HelloWorld schrieb:
soweit ich das verstanden habe, wird Ethanol nicht schlecht, solange das Behältnis ungeöffnet ist.
Welches Brennerprinzip als Notfallkocher für zu Hause und Unterwegs?
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Lol - natürlich brennbar Es soll ja eine Reserve sein für den Campingkocher. Da stellt sich natürlich die Frage, ob es SInn macht 100 Liter Ethanol einzulagern, wenn das Zeugs nach 2Jahren nicht mehr das tut was es soll.
Ich habe inzwischen den Support von Höfer Chemie angeschrieben. Die meinten, dass das ungeöffnet 2 Jahre halten soll. Was ich nicht gerade viel/ lange finde. 5 Jahre oder mehr, da macht es dann Sinn... 2 Jahre ist bisl arg wenig.
Ich habe der Dame von Höfer Chemie nochmals geantwortet und gefragt, ob es an der Lieferung in Kunststoff- Gebinden liegt und ob Umfüllen in Glasflaschen oder Metallkanister was bringt. Ich warte noch auf Antwort.
Gibt es denn zur Haltbarkeit hier irgendwelche Erfahrungswerte? -
HelloWorld schrieb:
Danke Zero und Tumorparadox, hilft weiter. Eine Frage wäre bei mir noch offen... "Wie lange könnte man denn BioEthanol einlagern - wird das überhaupt schlecht?". Ich hab auch gegoogelt - soweit ich das verstanden habe, wird Ethanol nicht schlecht, solange das Behältnis ungeöffnet ist. Nun wird BioEthanol aber auch in Kunststoff-Kanistern geliefert. Weiß nimmer wo ich das gelesen habe, aber irgendwo hab ich gelesen, dass Kunststoff eben nicht wirklich dicht ist. Somit nehme ich an, dass Ethanol nicht schlecht wird, aber dazu müsste er vmtl. nicht in Kunststoffbehältern gelagert werden sondern eher in Glasflaschen oder Kanistern aus Metall? Hm. Gibt es dazu irgendwelche Erkenntnisse?
Ich kann mir zwar gut vorstellen dass mit der Zeit etwas Ethanol diffundiert aber ich würde es nicht all zu kritisch für die Lagerung betrachten. -
Ellenlangen Text geschrieben und nun ist er weg... Normalerweise funktioniert das doch sehr gut mit dem Entwurf speichern hier...
Also nochmal... in etwas verkürzter Form...
Sorry, war gestern zu platt, als dass ich es noch an den PC geschafft hätte.
HelloWorld schrieb:
Hoffe die Fragen sind nicht zu blöde
HelloWorld schrieb:
Gäbe es denn abseits der fehlenden Zertifizierung noch einen Grund, warum man den HPV Salsa nicht innerhalb von 4 Wänden nutzen sollte?
Solange Du siehst, dass die Leitung dicht und tropffrei ist, würde mich gerade bei einem drucklosen System eine fehlende Zertifizierung nicht wirklich stören.
Verstehe nur den tieferen Sinn nicht. Einen Alkoholbrenner (es sei denn, es ist ein Alkoholvergaser) regulieren zu wollen, ist ja so, wie einen Trabbi zu drosseln, damit er nicht so schnell fährt. Warum sollte ich ihn drosseln wollen... zum Warmhalten?!
HelloWorld schrieb:
Weniger "Müll" wird verbrannt, bedeutet die Luft ist danach nicht verpestet, oder was genau meitest Du damit?
HelloWorld schrieb:
Wie lange könnte man denn BioEthanol einlagern - wird das überhaupt schlecht?
HelloWorld schrieb:
Ich habe inzwischen den Support von Höfer Chemie angeschrieben. Die meinten, dass das ungeöffnet 2 Jahre halten soll. Was ich nicht gerade viel/ lange finde.
Was meinst Du wie alt teilweise unsere Produkte sind... Bei teuren Nischenprodukten, die nicht verkauft werden, wie warme Semmeln, habe ich mittlerweile schon 5mal die Haltbarkeit verlängert. Ich bekomme nach 2 Jahren eine Email, dass das Produkt xy in zwei Monaten "abläuft". Dann wird gefragt: verlängern oder entsorgen? Es gibt Produkte da weiß ich, das kann nur noch auf den Müll. Dann gibt es Produkte, da latsch ich in die Produktion, schaue ins Fass etc. und nehme eine Probe und entscheide dann. Und bei 80% der Produkte kann ich ohne darüber nachzudenken sagen: verlängern!
Und Ethanol würde definitiv und zu 100% dazugehören! Es kann nichts abreagieren, oder etwas ausfallen, oder an Wirksubstanz verlieren. Wenn Du einen Kanister kaufst, kannst Du ihn definitiv auch noch in 100 Jahren so benutzen, als ob Du ihn gerade eben gekauft hättest. (Und wenn Du ein Unternehmen anschreibst/anrufst, wirst Du automatisch bei Kaufleuten landen. Von den Produkten haben die keine Ahnung. Ist ja auch nicht ihr Job.)
Und da spielt es auch nicht die geringste Rolle, ob der Kanister noch ungeöffnet ist, oder bereits halb entleert.
Ich selbst lagere mein Ethanol zwar in Reinaluminiumflaschen mit Gefahrstoffzulassung, aber das ist eher so ein "das gehört sich für mich so - Ding". Wirklich nötig ist es auf keinen Fall.
