Zumindest würde es mehr Sinn machen eine Großstadt mit mehreren Hunderttausend Einwohnern zuerst zu versorgen und nicht mit Kleinkleckersdorf zu beginnen. Das würde ich jetzt als ganze einfache "Aufwand und Ertrag"-Rechnung sehen.
Angepinnt Blackout - Hauptdiskussion
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du vergisst aber wer produziert das essen trinken usw die Stadt oder das Land...
du Versorgst die Stadt die dann hungrig bleibt und nix zu beissen hat
weil draussen nichts produziert werden kann... -
Hanzwurscht schrieb:
Zuerst werden die Großstädte wieder mit Strom versorgt, weil dort als erstes mit Randalen gerechnet wird. Dazu wohnen dort meist die Politiker, die entscheiden, wo der Strom zuerst wieder kommt.
Quelle ?
Bad_BONZO schrieb:
das gkaube ich nicht
die meisten Politiker zumindest in Bayern leben absolut dezentral....
Es wird bei einem Wiederaufbau des Stromnetzes das zugeschaltet, was an Strom verfügbar ist.
Denn dass was verfügbar ist muss auch verbraucht werden.
Natürlich macht es Sinn, zuerst das zuzuschalten was die größten Spannungsschwankungen hat und das sind meist die Großstädte.
Denn kleiner Orte werden nur geringere Schwankungen verursachen und das brauch man bei einem Wiederaufbau im zunehmenden Aufbaubetrieb, um einen
erneuten Zusammenbruch zu verhindern.
Allerdings spielen hier sehr viele Faktoren eine Rolle.
Aber das man Städte zuerst zuschaltet, aufgrund der vorgenannten Gründe halte ich für unrealistisch.Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch) -
Kommt wohl auch auf die Umstände an. Wenn jetzt tiefster Winter ist und die Leute zu erfrieren drohen, kann es schon sein dass Städte bevorzugt werden. Leute am Land können sich einfacher selbst helfen. Ist bei uns im Dorf auch so. Wenn irgendwas wäre, würden man sich zunächst untereinander selbst helfen bevor man auf Hilfe wartet. Hier gibt es Brennholz, Landwirtschaft, Viehwirtschaft und eben viele Leute die noch fundamentale Fähigkeiten haben. Ich hätte auch keine Angst vor Plünderungen, da die Dorfgemeinschaft aufeinander schaut.
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cuda schrieb:
Kommt wohl auch auf die Umstände an. Wenn jetzt tiefster Winter ist und die Leute zu erfrieren drohen, kann es schon sein dass Städte bevorzugt werden. Leute am Land können sich einfacher selbst helfen. Ist bei uns im Dorf auch so. Wenn irgendwas wäre, würden man sich zunächst untereinander selbst helfen bevor man auf Hilfe wartet. Hier gibt es Brennholz, Landwirtschaft, Viehwirtschaft und eben viele Leute die noch fundamentale Fähigkeiten haben. Ich hätte auch keine Angst vor Plünderungen, da die Dorfgemeinschaft aufeinander schaut
Es ist ja nicht so das es einfach einen EIN und AUS Schalter für die Städte gibt.
Wir reden hier von einem Wiederaufbau des Stromnetzes. Das heißt wir haben es hier mit Angebot, Sollfrequenzschwankung und Abnehmern zu tun.
Zu sagen die Städte müssen aufgrund der vorgenannten Gründe als erstes versorgt werden ist nicht real.
So könnte man auch sagen Deutschland muss vor Österreich und der Schweiz versorgt werden wegen der Industrie.
Ist das realistisch ? Nein !
Es geht darum das man von Österreich aus, die über die meisten schwarzstartfähigen Kraftwerke verfügen, ein neues Stromnetz aufzubaut.
Das heißt bevor in D irgendeiner Strom bekommt hat vermutlich ganz Österreich schon wieder Strom. Und von da aus wird man sukzessive weitere Bereiche Zuschalten.
Das sind dann aber nicht Städte oder Orte sondern Bereiche.
