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Sirenenalarm

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    • Die sind so jung, das sie noch kein Handy haben. Die älteste schon, die Nutzung ist in der Schule aber untersagt und das wird streng durchgesetzt. Wenn es in dem Fall doch benutzt werden darf (wovon ich aus gehe) vermute ich, dass das Netz hierfür schnell überlastet ist. Sind ja dann alle gleichzeitig die das versuchen (ist aber nur meine Vermutung). Ich gehe also von null Kontaktmöglichkeit in der Zeit aus.

      Ja der sinnvollste weg ist geschützt im Gebäude bleiben, bis sich alles wieder gelegt hat. Vielleicht bin ich da auch viel unentspannter als meine Kinder. Aber so ist das eben mit der Familie, da darf nichts zwischen stehen....
    • Aus meiner Arbeit mit Flucht und Rettungswegplänen weiß ich folgendes.
      Schulen haben zwei Szenarien.
      Dafür werden auch Notfallpläne erstellt. Da steht dann drin, wieviel Schüler die Schule hat, wo brennbares gelagert ist ( Physikunterricht), da gibts im Notfall zwei, drei Ansprechpartner auch mit Privatnummern, die Regelöffnungszeiten, Pläne mit Raumnummer und Raumbezeichnung, eingezeichnet Notausgang, Rettungswege und Leitern und einiges mehr. Mit Handlungsanweisungen für Lehrer, also Treffpunkte ect.
      Das eine Szenario ist Brandfall das zweite Bedrohungslage.
      Dazu werden auch Durchsagen im Schulgebäude gemacht.
      Die Handlung bei Brand ist kontrovers zu Bedrohungslage. Im Brand werden die Schüler kontrolliert nach draußen zum Treffpunkt gebracht, dort gezählt.
      Bei Bedrohungslage bleiben die Kinder in den Klassenzimmern. Evtl versperrt um nicht draußen in eine noch gefährlichere Lage zu kommen.
      Bei Bedrohung gibts andere Taster für eine Meldung an die Polizei ( meist Rektorat).
      Die Kleinen musst du abholen / abholen lassen. Evtl andere Mütter. Wichtig ein Passwort mit den Kinder ausmachen. Das ist geheim und wird nur im Notfall gebraucht. Ohne Passwort gehen die kleinen mit niemandem mit. Also wenn der nette Herr zu dem sie ins Auto steigen soll nicht " Kaiserschmarrn" sagt, bleiben die stur und schreien alles zusammen.
      Da hast schon zwei Möglichkeiten wo die kleinen sein können. Kita und befreundete Mutter.
      Solange die Große nicht so groß ist, daß sie selbstständig textet, mit Messenger arbeitet ( und sagt ich bin unterwegs mit dem und dem) würde ich die auch abholen.
      Du willst nicht in Panik zwei Kinder auf dem Rücksitz haben und ein weiteres im Umkreis von 10 km suchen müssen.
    • Pinu'u schrieb:

      Die sind so jung, das sie noch kein Handy haben. Die älteste schon, die Nutzung ist in der Schule aber untersagt und das wird streng durchgesetzt. Wenn es in dem Fall doch benutzt werden darf (wovon ich aus gehe) vermute ich, dass das Netz hierfür schnell überlastet ist. Sind ja dann alle gleichzeitig die das versuchen (ist aber nur meine Vermutung). Ich gehe also von null Kontaktmöglichkeit in der Zeit aus.

      Ja der sinnvollste weg ist geschützt im Gebäude bleiben, bis sich alles wieder gelegt hat. Vielleicht bin ich da auch viel unentspannter als meine Kinder. Aber so ist das eben mit der Familie, da darf nichts zwischen stehen....
      Das ist wirklich eine wichtiges Thema, das mich auch schon eine Weile umtreibt. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln brauche ich ca. 40 Minuten, um von meiner Arbeit bei der Kita meines Sohnes zu sein. Wenn in einer wie auch immer gearteten Notsituation plötzlich der ÖPNV und vielleicht sogar die öffentliche Ordnung zum erliegen kommen, dann bin ich ca. 2 Stunden zu Fuß unterwegs.

      Man redet sich automatisch die Situation schön, dass so eine Lage extrem unwahrscheinlich ist und die Erzieher:innen ihrer Verantwortung schon nachkommen werden. Ein ungutes Gefühl bleibt dennoch.
    • Genau dieses Gefühl meine ich. Das was ich mir als Szenario vorstelle, was es so schwierig macht, ist wie immer bei mir der AKW Unfall. Da würde das Problem nicht irgendwann wieder gelöst sein und ich würde versuchen die Kinder zu holen. Hab mir dafür mal nen Klapproller auf der Arbeit deponiert (besser als nichts). Die Stadt würde es nicht schaffen, alle in der nötigen Zeit zu evakuieren, die kommunizieren, das man Jodtabletten nehmen soll und im Keller auf Anweisungen wartet.