Für den Transport würde ich zwar grundsätzlich aufgrund der Bruchsicherheit Alu-Flaschen empfehlen, aber wenn man ehrlich ist: Wie oft ist Dir schon eine PET-Flasche mit Wasser kaputtgegangen/geplatzt?!- sapere aude -
K.‘.K.‘.D.‘.H XXX -
tumorparadox schrieb:
jupp absolut richtig das eingesätzte Vergällungsmittel ist Methylethylketon (in der industrie) und der gehalt im spiritus/ethanol liegt soweit ich mich noch entsinne bei 1% oder doch 0,1% ?
de.wikipedia.org/wiki/Butanon
wie und ob noch Vergällungsmittel in den spiritus des endverbraucher kommen weis ich nicht.
Die Industrie kann bei berechtigtem Interesse eine Ausnahmegenehmigung bei der Finanzbehörde stellen. Hier sind dann viele Substanzen zugelassen, da je nach Industrie/Produkte bestimmte Vergällungsmittel nicht verwendet werden können.
In Brennspiritus/Kamin-Ethanol MUSS IMMER vorhanden sein (und ist es auch, das wird streng kontrolliert):
Auf je 100 Liter reinen Alkohol (Ethanol) : 1 Liter MEK, 1 Liter Isopropanol und 1g Bitrex.
tumorparadox schrieb:
war bei 99,8% nicht schluss?
0,2% Wasser wären für viele Anwendungen schon viel zu viel. Theoretisch sind 100% reiner Ethanol möglich. In der Praxis wird aber aus Kostengründen bei 99,95-99,98% aufgehört.
Wer sich nun fragt, wie das möglich ist, weil man doch schon mal etwas vom Azeotropen-Gemisch gehört hat: Per Destillation bekommt man die restlichen Prozente an Wasser nicht raus, aber es gibt noch andere Möglichkeiten. Meistens werden dafür sogenannte Molsiebe benutzt. Sehen ein bisschen aus, wie dieser billige Instant-Zitronentee. Kleine beige Würmchen mit Löchern und einem Tunnelsystem innendrin. In diesem Fall benutzt man das Molsieb mit einem Tunnel-Durchmesser von 3 Angström (0,0000003 Millimeter). Das ist gerade so groß, dass Wassermoleküle eindringen können und sich im Tunnelsystem verlaufen, aber schon zu klein, dass Ethanolmoleküle hindurch passen. Die gefangenen Wassermoleküle werden dann einfach abgesiebt.
BugOutSurvival schrieb:
Also ich persönlich habe noch ein paar Plastikflaschen BioEthanol Gel
Scheinbar gibt es hier einige, die Brenngel (Hartspiritus) bevorzugen, oder zumindest mögen. Versteh ich zwar nicht so ganz, weil ich die Handhabung von flüssigem Ethanol deutlich angenehmer finde (und dass man mit brennbaren Flüssigkeiten bzgl. aufpassen sollte, sollte ja irgendwie klar sein), aber irgendwas werdet ihr euch ja schon dabei denken.
Wer, aus was für Gründen auch immer, mal ganz spontan Brenngel haben möchte, aber nur flüssigen Brennspiritus da hat, kann sich auch Brenngel ganz einfach selbst herstellen. Einfach den Spiritus in einen Topf umfüllen und ein Stück Seife reingeben (vorzugsweise Kernseife ohne Parfüm- und Farbstoffe und sonstigen Ingredenzien).
Damit sich die Seife besser löst, den Topf mit dem Brennspiritus leicht erwärmen (reicht auch, wenn ihr den Topf in warmes Wasser im Spülbecken stellt) und die Seife nicht als Klumpen, sondern mittels Küchenreibe reinraspelt und dann ein bisschen umrührt. Hat denselben Effekt wie Celluloseacetat. Menge müsst ihr Euch einfach mal vortasten, aber es braucht schon ein gutes Stück Seife.
Laxien schrieb:
Holz ist die beste Idee finde ich!
Wenn man einen Garten, oder zumindest Balkon hat... klar (vorausgesetzt es stört einen nicht, wenn die komplette Nachbarschaft riecht, dass man sich gerade sein Kotelett grillt). Der kleine Haken liegt allerdings bei der Verwendung in Innenräumen. Dann ist buchstäblich der Ofen aus...
Aber ich würde auch immer einen Holzvergaser dem normalen Hobo-Kocher vorziehen.
PS: Ich habe gerade eben erst die Zitierfunktion aus dem Zitatspeicher entdeckt! Whoohooo!- sapere aude -
K.‘.K.‘.D.‘.H XXX -
Zero schrieb:
Scheinbar gibt es hier einige, die Brenngel (Hartspiritus) bevorzugen, oder zumindest mögen.
Nein ich bevorzuge kein Brenngel sondern normalen Spiritus.
Das Brenngel hatte ich damals bei einer Wohnungsauflösung mitgenommen.
Da ich ebenfalls Gastronomisch unterwegs bin habe ich zudem Zugang zu kostenlosen Brenngel Dosen die bei Veranstaltungen übrig bleiben, müsste ich allerdings dafür bezahlen würde ich sie nicht mitnehmen da der einsatzzweck doch sehr begrenzt ist. -
Zero schrieb:
Ellenlangen Text geschrieben und nun ist er weg... Normalerweise funktioniert das doch sehr gut mit dem Entwurf speichern hier...
Also nochmal... in etwas verkürzter Form...
Sorry, war gestern zu platt, als dass ich es noch an den PC geschafft hätte.
Leider kann ich nicht mehrere Daumen hoch geben - vielen Dank für Deine Antwort (eine Entschuldigung ist da komplett fehl am Platz - ich bin ja der, der was wissen will und hier im Forum geben Leute wie Sie das Wissen so weiter, dass es einem am Ende auch was bringt), das war wirklich sehr interessant und genau das, was ich wissen wollte!
Das bedeutet für mich: Ich denke, dass ich die für mich passende Lösung (2 x HPV Salsa + einige Liter BioEthanol) gefunden habe, um ohne Strom was Warm zu bekommen, falls es denn notwendig werden sollte. Nochmal Danke!