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Welches Brennerprinzip als Notfallkocher für zu Hause und Unterwegs?

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    • Scott schrieb:

      Nachtrag vom 28.08.2018: In Ermangelung an Alternativen, werde ich wohl den Notkocher 71 der Schweizer Armee in Vakuumverpackung einlagern, um die Haltbarkeit der Brennpaste zu erhöhen.
      Im Rahmen meiner Inventur fiel es mir schwer, ein Datum für den Austausch der eingelagerten Notkocher zu bestimmen. Denn auch die Notkocher der Schweizer Armee unterliegen einer Haltbarkeit. Man kann sie also nicht ohne Weiteres für Jahrzehnte einlagern. Irgendwann verflüssigt sich die Brennpaste oder ist gar verflüchtigt. Im Internet finden sich dazu unterschiedliche Berichte. Hat denn hier im Forum jemand nähere Informationen zu der Haltbarkeit solcher Notkocher, wenn diese bei 18 bis 21 Grad gelagert werden?
    • Ella P. schrieb:

      Zu hause hab ich zwei Holzöfen mit Kochplatte und ansonsten einen Trangia Spirituskocher. Der ist leicht und mit einem Liter Spiritus kommt man doch schon ne Ecke hin.
      auf den holzofen zuhause bin ich neidisch :) aber dem trangia spirituskocher pflichte ich bei kleine info noch dazu :
      er sollte nur zu ca 2/3 gefüllt werden sind dann ca 80-100ml und hat dann eine brenndauer von ca 40min
      um 250ml wasser zum kochen zu bringen dauert es bei um die 0°c ca 8min
      gas und hobo sind da deutlich schneller aber der spirituskocher geht eigendlich bei jeder witterung nur wind kann ein problem werden
    • Ich habe einen Gaskocher mit Anschluss an 11kg Gasflaschen. Die Stammen aus dem Wohnmobil.
      Im Urlaub, auch im Winter, koche ich gerne draussen (also nicht im Wohnmobil, wegen dem Geruch)
      Hier verwende ich Gaskartuschenkocher (MSF-1A)
      Im Winter frieren diese bei Gebrauch schnell ein. Nach ca. 10 Minuten, verringert sich die Leistung (Aussentemperatur ca. -2°C)
      Dann Tausche ich die aus, gegen eine andere die vielleicht auch halb voll ist.
      Für manche ist das lästig......mir ist das egal....dauert keine 20 Sekunden die auszutauschen.
      Nach dem Austausch sind die dann auch wirklich leer.

      Im Ernstfall nehme ich natürlich die 11kg Flasche. Davon habe ich 3 Stück. 2 im Womo und 1 als Ersatz in der Garage.
      Freundliche Grüße aus dem Südwesten !


      Ist zwar nicht von mir..........aber es ist richtig:

      BESSER MAN HAT ES UND BRAUCHT ES NICHT,
      ALS MAN BRAUCHT ES UND HAT ES NICHT!
    • Ich glaube, ich habe jedes erdenkliche Kochsystem getestet und besitze auch jedes. Und für wirklich jedes System gibt es Vor- und Nachteile.

      Es haben sich jedoch für mich zwei Systeme herauskristallisiert, die ich für meine Bedürfnisse und das tägliche Leben in der Krise am sinnvollsten erachte.
      Das ist einmal der Gaskocher (stationär mit Anschluss an 11KG Propangasflasche, sowie mehrere mobile Campingkocher mit verschiedenen Gaskartuschen) und der Spiritusbrenner/Trangia.

      Warum Gas? Nahezu geruchlos und schnelle und hohe Hitzeentwicklung (Braten ist möglich!).
      Mit der Propangasflasche ist man immer auf der sicheren Seite, was Temperaturen angeht, allerdings ist man hier nicht wirklich mobil.

      Mit Gaskartuschen ist man zwar mobil, aber je nach verwendeter Kartusche liegen die Temperaturen für eine sinnvolle/effiziente Anwendung zwischen +5/+10 Grad (Msf-1a Kartuschen, da diese ausschließlich Butan enthalten) und -5/-10 Grad (Wintergaskartuschen mit einem erhöhten Anteil an Propan bzw. Isobutan). Je nach Brennereinstellung kann ein Gaskocher aber leider auch ordentlich Krach machen.

