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Angepinnt Blackout - Hauptdiskussion

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    • Fusselkater schrieb:

      bugikraxn schrieb:

      Ein technischer Defekt welcher unvorhersehbar eintrifft - passt ja perfekt in's Schema und ist wohl genau das wovor sich die Energieversorger am meisten fürchten. Bei 9000 Haushalten dürfte das ein ganz schöner Hoschi an Trafo sein den man nicht so einfach repariert - außer es geht ein Bushing od. ähnlich leicht zu tauschende (Anbau-)Teile hops. Würde mich echt interessieren was die 'Verpuffung' ausgelöste, hat etwa eine Ratte ihren Nasenbart zu nahe an die Hochspannung bewegt?
      Alle Transformatoren, die mir bisher hoch gegangen sind, sind deshalb hochgegangen, weil die Isolation des Spulendrahts nicht mehr in Ordnung war und es deshalb einen Kurzschlulss gegeben hat. Ich vermute mal, dass sowas auch im großen passieren kann. Aber vielleicht gibt es ja demnächst auch ein genaueres offizielles Statement.
      Kann sein, wenn er ein leck hat und das Öl austritt. Kann auch sein das sich ein Ex-fähiges Gemisch gebildet hat oder was recht häufig passiert, Schanden an den Isolatoren und dadurch Kurzschluss.



      Südprepper schrieb:

      Die Folgen - hier nur regional begrenzt - sind halt schon ein Ding....
      Wenn man das mal hochpotenziert auf die Fläche wenn das ein ganzes Bundesland oder ganz Deutschland betrifft.
      Ich sehe halt die Gefahr da D insbesondere, das Problem im Stromnetz darstellt mit der aktuellen Energiepolitik.
      Und ich glaube mittlerweile eher, das man D fallen lassen wird wie das restliche europäische Stromnetz.

      Denn das ist unterm Strich das Ende unserer Regierung wenn es zu einem Blackout mit den entsprechenden Folgen kommt.
      Was heißt wenn man das hochpotenziert, ein defekter Trafo/Umspannwerk/Leitung/... wird nicht dazu führen das in ganz Deutschland das Licht aus geht.
      Kann dir leider nicht ganz folgen, wo ist denn das Problem bei unserem Stromnetz? Auch bei der Energieversorgung sehe ich jetzt aktuell kein Problem.
      Wer soll D fallen lassen und warum wurde das restliche europäische Stromnetz fallen gelassen?

      Wer sagt das es das Ende der Regierung ist? Definiere Blackout, eine Woche, ein Monat, ein Jahr?
    • Fazit der Rettungskräfte in RLP zum aktuellen Stromausfall war, Notunterkünfte wurden von der Bevölkerung nicht in Anspruch genommen, lediglich Patienten mit Heimbeatmung wurden in Krankenhäuser transportiert.
      Ein Zusammenbruch der Ordnung in Städten ist, anders als von vielen heraufbeschworen, nicht eingetreten. Auch blieben die Einsätze der Feuerwehren und Hiorg's in einem normal zu bewältigenden Rahmen.

      Solang es nicht ganze Länder erwischt wird bei uns auch nicht soviel dabei passieren.
    • Dorfkind schrieb:

      Was heißt wenn man das hochpotenziert, ein defekter Trafo/Umspannwerk/Leitung/... wird nicht dazu führen das in ganz Deutschland das Licht aus geht.
      Kann dir leider nicht ganz folgen, wo ist denn das Problem bei unserem Stromnetz? Auch bei der Energieversorgung sehe ich jetzt aktuell kein Problem.
      Wer soll D fallen lassen und warum wurde das restliche europäische Stromnetz fallen gelassen?

      Wer sagt das es das Ende der Regierung ist? Definiere Blackout, eine Woche, ein Monat, ein Jahr?
      Teilweise sind das so Beiträge wegen derer ich die Szene ums Prepping nicht leiden kann. Aber das Problem solcher Aussagen haben wir überall. (bezogen auf Südprepper)

      Die Antwort ist so völlig wir und nichts sagen - aber klingt nach Panik ohne irgendwas genaues zu bennenen.


      Für mich persönlich ist ein Black-Out einfach ein großflächiger Strom-Ausfall.

      Also auch wenn es nur 15 Minuten sind, ist es ein Black-Out wenn es ganz Deutschland/halb Europa betrifft.
      Jedoch sind die Folgen bei 15 Minuten vermutlich eher gering.

      Gefährlich wird es wenn so ein Black-Out Tage/Wochen dauert - und vor allem: Man kein externes Netz hat das beim Aufbau helfen kann.
    • Fusselkater schrieb:

      Alle Transformatoren, die mir bisher hoch gegangen sind, sind deshalb hochgegangen, weil die Isolation des Spulendrahts nicht mehr in Ordnung war und es deshalb einen Kurzschlulss gegeben hat.
      Naja, grosse Leistungs-Drehstromtrafos haben mit jenen z.B. in Modellbahngröße lediglich das Funktionsprinzip gemein. Wenn's bei einem grossen Leistungstrafo zu einem Kurzschluss kommt können schon mal die Trümmerteile bis ans Ende der Halle fliegen und dass was dabei sonst noch so abraucht ist nicht innerhalb weniger Tage aufgeräumt! Diese Trafokisten sind mit einigen hundert (oder sogar tausend?) Litern Öl gefüllt welches neben der Kühlung auch die Isolation übernimmt. Eine der möglichen Fehlerursachen auf die ich vorerst nicht dachte hat @Dorfkind angesprochen: Wenn sich entzündliches Gas bildet und es irgendwo Teilentladungen durch beschädigte Isolatoren, uvm. gibt kann's schon mal wumsen ...

