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EMP Schutz - Faradayscher Käfig

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    • EMP Schutz - Faradayscher Käfig

      Hey Leute,

      Jetzt gerade habe ich mein neustes Video abgedreht und darin geht es um den EMP Schutz mittels eines Faradayschen Käfigs...

      Ich habe das Video bewusst simpel gehalten und auf Formeln und Fachbegriffe verzichtet, da es mir in erster Linie um den Aufbau der EMP Tonne ging und einen groben Test der EMP Dämpfung...



      Da ich leider keine Testgeräte Zuhause habe kann ich mich auch nur auf andere Quellen beziehen was die Dämpfung der EMP Tonne angeht.

      Die meisten EMP Tonnen die man im DIY verfahren herstellen kann haben eine Dämpfung von knapp >50dB was eigentlich schon relativ gut ist. Wie im Video zu sehen habe ich eine Art zweiten Faradayschen Käfig (Ziplocbeutel und Aluminiumfolie) genutzt um das Signal noch einmal zu schwächen. So sollen dann wohl auch 70 - 80dB Dämpfung drin sein.

      Die PDF die ich im Video angesprochen habe findet ihr hier -> digitalcommons.calpoly.edu/cgi…icle=1059&context=phy_fac

      Das Material der Tonne sollte eigentlich Stark genug sein um nicht direkt in Rauch auf zu gehen, jenachdem wie stark der EMP ist. Hier wäre dann auch die Frage ob man vorsichtshalber den Faradayschen Käfig erdet um die Überspannung abzuleiten.


      Einige sagen eine Erdung wäre unwichtig andere schwören darauf...


      Der YouTuber "disasterprepper" hat auch ein gutes Einstiegsvideo zum Thema EMP gemacht an dem ich mich auch ein wenig orientiert habe.

    • Survival-Lilly hat jetzt auch ein EMP-Schutz-Video. Zufall? :P

      Jedenfalls benutzt sie eine Munitionskiste, wo sie die Dichtung rausgeholt hat und stattdessen mit Alufolie gegen Strahlung "abdichtet". Wie ist eure Meinung dazu, taugt diese Variante was?





      Sehr interessant ist jedenfalls einer ihrer Vorschläge zur Erdung: Man könne wohl an die Erdung einer Steckdose gehen. Der Vorteil den ich da sehe ist, dass man in jeder Wohnung machen könnte, ohne Erdungskabel an der Außenwand runterzuführen und zu verbuddeln.

      Da wäre jetzt mein Gedanke, ob man nicht ein ganz normales Verlängerungskabel (mit deutschem SchuKo-Stecker!) so modifizieren könnte, dass man vom "Geräte-Ende" nur die Erdung an der EMP-Kiste befestigt und die +/- Kabel komplett isoliert, und am anderen Ende lässt man den ShuKo-Stecker unverändert. Dann sollte man das doch einfach in jede x-beliebige Steckdose einstecken können und hätte eine Erdung, ohne dabei Strom zu ziehen (und einen Schlag zu riskieren), oder? Gibt es hier im Forum jemanden, der genügend Ahnung von Elektrik hat, um das zu bestätigen bzw. zu widerlegen?
    • Josef schrieb:

      Survival-Lilly benutzt eine Munitionskiste, wo sie die Dichtung rausgeholt hat und stattdessen mit Alufolie gegen Strahlung "abdichtet". Wie ist eure Meinung dazu, taugt diese Variante was?
      Ich würde vermuten, dass eine geerdete Munitionskiste oder ein geerdeter Metallkoffer (Handwerkerkoffer ausm Baumarkt) sogar ohne irgendwelche weiteren Maßnahmen ausreichen würden, wenn
      • der Deckel und der Kasten ein kleines Stück überlappen,
      • die Erdung einen niedrigen elektrischen Widerstand hat und belastbar ist,
      • der Deckel und die Kiste guten eletrischen Kontakt haben,
      • im Keller gelagert wird.
      (Messungen habe ich dazu aber nicht gemacht).

      Über die Geeignetheit der Fehlerstromerdung als Erdung soll mal ein Elektriker was sagen. Ansonsten einfach eine lackfreie Stelle der Heizungsrohre nehmen.

      Man braucht auch nicht jede Metallkiste separat mit einem Kabel erden. Effizienter Weise lagert man die Metallkisten in einem Metallregal und erdet dann nur das Metallregal einmal.

      Eckige Schutzkisten lassen sich besser einstapeln als runde Eimer.

      Consuli
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      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von consuli ()

    • Josef schrieb:

      Sehr interessant ist jedenfalls einer ihrer Vorschläge zur Erdung: Man könne wohl an die Erdung einer Steckdose gehen. Der Vorteil den ich da sehe ist, dass man in jeder Wohnung machen könnte, ohne Erdungskabel an der Außenwand runterzuführen und zu verbuddeln.

