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Alternative zum Schlafsack

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    • Alternative zum Schlafsack

      Hallo in die Runde,
      ich habe mich letztens mit jemanden über BoBs unterhalten.
      Beim Thema Schlafsack/Wärmeerhaltung hatte er einen interresanten einfall.
      Den Schlafsack könnte man ja gegen Winterkleidung ersetzen. Kleidung mit Isolation (z.B. G-Loft).


      Dies hat ja durchaus Vorteile.

      Man Spart sich den Schlafsack.
      Man ist in der Nacht schneller Fluchtbereit (wenn es nötig ist) als bei einem Schlafsack.
      Im Winter hält es einen immer warm, auch wenn man mal an einer Stelle ausharren muss.
      Und man kann diese auch als Ersatzkleidung nutzen .


      Nachteil

      Wenn diese nass werden habe ich keine/schlechte Wärmeisolation. Wenn der Schlafsack wasserdicht verpackt ist kann ich mich darin noch einwickeln.


      Wie ist eure Meinung dazu. Habt ihr noch Anregungen oder andere Vorschläge?
    • Ich sehe da zwei Probleme. Zum einen den schon von dir angesprochenen Winter. Nachts wird es Arsch kalt, vor allem wenn man ruht. War schon mehrfach im Winter ansitzen um Tiere vor die Kameralinse zu kriegen und selbst in sehr dicker Kleidung wird es einfach nach einigen Stunden kühl. Und auf der Flucht muss man Ruhen, man muss einfach Ruhepausen haben um geistig Fit zu sein und das geht halt schlecht wenn man beim schlafen friert. Drum hab ich dann lieber einen Schlafsack mit, in den ich mich Notfalls mit dicker Kleidung reinlege und ich hab es dann schön warm und stehe frisch und ausgeruht wieder auf.
      Das andere Problem ist eher ein persönliches Problem, ich persönlich kann in dicker Kleidung schlechter schlafen als in lockerer leichter Kleidung (ja klingt nach einem Widerspruch zum oberen Punkt, aber ich schlafe effektiver mit Kleidung als frierend) darum gleiche Sache wie oben, ich schlepp lieber nen Schlafsack oder eine Decke mit mir rum und wache nach dem Schlafen erholt und ausgeruht auf.
    • Alles schon versucht. Teilweise zwangsweise in der Grundausbildung und das war nicht schön. Im Sommer solang es trocken ist kann man das machen aber sobald es kalt draußen ist wirds echt unangenehm. Die Kälte findet einen Weg hinein. Allein an den Schuhen, Hose, Hals.
      Wenn es dann noch Nass wird hast echt kein Spaß mehr. Der Schlafsack ist einfach nicht zu ersetzen.
      Professioneller Zombie Jäger. (Entsorgung kostet extra)

      Brandolinis Gesetz
      Die «Bullshit-Asymmetrie»: Einen Unsinn zu widerlegen kostet x-mal mehr Kraft, als ihn in die Welt zu setzen.


      You see, their morals, their code, it's a bad joke. Dropped at the first sign of trouble. They're only as good as the world allows them to be. I'll show you. When the chips are down, these... these civilized people, they'll eat each other.
      Zitat: Der Joker in The Dark Knight
    • Moin

      Das Problem mit der Winterkleidung als Schlafsackersatz sehe ich in einer persönlichen Erfahrung.

      Ich habe auf einer Wintertour vergangenes Jahr mal den Fehler gemacht, Nachts mit meinen Klamotten in den Schlafsack zu steigen.
      Aus Müdigkeit und weil es arschkalt war und ich mich nicht vor meinem 1-Mann Zelt ausziehen wollte.

      Wie ihr euch vorstellen könnt war am nächsten Tag alles schön nass und klamm durch das Kondenswasser. Es hat mich viel Mühe (und Zeit für Feuer, trocknen der Sachen etc) gekostet an dem Tag nicht zu unterkühlen. Jetzt stellt euch vor ihr habt das jeden Tag. Das behindert auf der Flucht auf jeden Fall mehr (und kostet btw mehr Kraft), als den Schlafsack zu benutzen und sich immer an und auszuziehen.

      LG Fliege
      "Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen."