      Dorfkind schrieb:

      Was heißt wenn man das hochpotenziert, ein defekter Trafo/Umspannwerk/Leitung/... wird nicht dazu führen das in ganz Deutschland das Licht aus geht.
      Kann dir leider nicht ganz folgen, wo ist denn das Problem bei unserem Stromnetz? Auch bei der Energieversorgung sehe ich jetzt aktuell kein Problem.
      Kommt ganz drauf an welcher Trafo ausfällt - kann mich an einen Trafoschaden vor ca. 3 Jahren im grössten polnischen Kohlekraftwerk erinnern. Da fiel ausgerechnet einer der Hauptransformatoren aus der die Leistung ins Netz einspeist. Als dieser hops ging brachte das Krafwerk schlagartig keinen Strom mehr raus und als unmittelbare Folge wurden 11 der 12 Turbinen mit 'Not-Aus' automat. abgestellt. Es gab im Anschluss weitere Notabschaltungen in anderen Kraftwerken und Polen schrammte tatsächlich knapp an einem Blackout vorbei, somit muss ich @Südprepper ein stückweit zustimmen. Meine Schlussfolgerung daraus: Grosse Kraftwerke können auch überaus grosse Probleme verursachen! Dass Kohle- oder Atomkraftwerke das Ultima Ratio der Netzstabilität sind kann ich daher nur teilweise nachvollziehen und dies ist sie man an meinem Beispiel anschaulich sieht unter bestimmten (ungünstigen) Rahmenbedingen sogar falsch. Bei Defekten fehlen schlagartig grosse Leistungsblöcke die kaum zu kompensieren sind und Kaskadeneffekte auslösen. Den Eindruck dass das Stromnetz absichtlich an die Wand gefahren wird habe ich ebenfalls nicht, dort arbeiten Leute die sich intensiv bemühen um genau das zu verhindern ...
    • bugikraxn schrieb:

      Bei Defekten fehlen schlagartig grosse Leistungsblöcke die kaum zu kompensieren sind und Kaskadeneffekte auslösen
      Das ist ja das tolle an PV bzw. Wind - viele versorgen sich selbst und die Nachbarn wenn es Strom gibt - die Netze können wenn es überall Wind/PV gäbe kleiner werden und so Ausfälle hätten kleinere Auswirkungen.

      Und da immer mehr "Normale" Menschen die nicht preppen PV und Akku haben, wird dadurch das Netz schon entlastet zu gewissen Zeiten. (Ich sage nur: Viel Sonn = Strom für Klimaanlagen, auch wenn die PV weniger effizient sind bei Hitze)
    • PSK2015 schrieb:


      Das ist ja das tolle an PV bzw. Wind - viele versorgen sich selbst und die Nachbarn wenn es Strom gibt - die Netze können wenn es überall Wind/PV gäbe kleiner werden und so Ausfälle hätten kleinere Auswirkungen.
      Und da immer mehr "Normale" Menschen die nicht preppen PV und Akku haben, wird dadurch das Netz schon entlastet zu gewissen Zeiten. (Ich sage nur: Viel Sonn = Strom für Klimaanlagen, auch wenn die PV weniger effizient sind bei Hitze)
      Ähm- nein. Das ist leider eine weitverbreitete Fehinfo. Ohne Netz wird und darf KEINE PV Anlage einspeisen. Stichwort NA Schutz. Sämtliche PV Anlagen müssen bei Netzausfall (genauer gesagt wenn bestimmte Parameter wie etwa Frequenz& Spannung außerhalb des zulässigen Bereiches sind) vom Netz gehen.
      Es ist also immer ein ausreichend stabiles Netz notwendig, um die Einspeisung von PV zu ermöglichen.
      Das könnte zb. ein Wasserkraftwerk (idealerweise Schwarzstart fähig, aber zumindest Inselbetriebstauglich- kein Frequenzfolger) in einem Ort sein. Damit könnte ein unabhängiges Ortsnetz gebildet werden, in welches dann auch PV Anlagen mit einspeisen könnten.

      PV Anlagen mit Batteriespeicher und "Notstromfunktion" versorgen meist nur wenige Stromkreise im jeweiligen Haus, bzw. haben nur eine "Notstrom Steckdose" am Wechselrichter.

      Wir leben nunmal in einem europ. Verbundnetz- die Kunst darin besteht dieses zu jeder Zeit (Frequenz) stabil zu halten. Je mehr PV& Wind desto schwieriger die Sache. Sieht man schön an Redispatch Häufigkeit und Regelenergie Preisen.
    • seance schrieb:

      PSK2015 schrieb:

      Das ist ja das tolle an PV bzw. Wind - viele versorgen sich selbst und die Nachbarn wenn es Strom gibt - die Netze können wenn es überall Wind/PV gäbe kleiner werden und so Ausfälle hätten kleinere Auswirkungen.
      Und da immer mehr "Normale" Menschen die nicht preppen PV und Akku haben, wird dadurch das Netz schon entlastet zu gewissen Zeiten. (Ich sage nur: Viel Sonn = Strom für Klimaanlagen, auch wenn die PV weniger effizient sind bei Hitze)
      Ähm- nein. Das ist leider eine weitverbreitete Fehinfo. Ohne Netz wird und darf KEINE PV Anlage einspeisen. Stichwort NA Schutz. Sämtliche PV Anlagen müssen bei Netzausfall (genauer gesagt wenn bestimmte Parameter wie etwa Frequenz& Spannung außerhalb des zulässigen Bereiches sind) vom Netz gehen.Es ist also immer ein ausreichend stabiles Netz notwendig, um die Einspeisung von PV zu ermöglichen.
      Das könnte zb. ein Wasserkraftwerk (idealerweise Schwarzstart fähig, aber zumindest Inselbetriebstauglich- kein Frequenzfolger) in einem Ort sein. Damit könnte ein unabhängiges Ortsnetz gebildet werden, in welches dann auch PV Anlagen mit einspeisen könnten.