      Unter einer sinnvollen/effizienten Anwendung verstehe ich, dass der Brenner seine Leistung halten und die Kartusche nahezu restentleert werden kann.

      Es gibt da zwar ein paar Tricks und Kniffe, wie z.B. Kartusche mittels Brenner erwärmen und auf den Kopf stellen, aber da sollte man schon wissen, was man tut, ansonsten kann es auch ganz schnell zur Verpuffung oder Explosion kommen. Immerhin braucht man dann wenigstens keinen Friseur mehr...

      Warum Spirituskocher? Vorausgesetzt man benutzt ordentliches Ethanol: Absolut preiswert in der Anschaffung (inkl. Brennstoff), geringer Platzbedarf bei der Lagerung, kein Geruch, kein Ruß, kein Geräusch!
      Der Wirkungsgrad ist nicht gerade der Brüller, und es dauert auch ein wenig, bis die Düsen zünden (die große Flamme in der Mitte ist pillepalle, die Hitzeentwicklung stammt aus den Düsen). Und ja, auch hier hat man ein Problem bei niedrigen Temperaturen (zumindest beim Anzünden). Und nein, ich werde mir mit einem Trangia kein ordentliches Stück Fleisch braten können und die 500g Spaghetti im großen 2L Topf kriege ich auch nicht mit einer Füllung gar.
      Für das reine Aufwärmen von Dosengerichten, oder die Tasse Tee ist er in meinen Augen dennoch die Beste Wahl.

      @Scott
      Brenngel/-paste ist Ethanol, welches in der Regel mit Celluloseacetat eingedickt wurde. Aus rein chemischer Sicht, ist da keine Veränderung zu erwarten, solange sich die Dose in einem ungeöffneten Zustand befindet. Celluloseacetat ist jedoch flammhemmend. Wenn die Dose nun mehrfach geöffnet und benutzt wird, wird sich die Konzentration an Celluloseacetat im verbleibenden Brenngel erhöhen und es kann zu Leistungsverlusten kommen. Aber einpacken musst Du bei verschlossenen Dosen gar nichts. Luftdichter als in Metall eingeschweißt geht nicht.
      - sapere aude -

      K.‘.K.‘.D.‘.H XXX
    • Zero schrieb:

      Unter einer sinnvollen/effizienten Anwendung verstehe ich, dass der Brenner seine Leistung halten und die Kartusche nahezu restentleert werden kann.

      Es gibt da zwar ein paar Tricks und Kniffe, wie z.B. Kartusche mittels Brenner erwärmen und auf den Kopf stellen, aber da sollte man schon wissen, was man tut, ansonsten kann es auch ganz schnell zur Verpuffung oder Explosion kommen.
      Es gibt Gasbrenner, bei denen es zum Funktionsprinzip gehört, dass das Gas von der Kartusche aus erst einen Schlauch und dann eine (vom Brenner selbst erhitzte) Heizspirale durchläuft, und erst von dort aus in den Brenner selbst gelangt. Hat man hier die Gaskartusche auf dem Kopf und hoch gelagert, so kann das flüssige (weil zu kalte) "Gas" in die Heizspirale hinunterfließen und dort in den gasförmigen Zustand erhitzt werden. Mir fehlt die praktische Erfahrung damit; ich weiß nicht, wie der Brenner initial gezündet wird, wenn das Gas noch flüssig ist, aber das Funktionsprinzip scheint mir ungefährlich zu sein.

      Niemals würde ich dagegen versuchen, die Gas-Kartusche selbst zu erhitzen! Dann lieber eine halbe Stunde unter den Pulli stecken.


      Zero schrieb:

      Warum Spirituskocher? Vorausgesetzt man benutzt ordentliches Ethanol: Absolut preiswert in der Anschaffung (inkl. Brennstoff), geringer Platzbedarf bei der Lagerung, kein Geruch, kein Ruß, kein Geräusch!
      Ich weiß nicht was du unter "ordentlichem Ethanol" verstehst, da ich den Trangia mit ganz normalem Spiritus für 1,99 Euro/Liter betreibe. Wenn du einen speziellen Artikel meinst, würde mich der genaue Name sowie der Liter-Preis interessieren.