      Albert Schweitzer
    • Das Wetter ist derzeit doch gut... einfach mal ausprobieren.

      Meiner Meinung nach funktioniert das überhaupt nicht. Kleidung die warm genug ist um damit zu laufen wird einen nachts erbärmlichst frieren lassen.

      Für denkbar halte ich, warme Kleidung mit einem dünnen Sommerschlafsack/Quilt/Decke und einer sehr warmen Isomatte (z.B. Neoiar all season) zu kombinieren. Ob man die Schuhe nachts wirklich anlassen will ist ein weiteres Thema. Für eine Nacht kann das schon gehen, aber für mehrere Nächte sehe ich große Probleme, dass einem die Füße "aufquellen".

      Wenn man vor allem das Volumen des Schlafsacks sparen will und das Geld ausgeben möchte könnte z.B. diese "Decke z.B. sehr spannend. Optional noch hydrophobe Daune dazu und die Außenhülle aus Pentax endurance "Membran". Ich hab aus diesen Materialien einen Tenequa 700 Schlafsack, sammle erstmal Erfahrung damit.

      schlafsacke-cumulus.de/de/kate…mforter-m400?gid=36&vid=7

      Dazu die bereits genannte Therm-a-Rest neo air und eine Plane zum Unterlegen als Schutz für die Matte und man hat ein doch relativ kleines Päckchen, das für Übernachtungen in Gebäude (Notunterkunft, Bekannte, etc...) gut geeignet ist und zusammen mit warmer Kleidung einen evtl auch Nächte mit stärkerem Frost überstehen lässt. Einen Test hatte ich mal mit Biwaksack, Sommerschlafsack (+5°C T-Limit), Neoair und warmen Klamotten zusammen mit einer 1l Flasche mit heißen Wasser im Fußbereich bei -13°C gemacht und das hat zumindest mit vollem Magen tatsächlich passabel für den einen Test unter Idealbedingungen funktioniert.

      MfG

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

    • Cephalotus schrieb:

      Für denkbar halte ich, warme Kleidung mit einem dünnen Sommerschlafsack/Quilt/Decke und einer sehr warmen Isomatte (z.B. Neoiar all season) zu kombinieren. Ob man die Schuhe nachts wirklich anlassen will ist ein weiteres Thema. Für eine Nacht kann das schon gehen, aber für mehrere Nächte sehe ich große Probleme, dass einem die Füße "aufquellen".
      Da muss ich dir zustimmen. Die Schuhe und Füße sollten zumindest in der Nacht oder während einer längeren Rast gelüftent werden.
      Wenn dies nicht geschieht und sich immer mehr Feuchtigkeit in den Schuhen sammelt, holt man sich schneller Blasen oder andere unangenehme Druckstellen etc.. Ja im schlimmsten Fall eine Pilzerkrankung (Fußbrand, auch Grabenfuß genannt). Und soetwas ist mehr als nur hinderlich im Krisenfall.

      Wen das Thema interessiert kann ja mal im Web suchen. Ich rate jedoch davon ab sich Bilder anzusehen.
    • Flees- und Rettungsdecke habe ich mir auch schon überlegt.


      Hab mir 2 Rettungsdecken (amazon.de/Relags-Reflex-Rettun…arbig-120cm/dp/B000KBJ7SA) gekauft:

      Eine Decke habe ich gefaltet und an "Kopf" und "Fußende" zusammengenäht.
      Da kuschel ich mich mit meiner Fleesdecke (amazon.de/Grenhaven-Schlafsack…lschlafsack/dp/B00Q2T0MTW) rein und lege die andere Rettungsdecke drüber.

      Die Idee war, ich habe Wärme und gleichzeitig einen Schutz vor Wärmebildkameras.

      Gewichtstechnisch bin ich damit bei ~ 1300gr.

      Mein Schlafsack (Komforttemperatur -0.5°C) wiegt dagegen nur 900gr.


      Eine wirklich schwere Entscheidung.
      Auf jeden Fall wird mindestens eine von den Rettungsdecken dabei sein.


