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Angepinnt Blackout - Hauptdiskussion

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    • Hopp1000 schrieb:

      So, jetzt muss nur noch die Produktion und Lieferketten wieder in Schwung gebracht werden. Also, wird es mehr als 1 Woche dauern bis irgend etwas wieder im Supermarkt steht.
      oh ja,
      und da sind noch nicht die unzähligen Ausfälle an Kleinvieh mitgerechnet. Wir haben damals im Münsterland erlebt wie Bauern in ihrer Not weil sie nicht vorbereitet waren ihre Hühnerställe mit Zapfwellengeneratoren vom Nachbarn des Narbarn des Nachbarn der einen kennt belüftet und mit Wasser versorgt haben.evtl verendeten Kühen über verdurstete und verhungerte Kleintiere, alles wird uns hinterher in der Lieferkette fehlen.
      Auch die unterbrochene Kühlkette und die damit verbundenen leeren Regale und Truhen können so schnell nicht wieder aufgefüllt werden. Ich denke auch die verarbeitende Lebensmittelindustrie wird die gleichen Nachschubprobleme haben.
      Ob da eine Woche ausreicht kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber sehr viel länger dürfte es nicht dauern bis auch die letzten Tiere in ihren Ställen verhungert, verdurstet oder erstickt sind.
      "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten ist vorbereitet es nicht zu schaffen"
      (geklaut aber gut)
    • Reman schrieb:

      Hopp1000 schrieb:

      So, jetzt muss nur noch die Produktion und Lieferketten wieder in Schwung gebracht werden. Also, wird es mehr als 1 Woche dauern bis irgend etwas wieder im Supermarkt steht.
      oh ja,und da sind noch nicht die unzähligen Ausfälle an Kleinvieh mitgerechnet. Wir haben damals im Münsterland erlebt wie Bauern in ihrer Not weil sie nicht vorbereitet waren ihre Hühnerställe mit Zapfwellengeneratoren vom Nachbarn des Narbarn des Nachbarn der einen kennt belüftet und mit Wasser versorgt haben.evtl verendeten Kühen über verdurstete und verhungerte Kleintiere, alles wird uns hinterher in der Lieferkette fehlen.
      Auch die unterbrochene Kühlkette und die damit verbundenen leeren Regale und Truhen können so schnell nicht wieder aufgefüllt werden. Ich denke auch die verarbeitende Lebensmittelindustrie wird die gleichen Nachschubprobleme haben.
      Ob da eine Woche ausreicht kann ich natürlich nicht beurteilen. Aber sehr viel länger dürfte es nicht dauern bis auch die letzten Tiere in ihren Ställen verhungert, verdurstet oder erstickt sind.
      Das ist etwas, was viele unterschätzen bei einem echte Black-Out. Die Langzeitfolgen werden enorm sein und zwar in ALLEN Bereichen.

      Tiere die verenden und bei den Nahrungsmitteln fehlen.

      Industrien die stehen - allein in der chemischen Industrie. Da gibt es Produktionen die Wochen bis Monate brauchen bis da alles läuft nach einem Neustart...
      Da fehlen also plötzlich die Edukte für andere Produkte.


      Glasproduktion - wenn ausgekühlt kann man die Schmelzöfen abreißen und neu bauen...

      Thema gekühlte Lebensmittel:

      Wenn es einen Black-Out gibt (und klar ist dass der dauert) könnte man als Prepper versuchen in den Läden vor Ort die Sachen aus den Regalen zu holen wenn man selber noch funktionsfähige Kühlgeräte besitzt.
    • PSK2015 schrieb:

      Das ist etwas, was viele unterschätzen bei einem echte Black-Out. Die Langzeitfolgen werden enorm sein und zwar in ALLEN Bereichen.
      Tiere die verenden und bei den Nahrungsmitteln fehlen.



      Thema gekühlte Lebensmittel:

      Wenn es einen Black-Out gibt (und klar ist dass der dauert) könnte man als Prepper versuchen in den Läden vor Ort die Sachen aus den Regalen zu holen wenn man selber noch funktionsfähige Kühlgeräte besitzt.
      Wenn Fleisch fehlt esse ich halt weniger davon.