      Mit normalem Spiritus betrieben muss ich aber sagen: Die Brennstoffdichte ist nach meinem Kenntnisstand beim Spiritus (etwas) geringer als bei anderen Brennstoffen wie Gas oder Benzin. Ich rieche Spiritus auch, ich habe Ruß an den Töpfen (habe mir die "10%-Wasser Beimengung" wieder abgewöhnt, weil es zu Lasten der Heizleistung geht), und völlig lautlos ist der Trangia auch nicht (auch wenn mancher Gaskocher sicher lauter ist). Ich kann also keinem deiner Argumente für den Spirituskocher voll zustimmen.

      Dennoch ist der Trangia (und somit Spiritus) auch bei mir der Notfallkocher der Wahl. Spiritus ist günstig, an vielen Orten erhältlich, gast nicht aus, ist leicht zu lagern und der Trangia ist auch leicht zu betreiben (nur nicht leicht zu regulieren, mehr dazu unten). Voraussetzung zum Betrieb ist - weil es ein Flüssig-Brennstoff ist - ein sicherer Stand des Brenners. Bei tiefen Temperaturen lässt sich Spiritus auch nicht so leicht entzünden. Was dabei hilft ist, ein dünnes Stöckchen (oder z. B. einen Zahnstocher) kurz in den Spiritus einzutauchen, wieder rauszuziehen und den daran anhaftenden Spiritus anzuzünden (das geht sehr leicht), und mit diesem flammenden Stöckchen geht man dann an den Trangia und nutzt ihn ein paar Sekunden als Docht. Mit diesem Trick bekomme ich den Trangia immer sehr leicht an; Erfahrungen habe ich aber nur bis zu Temperaturen knapp unter 0°C. Eine ungeheizte Wohnung sollte im Winter aber (hoffentlich) nicht kälter werden, und vielleicht funktioniert der Trick ja auch bei noch kälteren Temperaturen.

      Da der Trangia sich so schlecht regulieren lässt, nutze ich ihn im Prinzip nur für das Kochen von Wasser (also auch Nudeln etc.), nicht aber für irgendeine Art von langsamem Durchgaren. Daher will ich mir irgendwann noch einen "HPV Salsa" anschaffen. Ist er einmal am Laufen, lässt er sich regulieren wie ein Gasbrenner, das finde ich toll als Notkocher für zu Hause:

    • Zero schrieb:

      @Scott
      Brenngel/-paste ist Ethanol, welches in der Regel mit Celluloseacetat eingedickt wurde. Aus rein chemischer Sicht, ist da keine Veränderung zu erwarten, solange sich die Dose in einem ungeöffneten Zustand befindet. Celluloseacetat ist jedoch flammhemmend. Wenn die Dose nun mehrfach geöffnet und benutzt wird, wird sich die Konzentration an Celluloseacetat im verbleibenden Brenngel erhöhen und es kann zu Leistungsverlusten kommen. Aber einpacken musst Du bei verschlossenen Dosen gar nichts. Luftdichter als in Metall eingeschweißt geht nicht.
      Ich hatte während meiner Inventur festgestellt, dass die Notkocher 71 der Schweizer Armee offenbar nicht ohne Weiteres eingelagert werden können. Aus der Aluminiumbox, in der die Notkocher 71 gelagert waren, war ein deutlicher Ethanolgeruch wahrzunehmen. Die Notkocher sind ab Werk vollständig verschlossen und in Kunststofffolie eingeschweißt. Ich konnte nicht erkennen, dass die Umverpackungen beschädigt worden waren. Ein von mir sodann geöffneter Notkocher brannte auch tadellos.

      Die Notkocher habe ich nach Feststellung des Ethanolgeruches außerhalb der Räumlichkeiten verbracht, auch wenn ich mit den Notkochern der Schweizer Armee eigentlich das Ziel verfolgte, das Brennmaterial innerhalb geschlossener Räume zu lagern. Ich werde mir noch einmal intensiv Gedanken darüber machen, welches Brennmaterial ich einlagern werde und vor Allem an welchem Ort.
    • Ich weiß nicht was du unter "ordentlichem Ethanol" verstehst, da ich den Trangia mit ganz normalem Spiritus für 1,99 Euro/Liter betreibe. Wenn du einen speziellen Artikel meinst, würde mich der genaue Name sowie der Liter-Preis interessieren.

