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Angepinnt Blackout - Hauptdiskussion

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    • Schwarzer Schwan schrieb:

      diesen modernen Wohnsiedlungen mit winzigen Grundstücken
      Ich nenne diese Siedlungen Wüstenrot-Ghettos! :D

      Ohne Nordstream2 wird die hochgelobte Energiewende in Lagerfeuer und Faustkeil enden. Wenn man hier alles abschaltet, wird man dann auf Atomstrom aus dem Ausland (um uns rum wird ja fleissig gebaut) oder auf Tanker aus Übersee (sehr preiswert :/ ) angewiesen sein.
      Und wie schön es ist, auf Andere angewiesen zu sein haben wir ja gerade in den Corona-Engpässen bzgl Material erlebt.
      Und es soll doch alles elektrifiziert werden, speziell die Mobilität, ich komme mir vor wie bei Lenin:
      "Kommunismus ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes!" ;)
      Aber womit soll denn das Elektroauto fahren ohne Strom?
      Ackerflächen zubauen mit Solarpanelen? Propeller in jedem Vorgarten?
      Die Vernetzung in Europa sehe ich auch kritisch, da hier völlig verschiedene Konzepte gefahren werden.
      Ich kenne noch die Stromschwankungen aus meiner Jugend, auch sogenannte "Stromsperren".
      Wollen wir da wieder hin?
      Wir sind schon viel zu kommunistisch-äh-elektrifiziert, als dass wir einen Blackout ohne Blessuren überstehen würden.
      Ich meine damit nicht die hier Anwesenden, sondern die Wirtschaft/Gesellschaft im Ganzen.
      Und mal ganz ehrlich: Die Meisten HIER sind ganz gut vorbereitet, aber wenn es dann wirklich soweit ist und man auf den Schalter drückt und es wird eben nicht hell oder warm, ich denke da kommen die Defizite erst mal zum Vorschein.
      Was passiert mit denen, für die der Strom aus der Steckdose kommt?
      Ich sehe schwarz...
    • Meiner Meinung nach wird bei all den gerechtfertigten Szenarien immer eines Vergessen.
      Die Masten.
      Zwar sind Erzeugung, Über und Unterversorgung , sowie Umspannwerke etc auch immens wichtig, doch wie war es zB bei der Abschaltung der Leitung 11.2006 ? Da war halb Europa dunkel weil eine geplante Abschaltung der Leitung ein immenses Chaos ausgelöst hat.
      Ich habe es selbst schon mal gesehen wie bei Arbeiten ein Mast umgeknicht wurde und in Folge dessen mehrere weitere Masten gefallen sind.
      Macht euch mal den Spass und seht euch an wie dünn das Material an Strommasten ist. (öko)Terroristen oder andere , müssen gar nicht Atomkraftwerke oder andere Infrastruktur angreifen, die brauchen nicht mal Sprengstoff, die brauchen nur nen Trennjäger und etwas Todesverachtung.
      Masten sind überall zu finden, meist leicht zugänglich, sie sind somit die perfekten Ziele für Angriffe auf unsere Infrastruktur.
      Selbst wenn Kraftwerke im Anschluss wieder hochgefahen werden könnten... Die Betreiber haben keine Masten auf Lager liegen, ihr könnt euch also ausdenken wie lange solch ein Anschlag nachwirken könnte.
    • Passend zum Thema bin ich heute Morgen bei der Presse-Lektüre auf einen interessant formulierten Artikel gestoßen.
      Darin geht es um die Verharmlosung bzw. Ignoranz der Blackout-Gefahr in den Mainstream-Medien und durch die Politik am Beispiel eines nTV-Beitrags.


      achgut.com/artikel/frohmutsphrasen_zum_blackout
      Man kann Jahre zu früh anfangen, aber nicht eine Minute zu spät.
    • es wundert mich eh warum hier nicht mehr passiert.

      Hier vorm Ort ist ein größeres Umspannwerk.
      Eingezäunt, aber der Zaun war über Jahre defekt, samt offenem Tor. ( Personentor nicht Hoftor)

      Ich selbst habe das beim Spaziergang gesehen.
      Die Polizei ( vielleicht auch der falsche Ansprechpartner) wollte nix von wissen. Auch der Netzbetreiber war am Telefon ziemlich uninteressiert.

      Wie ich ihm Nachhinein mitbekommen hab war ich nicht der einzigste der da Meldung abgesetzt hat. Und auch nicht der einzigste dem es so erging.

      Der Zustand war bestimmt noch zwei Jahre so.

