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Angepinnt Blackout - Hauptdiskussion

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    • R0l1nck schrieb:

      und hier haben wir das Problem Erneuerbare Energiequellen können die 50Hz nicht konstant halten. Dafür benötigt das Stromnetz eine Grundlast. Eine Abweichung von 0,1 Hz+- führt schon zu großen Problemen. Lastabwurf erfolgt bei 49Hz Teile Deutschlands hätten den Blackout ab 47,5Hz schalten alle Kraftwerke ab es kommt zum Blackout. Das Stromnetz ist synchronisiert von Portugal bis zur Russischen Grenze in der 50Hz sinuskurve

      Prepp-Joachim schrieb:

      Energiewende step by step heisst für mich: Der Ausstieg aus Atom- und Kohleverstromung darf
      nur in dem gleichen Maße erfolgen wie Strom aus alternativen Energiequellen, z. B. Windkraft
      zur Verfügung steht.

      D. h., pro Gigawatt Atom- oder Kohlestrom das wegfällt, muss in gleichem Zeitraum die gleiche
      Gigawatt-Leistung von alternativen Stromquellen zur Verfügung gestellt werden könne

      Damit sich erneuerbare Energiequellen durchsetzen können, müsste also entweder die Grundlast des Stromnetzes erhöht
      oder aber eine Art "Netzfrequenz-Stabilisator" zwischen erneuerbaren Energiequellen und Stromnetz geschaltet werden?

      Letzteres würde die ganze Schose ja verteuern.
    • Moin,

      :/ kein Elektrotechniker hier, wenn man mal einen Braucht..?

      Das mit der Drehzahl ist schon ein bisschen richtig, ist aber nicht der Kern des Problems. Wobei Solarkraftwerke und neuere Windkraftanlagen die Einspeiser sind, die eher vorteilhaft für die Stabilität sein könnten!
      Dass dies nicht so ist liegt an unserem Staat und dessen Regularien..

      Alles dazu zu schreiben sprengt sicher den Rahmen, aber ich habe eine gute Zusammenfassung dazu gefunden - LINK -
      Hier werden die Grundlagen beschrieben, so wie es einmal war, als wenige Kraftwerke in das Netz eingespeist hatten.
      Heute gibt es fast so viele Einspeiser wie Abnehmer, wovon viele instabil sind (Wind-/Solar) und damit wird das Netz instabil..
      Ist ein sehr komplexes Thema...


      Aber zurück zum Kernthema:

      Ein Blackout wird nicht flächendeckend kommen, sondern an einem Punkt starten, wo sich eine Über- und Unterlast aufbaut und zur Abtrennung eines Einspeisers sorgt. Die dabei entstehende Schockwelle wird sich von dort aus durch das Netz arbeiten und dabei noch größere Über- und Unterlastwellen erzeugen, die weitere Einspeiser vom Netz nehmen (-> Blackout). Das geht soweit, bis sich die Welle abgebaut hat, wobei Ländergrenzen recht irrelevant sind!

      Was aber viel wichtiger ist, ist die Frage, wann ein Blackout kommt?

      Die Netzfrequenz ist der Schlüssel dazu, denn diese wird zu schnelleren Schwanken beginnen bevor ein Blackout eintritt. Diese Schwankungen sind es auch, die die ganze Blackout Thematik anfeuern.
      Derzeit wären die Wellen von ihrer Größe (Amplitude) schon häufig in der Lage einen Blackout zu erzeugen, liegen in ihrer Periodendauer aber im Bereich von Stunden und können damit noch ausgeglichen werden. Aber ein großes Kohle- oder Kernkraftwerk kann natürlich viel besser ausgleichen, als viele Kleinkraftwerke mit Wind- und Solarenergie.
      Andererseits sind es genau diese unbeherrschbaren Wild- und Solarkraftwerke, die das Problem erst so stark verursachen!
      So lange die Periodendauer der Wellen über mehrere Stunden geht, sind die Auswirkungen noch begrenzbar. Wird die Periodendauer kürzer als 30 Minuten ist es fast unmöglich und Notmaßnahmen (Abtrennung von Kraftwerken) werden begonnen.