      PV Anlagen mit Batteriespeicher und "Notstromfunktion" versorgen meist nur wenige Stromkreise im jeweiligen Haus, bzw. haben nur eine "Notstrom Steckdose" am Wechselrichter.

      Wir leben nunmal in einem europ. Verbundnetz- die Kunst darin besteht dieses zu jeder Zeit (Frequenz) stabil zu halten. Je mehr PV& Wind desto schwieriger die Sache. Sieht man schön an Redispatch Häufigkeit und Regelenergie Preisen.
      Ich habe nirgendwo geschrieben dass die bei Stromausfall einspeisen. Ich habe gesagt es werden die Netze entlastet weil bei normalem Betrieb weniger Strom durch gejagt werden muss.
      Dass die bei Stromausfall nicht einspeisen geschweige den erzeugen (falls kein Akku und als Inselanlage gebaut) weiß ich sehr wohl.

      Ich habe mich mit der Stabilität darauf bezogen, dass im Sommer wenn überall die Klimaanlagen laufen, eben der Strom zui einem gewissen Teil oder ganz vor Ort erzeugt werden muss. Dadurch werden alte/kleine Netze entlastet weil weniger durch muss.
      Gibt es jedoch einen Überschuss an PV Strom werden die Netze auf lokaler Ebene hin belastet - die aber eigentlich leichter ausbaubar sein sollten. (Strom sucht sich ja immer den kürzesten Weg)
    • Letzten Sommer gab's in meinem Bundesland eine lokale Notabschaltung die es sogar in die Nachrichten schaffte: An einem wolkenlosen Samstag-Nachmittag wurden wegen PV-Überproduktion/ Leitungsüberlastung ein paar Gemeinden kurzzeitig vom Netz genommen. An einem Samstag nimmt Industrie u. Gewerbe so gut wie keinen Strom ab, die Leute halten sich schönwetterbedingt eher im Freibad od. schattigen Garten auf - Klimaanlagen sind dort eher unüblich. Der unterdimensionierte Leitungsausbau verschräft das Problem in Hinkunft, hier hat der Energieversorger vor Jahrzehnten viel zu knapp kalkuliert und nachgebessert wird leider nicht. Hatte zufällig in der Gegend zu tun und wenn dies nicht im Radio gekommen wäre hätte ich davon nichts mitbekommen ...

      Anyway, soweit ich weis wurde 2021 der sogen. Maßnahmenkatalog 'Redispatch 2.0' heraus gebracht welche auch kleinere Anlagen in Planung u. Regelung mit einbezieht. 'Redispatch 1.0' sah bloß eine Steuerung (Drosselung bei Überproduktion/ Hochfahren bei Strommangel) für Stromerzeugungsanlagen >10MW vor, bei 'Redispatch 2.0' sollen bereits (alle regelbaren) Anlagen ab 100kW mit einbezogen werden und dies betrifft nun auch die unterste 400V Netzebene - also dort wo Haushalte u. private PV-Anlagen dran hängen. Finde dass ist der richtige Weg um direkt dort einzugreifen wo Schwankungen auftreten um diese möglichst lokal auszugleichen was schlussendlich mithilft die stetig steigenden Redispatchkosten zu senken. Wie weit betreffende Maßnahmen bereits implementiert sind kann ich nicht sagen, moderne Photovoltaik Komponenten wie z.B. Wechselrichter/ Laderegler wären sicherlich techn. so weit um hier regelnde/ ausgliechend mit eingebunden zu werden. Selbiges gilt für viele Kleinwasserkraftwerke od. Gasmotoren/-genos welche mit Brenngas aus Biogas-, Holz- oder Müllverbrennungsanlagen betrieben werden, uvm.
    • bugikraxn schrieb:

      Letzten Sommer gab's in meinem Bundesland eine lokale Notabschaltung die es sogar in die Nachrichten schaffte: An einem wolkenlosen Samstag-Nachmittag wurden wegen PV-Überproduktion/ Leitungsüberlastung ein paar Gemeinden kurzzeitig vom Netz genommen. An einem Samstag nimmt Industrie u. Gewerbe so gut wie keinen Strom ab, die Leute halten sich schönwetterbedingt eher im Freibad od. schattigen Garten auf - Klimaanlagen sind dort eher unüblich. Der unterdimensionierte Leitungsausbau verschräft das Problem in Hinkunft, hier hat der Energieversorger vor Jahrzehnten viel zu knapp kalkuliert und nachgebessert wird leider nicht. Hatte zufällig in der Gegend zu tun und wenn dies nicht im Radio gekommen wäre hätte ich davon nichts mitbekommen ...