      Als Prepper werde ich selbstverstänlich nicht das Zeug aus dem Supermarkt "holen", dafür bin ich ja Preppe, dass ich das nicht nötig habe. Ich musste mich während Covid auch nicht ums Klopapier streiten.
      Das einzige was es wert wäre, "geholt" und gekühlt zu werden wären Medikamente aus der Apotheke. Da wärs aber besser, den Apotheken die eigene Kühloption vor Ort anzubieten statt selber kiloweise Insulin zu horten.
    • seance schrieb:


      ...die Kunst darin besteht dieses zu jeder Zeit (Frequenz) stabil zu halten. Je mehr PV& Wind desto schwieriger die Sache. Sieht man schön an Redispatch Häufigkeit und Regelenergie Preisen.
      Redispatch hat mit Frequenzhaltung nur sehr indirekt was zu tun und korreliert eher mit mangelnden Übertragungskapazitäten. Da die Bürger und regionale Politik sich ja teils massivst gegen den Ausbau der Stromnetze wehrt ist das halt eine Konsequenz daraus. Ich wäre schon lange dafür, z.B. die Bayern auch für ihre Untaten im Bereich der Netze auch bezahlen zu lassen.

      Der Preis für Primärregelleistung (also exakt die Netzdienstleistung, die für die Frequenzhaltung bezahlt wird) ist hoch volatil. Ein Zusammenhang zwischen dem Preis für PRL und dem Aufbau von PV und WKA ist für mich eher nicht erkennbar.



      Quelle: Leistungspreise – Regelleistung Online (regelleistung-online.de)
    • Cephalotus schrieb:

      PSK2015 schrieb:

      Das ist etwas, was viele unterschätzen bei einem echte Black-Out. Die Langzeitfolgen werden enorm sein und zwar in ALLEN Bereichen.
      Tiere die verenden und bei den Nahrungsmitteln fehlen.



      Thema gekühlte Lebensmittel:

      Wenn es einen Black-Out gibt (und klar ist dass der dauert) könnte man als Prepper versuchen in den Läden vor Ort die Sachen aus den Regalen zu holen wenn man selber noch funktionsfähige Kühlgeräte besitzt.
      Wenn Fleisch fehlt esse ich halt weniger davon.
      Als Prepper werde ich selbstverstänlich nicht das Zeug aus dem Supermarkt "holen", dafür bin ich ja Preppe, dass ich das nicht nötig habe. Ich musste mich während Covid auch nicht ums Klopapier streiten.
      Das einzige was es wert wäre, "geholt" und gekühlt zu werden wären Medikamente aus der Apotheke. Da wärs aber besser, den Apotheken die eigene Kühloption vor Ort anzubieten statt selber kiloweise Insulin zu horten.
      Nötig habe ich es auch nicht. Aber wenn man die einfache/sichere Möglichkeit hat - sollte man mitnehmen was geht. SInd immerhin zusätzliche und vor allem frische Lebensmittel die man hat. Nicht jeder war kurz vor einem BlackOut einkaufen und hat den Kühlschrank voll mit frischen Sachen.
      Bei Apotheken ist auch klar, wenn man die kennt bzw. je nach Größe der Krise ist das auch sinnvoll.

      Ich selber brauche keine kühlpflichtigen Medikamente, aber ein Familienmitglied.
    • Ich glaube, man wäre naiv, wenn man nicht auch darüber nachdenkt, notfalls eine nicht mehr ganz legale Logistigtour zu veranstalten. Aber je mehr man sich damit beschäftigt, desto mehr wird man erkennen, dass, wenn schon nicht die Moral einen davon abhält, dann der ganz billige Egoismus. Um Supermärkte rum dürfte es neben Elektronikgeschäften und Gegenden, die auch ohne Krise schon Brennpunkte sind, in einer Krise tendenziell am gefährlichsten sein.

      Man kann sich natürlich darauf vorbereiten, Gewalt anzuwenden, aber es reicht von den hunderten oder tausenden, die auf die gleiche Idee kommen nur ein einziger, der "schneller zieht", wie man es im Wilden Westen nennen würde, und das wäre es dann mit dem Surviveln.

      Und wenn Du gerade beim Supermarkt bist, wer ist dann zu Hause und passt da auf?

      Auf der Liste von Orten, die ich während einer Krise meiden will, stehen Supermärkte ziemlich weit oben.