      Da hätte jeder reinspazieren können.
      Klar, die Schaltvorrichtungen sind noch mal gesichert. Und der Überlebenstrieb hält den gesunden Erwachsenen auf Abstand wenns derb brummt.

      Aber Kindern war das auch zugänglich. Und wenn ich drüber nachdenk was bei uns so als "Mutproben" abgelaufen ist.

      Die kleinen 10kV Leitungen ebenso. Da steht doch überall nen Mast mit Trenner rum.
      Mit Vorhängeschlößchen wie an meiner Vesperdose gesichert.
      Deren ungeplante Abschaltung löst kein Blackout aus. Aber für den einen oder anderen kann es schon blöd laufen.

      Ich geb da mal den tip an die Festbrennstoffheizer. Strom weg im vollen Abbrand ist alles andere als cool.

      Und aufem kleinen Dorf, vorallem aufem Selbstversorgerhof mit eigener Quelle steht dann ohne Strom auch kein Wasserdruck für die thermische Ablaufsicherung zur Verfügung. ( System checken!!! )
    • Ein weiteres Problem, das die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts erhöht, ist die Tatsache,
      daß die Stromkonzerne ihre Investitionen in die Unterhaltung von wichtiger stromführender
      Infrastruktur (Leitungen, Umspannstationen) heruntergefahren haben. Wohl um genug Dividende
      für ihre Aktionäre ausschütten zu können.

      Wir hatten hier die letzten Jahre ein paar kurzzeitige Blackouts, verursacht durch Kabelbrände und
      Kurzschlüsse in einer Umspannstation. War marode.

      Ein Industrieland wie Deutschland, daß auf eine sichere Energieversorgung angewiesen ist, kann
      und darf sich eine marode Energie-Infrastruktur und Energie-Abhängigkeit vom Ausland nicht leisten.
    • Restaurator schrieb:

      Meiner Meinung nach wird bei all den gerechtfertigten Szenarien immer eines Vergessen.
      Die Masten.
      Zwar sind Erzeugung, Über und Unterversorgung , sowie Umspannwerke etc auch immens wichtig, doch wie war es zB bei der Abschaltung der Leitung 11.2006 ? Da war halb Europa dunkel weil eine geplante Abschaltung der Leitung ein immenses Chaos ausgelöst hat.
      Ich habe es selbst schon mal gesehen wie bei Arbeiten ein Mast umgeknicht wurde und in Folge dessen mehrere weitere Masten gefallen sind.
      Macht euch mal den Spass und seht euch an wie dünn das Material an Strommasten ist. (öko)Terroristen oder andere , müssen gar nicht Atomkraftwerke oder andere Infrastruktur angreifen, die brauchen nicht mal Sprengstoff, die brauchen nur nen Trennjäger und etwas Todesverachtung.
      Masten sind überall zu finden, meist leicht zugänglich, sie sind somit die perfekten Ziele für Angriffe auf unsere Infrastruktur.
      Selbst wenn Kraftwerke im Anschluss wieder hochgefahen werden könnten... Die Betreiber haben keine Masten auf Lager liegen, ihr könnt euch also ausdenken wie lange solch ein Anschlag nachwirken könnte.
      Der Stromausfall im November beruht eigentlich nur auf mangelnde Kommunikation der Stromnetze untereinander. Es sollte ein Schiff aus der Werft über die Ems ausgeliefert worden, darum sollte eine Stromleitung ageschaltet werden:

      Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Stromaus…n_Europa_im_November_2006



      Auch mit den Masten hast du vollkommen Recht, beste Beispiel 2005 in Münsterland, wo die Masten wgen des Schneechaos wegebrochen sind.


      Eon hat letzens ein Bericht veröffentlicht, dass ca. 110 Mio Euro bis 2050 benötigt werden um das deutsche Stromnetzt zu Sanieren.

      Quelle: faz.net/aktuell/wirtschaft/kli…e-notwendig-17025889.html


      Ich denke auch das wir bald leider einen Blackout bekommen, die Zeichen dazu werden ja immer mehr. An eine Pandemie hat ja auch niemand dran geglaubt, und nun wissen wir schnell es geht


      Aber der Blackout selber wird nicht das schlimmste sein, sondern die Zeit danach, keine Walking Dead Zeit aber es wird echt krass, selbst wenn die Zeit ohne Strom nur 2-3 Tage sind. Es ist ja nix defekt, nur funktioniert es nicht. Grösste Problem wird aber sein, wenn wir hier in DE einen Blackout haben, dann auch ganz Europa, dazu ist das gesamte Stromnetz zu vernetzt. Frage ist wie Hilfsbereit sind die andere Länder, wie die USA, Indien. China usw.