      Anyway, soweit ich weis wurde 2021 der sogen. Maßnahmenkatalog 'Redispatch 2.0' heraus gebracht welche auch kleinere Anlagen in Planung u. Regelung mit einbezieht. 'Redispatch 1.0' sah bloß eine Steuerung (Drosselung bei Überproduktion/ Hochfahren bei Strommangel) für Stromerzeugungsanlagen >10MW vor, bei 'Redispatch 2.0' sollen bereits (alle regelbaren) Anlagen ab 100kW mit einbezogen werden und dies betrifft nun auch die unterste 400V Netzebene - also dort wo Haushalte u. private PV-Anlagen dran hängen. Finde dass ist der richtige Weg um direkt dort einzugreifen wo Schwankungen auftreten um diese möglichst lokal auszugleichen was schlussendlich mithilft die stetig steigenden Redispatchkosten zu senken. Wie weit betreffende Maßnahmen bereits implementiert sind kann ich nicht sagen, moderne Photovoltaik Komponenten wie z.B. Wechselrichter/ Laderegler wären sicherlich techn. so weit um hier regelnde/ ausgliechend mit eingebunden zu werden. Selbiges gilt für viele Kleinwasserkraftwerke od. Gasmotoren/-genos welche mit Brenngas aus Biogas-, Holz- oder Müllverbrennungsanlagen betrieben werden, uvm.
      Klar - auch lokal kann es Probleme bei Überproduktion geben.
      Aber die würden wohl durch private Akkus teilweise abgefedert.

      Man bräuchte halt auf lokaler Ebene Speicher... einfach n großen Wasserkocher anschmeißen und das Warmwasser später nutzen, oder Sand erhitzen usw. - es gibt Möglichkeiten.
      Diese Möglichkeiten kommen nach und nach.

      Alles was ein Abschalten verhindert und den sonst weggeschmissenen Strom finanziell sinnvoll nutzen kann - sollte man nutzen.
    • Servus,

      in der BRD als auch in der USA, gab es ja Sabotageversuche auf Umspannwerke. Hat man nur nicht so mit bekommen. In beiden Fällen mit Drohnen. In der BRD wurde versucht eine Drohne die eine Kette mit führte einen Kurzschluss zu erzeugen. War letztes Jahr. Hat Outdoor Chiemgau berichtet und wurde von einer Zeitung berichtet.
      Ist auf jeden Fall Schweißsparender als Strommasten umsägen oder Überleitungen anzünden.
      Diese meist linken Spinner oder Umweltaktivisten machen dies seit Jahren. Auch die DB hat ihre Probleme mit Leuten die Kabelschächte anzünden.
      Sowas könnte einen Kaskadeneffekt auslösen.
      Spricht aber kaum jemand darüber

      Grüße
    • Sorry für die verspätete Antwort, aber Zeit ist bei mir Mangelware....

      Dorfkind schrieb:

      Was heißt wenn man das hochpotenziert, ein defekter Trafo/Umspannwerk/Leitung/... wird nicht dazu führen das in ganz Deutschland das Licht aus geht.
      Kann dir leider nicht ganz folgen, wo ist denn das Problem bei unserem Stromnetz? Auch bei der Energieversorgung sehe ich jetzt aktuell kein Problem.
      Mit hochpotenziert meinte ich explizit die Folgen.
      Mir ging es weniger um den Auslöser Trafo. Wer den n-tv Beitrag gelesen hat wird folgendes feststellen:

      n-tv schrieb:

      das regionale Nachrichtenportal BYC-News berichtet, funktionieren die Ampeln in dem Ort nicht mehr, die Tankstelle sei außer Betrieb. Auch Telefone und Internet seien nicht nutzbar. Dem SWR zufolge fuhr die Feuerwehr mit Lautsprecherwagen durch die Straßen, um die Bevölkerung zu informieren. Außerdem wurde ein Notfall-Anlaufpunkt eingerichtet, an dem sich die Betroffenen informieren können.

      Ein Altenpflegeheim mit 65 Bewohnern wird mit Notstrom versorgt. Vier Personen mussten medizinisch behandelt werden, zwei von ihnen wurden ins Krankenhaus gebracht. Drei der Betroffenen hätten stromabhängige Geräte zur Unterstützung der Atmung, eine Person habe eine Panikattacke gehabt, hieß es.
      Auch die Pumpwerke wurden an den Notstrom angeschlossen.
      Wie komme ich jetzt darauf das es schlimmer sein wird ?
      Es gibt in der BRD derzeit 10994 Gemeinden (Quelle: BBSR.de), wenn man jetzt im besten Fall nur mal davon ausgeht das nur jede fünfte Gemeinde im gleichen Umfang betroffen sein wird - was eigentlich völlig falsch ist, weil wieso sollte bei einem Blackout nur jede fünft Gemeinde Betroffen sein und nicht alle !? - dann reden wir schon von folgenden Zahlen.
      • Fast vollständiger Kommunikationsausfall in D
      • 2000 Tankstellen außer Betrieb
      • 3080 Altersheime die Notstromversorgt werden müssen
      • 8795 Personen die zusätzlich medizinisch behandelt werden müssen.
      • 4118 technologieabhängige Menschen die zusätzlich versorgt werden müssen
      • Das mit den Pumpwerken konnte ich nicht recherchieren, wird sich aber im gleichen Maßstab bewegen.
      Da aber ein Blackout ganz D umfassen würde und nicht nur mathematisch gesehen jede fünfte Gemeinde, dann würden wir von folgenden Zahlen sprechen.
      • Ausfall der gesamten Kommunikation (Ausnahme Satelitenkommunikation)
      • Bis auf 15 Notstromversorgte Tankstellen, alle anderen außer Betrieb
      • 15400 Pflegeeinrichtungen die Notstromversorgt werden müssen
      • 43976 Personen die zusätzlich medizinisch behandelt werden müssen.
      • 20.590 technologieabhängige Menschen die zusätzlich versorgt werden müssen
      • Notstromversorgung aller Pump- und Wasserwerke notwendig.
      Von den anderen Folgen die jetzt hier gar nicht aufgeführt wurden reden wir mal nicht, da ich ja nur das was lokal passiert ist hochrechnet habe. Viele kennen anscheinend aber die TAB Studie nicht oder sie ist nicht mehr geläufig. Lest euch das Teil mal durch dann sehr ihr das es hier zu massiven Problemen kommen und und wird.