      Nick
    • Opa schrieb:

      Ich glaube, man wäre naiv, wenn man nicht auch darüber nachdenkt, notfalls eine nicht mehr ganz legale Logistigtour zu veranstalten. Aber je mehr man sich damit beschäftigt, desto mehr wird man erkennen, dass, wenn schon nicht die Moral einen davon abhält, dann der ganz billige Egoismus. Um Supermärkte rum dürfte es neben Elektronikgeschäften und Gegenden, die auch ohne Krise schon Brennpunkte sind, in einer Krise tendenziell am gefährlichsten sein.

      Man kann sich natürlich darauf vorbereiten, Gewalt anzuwenden, aber es reicht von den hunderten oder tausenden, die auf die gleiche Idee kommen nur ein einziger, der "schneller zieht", wie man es im Wilden Westen nennen würde, und das wäre es dann mit dem Surviveln.

      Und wenn Du gerade beim Supermarkt bist, wer ist dann zu Hause und passt da auf?

      Auf der Liste von Orten, die ich während einer Krise meiden will, stehen Supermärkte ziemlich weit oben.


      Nick
      Ich denke es käme halt extrem auf die Umstände im Einzelfall an.

      Ist das z.B. am ersten Tag eines Black-Outs bei dem einen die Ausmaße aber wie auch immer schon klar sind, hat man ggf. noch eher die Chance in "Ruhe" Sachen ranzuschaffen.
      Ist es schon ein paar Tage so - halte ich mich da fern und bleibe bei meinen eigenen Vorräten (die ich mehr als genug habe).
    • PSK2015 schrieb:

      Opa schrieb:

      Ich glaube, man wäre naiv, wenn man nicht auch darüber nachdenkt, notfalls eine nicht mehr ganz legale Logistigtour zu veranstalten. Aber je mehr man sich damit beschäftigt, desto mehr wird man erkennen, dass, wenn schon nicht die Moral einen davon abhält, dann der ganz billige Egoismus. Um Supermärkte rum dürfte es neben Elektronikgeschäften und Gegenden, die auch ohne Krise schon Brennpunkte sind, in einer Krise tendenziell am gefährlichsten sein.

      Man kann sich natürlich darauf vorbereiten, Gewalt anzuwenden, aber es reicht von den hunderten oder tausenden, die auf die gleiche Idee kommen nur ein einziger, der "schneller zieht", wie man es im Wilden Westen nennen würde, und das wäre es dann mit dem Surviveln.

      Und wenn Du gerade beim Supermarkt bist, wer ist dann zu Hause und passt da auf?

      Auf der Liste von Orten, die ich während einer Krise meiden will, stehen Supermärkte ziemlich weit oben.


      Nick
      Ich denke es käme halt extrem auf die Umstände im Einzelfall an.
      Ist das z.B. am ersten Tag eines Black-Outs bei dem einen die Ausmaße aber wie auch immer schon klar sind, hat man ggf. noch eher die Chance in "Ruhe" Sachen ranzuschaffen.
      Ist es schon ein paar Tage so - halte ich mich da fern und bleibe bei meinen eigenen Vorräten (die ich mehr als genug habe).
      Wie genau läuft der Einkauf "in Ruhe" am ersten Tag ab? Ich mein... die Läden sind zu. Hättet Ihr allen Ernstes den Mumm, am ersten Tag den Rewe aufzubrechen? Vor allem ohne echte Not?
    • SamFredericks schrieb:

      PSK2015 schrieb:

      Opa schrieb:

      Ich glaube, man wäre naiv, wenn man nicht auch darüber nachdenkt, notfalls eine nicht mehr ganz legale Logistigtour zu veranstalten. Aber je mehr man sich damit beschäftigt, desto mehr wird man erkennen, dass, wenn schon nicht die Moral einen davon abhält, dann der ganz billige Egoismus. Um Supermärkte rum dürfte es neben Elektronikgeschäften und Gegenden, die auch ohne Krise schon Brennpunkte sind, in einer Krise tendenziell am gefährlichsten sein.

      Man kann sich natürlich darauf vorbereiten, Gewalt anzuwenden, aber es reicht von den hunderten oder tausenden, die auf die gleiche Idee kommen nur ein einziger, der "schneller zieht", wie man es im Wilden Westen nennen würde, und das wäre es dann mit dem Surviveln.

      Und wenn Du gerade beim Supermarkt bist, wer ist dann zu Hause und passt da auf?