      Da wäre jetzt mein Gedanke, ob man nicht ein ganz normales Verlängerungskabel (mit deutschem SchuKo-Stecker!) so modifizieren könnte, dass man vom "Geräte-Ende" nur die Erdung an der EMP-Kiste befestigt und die +/- Kabel komplett isoliert, und am anderen Ende lässt man den ShuKo-Stecker unverändert. Dann sollte man das doch einfach in jede x-beliebige Steckdose einstecken können und hätte eine Erdung, ohne dabei Strom zu ziehen (und einen Schlag zu riskieren), oder? Gibt es hier im Forum jemanden, der genügend Ahnung von Elektrik hat, um das zu bestätigen bzw. zu widerlegen?
      Kein Elektriker unter uns, der dazu was sagen könnte?
    • Josef schrieb:

      Josef schrieb:

      Sehr interessant ist jedenfalls einer ihrer Vorschläge zur Erdung: Man könne wohl an die Erdung einer Steckdose gehen.
      Kein Elektriker unter uns, der dazu was sagen könnte?
      Eigentlich lässt sich Deine Frage auf zwei Unterfragen zurückführen:

      1. Ist der Fehlerstrom-Schutzschalter fehlerstromseitig für einen EMP hochstromfest genug und brennt er nicht durch (würde die Erdung also nicht unterbrochen)?
      2. Wenn der Fehlerstrom-Schutzschalter durch die Ableitung des EMP-Impulses über den Fehlerstrom auslöst, und die Phase unterbrochen wird, würde die stromlose Phase dann als ungeerdete EMP-Antenne in der Luft hängen, sodass im Endeffekt noch mehr andere ungeschützt am Stromnetz hängende Geräte kaputt gehen würden, als wenn man den EMP anders erden würde?
      Nur weiß ich die Antworten leider nicht.

      Consuli
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    • Eine Frage konnte ich zwischenzeitlich abklären:

      consuli schrieb:

      Wenn der Fehlerstrom-Schutzschalter durch die Ableitung des EMP-Impulses über den Fehlerstrom auslöst, und die Phase unterbrochen wird, würde die stromlose Phase dann als ungeerdete EMP-Antenne in der Luft hängen, sodass im Endeffekt noch mehr andere ungeschützt am Stromnetz hängende Geräte kaputt gehen würden, als wenn man den EMP anders erden würde?


      Wenn der NEMP-Test (Nuclear EMP Test) der Firma Montena realistisch ist, dauert ein NEMP ca. 30 nano-Sekunden.

      So schnell schaltet ein Fehlerstromschutzschalter nicht. Bleibt also nur die Frage Nr. 1 des Durchbrennens der Fehlerstromleitung im Schutzschalter.


      @BugOutSurvival
      Außerdem wird die Wellenform eines EMP auf en.wikipedia.org als Singulär-Impuls beschrieben (und nicht als 100 MHZ Signal wie in Deinem Video).


      Consuli
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    • @consuli

      Jetzt auf die schnelle mal vom Urlaub aus geschrieben ;)

      Das was du da gepostet hast hat aber nichts mit der Frequenz zu tun sondern mit der Feldstärke (Amplitude).

      In der PDF ist alles sehr schön beschrieben wie es zu den genannten 100mhz kommt.

      Dein Artikel zeigt nur in welcher Zeit der EMP Energie aufbaut die dann abklingt.

      Korrigier mich wenn ich falsch liege... Ich gehe jetzt Frühstücken xD
    • Die Frage der EMP Festigkeit eines Fehlerstromschalters habe ich mal an das englische Physiker Forum weiter gegeben.

      [edit]
      Bei der Frage des EMP-Schutz sind wir - zumindest im englischsprachigen Bereich - wohl auf ein militärisches Geheimnis gestoßen. Das wird wohl schwieriger werden, als gedacht. ...
      [/edit]

      Consuli
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    • Johann schrieb:


      Wenn der FI Auslöst, wird die Erdung/ Schutzleiter nicht unterbrochen.
      Natürlich schaltet der Fehlerstromschalter (FI) nicht den Fehlerstrom ab (sondern die Phase).

      Dennoch stellt sich die Frage der EMP-Festigkeit der Fehlerstrom"durchleitung" des FI-Schalters.

      Consuli
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    • Josef schrieb:

      Josef schrieb:

      Sehr interessant ist jedenfalls einer ihrer Vorschläge zur Erdung: Man könne wohl an die Erdung einer Steckdose gehen. Der Vorteil den ich da sehe ist, dass man in jeder Wohnung machen könnte, ohne Erdungskabel an der Außenwand runterzuführen und zu verbuddeln.

