wiegt durch den verbauten Antrieb und den benötigen Akkumulator bis zu 12 Kilogramm mehr, als ein Fahrrad ohne Hilfsmotor. Gleichfalls erhöht ein zusätzlicher Reserveakku das mitzuführende Gewicht um weitere 2 bis 4 Kilogramm. Wenn das E-Bike im Fluchtfall - also inklusive vorgesehenes Fluchtgepäck - eine signifikant geringere Strecke zurücklegen kann, als die Herstellerangabe oder die eigenen Erfahrungen ohne Gepäck versprechen, dann hast du im Zweifel nach weit weniger als 100 Kilometern ein schweres Fahrrad. Ein solches ohne entsprechende körperliche Verfassung auf lange Strecken zu bewegen, wird enorm anstrengend sein.
    • Matte95 schrieb:

      Ich hatte im März diesen Jahres eine Fahrrad - Tour über 62 Kilometer unternommen. Ich hatte einen 10 Kilogramm Rucksack dabei.
      Ziele dieser Tour waren das Testen der persönlichen Grenzen und das Kundschaften möglicher Fluchtrouten mit dem Fahrrad.

      [...]
      Nach rund 40 Kilometern taten mir schon leicht die Knie weh, nach 45 Kilometern musste ich bereits alle 3 bis 4 Kilometer eine Pause machen aufgrund der eintretenden Knie - Probleme. Dabei bin ich 40% asphaltierte Straße, 40% Feldwege und 20% Waldwege gefahren.
      Die erste Frage die gestellt werden muss ist: Wie oft/wie regelmäßig und wie weit fährst du im Alltag mit deinem Fahrrad?

      Für mich klingt es so (ich kann mich irren), als hättest du es nach gefühlten drei Jahren aus dem Keller geholt und entstaubt, die Luft in den Reifen nachgepumpt und dann direkt mit einer längeren Tour gestartet. Dann ist dein Körper die Bewegung nicht gewohnt. Dann wäre die Lösung: Regelmäßig (kleinere/mittlere Strecken) Fahrrad fahren.
    • Erinner mich noch an den Muskelkater vom letzten Jahr als ich angefangen habe regelmäßig Fahrrad zu fahren. Der war snfangs echt übel. Nach anfänglichen Schmerzen war dann aber alles ok.
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      Zitat: Der Joker in The Dark Knight