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[UMFRAGE] - Preppergemeinschaft oder Lone Wolf?

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    • Eine interessante Fragestellung und vor allem auch sehr aufschlussreiche Antworten.

      Meine Vorsorge betrifft primär meine Familie - ganz klassisch Vater/Mutter/Kind/Kind.

      Meine Frau hat Verständnis dafür und zieht bedingt mit - sie bremst mich nur manchmal etwas ein.

      Meine engere Familie ist 650km weit weg...D.h. im schlimmsten Fall kommen die garnicht erst bis zu uns...wäre aber willkommen.

      Trotzdem habe ich im engsten Freundeskreis drei Mitstreiter, die auch vorsorgen im ähnlichen Maß. Hinzu kommen zwei weitere, die so langsam in die Thematik reinwachsen. Alle in ähnlichen Familienstrukturen wie ich. Ansässig in der Nachbarschaft oder umliegenden Nachbardörfern und alle dort jeweils auch recht gut vernetzt...
    • Lone Wolf, passt aber nicht ganz bei mir.
      Ein Kollege preppt mit, der ist aber einige km weg.
      Um meinen Vater muss ich mir keine Sorgen machen, ein echtes Kriegskind. Der ist nicht zufrieden wenn sich nicht zehn Sixpacks Mineralwasser zwischen Schrank und Wand stapeln. Konserven hat er unter dem Bett.

      Andere im Bekanntenkreis sehen gewisse Entwicklungen , zum Beispiel Euro, mit Sorge, treten dadurch dann aber keine Handlung los. Vorsichtige Ratschläge von mir werden dann ziemlich kurz abgehandelt. Ehrlich solche Leute möchte ich auch nicht in einer Gruppe haben.
    • Hallo,

      auch bei mir ist es so.
      Ich würde liebend gerne eine Gruppe haben wo ich den Leuten blond Vertrauen kann. Ich bin mir auch durchaus bewusst das die Chancen als lone Wolf durchaus schlecht stehen.
      Der Knackpunkt ist aber ebend Vertrauen. Je älter ich werde umso schlimmer steht es darum.

      Also doch alleine bzw. die engste Familie.

      Gruß
      Mein Körper,
      meine Entscheidung.
    • Huhu,

      Ich würde sagen "nur im engsten Familienkreis" da ich bisher die Erfahrung gemacht habe egal in welchen Lebensbereich das in egal wie groß ein Gruppe ist es immer irgendwann zu Spannungen oder Streitigkeiten kommt, oder jemand hinzukommt der die Gruppe spaltet. Bei irgendwelchen ka Gruppe der Suppenkocher sowas passiert ist es kein Thema aber gerade in einer Prepper/Survival Gruppe wäre mir das Risiko zu groß das es gerade wen es drauf ankommt passiert und man dann in der scheiße steckt.
    • Auch ich würde eine Gruppe vorziehen,
      Melkschemel hat das schon gut formuliert. Partner/Familie mehr oder weniger eng verbunden und Freunde sind einfach mit dabei, möglichst alle Nah beisamen und möglichst selber preppend, denn anstehende aufgaben als einzelner zu stemmen sehe ich nicht mit "viel" Erfolg verbunden,
      klar geht in der Wohnung hocken mit Wasser und EPA's etc. ........ wenn das geht?!
      in diesem Sinn tschüss
    • Macht es sinn sich in der Prepper Szene zu vernetzen?

      Ich persönlich fahre die Linie möglichst wenig auffallen und nicht zu viel von meinem "Hobby" zu erzählen, um in der Krise nicht zur Zielscheibe zu werden und oder an die falschen zu geraten.
      Ich weiß aber auch, daß meine Vorbereitung Defizite hat und ich in manchen Themen besser aufgestellt bin, als in anderen.

      Gut fände ich eine vertraute Gruppe, die gegenseitig das ergänzt, was dem anderen fehlt. Vorräte hat vermutlich jeder, wenn auch unterschiedlich viel. Meine Steckenpferde sind Selbstversorgung, Anbau und Medizin.
      Dafür mangelt es mir beim Thema Selbstverteidigung, was in einer größeren Gruppe ohnehin einfacher wäre.

      Auch gut wäre ein Netz über eine große geographische Fläche hinweg, um gegenseitig einen Zufluchtsort bieten zu können. Dazu Bedarf es ja aber auch sehr viel Vertrauen, im Fall der Fälle nicht vor verschlossenen Türen zu stehen. Zusätzlich kann ich mir ein Netz zwischen urbanen Preppern und ländlichen Regionen gut vorstellen (damit in der Krise nicht jeder zum nächsten Bauern rennt, um seine Arbeit an zu bieten).