      publikationen.bibliothek.kit.edu/140085927/120049880

      Das was ich hier jetzt geschrieben habe sind jetzt keine fiktiven Zahlen sondern einfach nur mal hochkalkuliert auf Basis dieses Szenarios in dem n-tv Bericht. Die Zahlen beziehen sich auf die nachfolgenden Quellen als Berechnungsgrundlage.
      Alleine das erste Szenario würde schon reichen um in D flächendeckend den Katastrophenfall festzustellen, das sich das auch indirekt auf andere Bereiche Auswirken würd. Denn das würde ja zusätzlich zum normalen Wahnsinn passieren. Es brennen auch so in D jeden Tag Wohnungen, passieren Unfälle, werden Menschen Krank usw. Das muss ja auch noch abgearbeitet werden.

      Es geht darum das die BOS irgendwann an die Grenze der Leistungsfähigkeit kommen werden.

      Datenquellen zur Berechnungsgrundlage:
      Pflegereport 2022: Außerklinische Intensivpflege in Zahlen - GIP (gip-intensivpflege.de)
      Langanhaltender Stromausfall • CRISIS PREVENTION • Fachportal für Gefahrenabwehr, Innere Sicherheit und Katastrophenhilfe (crisis-prevention.de)

      KBV - Pflegeheime

      Ich hoffe ihr lest euch die ganzen PDF´s und Quellen auch durch wenn ihr schon solche antworten fordert bzw. solche Fragen stellt.

      Dorfkind schrieb:

      Wer soll D fallen lassen und warum wurde das restliche europäische Stromnetz fallen gelassen?
      Ganz einfach.
      Wir leben in einem europäischen Stromverbundnetz. Das wird man solange es geht durch Eingriffe stabil halten.
      Da passiert erstmal nix.

      Wenn es aber durch unsere völlig bescheuerte Energiepolitik zur einer massiven Sollfrequenzschwankung kommen sollte, deren Auslöser in Deutschland liegt, welcher durch Redispatch Maßnahmen oder sonstige Eingriffe nicht mehr zu kompensieren ist, dann wird man grundsätzlich das Land fallen lassen (Im Sinne der Stromversorgung) in dem der Auslöser liegt. Denn man wird einen vollständigen Zusammenbruch der europäischen Stromnetzes dann mit Sicherheit abwenden. Denn keiner wird einen europaweiten Blackout riskieren, wenn man diesen durch den Lastanwurf des betreffenden Landes abwehren kann.
      Erst lokal, dann Regional, dann Bundesländer und dann ganze Länder.

      Man wirft immer den Lastabnehmer ab wo das Problem liegt, wenn Maßnahmen nicht mehr greifen!

      Siehe auch hier: Sonder: "Blackout" Kroatien, Bosnien, Monte Negro, Albanien ohne Strom + Deutschland 13 Masten weg (youtube.com)

      Die entsprechenden Zahlen bzgl. der zunehmenden Eingriffszahl kann man sich bei der Bundesnetzagentur ansehen:
      Bundesnetzagentur - Netzengpassmanagement

      Dorfkind schrieb:

      Wer sagt das es das Ende der Regierung ist? Definiere Blackout, eine Woche, ein Monat, ein Jahr?
      Ein Blackout ist ein großräumiger, langanhaltender Stromausfall mit Ausfall der Versorgungsinfrastruktur.
      Da gibt es keine zeitliche Definition meiner Kenntnis nach.

      Ich persönlich würde das mit über 24h Stunden definieren, weil alles darunter ist Kindergarten, aber das ist meine persönliche Meinung.

      Zum Ende der Regierung: Schau dir die Zahlen oben an, denk mal drüber nach, kombiniere das mit der bisher umgesetzten Energiepolitik, das reicht um jede Regierung durch Wahlen von der Bühne zu fegen.
      Von Putsch oder Staatszusammenbruch hat niemand geredet !
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Südprepper ()

    • Zuviel Text - Sorry !
      Daher auf zweimal :rolleyes:

      Danielzett schrieb:

      Solang es nicht ganze Länder erwischt wird bei uns auch nicht soviel dabei passieren.
      Das sehe ich anders...

      Beispiel hier: Stromausfall in der Großstadt - Ein reales Szenario - Diskussion - Energiekrise/Blackout - Das deutschsprachige Survival und Preppingforum (urban-prepping.de)

      Stromausfall in Neckarstadt, Wohlgelegen, Herzogenried und weiteren Stadtteilen (neckarstadtblog.de)

      Das war ein Szenario bei mir in der Stadt, hier war es nur ein Kabel und zwei unabhängige Ursachen voneinander.
      Aber auch hier waren lokal für die betroffenen Personen deutlich Einschränkungen gegeben.
      Das schlimme war der teilweise Ausfall von zwei, der insgesamt drei vorhandenen Krankenhäuser.

      oder hier in der Nachbarstadt mit 76.000 Haushalten ohne Strom, das hat sich sogar auf uns ausgewirkt indierekt:
      Mega-Stromausfall in Ludwigshafen und Pfalz – das war die Ursache für stundenlangen Blackout (ludwigshafen24.de)

      Lokal wird man das immer in den Griff bekommen auch wenn es mal unbequem wird.
      Da mach ich mir keinen Kopf.