      Auf der Liste von Orten, die ich während einer Krise meiden will, stehen Supermärkte ziemlich weit oben.


      Nick
      Ich denke es käme halt extrem auf die Umstände im Einzelfall an.Ist das z.B. am ersten Tag eines Black-Outs bei dem einen die Ausmaße aber wie auch immer schon klar sind, hat man ggf. noch eher die Chance in "Ruhe" Sachen ranzuschaffen.
      Ist es schon ein paar Tage so - halte ich mich da fern und bleibe bei meinen eigenen Vorräten (die ich mehr als genug habe).
      Wie genau läuft der Einkauf "in Ruhe" am ersten Tag ab? Ich mein... die Läden sind zu. Hättet Ihr allen Ernstes den Mumm, am ersten Tag den Rewe aufzubrechen? Vor allem ohne echte Not?
      Ich nehme folgendes Szenario an:
      Mitten am Tag geht der Black-Out los - und warum auch immer ist klar: Das wird so schnell nichts mehr.

      Dann wäre noch Personal vor Ort. Dann könnte man da ggf. gegen etwas Schmiergeld noch was bekommen was sonst im Container landet. Oder man holt direkt was ausm Container.

      Kommt aber halt auch drauf an wo der Laden steht. In einer belebten Gegend eher schwieriger als auf dem Land wo nichts los ist.
      Ist es ein großer Laden oder eher Tante-Emma usw. (auch viele Tankstellen haben ja inzwischen Kühlbereiche etc)
    • Ich denke, Stromausfälle werden uns in naher Zukunft des öfteren beschäftigen. Terrorismus, Unfälle, Naturkatastrophen und menschliches Versagen gehen da Hand in Hand. Solange das europäische Netz "nur" in Teilnetze zerfällt, bzw. innerhalb Deutschlands nur kleine Regionen einen Brownout erleben, ist Hilfe von außen möglich und es wird nicht "schlimm". Aber wenn es zu großflächigen Ausfällen kommt, dann gute Nacht. Denn dann bleibt der Strom für mehrere Wochen weg. Mit allen Konsequenzen. Und darauf bereite ich mich vor.

      Solarpaket1 und Priveligierung für Wohnungseigentümer sind nun gesetzlich verankert. Leider muß ich aber noch bis zur nächsten Eigentümerversammlung im Sommer 25 warten, um von der die obligatorische Genehmigung für PV-Module an der Außenseite meines Balkons zu bekommen. Meine entsprechenden Anträge die letzten Jahre wurden von der Eigentümerversammlung mit fadenscheinigen Begründungen abgelehnt. :cursing:

      Nun dürfen sie nicht mehr ablehnen. Bis ich die Genehmigung habe, ernte ich halt mit kleinen, teilweise geschenkten 12V Modulen innen auf meinem Balkon Strom für meine Powerstationen. :D

      Zur Zeit läuft ne Aktion bei Jackery.de. Da gibt es Powerstationen zu günstigen Konditionen. Ich hab vorgestern zugeschlagen und mir eine Jackery 1500 Pro (=1500 Wh) für 949 Euro bestellt. Heute wurde sie geliefert und nun hängt sie auf dem Balkon an einem Solarmodul und lädt vor sich hin... :thumbup:

      Mit der hab ich jetzt insgesamt 8,5 kWh als Notstrom-Reserve. Damit kann ich im Sommer 4 Tage lang Kühlschrank und Tiefkühler betreiben, ohne daß was verdirbt. Nach 4 Tagen ist der Kühlschrank leer und braucht keinen Strom mehr. Was ich per Solarmodule ernten kann, reicht dann für den Tiefkühler, bis der auch leergefuttert ist. Ab dann muß ich von den vorhandenen Vorräten (Wasser, Lebensmittel, sonstige Vorräte) leben. Ich finde, das ist ein sehr beruhigender Gedanke. <3

      Gekocht wird über Spiritus-Brenner (Fondue-Set) oder kleinem Raketenofen mit Holzstöckchen, die ich ab und zu im Gemeinschaftsgarten unter der rundum verlaufenden Hecke einsammel und auf passende Länge schneide, ehe ich sie zum Trocknen auslege. 2 Kartons mit trockenem Holz sind schon eingelagert. Am 3. arbeite ich gerade...
    • Oma aus der Stadt schrieb:

      Ich denke, Stromausfälle werden uns in naher Zukunft des öfteren beschäftigen. Terrorismus, Unfälle, Naturkatastrophen und menschliches Versagen gehen da Hand in Hand. Solange das europäische Netz "nur" in Teilnetze zerfällt, bzw. innerhalb Deutschlands nur kleine Regionen einen Brownout erleben, ist Hilfe von außen möglich und es wird nicht "schlimm". Aber wenn es zu großflächigen Ausfällen kommt, dann gute Nacht. Denn dann bleibt der Strom für mehrere Wochen weg. Mit allen Konsequenzen. Und darauf bereite ich mich vor.