      (Wie zitiert man nur einen Teil eines Posts? Auf zitieren klicken und manuell Teile löschen? [Edit: Frage hat sich dank Scott erledigt. Mit dem iPhone funktioniert die Teilzitierfunktion nicht. Auf dem Laptop schon]).

      Zugegeben, da bin ich etwas im Vorteil. Ich benutze Ethanol für die Chemie-Industrie (nur teilvergällt, ohne ekligen Bitrex, keine Spuren von Abfallprodukten und kostet mich nichts), das bekommt man jedoch im Einzelhandel nicht zu kaufen.
      Das Problem bei „Baumarkt-Brennspiritus“ ist, dass das ganze Produkt ein Abfallprodukt darstellt und neben den obligatorischen Vergällungsmitteln noch Spuren von anderen organischen Lösemittel enthält und diese machen Probleme.
      Wenn man sich Ethanol kauft, sollte man daher ein Augenmerk darauf haben, dass es als (Bio)Ethanol direkt von einem Chemie-Betrieb vertrieben wird.
      Ich selbst benutze wie gesagt, nur „eigenes“ Ethanol in Alu- oder Edelstahlflaschen abgefüllt. Ich empfehle jedoch immer das Bio-Ethanol von Höfer-Chemie, welches man auch über Amazon beziehen kann (Literpreis weiß ich nicht) und zumindest bisher waren alle Leute sehr zufrieden. Ob nun die 96,6%ige Variante, oder die 100%ige Variante, macht in meinen Augen den Braten nicht fett.
      - sapere aude -

      K.‘.K.‘.D.‘.H XXX

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zero ()

    • Josef schrieb:

      Zero schrieb:

      Unter einer sinnvollen/effizienten Anwendung verstehe ich, dass der Brenner seine Leistung halten und die Kartusche nahezu restentleert werden kann.

      Es gibt da zwar ein paar Tricks und Kniffe, wie z.B. Kartusche mittels Brenner erwärmen und auf den Kopf stellen, aber da sollte man schon wissen, was man tut, ansonsten kann es auch ganz schnell zur Verpuffung oder Explosion kommen.
      Es gibt Gasbrenner, bei denen es zum Funktionsprinzip gehört, dass das Gas von der Kartusche aus erst einen Schlauch und dann eine (vom Brenner selbst erhitzte) Heizspirale durchläuft, und erst von dort aus in den Brenner selbst gelangt. Hat man hier die Gaskartusche auf dem Kopf und hoch gelagert, so kann das flüssige (weil zu kalte) "Gas" in die Heizspirale hinunterfließen und dort in den gasförmigen Zustand erhitzt werden. Mir fehlt die praktische Erfahrung damit; ich weiß nicht, wie der Brenner initial gezündet wird, wenn das Gas noch flüssig ist, aber das Funktionsprinzip scheint mir ungefährlich zu sein.
      Niemals würde ich dagegen versuchen, die Gas-Kartusche selbst zu erhitzen! Dann lieber eine halbe Stunde unter den Pulli stecken.
      Ich kenne mich mit den kleinen Kartuschenlösungen nicht aus, bei den "großen" Gasflaschen denke, wie man sie z.B. bei Grills verwendet. Dort erfolgt die Gasentnahme ausschließlich im Gasfömigen Zustand (Bei Flaschen für z.B: Gabelstapler sieht es anders aus). Sprich das flüssige Gas verdampft wenn der Druck fällt, dabei entsteht Kälte. Wenn man zu viel Gas entnimmt wird das Flüssige Gas so kalt so das nicht mehr genügend Gas verdampfen um einen ausreichenden Druck zu erzeugen.

      Auf Baustellen sieht man öfters das Arbeiter die Gasflaschen mit einem Schweißbrenner oder ähnlichem Erhitzen, sieht mir auch ziemlich gefährlich aus... Bei Imbisständen und Co ist die Lösung wohl die Flachen mit Heißen oder zumindest warmen Wasser zu übergießen oder besser in einem Bottich mit warmen Wasser zu stellen. Auch kaltes Wasser sollte wegen der Besseren Wärmeabfuhr gegenüber Luft helfen.