      Hab sie schon länger im "Einsatz" und sehen immer noch top aus.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von blackout-survival () aus folgendem Grund: Ergänzung

    • Ich habe Schlafsäcke in Camouflage von Mil-Tec, einen bunten "Normalo"-Schlafsack und auch zwei Schlafsäcke von der BW mit Armen und, was wichtig ist-mit gummierten Überzieher.
      Damit habe ich schon in Schnee und Regen geschlafen.
      Im Ernstfall würde ich also die alten BW-Säcke nehmen.
      Bei wenig Platz würde ich mir vielleicht eine Rettungsdecke mit einer dünnen Fleece-Decke zusammennähen, aber nicht nur an den Rändern.
    • Ich weiß nicht.
      Bin ja auch im Besitz einiger Armee Schlafsäcke. Aber Auf Tour hab Ich die noch nie mitgenommen.
      Zu groß, zu schwer und unhandlich.
      Ich schaue auch immer wieder nach Sugbacks und ähnliches. Wenn man nicht grade einen hohen 3stelligen Betrag ausgeben will gibt es nichts wofür ich meine Ausrüstung aufgeben würde.

      Lidl Einmann Zelt- 1400gr
      Decatlon ultra leicht Schlafsack 900gr
      und zu guter letzt die BW Schlafmatte,
      da weiß ich nett wie schwer die ist

      Das Zeug habe ich seit 10 Jahren, erst auf Motorrad Tour, jetzt seit 5Jahren auf Wander Tour.

      Gruß
      Mein Körper,
      meine Entscheidung.
    • Tatsächlich halte ich das auch für eine gute und praktische Idee.
      Werde ich vielleicht demnächst mal ausprobieren. Auf meinen Schlafsack werde ich aber wohl trotzdem nicht verzichten...
      Die Kleidung muss ja absolut trocken sein, damit sie auch richtig wärmt.Und der Komfort im Schlafsack ist ja dann schon etwas höher.
      Die Bewegungsfreiheit in den vielen dicken Klamotten ist dann wahrscheinlich auch etwas eingeschränkt?
    • Ja, ich habe so etwas...

      Meine Meinung: Wenn man so ein Ding bereits besitzt dann kann man es als absolutes Backup benutzen.

      Wenn man so ein Ding noch nicht besitzt sollte man es sich nicht anschaffen...

      Es bildet sich einfach viel Kondenswasser... Dann lieber nur einfache Rettungsdecken nutzen.
    • Hier muss ich auch mal meinen Send dazu geben ;)

      Derogy schrieb:

      hat jemand damit erfahrung lohnt sich so etwas?
      Also ich habe einen solchen Not Biwak Sack in meiner Bergsportausrüstung.
      Bei diesem Produkt handelt es sich um ein Artikel für die Notfallversorgung im Rahmen der Eigen- oder Fremdhilfe.
      Dieser Biwaksack ist NICHT geeignet um darin geplant zu nächtigen.

      Sinn dieses Produkts ist es, falls der Fall eintreten sollte das man irgendwo Outdoor festsitzt, den Wetterelementen nicht
      schutzlos ausgesetzt ist.

      Das Produkt besteht aus einer etwas festeren PE Folie (deutlich reisfester wie ne Rettungdecke).
      Entgegen der Produktbeschreibungen ist dieser Artikel auch nicht wieder verwendbar, für eine geplante Verwendung.

      Ganz Platt ausgedrückt ist es einfach ein Plastiksack für den Notfall um einen Verletzten oder sich selbst für einen Zeitraum von max. 8h
      vor dem auskühlen oder durchnässen (via Regen) zu schützen.
      Wie bereits Cheffe geschrieben hat, bildet es innerhalb dieses Produkts nach einiger Zeit sehr viel Kondenswasser.

      Fazit:

      Das Produkt hat im Bergsportbereich seine Berechtigung.
      Aber auch ich kombiniere diesen Artikel mit einer Rettungsdecke aus dem gleichen Material, sowie einer zusätzlichen normalen Rettungsdecke,
      bei gleichzeitiger Anwendung von Heizelementen. Eine Einzelanwendung ist nicht vorgesehen.

      Für den Bereich Krisenvorsorge finde ich das Teil weniger sinnvoll.
      Außer man möchte das Ganze als Back Up im Tagesrucksack mit sich führen.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)