      Ich bin noch nicht lange im Forum, finde die Kommunikation hier aber sehr gut. Insbesondere, dass hier drauf geachtet wird, dass es nicht in eine politisch extreme Richtung rutscht (egal ob rechts oder links), es ist alles sehr sachlich und freundlich.
      Aber es bleibt eben ein Forum und wir sind alle aus gutem Grund anonym hier. Ich würde für mich daran aktuell auch noch nichts ändern.

      Wie ist das bei euch? Haltet ihr euer Netz für ausreichend groß oder spielt ihr auch mit dem Gedanken, das ganze zu erweitern?
    • Pinu'u schrieb:

      Macht es sinn sich in der Prepper Szene zu vernetzen?
      Auf jeden Fall macht es Sinn, sich vorab um eine "echte Gemeinschaft" zu bemühen. In den meisten Krisen ist man als Lone-Wolf eher schlechter dran. Schon allein der Gedanke an eine Nachtwache beruhigt ungemein und lässt einen besser schlafen. Natürlich bringt jeder einzelne seine Fähigkeiten mit, was idR von Vorteil für alle ist.

      Pinu'u schrieb:

      Auch gut wäre ein Netz über eine große geographische Fläche hinweg, um gegenseitig einen Zufluchtsort bieten zu können.
      Die großflächige Vernetzung finde ich persönlich nicht wirklich vorteilhaft.
      Eine Gemeinschaft, die in unmittelbarer Nähe, oder an einem Ort ist, garantiert Funktion und Schutz. Vorherige Absprachen über weite Entfernungen können sinnvoll sein, mögliche Alternativen für eine Gruppe zu finden. Agieren sollte die Gemeinschaft aber immer von einem Ort aus.

      Pinu'u schrieb:

      Zusätzlich kann ich mir ein Netz zwischen urbanen Preppern und ländlichen Regionen gut vorstellen (damit in der Krise nicht jeder zum nächsten Bauern rennt, um seine Arbeit an zu bieten)
      Die Illusion, das man zum nächsten Bauern gehen kann, um einen Sack Kartoffeln gegen Arbeit zu ergattern, möchte ich dir gerne nehmen. Das kann ich dir von unserer ländlichen Gemeinschaft sagen: Wir nehmen Arbeiter aus unseren Reihen, keine Fremden. Wenn ein Fremder zum Arbeiten "zugelassen" wird, dann bekommt er eine Mahlzeit für körperliche Arbeit - und keine Vorräte für einen ganzen oder gar mehrere Tage.
      Die Vorab-Vernetzung zwischen urbanen und ländlichen Preppern halte ich für die urbanen Prepper für sinnvoll. Nämlich dann, wenn sich "beide Seiten" dazu entschließen, zusammen eine Krisenbasis im ländlichen Feld aufzubauen.

      Wir haben für verschiedene Szenarien im Dorf mittlerweile 2 Gruppen gebildet. Insgesamt sind wir 15 Personen, davon 7 wehrhafter Natur. Wir haben 2 Vorratslager, die sehr gut ausgerüstet sind - mit Vorräten und gut geplanten Sicherheitsoptionen. Grundsätzlich haben wir sehr viel mehr Vorräte als wir benötigen, damit wir etwas abgeben können und nicht sofort zur Zielscheibe werden.
      Diese Gruppe ist durchaus erweiterbar, muss aber nicht.

      Die Situation im SHFT-Fall ist festgesetzt. Die BOLs sind ausgelegt für bis zu 7 Personen. Zuwachs momentan unerwünscht (aber nicht ausgeschlossen), da die Gruppe funktioniert.
      Aktuell kann ich mir nur vorstellen, das jemand zur normalen Krisen-Planung hinzukommt, aber nicht zur SHFT-Planung.
      ... meine Meinung ...

      Gruss
    • Ich denke bis zu einem gewissen Punkt schafft man es als "Lone Wolf", je nach Dauer und Szenario.

      Wir als Familie (mittlerweile 8 Erwachsene und 4 Kinder) haben zwischenzeitlich beschlossen unsere Bug in Location zu wechseln, da wir zwar dort komplett allein sein würden und auch zurecht kommen können - aber hier bei mir im Ort haben sich nun einige nette und liebe Nachbarn als Krisenvorsorger heraus gestellt.