Netzaufbau nach dem Blackout | Herbert Saurugg - Blackout- und Krisenvorsorgeexperte
Und nach einem Blackout wird es immer auch noch regelmäßig gezielte Brownouts geben und einer erneuten Netzzusammenbruch zu verhindern.
Das heißt wenns sein muss wirft man halt ne Großstadt wieder aus dem Netz.
Und nochmal für alle:
Es gibt keine Bevorzugung von Städten bei der Stromversorgung - Blackout betrifft alle und überall!.
Und beim Aufbau wird das Ganze Stück für Stück wiederaufgebaut, aber nicht nach Priorität, sondern nach Verfügbarer Leistung und Netzstabilität.Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch) -
mit vielen kleinen Dörfchen lässt es sich aber regeln wie mit großen Batzen.
Ich denke das gezielt auch die Segmente wieder geschalten werden wo wirklich wichtige Dinge dran hängen.
Feuerwachen, Krankenhäuser, Polizei, Landratsamt zwecks Koordination.
Die Notstromgeschichten sind alle viel zu wackelig aufgestellt. Und nicht auf Zeit ausgelegt.
Erinner mich da an die Akkus im FW Haus. Wo 3 Jahre das Ladegerät ausgesteckt war, weil man beim Gartenfest noch schnell ne Steckdose fürn Kühlschrank brauchte.
Ein Verwandter schaft in einer größeren deutschen Stadt auch als Leitstellendisponet.
Da war die gesamte EDV + Funktechnik über drei 1500 VA USV abgesichert.
Da schüttelt es mich beim Gedanken wie lang des ohne Strom am Leben geblieben wäre.
Die Energieversorger werden sich da sicherlich schon Notfallpläne und Prioritätslisten zurecht gelegt haben.
Auch wenn vieles immer unglaublich ausgeht.
Ganz auf der Brotsuppe sind die auch nicht hergeschwommen.
Wenn ich hier nen Kilometer Richtung Westen radel, steh ich vorm Umspannwerk.
Da kann jeder prima reinschauen.
Da sind die Trenner fein beschriftet.
- Ort x
- Ort y
- Ort y Industrie
- Ort x Vermittlungsstelle
Von dort gehen hier auf dem Land auch Sternförmig die Freileitungen von welcher mittels Trenner am Mast zu den ganzen Gäu abgezweigt wird.
Vor einigen Jahren hat nen Bagger so ne Leitung runter geholt.
Da wurde einfach der beschädigte Stich frei geschalten am Trenner und der Rest wieder zugeschaltet.
Da können schon gezielt Bereiche ausgeklammert werden.
Spaziert doch einfach mal bei euch zum hiesigen Umspannwerk und schaut es euch an.
Halt nicht über den Zaun klettern.!!
Da werdet ihr an der Beschilderung schon aufschlussreich erkennen wie das bei euch gegliedert ist.Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Elektroimker ()
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hat jemand die letzten Tage die Netzfrequenz beobachtet?
Mir ist aufgefallen, das immer wieder wenn ich reinschaue, die Frequenz auf unter 50Hz liegt.
Grad zu den viertel Stunden springt sie mal drüber.
Jemand das selbe beobachtet? -
ja, ich schaue auch gelegentlich auf die netzfrequenz.
zur vollen stunde gibt es oft einen kleinen Abfall, das liegt wohl am stromhandel, zur vollen stunde wechseln lieferverträge usw, da entstehen schonmal kleine schwankungen.
meines wissens soll die frequenz aber immer ausgeglichen bleiben, wenn also 5 minuten unterfrequenz, dann sollen auch 5 minuten überfrequenz folgen, so dass saldiert genau 50,00 rauskommen...
sonst gehen am ende irgendwo in europa die netzfrequenzgesteuerten bahnhofsuhren falsch.
das koennte deine beobachtung zur viertelstunde sein.
das alles sind aber nur sehr geringe schwankungen, hinter diesem link ist das gut dargestellt:
netzfrequenz.info/aktuelle-netzfrequenz-full
gerade heute um 2200 uhr ging es kurz auf 49,9 runter , das war aber noch lange im "Grünen Bereich" -
Ich lasse alle 60 Sekunden die Netzfrequenz loggen, große Abweichungen sehe ich aber nicht. Die Peaks zur vollen Stunde Abends sind ja relativ normal.