      Da wäre jetzt mein Gedanke, ob man nicht ein ganz normales Verlängerungskabel (mit deutschem SchuKo-Stecker!) so modifizieren könnte, dass man vom "Geräte-Ende" nur die Erdung an der EMP-Kiste befestigt und die +/- Kabel komplett isoliert, und am anderen Ende lässt man den ShuKo-Stecker unverändert. Dann sollte man das doch einfach in jede x-beliebige Steckdose einstecken können und hätte eine Erdung, ohne dabei Strom zu ziehen (und einen Schlag zu riskieren), oder? Gibt es hier im Forum jemanden, der genügend Ahnung von Elektrik hat, um das zu bestätigen bzw. zu widerlegen?
      Kein Elektriker unter uns, der dazu was sagen könnte?
      Also ich sag mal was als angehender Elektriker.

      Ich würde es nicht mit einem SchuKo-Stecker machen. Ich würde was das anbelangt direkt an die POT (Potentiailausgleichsschiene) gehen und somit direkt den Fundamenterder nutzen. Also ein Erdungskabel mit einem recht hohen Querschnitt an der Tonne mittels Kabelschuh oder ähnlichem befestigen und mit dem anderen ende direkt auf einen Schraubplatz an der POT gehen. Das was du so vor hast/wolltest, kann ich nicht empfehlen.
      Man muss nicht alles auswendig wissen, man muss nur wissen wo es steht :D
    • Ist schon etwas her. Danke für die Antwort.

      Aber warum Du (als angehender Elektriker) von einer FI-Erdung abrätst, dass hast Du uns nicht verraten [und wir müssen jetzt dumm sterben. :-)]

      Consuli
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    • Hab mir gerade eine große (eckige) NATO MFH Transportbox aus Alu in der Größe 100 Liter als EMP-Schutzkiste bestellt.

      Was halten Ihr von so einer? (Was auch immer MFH bedeutet ?( )

      Consuli
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    • MFH ist eigentlich eine Marke bzw. Hersteller von Militär Ausrüstung, die Max Fuchs AG.

      Ähnlich wie Mil-Tec und auch von der Qualität her eher schlecht als recht, meine Meinung.

      Die Kiste die du gekauft hast ist allerdings eher eine Transportkiste und kann nur mit etwas Handwerksarbeit einigermaßen EMP gehärtet werden. Wahrscheinlich ist im Deckel eine Gummidichtung die entfernt werden muss da dies eine Schwachstelle darstellt.

      Auch die Ränder, Nieten und Verbindungen müssen bearbeitet werden, am besten mit Alu-Tape. Überall wo sich Spalte befinden muss nachgearbeitet werden.
    • BugOutSurvival schrieb:

      MFH ist eigentlich eine Marke bzw. Hersteller von Militär Ausrüstung, die Max Fuchs AG.

      Ähnlich wie Mil-Tec und auch von der Qualität her eher schlecht als recht, meine Meinung.
      Bisher habe ich nur mal ne Munitionskiste von denen bei ASMC bestellt. Mir fehlt eine Original-Kiste als Vergleich, aber ich wüsste nicht, was bei den originalen besser verarbeitet sein sollte.

      Ist aber bisher das einzige MFH-Produkt, dass ich kenne, daher kann ich zur sonstigen Qualität nichts sagen.
    • Josef schrieb:

      aber ich wüsste nicht, was bei den originalen besser verarbeitet sein sollte.
      Ah, MFH ist der Nachbau.

      Gibt es die Original (NATO-)Munitionskiste aus Metall denn auch in der Größe 100 Liter? Im Laufe der Zeit sammelt sich ja doch immer mehr Brasel an als man denkt, den man dann in so einer EMP-Kiste schützen will.
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    • Ja ein EMP kann sowohl natürlich entstehend als auch von Menschen gemacht werden.

      Nein ein EMP grillt nicht alles. Zuerstmal ist es sehr von der Stärke des EMP abhängig. Dann wie offen die Elektronik steht. Ja auch ein Keller bietet etwas Schutz.
      Dann kommt es sehr stark auf Deine elektrischen Geräte an. So ein uralt Röhrenfernseher hat gute Chancen nach einem EMP noch zu funktionieren. Der LCD ist hinüber. Halbleiter heißt hier das Zauberwort. Ein EMP brennt die einfach weg.
      Professioneller Zombie Jäger. (Entsorgung kostet extra)

      Brandolinis Gesetz
      Die «Bullshit-Asymmetrie»: Einen Unsinn zu widerlegen kostet x-mal mehr Kraft, als ihn in die Welt zu setzen.


      You see, their morals, their code, it's a bad joke. Dropped at the first sign of trouble. They're only as good as the world allows them to be. I'll show you. When the chips are down, these... these civilized people, they'll eat each other.
      Zitat: Der Joker in The Dark Knight