      Danielzett schrieb:

      Ein Zusammenbruch der Ordnung in Städten ist, anders als von vielen heraufbeschworen, nicht eingetreten.
      Und ja es werden auch nach 24 Stunden nicht gleich Unruhen oder bürgerkriegsähnliche Zustände ausbrechen. Da ist so nicht und ist auch meiner Kenntnis nach nirgendwo beschrieben. Nach 14 Tagen, steigt diese Gefahr aber exponentiell an. Das ist so die Timeline bis wann das Ganze wieder laufen muss um sowas zu verhindern. Aber eine Gefahr ist kein Ist Zustand.

      PSK2015 schrieb:

      Teilweise sind das so Beiträge wegen derer ich die Szene ums Prepping nicht leiden kann. Aber das Problem solcher Aussagen haben wir überall. (bezogen auf Südprepper)

      Die Antwort ist so völlig wir und nichts sagen - aber klingt nach Panik ohne irgendwas genaues zu bennenen.

      Würdest du das bitte näher ausführen.

      Wo ist das Panikmache ? Also wenn die Antwort vorliegende nicht Faktenbasiert ist, dann weiß ich auch nicht....
      Ich muss im übrigen auch niemand etwas vorrechnen, das kann jeder selber machen, wenn man Eigenverantwortung leben will.

      Ich bin aber überzeugt, das nicht mal die Hälfte der Leser dieser beiden Antworten, sich alle Quellen und die TAb Studie bis zum Schluss ansieht und durchliest.

      Immer weiter Getreu dem Motto - Es passiert schon nix - Ist ja bis jetzt immer gut gegangen.....

      Denn es gibt nicht nur Primär und Sekundär folgen von Katastrophen (in diesem Fall Blackout) sondern auch tertiär-, quartäre Folgen sowie multidmiensionale Lagen durch verschiedene Situationen zusammen. Das sollte man im Hinterkopf behalten.

      Nicht nur einfach denken sondern in mehreren Lagen.

      Ich will nicht den Teufel an die Wand malen oder die Apokalypse ausrufen, sondern darauf hin wirken das ihr in der einen oder anderen Sache mal einen anderen Blickwinkel einnimmt.


      In diesem Sinne....
      Soviel erstmal von mir dazu.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • @Südprepper
      Vielen Dank für die ganzen Quellen. Habe zwar Nachtschicht, wird aber dauern alles zu sichten.
      Anderseits, mich brauchst Du nicht überzeugen.
      1. das Szenario Stromausfall bzw das preppen darauf, schließt die Vorbereitungen fast aller anderen Szenarien ein. Lediglich sehr spezielle Vorbereitungen wie zB Hochwasser/Flut erfordern zusätzliche oder andere Handlungsabläufe.
      2. In den meisten Szenarien kommt es zum Ausfall des Stromnetzes.
      3. "kommen die Einschläge näher" man braucht sich doch nur mal die Redispatch Eingriffe der letzen 10 Jahre anschauen. Es gibt immer wieder Beispiele großflächiger Stromausfälle. Der letzte war auf dem Balkan, davor Rumänien, davor die Zersplitterung des EU Gesammtnetzes durch den Maierwerft Vorfall der Teile Spaniens und Rumänien aus dem GEUVN(Gesammteuropäischesstromnetz) warf.
      4. wir sind in einen Krieg verstrickt. Cyberattacken oder auch physische Anschläge sind möglich.

      Noch einen Punkt zur Funktionsweise einer Tankstelle. Ohne Strom geht nichts. Aber auch ohne Internet geht nichts. Die Säulen werden über das Internet - Zentrale des Mineralölkonzerns frei gegeben. Es ist fraglich ob die Notstromversorgten Tanken ohne inet Sprit frei geben.

      Die ersten Berichte vom Balkan Stromausfall sind ja schon rein gekommen und bestätigen Südprepper.

      Der Balkan ist aber nochmal was anderes als die BRD. Die Menschen dort sind es mehr gewohnt sich zu versorgen. Zumindest außerhalb von Großstädten.
      Ich war in Zagreb wärend der Gewitterstürme letztes Jahr. Es fiel der Strom für ein paar Stunden aus. Unterführungen waren überschwemmt. Bäume blockierten Stroaßen und den ÖPNV. Schon am nächsten Tag funktionierten fast der gesamte ÖPNV wieder. Nach 3 Tagen waren alle Straßen geräumt. Die offensichtlichen Schäden beseitigt, es lag kaum noch Müll, Dachziegel, abgebrochene Äste rum.
      So ein schnelles und effizientes Arbeiten traue ich dem dt Städten und Staat nicht mehr zu.
      Von Bekannten haben die Nachbarn die Sturmschäden des Familien/Feriehauses gesichtet, berichtet und nach Absprache die Reparaturen eingeleitet. Das Haus steht in einer ländlichen Umgebung.

      Wie bei der "Stuttgarter Party und Eventszene" sprich den Randalen und Plünderungen, 1 Mai in Berlin, Messerangriffen, Gruppenvergewaltigung oder Clankriminalität gesehen, ist die öffentliche Ordnung in der BRD einen Wimpernschlag von deren Verlust entfernt.
      Was glaubt ihr, würden diese Individuen machen, wenn es keine Kameras, Alarmsysteme, Telefon, BOS Funk gibt?
      Warum macht man das, was die "Bullen" einem sagen? Respekt, Vernunft, Angst sich was ein zu fangen?
      Nein!
      Haut man 2 Bullen um, rufen die um Hilfe und dann kommen mehr. Wie bei einer Straßenbande. Das kapieren die.
      Ist das nicht der Fall...
      Spätestens nach Tag 3 würde ich mich nicht mehr mit Uniform auf die Straße trauen. Die einen haben einen noch nie gemocht, die anderen haben den Glauben verloren.
      Deshalb werden Ballungsräume sehr schnell zu einer sehr gefährlichen Zone.