      ----

      Gibt es eigentlich Möglichkeiten mit Pflanzenöl zu Kochen? Wurde im Chat mal kurz angesprochen. Vorteil ist die einfach Lagerfähigkeit.Allerdings scheint es so auf Anhieb keine Kocher dafür zu geben.
    • iba schrieb:

      Gibt es eigentlich Möglichkeiten mit Pflanzenöl zu Kochen? Wurde im Chat mal kurz angesprochen. Vorteil ist die einfach Lagerfähigkeit.Allerdings scheint es so auf Anhieb keine Kocher dafür zu geben.
      Warum wertvolle Lebensmittel "verheitzen" ?
      Im Grunde jeder alte Brenner der auch Diesel (z.B. BW kocher) nutzt. Das Pflanzenöl ist aber bei kälteren Temperaturen nicht bis sehr schwer nutzbar.
      Bevor ich Pflanzenöl nehme lieber Spiritus, klingt blöd, aber lässt sich schneller löschen und ich würde keine Potentielle Fettexplosion riskieren.
    • Josef schrieb:

      [...]Da der Trangia sich so schlecht regulieren lässt, nutze ich ihn im Prinzip nur für das Kochen von Wasser (also auch Nudeln etc.), nicht aber für irgendeine Art von langsamem Durchgaren. Daher will ich mir irgendwann noch einen "HPV Salsa" anschaffen. Ist er einmal am Laufen, lässt er sich regulieren wie ein Gasbrenner, das finde ich toll als Notkocher für zu Hause:



      Der sieht super aus - so einen werde ich mir auch besorgen! Danke für den Hinweis!
      Indoor ist er eigentlich nicht zu benutzen (nicht TÜV zugelassen) - in einer Notsituation wäre mir das aber wsl. egal. Gäbe es denn abseits der fehlenden Zertifizierung noch einen Grund, warum man den HPV Salsa nicht innerhalb von 4 Wänden nutzen sollte?

      Zero schrieb:

      [...]Zugegeben, da bin ich etwas im Vorteil. Ich benutze Ethanol für die Chemie-Industrie (nur teilvergällt, ohne ekligen Bitrex, keine Spuren von Abfallprodukten und kostet mich nichts), das bekommt man jedoch im Einzelhandel nicht zu kaufen.
      Das Problem bei „Baumarkt-Brennspiritus“ ist, dass das ganze Produkt ein Abfallprodukt darstellt und neben den obligatorischen Vergällungsmitteln noch Spuren von anderen organischen Lösemittel enthält und diese machen Probleme.
      Wenn man sich Ethanol kauft, sollte man daher ein Augenmerk darauf haben, dass es als (Bio)Ethanol direkt von einem Chemie-Betrieb vertrieben wird.
      Ich selbst benutze wie gesagt, nur „eigenes“ Ethanol in Alu- oder Edelstahlflaschen abgefüllt. Ich empfehle jedoch immer das Bio-Ethanol von Höfer-Chemie, welches man auch über Amazon beziehen kann (Literpreis weiß ich nicht) und zumindest bisher waren alle Leute sehr zufrieden. Ob nun die 96,6%ige Variante, oder die 100%ige Variante, macht in meinen Augen den Braten nicht fett.

      Interessanter Hinweis - verstehe ich das richtig, dass Du Ethanol anstelle von Spiritus verwendest? Weniger "Müll" wird verbrannt, bedeutet die Luft ist danach nicht verpestet, oder was genau meitest Du damit? Würde das als Brennstoff auch für den oben gezeigten HPV Salsa gehen? Da ich leider keine so tollen Quellen habe... verstehe ich das weiterhin richtig, dass Du empfiehlst statt Spiritus eben BioEthanol zu nehmen? Wie lange könnte man denn BioEthanol einlagern - wird das überhaupt schlecht?

