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Amokläufe - Die Diskussion

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    • Aus früherer Erfahrung als Mitglied in Führungsstäben und in der Übungsleitung von Amok-Übungen einer Sicherheitsbehörde kann ich nur sagen, daß es kein allumfassendes Rezept gibt. Es ist und bleibt ein Lotteriespiel. Die sogenannten Draufgänger (Hollywood-Helden) sind immer tot, egal ob Zivilopfer oder Polizist. Gleiches gilt für naive Unvorsichtige. Wer sich zur falschen Zeit am falschen Ort befindet, benötigt immer einen Schutzengel.

      Das Chaos der einlaufenden Informationen (Notrufe, Erstinformanten, vermeintliche Zeugen etc.) enthält einen unglaublich hohen Anteil an Fehlinformationen, die aber durch die Polizei zunächst als Realinfo mit einbezogen werden muß. Meistens werden unterschiedliche Täter beschrieben, welche sich dann auf einen Mann reduzieren. Ein ziviler Polizeibeamter vor Ort wird z.B. für einen Täter gehalten. Oder eine beschriebene rote Jacke entpuppt sich später als roter Rucksack usw. und so fort.

      Hat i.d.R. zur Folge, daß Kräfte zunächst falsch disponiert werden. Die Informationen können nicht so schnell verifiziert werden. Man denke an die Panik und Falschalarme in München bei dem Amoklauf am McDonalds/Olympiaeinkaufszentrum. Die EL mußte von mehreren parallelen Tatorten in der Innenstadt ausgehen. Macht das Ganze nicht einfacher/übersichtlicher.
    • Die FEMA hat mittlerweile auch eine Handreichung und ein Fact Sheet zu Amokläufen herausgegeben.
      Allerdings bitte beachten das dies natürlich aus US amerikanischer Sicht verfasst wurde.

      Active Shooter - How to Respond (cisa.gov)
      BE PREPARED FOR AN ACTIVE SHOOTER (ready.gov)
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)