      Warum sollte man eigentlich nicht bei einem Stromausfall(+ 12Std) den man mit bekommt und die ganze Stadt betrifft arbeiten gehen? Nichts funktioniert. OK, abgesehen von Rettungskräften, Polizei und Versorgungsmitarbeiter.
      Warum sollte man ins Büro fahren? Warum nicht alles zusammen packen und einen Ausflug aus dem Ballungsraum auf das Land unternehmen?
      Kommt der Strom wieder, kann man ja zurück.

      Egal, ich schweife ab.
    • Eine Kollegin war letzte Woche auf Kroatienurlaub, konnte also quasi 'live' berichten. Da sie zuvor noch keinen größeren Stromausfall erlebte wunderte sie sich was da alles nicht funktionierte: Bankomaten od. Kartenzahlungen im Supermarkt, die Klospülung, uvm. Da tags darauf ihre Abreise anstand wollten sie das Auto auftanken, sämtliche Tanken hatten aber geschlossen. Den Eisverkäufern zerflossen ihre Bestseller bei prallem Sonnenschein, usw. Nach ein paar Stunden war der Spuk schon wieder vorbei und die Situation normalisierte sich beinahe so rasch wie sie eintrat, Abendessen gab's dann wie gewohnt ...

      Du hast Dir ganz schön Mühe gegeben mit der Auflistung @Südprepper! Die Ukranie hat tagtäglich mit großflächigen Stromausfällen zu kämpfen da Kraftwerke u. Strominfrastruktur kriegsbedingt teils komplett zerstört wurden und weiterhin ein ausgemachtes Angriffsziel sind. Ist dort nun alles zusammengebrochen? Offensichtlich nicht, die Leute haben inzwischen gelernt mit den Widrigkeiten umzugehen. Gehe mal davon aus dass bei einem Blackout hierzulande nach 1-2 Tagen Schockstarre die Improvisationstalente ihren grossen Auftritt haben und man sich Step by Step einrichtet bis wieder Saft an den Steckdosen verfügbar ist ;)
    • Südprepper schrieb:

      Mit hochpotenziert meinte ich explizit die Folgen.
      Mir ging es weniger um den Auslöser Trafo. Wer den n-tv Beitrag gelesen hat wird folgendes feststellen:
      Ja sorry, aber ich war ja anscheinend nicht der einzige, das auf den Auslöser/die Wahrscheinlichkeit bezogen hat. Was ein Stromausfall für folgen hat, sollte Leuten die sich mit Krisenvorsorge beschäftigen ja eigentlich klar sein.


      Südprepper schrieb:

      Ganz einfach.
      Wir leben in einem europäischen Stromverbundnetz. Das wird man solange es geht durch Eingriffe stabil halten.
      Da passiert erstmal nix.

      Wenn es aber durch unsere völlig bescheuerte Energiepolitik zur einer massiven Sollfrequenzschwankung kommen sollte, deren Auslöser in Deutschland liegt, welcher durch Redispatch Maßnahmen oder sonstige Eingriffe nicht mehr zu kompensieren ist, dann wird man grundsätzlich das Land fallen lassen (Im Sinne der Stromversorgung) in dem der Auslöser liegt. Denn man wird einen vollständigen Zusammenbruch der europäischen Stromnetzes dann mit Sicherheit abwenden. Denn keiner wird einen europaweiten Blackout riskieren, wenn man diesen durch den Lastanwurf des betreffenden Landes abwehren kann.
      Erst lokal, dann Regional, dann Bundesländer und dann ganze Länder.

      Man wirft immer den Lastabnehmer ab wo das Problem liegt, wenn Maßnahmen nicht mehr greifen!
      Ja, nur geht es hier nicht um politische Grenzen, sondern technische Trennstellen. Wenn es aufgrund von, was auch immer, zu zu großen Schwankungen im Netz käme, würde man als erste Maßnahme entweder den Gesamtstrombedarf verringern (Abschaltung von Industrien wie Stahlwerke, Betonwerke, Chemie,...) und die Schankenden Erzeuger (z.B. Windräder) reduzieren bis man mit Redispatchmaßnahmen wieder Stabilität hat. Sollte dies länger dauern, ließe sich mit rollierenden Brownouts behelfen.


      Südprepper schrieb:

      Ein Blackout ist ein großräumiger, langanhaltender Stromausfall mit Ausfall der Versorgungsinfrastruktur.
      Da gibt es keine zeitliche Definition meiner Kenntnis nach.
      Darum habe ich ja gefragt auf was du dich beziehst. Ein Blackout von einer Woche hat nun mal größere Folgen als einer von 24 Std.


      Südprepper schrieb:

      Zum Ende der Regierung: Schau dir die Zahlen oben an, denk mal drüber nach, kombiniere das mit der bisher umgesetzten Energiepolitik, das reicht um jede Regierung durch Wahlen von der Bühne zu fegen.
      Von Putsch oder Staatszusammenbruch hat niemand geredet !
      Nö du hast nicht, gesagt ob du von Wahlen, Putch oder Zusammenbruch redest, daher die Nachfrage.