      Hoffe die Fragen sind nicht zu blöde :)
    • Moin HW,
      bin gerade auf dem Weg zum Flughafen und die nächsten zwei Tage auf Dienstreise, da werde ich wenig Zeit haben. Aber die Fragen kann Dir mit Sicherheit auch jemand anderes beantworten. Falls nicht, werde ich das am Mittwoch nachholen. Nur soviel schon mal: Brennspiritus ist nur ein anderes Wort für Ethanol. Ethanol ist der Trinkalkohol aus z.B. Schnaps. Damit das Ethanol/der Brennspiritus nicht versteuert werden muss, wird er durch sogenannte Vergällungsmittel für den Lebensmittelverzehr ungenießbar gemacht. Aber Du kannst selbstverständlich auch BioEthanol (für z.B. Tischkamine) benutzen, da es sich um das gleiche Produkt handelt. Bis denne.
      - sapere aude -

      K.‘.K.‘.D.‘.H XXX
    • Zero schrieb:

      Brennspiritus ist nur ein anderes Wort für Ethanol. Ethanol ist der Trinkalkohol aus z.B. Schnaps. Damit das Ethanol/der Brennspiritus nicht versteuert werden muss, wird er durch sogenannte Vergällungsmittel für den Lebensmittelverzehr ungenießbar gemacht.
      jupp absolut richtig das eingesätzte Vergällungsmittel ist Methylethylketon (in der industrie) und der gehalt im spiritus/ethanol liegt soweit ich mich noch entsinne bei 1% oder doch 0,1% ?

      de.wikipedia.org/wiki/Butanon

      wie und ob noch Vergällungsmittel in den spiritus des endverbraucher kommen weis ich nicht.



      "Ob nun die 96,6%ige Variante, oder die 100%ige Variante, macht in meinen Augen den Braten nicht fett."

      war bei 99,8% nicht schluss?




    • Ich habe mit dem Cago JV Gaskocher sehr sehr gute Erfahrungen gemacht. Er lässt das Gas nicht nach oben auströmen, sondern schräg zur Seite in die Runde. Dadurch erzeugt er eine blaue Wirbelstrom-Flamme (Turboeffekt). Die ist sehr heiß. Außerdem wird sie vom Wind auch nicht so schnell ausgeblasen wie bei anderen Gaskochern.

      Mit dem Ding kann man jeden 1 Liter Wasser Koch-Contest aufm Campingplatz gewinnen. Was die riesigen 80'000 Euro Buscamper manchmal tierisch genervt hat. Ist ja auf'm Campingplatz oft so, dass man direkt nebeneinander gleichzeitig anfängt Spaghetti zu kochen.

      Man sollte aber auch einen guten Topf haben, der eine gute Wärmeverteilung hat und eine gute Antihaftbeschichtung. Sonst brennt es bei volle Pulle ziemlich schnell an. Man kann ihn natürlich auch klein regeln.

      Es gibt ihn ein- zwei und dreiflammig.
      Say your prayers little one, Don't forget, my son, To include everyone, Tuck you in, warm within, Keep you free from sin, 'Till the sandman he comes, Sleep with one eye open, Gripping your pillow tight.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von consuli ()

    • Beforzuge einen Holz-Verbrenner (in meinem Fall ein Lixada Holzvergaser!) vor allem da ich dort auch einen Trangia rein stellen könnte und so nen Windschutz hätte :) und auch mit Esbit kann ich den betreiben :)

      Gas finde ich unpraktisch (da nutzlos sobald die Kartuschen weg sind)...

      Da würde ich sogar lieber einen Multi-Fuel-Kocher nehmen (denn Benzin, Kerosin, Spiritus, Alkohol etc. findet man eventuell noch irgendwo)...aber allgemein:

      Holz ist die beste Idee finde ich!

      mfg LAX
    • Danke Zero und Tumorparadox, hilft weiter. Eine Frage wäre bei mir noch offen... "Wie lange könnte man denn BioEthanol einlagern - wird das überhaupt schlecht?". Ich hab auch gegoogelt - soweit ich das verstanden habe, wird Ethanol nicht schlecht, solange das Behältnis ungeöffnet ist. Nun wird BioEthanol aber auch in Kunststoff-Kanistern geliefert. Weiß nimmer wo ich das gelesen habe, aber irgendwo hab ich gelesen, dass Kunststoff eben nicht wirklich dicht ist. Somit nehme ich an, dass Ethanol nicht schlecht wird, aber dazu müsste er vmtl. nicht in Kunststoffbehältern gelagert werden sondern eher in Glasflaschen oder Kanistern aus Metall? Hm. Gibt es dazu irgendwelche Erkenntnisse?