      Vor einem Blackout wird man eine kürzere Perioden und/oder höhere Amplituden der Netzfrequenz sehen. Dies ist ein Zeichen, dass es kritisch wird, was auch mehrere Male in 2019 passierte.
      Die Vorwarndauer kann im Bereich von Minuten, bis zu einigen Stunden gehen!

      Wer einen automatischen Netztrennschalter im Haus hat, sollte "darüber nachdenken" ob er diesen nicht beriets bei kleineren Schwankungen auslösen lässt. Denn im Zuge einer Blackoutwelle kann es auch zu punktuellen hohen Überspannungen im Stromnetz kommen, die elektronische Geräte beschädigen/zerstören können.

      Gruss Felis
    • Wegen Corona etwas weniger beachtet, aber eine andere Baustelle: Kein Angriff auf die Netze direkt aber vielleicht ein Angriff mit dem Ziel den Versorgungsbetrieb "auszukundschaften oder weiterführende Attacken wie etwa Phishing-Versuche vorzubereiten".

      Ich denke die Info schadet nicht.
      [Sarkasmus]
      Vielleicht möchte das europäische Ausland uns auch nur zu etwas engagierterem Vorgehen gegen die Coronavirusausbreitung "motivieren"?
      [/Sarkasmus]

      spiegel.de/netzwelt/web/entso-…3-4166-9e13-a59a9c87c644#
    • Auch, wenn Doppelposts eher unhöflich sind.
      tagesspiegel.de/politik/das-co…uendern-auf/25657090.html
      Auch von nichtstaatlicher Seite könnte die Coronakriese zu "Problemerzeugung" in der Energieversorgung genutzt werden.

      In der Drucksache 17/12051 (bbk.bund.de/SharedDocs/Downloa…df?__blob=publicationFile) S. 70 wird auch erwähnt:


      BKK schrieb:

      Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass der Aufrechterhaltung der Versorgung höchste Priorität eingeräumt wird, die Versorger entsprechende Anstrengungen unternehmen und dass somit nicht mit großflächigen Versorgungsausfällen zu rechnen ist. Punktuell ist allerdings durchaus ggf. mit auch länger anhaltenden Störungen zu rechnen, da Serviceleistungen aufgrund von Personalausfall nicht überall im gewohnten Umfang zur Verfügung stehen. Dies gilt insbesondere für personalintensive Bereiche und Bereiche mit geringer Personalredundanz in Schlüsselpositionen.
      Wenn man bedenkt, dass für einen großflächigeren Stromausfall ein Fehler in einem Land der EU Auswirkungen auf andere Teile haben kann, halte ich es vorsichtig gesagt für nicht völlig unmöglich, dass die Corona-Krise als Katalysator für eine weitere Katastrophe dienen kann.
      Nicht, dass ich das für wahrscheinlich halte, aber die Wahrscheinlichkeit ist eher höher als sonst, zumal die Aufmerksamkeit der Bevölkerung und Behörden halt beim aktuellen Problem liegt.

    • Bestimmt gut gemeint von n-tv und besser als nix, aber wenn der Stromausfall mal einige Tage dauern sollte, ist der Rat "Ruhe bewahren" schnell vergessen.
      Und das der Normalbürger entsprechende Mengen an z.B. Kerzen vorhält, wage ich zu bezweifeln.
      Das Elektronische Registrierkassen, Tankstellen und Geldautomaten nicht funktionieren, haben die meisten nicht auf dem Schirm.
      Jetzt im Winter, ist auch der Ausfall der Zentralheizung sehr unangenehm...
    • Die elektronischen Kassen sind das geringste Problem. Aber in den großen Geschäften geht ohne Strom nicht mal eine Tür auf.
      Naja, vielleicht sind da noch manuelle Notausgänge, wie hier auf'm Dorf.
      Nudelkäufe finde ich sehr spannend. Was macht man damit ohne Strom und Gas? Wer hat in den Wohnsiedlungen noch die Möglichkeit etwas ohne Energie von außen warm zu machen? Grill anwerfen?
    • julchen schrieb:

      Die elektronischen Kassen sind das geringste Problem. Aber in den großen Geschäften geht ohne Strom nicht mal eine Tür auf.
      Naja, vielleicht sind da noch manuelle Notausgänge, wie hier auf'm Dorf.
      Nudelkäufe finde ich sehr spannend. Was macht man damit ohne Strom und Gas? Wer hat in den Wohnsiedlungen noch die Möglichkeit etwas ohne Energie von außen warm zu machen? Grill anwerfen?
      da grillen und camping seit jahren boomt
      auch kleingarten wächst sind viele beim stromlos kochen bischen besser bewandert...

      also langsam bereiten sich die leute bischen vor..
    • Ja vereinzelt bereiten sich Leute vor. Die breite Masse aber nicht. Zu einem europaweiten länger anhaltenden Blackout wurde schon so viel geschrieben.
      Aber das wichtigste ist das dann nur noch vorhanden ist was grad in der Gegend ist. Weil die Logistik sofort zusammenbricht. Von außen kommt nichts mehr. Wasser und wärme sind ebenfalls weg.

      Darauf sind die wenigsten vorbereitet. Selbst unsere Regierung sagt in ihren Studien das dann nach 5 Tagen Szenarien aller Walking Dead möglich sind.
      Professioneller Zombie Jäger. (Entsorgung kostet extra)

      Brandolinis Gesetz
      Die «Bullshit-Asymmetrie»: Einen Unsinn zu widerlegen kostet x-mal mehr Kraft, als ihn in die Welt zu setzen.


      You see, their morals, their code, it's a bad joke. Dropped at the first sign of trouble. They're only as good as the world allows them to be. I'll show you. When the chips are down, these... these civilized people, they'll eat each other.
      Zitat: Der Joker in The Dark Knight
    • Ja, das Problem liegt darin begründet dass hier jeder machen kann was er will.
      Nun will ich (oder will ich vielleicht doch ;) ) Preppen per Gesetz nicht. Ist ja auch schwierig zu kontrollieren, ob und wie jeder Haushalt entsprechende "Empfehlungen" wie zum Beispiel die des BBK umsetzt.
      Aber genau diese Sorglosvollkaskoheinis, die schon an der Uhr drehen wenn am Samstag Feiertag ist werden die Ursache für Unruhen/Plünderungen sein.

      Diese Leute, die immer noch jeden Tag einkaufen gehen (gerade in Pandemiezeiten nix gelernt), 100g Aufschnitt, ein halbes Brot, eine Flasche Wasser...100 Rollen Klopapier...ich verstehe es einfach nicht.

      Nun hat nicht jeder die Möglichkeit Treibstoff, Notstromaggregat und regalweise Lebensmittel einzulagern, ok. Im Wohnsilo in der Innenstadt auch wenig praktikabel.
      Aber eine Handvoll Batterien/Powerbanks, ein paar Haushaltskerzen, ne Taschenlampe, ne Kiste Wasser und etwas Dosenfutter passt auch in den Bettkasten. Einfach so, dass man zwei Wochen nicht aus dem Haus muss!
      Ich habe da schon Diskussionen geführt X/
      Mich ärgert einfach, dass die innere Stabilität durch Hans-guck-in-die-Luft unnötig gefährdet ist!
    • Bei dem Dosenfutter und Wasser bin ich ganz bei dir.
      Bei Batterien nur im Sinne von: Hab ne Taschenlampe im Haus und dazu mind. 2 Satz passende Batterien o.ä.

      Aber guck doch wie viele Menschen finanziell einfach mal KEINE paar Powerbanks einfach so kaufen können. Oder wie viele noch beim klassischen Handy von High-Tech denken und auch nur sowas Zuhause haben.

      Beim Thema Lebensmittel und Wasser seh ichs auch, dass sowas für jeden Machbar ist. Bestes Beispiel: einige aus unserem Forum.
      Thema Licht: auch wenns nur besagte Taschenlampe mit 2 Satz Batterien ist: Machbar!

      Alles weitere wie Powerbanks, USB Lampen, Campinglampen, möglichkeit ohne Strom zu kochen, Notstromaggregat sind schon mehr als unwahrscheinlich umsetzbar. Allein schon das denken: "Warum soll ich mir nen Gaskocher holen wenn ich den eh nie brauch", wirst du bei 90% der Menschen eh nie wegbekommen. Selbst bei denen, die die Kosten dafür nichtmal merken...
    • ja viele haben nen Grill.
      Aber keine Kohle um ihn zu befeuern.
      Wer von den Nicht Preppern hat denn mehr als 1x 5kg Sack Kohle, der im besten Fall schon zu 2/3 leer ist.