      Naja die aktuelle Regierung wird es nicht in eine zweite Regierungsphase schaffen, dazu braucht man sich nur die Umfragewerte ansehen, dafür brauch es keine Krise/Blackout.

      So hab jetzt über die Zahlen nachgedacht, weiß aber nicht was die mit der aktuellen Regierung zu tun haben sollen...

      Das eine Krise/Blackout jeder Regierung ein Ende bescheren würde ist denke ich nicht haltbar.
    • Dorfkind schrieb:

      Ja, nur geht es hier nicht um politische Grenzen, sondern technische Trennstellen. Wenn es aufgrund von, was auch immer, zu zu großen Schwankungen im Netz käme, würde man als erste Maßnahme entweder den Gesamtstrombedarf verringern (Abschaltung von Industrien wie Stahlwerke, Betonwerke, Chemie,...) und die Schankenden Erzeuger (z.B. Windräder) reduzieren bis man mit Redispatchmaßnahmen wieder Stabilität hat. Sollte dies länger dauern, ließe sich mit rollierenden Brownouts behelfen.
      Das habe ich ja geschrieben.... :rolleyes:

      Dorfkind schrieb:

      So hab jetzt über die Zahlen nachgedacht, weiß aber nicht was die mit der aktuellen Regierung zu tun haben sollen...

      Das eine Krise/Blackout jeder Regierung ein Ende bescheren würde ist denke ich nicht haltbar.
      Ein Blackout wird unweigerlich zu toten Personen führen wenn es das gesamte Bundesgebiet betrifft.
      Und ich glaube nicht das nach der Energiepolitik der vergangenen Jahre sich überhaupt eine Partei sich halten würde.

      Wenn man sich der Gesamtauswirkung eines Blackout´s bewusst ist dann wird man zu diesem Schluss kommen.
      Denn du darfst nicht von dir ausgehen, sondern musst in diesem Kontext von dem ausgehen der unvorbereitet in so eine Situation rutscht und
      irgendeine wie auch immer geartete Folge daraus zu tragen hat.
      Und daher sehe ich die Gefahr das sich das bei einer zukünftigen oder auch vorgezogenen Wahl unsere Politik von der Bildoberfläche fegt.

      Aber das ist halt eine individuelle Betrachtungsweise...
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • kann da Südprepper nur zustimmen - es sind extrem viele Leute "hilflos" wenn niemand was für sie macht.

      (hatte letztens in der Arbeit mitbekommen, das einer unserer "Schlipsträger" seinen Werkzeugkoffer dabei hatte um in seinem Büro was zu zerlegen - die anderen "Schlipsträger" haben ihn dafür aufgezogen, das er überhaupt einen Werkzeugkoffer hat... schließlich lässt man sowas machen...

      jeder von uns steckt in irgendeiner "Blase" ... aber die wenigsten gucken aus ihrer eigenen Blase raus.
    • passiert-schon-nix schrieb:

      kann da Südprepper nur zustimmen - es sind extrem viele Leute "hilflos" wenn niemand was für sie macht.

      (hatte letztens in der Arbeit mitbekommen, das einer unserer "Schlipsträger" seinen Werkzeugkoffer dabei hatte um in seinem Büro was zu zerlegen - die anderen "Schlipsträger" haben ihn dafür aufgezogen, das er überhaupt einen Werkzeugkoffer hat... schließlich lässt man sowas machen...

      jeder von uns steckt in irgendeiner "Blase" ... aber die wenigsten gucken aus ihrer eigenen Blase raus.
      Naja.
      Ich kann es aber auch teilweise verstehen. Es kommt halt wie gesagt drauf an, WO man ist.
      Würde ich in einer Großstadt wie z.B. München leben, in einem Gebiet das eh schon im normalfall jetzt nicht unbedingt "nett" ist, kannste damit rechnen, dass da im schlechten Zeiten es zur Katastrophe kommt. Machste da einen die Türe auf, hast du bald ein großes Problem.
      In einem Dorf wo jeder jeden kennt ist es anders. Ich kann es daher nachvollziehen, dass es viele Leute gibt, die nicht helfen WOLLEN, weil eben der Eigenschutz und die eigene Sicherheit im Vordergrund stehen MUSS:
    • @bugikraxn

      Servus,
      ein Stromausfall ist kein Blackout. Selbst ein Brownouts kann fatal für Unbereitete sein.
      Die Ukraine kann man nicht mit der BRD vergleichen. Die Infrastruktur, Größe und technische Verzahnung ist anders.

      Ein Blackout der BRD weit oder sogar noch größer ist wird nicht in 1-2 Tagen erledigt sein. In Österreich könnte das klappen. Wobei die Östereicher damit rechnen, daß es partiell wieder Strom gibt aber kein stabiles flächendeckendes Netz in ganz Österreich. Die haben den Vorteil, kleinerer Wasserkraftwerke, die den Strom für größere Kraftwerke und einer Etablierung einer Netzfrequenz erleichtern.

      In der BRD rechnet man bis zu einer Woche, bis man versucht die Netze zu synchronisieren. Es wird lokale Netze geben die wenigsten temporär gewisse Bereiche versorgen. Allerdings nehmen dies moderne elektronische Geräte sowas übel.
      Die Kommunikation ist der 2. Wichtige Punkt. Funktioniert die nicht, wird mal garn nichts synkronisiert.
      So, jetzt muss nur noch die Produktion und Lieferketten wieder in Schwung gebracht werden. Also, wird es mehr als 1 Woche dauern bis irgend etwas wieder im Supermarkt steht.


      Grüße H1000