      Auf den Land:
      Milchkühe sterben qualvoll wegen ihren vollen Eutern, weil sie niemand molken konnte. Ohne Strom keine Melkanlagen, und glaube kaum das die Bauern es schaffen werden sie von Hand zu Melken. Hühnerfarmen und Schweinezuchtanlagen sterben die Tiere unter anderen an der Kälte. Die Gefahr auf Seuchen durch die Kadavar steigt ins unermessliche. Wohin auch mit tausende von Toten Tiere. Heist auch für eine lange Zeit, keine Milch, keine Eier, kein Fleisch.

      Vielleicht haben auch einige Bauernhöfe ihr eignes Diesellager und können mit Hilfe von Traktoren etc. selber ihren Strom erzeugen, ich hoffe es sehr.

      In der Stadt:
      - Wasserversorgung: Sollten einmal die Wasserrohre in der Stadt leer gelaufen sein, und der Betrieb der Rohre wieder beginnen soll, müssen sie erstmal gespült werden. Berlin z.B. bräuchte ca. 3-4 Monate bis sie den Betrieb reibungslos weder aufnehmen können. Bis dahin heisst sich anstellen an einen Notbrunnen, Tankwagen von THW etc. Was dort für eine Stimmung sein wird, möchte ich mir gar nicht vorstellen.

      lebensraumwasser.com/auch-im-k…ersorgung-mit-notbrunnen/

      Süpermärkte können nicht ihren regulären Betrieb aufnehmen , da sie wohl bereits geplündert worden.

      Die Straßen werden voller Müll sein, da die Müllentsorgung aufgrund der Massen nicht hinterherkommen werden. Ratten kommen in scharen aus der Kanalisation, da die Menschen keine Essenreste mehr über das WC runterspühlen.

      Viele Keller werden mit Fäkalien überschwemmt sein, die Fäkalienhebeanlagen funktionierten ja ebenfalls nicht ohne Strom.

      Ausserdem haben sich die meisten keine Gedanken gemacht, wenn sie schon keine Nahrung, Wassser gebunkert haben wohin mit den eignen Fäkalien, wenn mann in 3. Stock wohnt und das WC nicht spült.


      Und, und und...




      Das Buch "Blackout" von Marc Elsberg wird grad verfilmt und soll in nächsten Jahr bei Sat1/Joyn zu sehen sein, vielleicht bringt das dann die Menschen zum überlegen und bereiten sich vor.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hr.Rossi ()

    • Ist jetzt zwar nicht ganz passent aber geht zumindest in Punkto Auswirkung in die Richtung:

      War heute bei meiner Versicherung um für den Wagen ne neue Versicherung abzuschliessen, waren mit dem Beratungs-/Verkaufsgespräch grade durch, da häng sich anscheinend die Internetseite bei der Beraterin auf. Sie versucht erstmal das ganze wieder in Gang zu kriegen, ohne Erfolg, als nächstes fragt Sie bei Ihrer Kollegin ob diese auch solche Probleme hat und ja.
      Wie sich herrausstellte war der Zentralserver in der Firmenzentrale abgeschmiert und das hatte zur Folge das "Bundesweit" !!! die Berater keinen Zugriff mehr auf die Daten, ganz egal welche, hatten.

      Also kein Verkauf, keine Beratung, keine Möglichkeit Schadensmeldungen zwecks Bearbeitung in die PCs einzugeben, blieb nur noch das ganze Handschriftlich zu notieren und zu warten bis die Rechner wieder laufen.

      Bei mir war das ganze nun immerhnin soweit fertig das Sie die Daten nur noch abschicken müsste aber nun eben erstmal abwarten. Da SIe mir keine Unterlagen mitgeben konnte hat SIe mir zugesagt sobald das ganze fertig ist, druckt SIe es aus und schickt es mir zu. Aufgrund von Corona brauchen Sie jetzt keine Unterschrift von mir und das ganze geht eben so über die Bühne.