      Einige meiner Nachbarn sind auch so und haben nur das da was für 1-2 Tage reicht. Ohne Strom können die ja nicht mal nachsehen wir man Feuer anmacht auf YouTube.
      Während des ersten Lock downs hab ich noch gesagt ich zieh die mit durch.
      Mittlerweile sehe ich es etwas anders. Bei Kindern würde ich wohl schwach werden und was abgeben (ohne zu verraten wie viel ich selbst habe natürlich) aber wer als Erwachsener nun nicht zumindest 1-2 Wochen auskommt hat Pech gehabt.
    • 2Stroke schrieb:

      Während des ersten Lock downs hab ich noch gesagt ich zieh die mit durch.
      Mittlerweile sehe ich es etwas anders.
      Wenn Du die mit durchziehst, bringst du Deine Nachbarn nur um
      die Erkenntnis bzw. Einsicht, daß eigenverantwortliche und individuelle Krisenvorsorge
      notwendig ist. Die würden immer wieder zu Dir kommen, wenn es ein Versorgungs-Problem gibt.

      Bei Kindern, die sich nicht selbst versorgen können, sieht das natürlich anders aus.
      Da bin ich ganz Deiner Meinung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Prepp-Joachim ()

    • Wolf! schrieb:

      Naja, so ein offenes Feuer auf dem Balkon der Mietwohnung birgt schon Konfliktpotential...
      Dann besser einen kleinen Kocher mit Kartuschen.
      Ich habe eine Handvoll Propanbuddeln 11 Kg, die wahlweise den Hockerkocher oder den Propanofen befeuern können.
      du und wir sind vorbereitet...

      viele andere nicht...die müssen machen was sie ohne Vorbereitung tun können...

      und das ist für uns erschreckend...

      ich sag nur Ratten und Meerschweinchen

      auf dem holzfeuer...
    • In meinem Beruf komme ich viel herum und betrete viele Häuser und Wohnungen. Aus Preppersicht macht man sich so seine Gedanken, wie es in manchen Wohnsilos, Altenheimen, aber auch diesen modernen Wohnsiedlungen mit winzigen Grundstücken im Falle eines Blackouts aussieht. Es gibt viel zu viele Menschen, die in einer Krise nicht in der Lage sind, sich zu versorgen. Sei es weil die Möglichkeiten und Fähigkeiten fehlen oder das Problembewusstsein dafür in unserer modernen Gesellschaft verlernt wurde.

      Fahrstühle versuche ich übrigens zu meiden, weil diese während eines Blackouts ein sehr ungünstiger Aufenthaltort sind und man beim Treppensteigen gleichzeitig die Fitness trainiert.


      Die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts nimmt stetig zu. Deutschland bzw. unsere Politiker sägen am Ast auf dem wir sitzen.
      Die Kerkraftwerke werden abgeschaltet. Die Braunkohlekraftwerke sollen vom Netz genommen werden. Deutschland ist einer der größten Gasverbraucher. Wegen der undurchsichtigen Affäre bzgl. Vergiftung des russischen Oppositionellen Nawalni forderten aber nun deutsche Politiker, dass die Gaspipeline Nordstream 2 nicht weitergebaut wird. Die Stromtrassen, die Windenergiestrom von Nord nach Süd transportieren sollen, werden nicht fertig. Förderungen für alte Windräder laufen gerade aus. Werden viele davon wegen Unrentabilität abgebaut? Die notwendigen Eingriffe wegen des Zappelstroms werden immer häufiger. Kann man alles im Buch Bedrohung Blackout von Greilich nachlesen, des es viel besser ausdrückt als ich es hier wiedergeben kann.

      Laut österreichischem Bundesheer ist es nicht mehr die Frage ob, sondern nur noch wann es in den nächsten 5 Jahren dazu kommt.


      Daher gehört für mich der Blackout zum Hauptszenario, worauf ich mich einstelle.
      Man kann Jahre zu früh anfangen, aber nicht eine Minute zu spät.