      Solarpaket1 und Priveligierung für Wohnungseigentümer sind nun gesetzlich verankert. Leider muß ich aber noch bis zur nächsten Eigentümerversammlung im Sommer 25 warten, um von der die obligatorische Genehmigung für PV-Module an der Außenseite meines Balkons zu bekommen. Meine entsprechenden Anträge die letzten Jahre wurden von der Eigentümerversammlung mit fadenscheinigen Begründungen abgelehnt. :cursing:

      Nun dürfen sie nicht mehr ablehnen. Bis ich die Genehmigung habe, ernte ich halt mit kleinen, teilweise geschenkten 12V Modulen innen auf meinem Balkon Strom für meine Powerstationen. :D

      Zur Zeit läuft ne Aktion bei Jackery.de. Da gibt es Powerstationen zu günstigen Konditionen. Ich hab vorgestern zugeschlagen und mir eine Jackery 1500 Pro (=1500 Wh) für 949 Euro bestellt. Heute wurde sie geliefert und nun hängt sie auf dem Balkon an einem Solarmodul und lädt vor sich hin... :thumbup:

      Mit der hab ich jetzt insgesamt 8,5 kWh als Notstrom-Reserve. Damit kann ich im Sommer 4 Tage lang Kühlschrank und Tiefkühler betreiben, ohne daß was verdirbt. Nach 4 Tagen ist der Kühlschrank leer und braucht keinen Strom mehr. Was ich per Solarmodule ernten kann, reicht dann für den Tiefkühler, bis der auch leergefuttert ist. Ab dann muß ich von den vorhandenen Vorräten (Wasser, Lebensmittel, sonstige Vorräte) leben. Ich finde, das ist ein sehr beruhigender Gedanke. <3

      Gekocht wird über Spiritus-Brenner (Fondue-Set) oder kleinem Raketenofen mit Holzstöckchen, die ich ab und zu im Gemeinschaftsgarten unter der rundum verlaufenden Hecke einsammel und auf passende Länge schneide, ehe ich sie zum Trocknen auslege. 2 Kartons mit trockenem Holz sind schon eingelagert. Am 3. arbeite ich gerade...
      Genau so handhabe ich das mit meiner kleinen Inselanlage auch. Da hängen zwar nur 2,4Kw Batterie hinter, aber dafür kann ich im Notfall einige der Paneele der großen Anlage mit auf die kleine umklemmen und dann reichts für die Brunnenpumpe und die Kühl- Gefrier Anlagen bis die leer sind. Danach dann mal um nen Akku zu laden oder, hmm...ja wofür eigentlich?...bei näherer Betrachtung wär es mir offen gestanden völlig egal wenn der Strom ausfällt.
      Ich habe zig verschiedene Möglichkeiten draußen im Garten und in der Outdoorküche zu kochen geschaffen. Die nutze ich eh schon nahezu täglich wenn ich daheim bin. Von single Gasbrennern über Feuerschale mit Dreibein und Kessel, von Räucherofen über Campinggaskocher bis hin zur Küchenhexe in der ich oft frisches Brot backe und Petromax Tisch mit 6 verschiedenen Dutch Öfen.
      Ich weiß, das kann man alles nur in der Form realisieren wenn man Eigentum hat. Da ich das aber habe und mir der Gefahren bewußt bin und auch Spaß daran habe draußen mit "primitiven" Mitteln zu kochen habe ich inzwischen sogar recht viel Übung darin. Vom Schmorbraten mit dunkler Sosse im Dutch über Grillen auf der Feuertonne mit Plancha bin hin zu 20L Erbsensuppe im Kessel überm Feuer hab ich schon so ziemlich alles durch. Und bisher hat sich auch noch selten einer beschwert. Da wir das Haus mit Bedacht in einem kleinen Dorf gekauft haben, Jäger und Gärtner im Freundeskreis im Dorf haben und auch noch passionierte Angler mit reichlich Ausrüstung sind wird es noch nicht einmal an Fleisch fehlen.
      Natürlich, all das kann auch nutzlos sein, es kommt halt immer auf die Lage an. Aber letztlich kann man sich eh nicht auf alle Eventualitäten vorbereiten. Aber solange wir daheim bleiben können werden wir gut bis sehr gut über die Runden kommen. All das bedarf Platz, viel Geld, Zeit, Übung und auch Spaß an der Sache, und kann auch völlig überflüssig sein wenn nichts passiert. Wenn aber was passiert schadet es ja nicht ein bisschen vorbereitet zu sein.
      "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten ist vorbereitet es nicht zu schaffen"
      (geklaut aber gut)
    • PSK2015 schrieb:

      @Reman

      Naja Kühlung kann auch so nett sein....wenns nur kühle Getränke sind,Aufbewahrung von Resten oder z.B. Fleisch/Fisch usw.
      Oder auch mal ne Klimaanlage im Hochsommer oder noch wichtiger eine Heizung im Winter.
      Also im Black-Out könnte man mit Strom immer was anfangen ^^
      Hehe...natürlich hast du damit nicht ganz Unrecht. Zumindest was die Getränke und Reste angeht.
      Nun ist mein Fall diesbezüglich etwas speziell...war ja klar...meine Nachbarn und Freunde sind, vorsichtig formuliert wie nen Heuschreckenschwarm. Da bleiben keine Reste übrig, niemals, das kennen die nicht :D
      Aber im Ernst. Zum Thema Kühlung brauch ich mir keine Sorgen machen. Unser Haus ist ein alte Mühle von 1800 irgendwas. Nen echtes altes Fachwerkhaus mit dicken fetten Wänden und steht in einer im Sommer voll beschatteten Allee. Mein Wohnzimmer kriegt selbst bei 35 Grad draußen nie mehr als max 25 Grad drinnen. Da sitzt man oft im Sommer abends mit Jacke.
      Das Thema Heizen hab ich für mich auf zwei arten gelöst. Da leider meine Kamine zu klein sind um eine Doppelbefeuerung genehmigt zu kriegen (also Holzkamin/ Ofen unten und Gasetagenheizung oben) musste ich da etwas improvisieren. Mein Plan ist also bei einem länger dauernden Blackout/ Stromausfall die Küchenhexe von draußen aus den Outdoorküche ins Wohnzimmer umzuquartieren. Genehmigt ist da sowieso nichts und in einer solchen Situation wird es auch keinen interessieren. Mein WZ liegt ebenerdig und direkt ans Ehemalige Carport (jetzt Outdoorküche) angrenzend. Also die Hexe ins WZ umquartieren, nen Loch in die Außenwand machen und mit den eingelagerten Rauchgasrohren die Abgasführung wieder herzustellen. Sind nur 3m die ich dann vom Wz aus bis zum jetzigen Standort der Hexe überbrücken muss.
      Für die Übergangszeit, also bis zur Entscheidung die Hexe umzubauen oder für andere Fälle habe ich zwei Katalytöfen eingelagert. Gas bevorrate ich genug.

      Dennoch hast du sicherlich Recht. Strom wird man immer für irgendwas brauchen.
      "Wer es nicht schafft sich vorzubereiten ist vorbereitet es nicht zu schaffen"
      (geklaut aber gut)
    • Hopp1000 schrieb:

      Die Ukraine kann man nicht mit der BRD vergleichen. Die Infrastruktur, Größe und technische Verzahnung ist anders.
      Mag sein dass es in der Ukraine weniger, dafür aber leistungsmäßig größere Kraftwerke gibt. Trotzdem haben die Russen bereits kurz nach wenigen Monaten Angriffskrieg ganz gezielt die Netzknotenpunkte welche verschiedene Spannungsebenen wie z.B. Schnittstellen der Hoch- u. Höchstspannung bevorzugt angegriffen um deren Netz nachhaltig zu beschädigen. Mittlerweile bombardieren sie sogar Strom- und Wärmekraftwerke nach dem Motto 'kann ich's nicht haben zerstör ich's halt', was genau so völkerrechtswidriges Vorgehen darstellt. Bewundere die Ukrainer die unter solchen Umständen leben können u. müssen wo täglich vielleicht nur für 3-4 Stunden Strom zu Verfügung stehen! Ob man dies nun per Definition als Stromausfall/ Brown Out od. Black Out bezeichnet ist mir in diesem Fall ziemlich egal ...