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Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und messe im Sekundentakt. Große Ausreißer sieht man sehr selten und ich bin mir auch nicht sicher ob es was bringt weil ich befürchte das es dann sehr schnell geht.
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Das wäre cool wenn es ein einfaches , günstiges gerät gäbe: einfach in die Steckdose stecken , und bei eingestellter Alarmgrenze (zb 49,3 und 50,7) gibt es alarm , akkustisch oder optisch...
wobei ich mich frage, ob es dem einzelnen wwirklich hilfreich ist, wenn er über einen bevorstehenden, eventuellen stromausfall zb 5 minuten früher informiert wird.
höchstens um empfindlcihe/teure geräte vom netz zu trennen um sie vor evt überpannnungen zu schützen, sofern kein Schutz vorhanden..... -
Es mag interessant zu sein, bei Aussreissern in der Netzfrequenz informiert zu werden, aber der Nutzen daraus erschließt sich mir nicht so ganz. Wenn ich weiss in fünf Minuten wird es finster kann ich auch nicht mehr viel unternehmen was ich nicht auch dann unternehmen könnte/müsste wenn es dann finster geworden ist.
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Also ein günstiges Gerät ist mir da nicht bekannt. Ich habe ein Messgerät für ungefähr 100€ im Sicherungskasten (Einbaukosten nicht incl) und das kann zwar messen aber nicht direkt warnen.
Leider habe ich es nach dem Fast Blackout angefangen die Netzfrequenz mit zu speichern so das ich darüber keine Daten habe.
Dennoch denke ich wenn es zur Abschaltung kommt wird das schnell gehen vielleicht nicht mal 5 Minuten. Das einzige man könnte dann sehen das es eine Frequenz Änderung gab und kann dann einen kleinen Stromausfall durch Bagger oder so ausschließen. Selbst wenn in der Nähe ein Transformator stirbt oder eine Oberleitung umfällt sollte es nicht zu einer Frequenzänderung kommen. -
Ich sehe da auch keinen großen Sinn drin die Frequenz zu messen.
OK, wenn man einen Hochofen im Garten stehen hat, und die Frequenz schon ein paar Tage an der Abschaltgrenze kratzt, sollte man sich überlegen ob die nächsten 250 Tonnen Stahl heute noch geschmolzen werden müssen.Carpe "that fucking" diem! -
Ne wie schon gesagt villeicht noch um zu wissen es gab einen Ausfall durch Frequenz Änderung. Nur was macht man mit dem Wissen. Auch nicht viel anders als ohne wissen.
rapoloda schrieb:
höchstens um empfindlcihe/teure geräte vom netz zu trennen um sie vor evt überpannnungen zu schützen, sofern kein Schutz vorhanden.....
Eine normale usv schaltet zwischen Netz und Akkubetrieb um wenn der Strom ausfällt Umschaltzeit ist sehr gering und normale Computer würden das nicht merken.
Eine Online usv Läuft immer über den Akku der aber gleichzeitig geladen wird, Dadurch gibt es absolut keine Ausfallzeit und auch die Netzfrequenz bleibt immer Sauber. -
Mist.
Die online USV für mein Hochofen ist größer wie der Ofen. Kein Platz im Garten.
Das es im Mittel 50Hz sein sollen ist schon bekannt.
Die Schwankungen sind aber nicht nur zur vollen Stunde.
Viele Firmen, so auch wir, regeln das auf die viertel Stunde.
Man weiß was man vertraglich in der Stunde ziehen darf, ohne in die nächste Sparte zu fallen.
Stundenleistung durch vier. Dann wird gemessen und abzgl. Tolleranz zur Not abgeschaltet.
So wird im Sommer z.bsp. In unserem Verwaltungsgebäude die Klimaanlage gesperrt für paar Minuten.