      Tja, sowas passiert bei lediglich einer technischen Panne bei einem Unternehmen, was das wohl geben wird wenn es Deutschlandweit oder zumindest ein bis zwei Bundesländer betriddt?
    • Guten Morgen an alle.
      Warum sollte ein Blackout vor der Tür stehen. Im Moment ist alles stabil (Netzzeit, -frequenz, Auslastung Kraftwerke, - Leitungen).
      Bitte nicht falsch verstehen, auch ich denke, dass mal was kommt, aber nicht in nächster Zeit (meine Meinung).
      Ich strebe seit geraumer Zeit Stromautonomie an, aber sowas ist nicht einfach mal im Handumdrehen erledigt. Alleine die Kosten sind ein nicht zu unterschätzender Faktor. Was mindestens genau so wichtig ist, ist die Zuverlässigkeit.
      Auch unser Statt/Land sollte nicht einfach kaufen, nach dem Motto Haben ist besser als brauchen, sondern auch mal schauen, ob das was man sich im warmen Stübchen zusammenspinnt. (Ich sag da nur Manöver, ich muss wissen, geht meine Maschinerie, was kann sie, und hab ich auch ausreichend und gute Bediener).

      Ein gutes Beispiel. Stromausfall 2006 Europa.
      Grund mangelnde Koordination
      Technische Eingriffe: Lastabwurf, Drosseln der Leistung (Kraftwerkabwurf), (mich würde wirklich mal interssieren ob jemand hier einen Lastabwurf von mindestens 2000 KW mitgemacht hat) und vieles mehr.
      Synchronisieren der 3 Netze (ja, Europa ist damals in drei unabhängige Netze gefallen). Klappte erst nach mehreren Versuchen.

      Und jetzt stellen wir uns mal einen Schwarzstart vor.

      Grüße vom Cowboy
    • die Windräder die ich von mir aus sehen kann, stehen in letzter Zeit viel still.
      Klar man sieht sie nur Tags, was nachts passiert keine Ahnung.

      Aber das Wetter ist hier derzeit nicht so dass PV richtig brutzelt.

      Dagen die Wärmepumpen in der Nachbarschaft brummen bereits tapfer vor sich hin. ( nachts -4 grad)

      Woher kommt der Strom derzeit das die Windkraft nicht so viel eingesetzt wird?
    • cowboyhoddy schrieb:

      Warum sollte ein Blackout vor der Tür stehen. Im Moment ist alles stabil (Netzzeit, -frequenz, Auslastung Kraftwerke, - Leitungen).
      Tschuldigung aber woher weisst Du das? und wie warscheinlich es ist das uns ein Blackout bevorsteht wissen vielleicht nichmal die Stromversorger selbst. Egal es geht ja auch eh nicht darum sich auf eine Sache vorzubereiten weil die auf jedenfall eintritt, sondern "nur" darum sich möglichst gut auf etwas vorzubereiten und zu hoffen das es niemals eintritt.

      Ist ähnlich wie mit den Versicherungen, wobei eine Versicherungsberaterin mir kürzlich eine Rechtsschutzversicherung schmackhaft machen wollte und einen Satz habe ich gut im Gedächnis behalten: Die beste Versicherung ist die, die man Abschließt zu Hause in einem Ordner abheftet und niemals wieder anrührt, weil man sie nicht braucht.

      Diese Aussagen hat bei mir irgendwie eine Zwiespältiges Gefühl hinterlassen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Maulwurf () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

    • Maulwurf schrieb:

      cowboyhoddy schrieb:

      Warum sollte ein Blackout vor der Tür stehen. Im Moment ist alles stabil (Netzzeit, -frequenz, Auslastung Kraftwerke, - Leitungen).
      Tschuldigung aber woher weisst Du das? und wie warscheinlich es ist das uns ein Blackout bevorsteht wissen vielleicht nichmal die Stromversorger selbst. Egal es geht ja auch eh nicht darum sich auf eine Sache vorzubereiten weil die auf jedenfall eintritt, sondern "nur" darum sich möglichst gut auf etwas vorzubereiten und zu hoffen das es niemals eintritt.
      Ist ähnlich wie mit den Versicherungen, wobei eine Versicherungsberaterin mir kürzlich eine Rechtsschutzversicherung schmackhaft machen wollte und einen Satz habe ich gut im Gedächnis behalten: Die beste Versicherung ist die, die man Abschließt zu Hause in einem Ordner abheftet und niemals wieder anrührt, weil man sie nicht braucht.

      Diese Aussagen hat bei mir irgendwie eine Zwiespältiges Gefühl hinterlassen.


      Netzfrequenz:
      google.com/url?sa=t&source=web…Vaw13k13iQgpCBwHgStXDYZeg

      Netzzeit:
      google.com/url?sa=t&source=web…3Sdso&cshid=1606677281608

      Leistung Kraftwerke:
      noch genügend/mehr als Spitzenlast
      Zappelstrom wird dann richtig sportlich, wenn Du nicht mehr genügend Regelleistung hast.

      Leitungskapazität:
      solange noch überall starke und stabile Kraftwerke im Betrieb sind auch nicht das riesen Problem