      Hopp1000 schrieb:

      Ein Blackout der BRD weit oder sogar noch größer ist wird nicht in 1-2 Tagen erledigt sein. In Österreich könnte das klappen. Wobei die Östereicher damit rechnen, daß es partiell wieder Strom gibt aber kein stabiles flächendeckendes Netz in ganz Österreich. Die haben den Vorteil, kleinerer Wasserkraftwerke, die den Strom für größere Kraftwerke und einer Etablierung einer Netzfrequenz erleichtern.
      Soweit die Theorie und dies funktioniert in Österreich nur solange sich genug Wasser in den Speicherseen befindet - was den tatsächlichen Zeitraum betrifft bis wieder Strom verfügbar ist gibt's noch keine belastbaren Präzedenzfälle wo man Erfahrungswerte hätte sammeln können ;) Hier wird von Seiten der Netzbetreiber im Hintergrund beständig 'aufgerüstet' indem man z.B. Umspannwerke/ Netzknotenpunkte so ausbaut dass die sogen. 'Inselbetriebsfähigkeiten' verbessert werden - je mehr kleinere Strominseln bei einem allfälligen Anfahren nach einem Blackout vorhanden sind desto leichter/ rascher geht ein solcher 'Neustart' über die Bühne und desto geringer sind die mittel- und langfristigen Auswirkungen!

      Cephalotus schrieb:

      Redispatch hat mit Frequenzhaltung nur sehr indirekt was zu tun und korreliert eher mit mangelnden Übertragungskapazitäten. Da die Bürger und regionale Politik sich ja teils massivst gegen den Ausbau der Stromnetze wehrt ist das halt eine Konsequenz daraus. Ich wäre schon lange dafür, z.B. die Bayern auch für ihre Untaten im Bereich der Netze auch bezahlen zu lassen.
      Dem kann ich zu 100% zustimmen, endlich mal einer der das Kind beim Namen nennt!

      Opa schrieb:

      Ich glaube, man wäre naiv, wenn man nicht auch darüber nachdenkt, notfalls eine nicht mehr ganz legale Logistigtour zu veranstalten. Aber je mehr man sich damit beschäftigt, desto mehr wird man erkennen, dass, wenn schon nicht die Moral einen davon abhält, dann der ganz billige Egoismus. Um Supermärkte rum dürfte es neben Elektronikgeschäften und Gegenden, die auch ohne Krise schon Brennpunkte sind, in einer Krise tendenziell am gefährlichsten sein.

      Man kann sich natürlich darauf vorbereiten, Gewalt anzuwenden, aber es reicht von den hunderten oder tausenden, die auf die gleiche Idee kommen nur ein einziger, der "schneller zieht", wie man es im Wilden Westen nennen würde, und das wäre es dann mit dem Surviveln.
      Wieso gewaltsam was nehmen wenn es sowieso gratis per Gesetz verteilt wird? Hier in Österreich gibt es seit ein paar Jahren Gesetze die Einzelhandel u. Distributoren im Falle eines Blackouts dazu verpflichten Lebensmittel an die Bevölkerung abzugeben. Die Regelungen gelten ab dem 2ten Blackouttag und da dürfen sich selbstverständlich auch Prepper anstellen um ihren Vorrat aufzubessern. Der Gesetzgeber hatte hier neben Vermeidung d. Lebensmittelvergeudung (Verderbliches muss abgegeben werden!) auch die Verhinderung v. Plünderungen (aufbrechen leerer Supermärkte lohnt nicht) im Auge und hier ist AT wieder mal vorgeprescht mit vernünftigen Krisenverordnungen!

      Was mittel- und langfristige Folgen betrifft muss ich Euch leider zustimmen - es wird Bereiche geben die durch einen länger andauernden Stromausfall nachhaltig geschädigt sind weil z.B. Ware verdirbt/ unbrauchbar wird und nicht mehr weiter verarbeitet werden kann und somit neu produziert werden muss. Dies kann in ungünstigen Fällen wochen- oder sogar monatelang dauern, an Szenarien mangelt es hier leider nicht ...