Oder große Prozessheizung im Wechsel der Maschinen.
@basement wie setzt du das um mit dem logen. Nen Pi der die Daten wegschreibt?? -
Stört sich ein Hochofen an der Netzfrequenz?
Loggen geht gut mit einem Pi. Influxdb und Grafana dann hast du mit wenig aufwand tolle Graphen wie das Bild was ich eben angehängt hatte. -
Ne, der Hochofen nicht. Da darfst nur die Phasen nicht vertauschen, sonst kühlt er.
Danke für die Info. Da weiß ich jetzt was basteln.
Laufen eh schon zwei
Einer für die Visualisierung der Scheitholzheizung. Der andere für die Luftungssteuerung der Technik. Die langweilen sich eh beide zu Tode. Da wird so ne Aufgabe noch drin sein. -
@Elektroimker
Eine meiner schaltbaren Homematic Steckdosen misst die Netzfrequenz. Ich greife die Metrik via XMLRPC mit Node-Red aus der Homematic Zentrale ab und schreibe sie in eine Influx DB. -
oldman schrieb:
Manchmal habe ich das Gefühl das Leute glauben, wenn der Strom mal 5 Tage weg ist und danach wieder an geht ist alles wieder gut.
Dabei fängt das elend erst danach so richtig an.
Das Massensterben in den modernen Viehbetrieben wird bereits am ersten Tag beginnen.
Denkt doch mal an die Hospitäler.
Wie viele von denen haben Notstromaggregate?
Wenn sie welche haben, wie lange werden die laufen?
Haben sie ausreichend Dieselvorräte gebunkert?
Denn ohne Strom wird es keinen Nachschub an Treibstoffen geben. Die Zapfsäulen der Tankstellen funktionieren nicht ohne Strom.
Sobald die Aggregate - sofern vorhanden - mangels Sprit nicht mehr laufen, werden zuerst die Patienten auf den Intensivstationen sterben.
Danach die Schwerst- und Schwerkranken.
Am Ende alle anderen, die nicht auf eigenen Füßen nach Hause gehen können.
Ebenso werden die Menschen in den Pflegeheimen sterben und alle, die sich nicht selber helfen können.
Was denkt ihr, wie lange das Personal noch zu seinen Arbeitsplätzen kommen wird, wenn es zum Einen zu weit weg wohnt, zum anderen wohl lieber zuhause bleiben wird, um die eigene Familie zu schützen?
Ohne Strom werden die Läden nicht öffnen (können/wollen)
Sobald es keine Treibstoffe mehr gibt, werden die Lieferketten zusammenbrechen, Feuerwehr, Rettung und Polizei werden nicht mehr kommen.
Da die meisten Menschen kaum genug Vorräte daheim haben, um auch nur einen Tag über die Runden zu kommen, wird es Mord und Totschlag wegen Nahrungsmitteln geben.
Es wird zu Plünderungen kommen.
Wer als Prepper dann nicht die Ohren anlegt und unauffällig in seiner Wohnung/seinem Haus bleibt, wird bald noch weniger haben als die Unvorbereiteten, denn sie werden ihm auch noch sein Leben nehmen.
Wer seine Vorräte nicht verteidigen kann, wird sie sehr schnell verlieren.
Da seid ihr in Europa schon arm dran. Ihr dürft ja legal keine Blasrohre und Erbsen besitzen. Diejenigen, die aus - ich drücke es mal verklausuliert aus - robusteren Gesellschaften stammen, haben kein Problem damit, die auch illegal zu besitzen und - vor allem - die wissen auch, wie man damit umgeht.
Ich schätze, nach 2 Wochen europaweitem Blackout wird allerhöchstens noch die Hälfte der Einwohner am Leben sein.
Und sollte dann der Strom "schon" wiederkommen, haben die Überlebenden nicht nur das Problem, keine Nahrung zu bekommen, sondern auch ein Seuchenproblem wegen der vielen Leichen und weil es dann immer noch sehr lange keine medizinische Versorgung geben wird.Lache das Leben an und es knurrt zurück.
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