      Unter anderem ist hier auch medizinisches Fachpersonal dabei, was wir in der Familie überhaupt nicht haben. Spätestens wenn ein Notfall eintreten sollte könnten wir hier nicht die Hilfe leisten, die notwendig wäre. Allerdings kommt es auch hier auf die Situation an, wir leben hier extrem ländlich und die Gemeinschaft ist gut. (700 Einwohner im Ort, ich glaube 8 große Bauernhöfe)

      Wir würden definitiv nicht verhungern.

      Unser Netz haben wir vorgestern erst erweitert, erstmal nur um einen interessanten Kontakt, ich gebe natürlich nicht jedem erstbesten preis, inwiefern wir vorgesorgt haben - und er auch nicht, bezüglich Blackout Diskussion habe ich da offene Türen eingerannt, was eine neue Erfahrung und auch schön war.

      Allerdings ist das einer der Kontakte die im Fall der Fälle nützlich sein könnten, allein schon wenn es ums tauschen gehen sollte.

      Fazit - Gruppe erweitern eventuell aber nur langsam und mit sehr viel Vorsicht und Bedacht.
    • Wir haben uns mit einer befreundeten Familie zusammengetan. Die Kinder gehen seit der ersten Klasse zusammen zur Schule und wir haben uns seit dem sehr stark angefreundet. Irgendwann habe wir dann festgestellt, das wir beim Thema Preppen und Krisenbewältigung gleich ticken. So haben wir angefangen gemeinsame Planungen zu betreiben und uns auszutauschen. Gemeinsame „Übungen“ stehen auch regelmäßig auf der Tagesordnung. Durch die unterschiedlichen Fähigkeiten/ Skills der Erwachsenen, werden wir zusammen nur stärker.
      Also für uns gilt: An 1. Stelle die Familie und dann vorsichtig und behutsam Erweitert. Wir sind jetzt 7 Personen und max. haben wir uns auf 10 Personen verständigt und haben dafür schon eine andere befreundete Familie im Auge.
      Wenn das klappt und harmoniert dann sind wir sehr gut aufgestellt.
      1x Krankenschwester
      1x Notfall-Sanitäter
      1x Jäger / Ingenieur
      1x Sportschütze / Ingenieur
      1x Kampfsportexperte / Trainer
      Improvisation ist die Stärke des Katastrophenschutz.
    • Aktuell ist bei mir Lone Wolf wahrscheinlicher, weil wir erst vor kurzem in ein völlig neues Umfeld gezogen sind und coronabedingt auch noch nirgends engere Kontakte aufbauen konnten.
      Ich hoffe aber, daß sich das ändern läßt, wenn die Arbeiten am Haus und der Einrichtung soweit abgeschlossen sind, daß wir Gäste auch problemlos bewirten können.
    • Ich bin in einer Gruppe. Wir sind 10 Leute.
      Der Vorteil der Gruppe ist: man kennt sich hier schon. Die Familien sind über Generationen schon miteinander befreundet. Hier ist ein großes Vertrauen auf den Land.
      Bisher kann ich nur gutes berichten. Einmal pro Monat wird gegrillt, dann gibts auch das monatliche Treffen. Es wird geschaut was man alles machen kann, welche Strategien es gibt usw.
      Bin zufrieden hier^^
    • Ganz klar Gemeinschaft. Ich gehe in der Nachbarschaft mit meinem "Hobby" nicht unbedingt hausieren, aber man kann, mit geschultem Auge schon erkennen, dass wir vorsorgen "oder anders sind". Antennen am Haus und im Garten (Amateurfunk), PV auf jedem Dach und die Fläche auf dem Grundstück eher bepflanzt, als die dritte Schaukel drauf gestellt.

      Hier in einer ländlichen Gegend sind viele älter und haben von Haus aus noch einen gut sortierten Vorratskeller oder der Kartoffelgarten im Hinterhof gehört zum Standard. Sicherlich oft mit dem Hintergedanken, etwas aus dem eigenen Garten zu haben, und nicht als Vorbereitung für Nahrungsmittelknappheiten. Ich horche da bei passender Gelegenheit immer mal ab.

      In letzter Zeit kann man hier auch bei jüngeren Paaren vermehrt beobachten, dass zumindest ein Teil des Freizeitgartens jetzt zu Beeten umgearbeitet wurde. Auch die Anzahl der Grundstücke mit Gewächshäusern hatte während den Anfängen der Pandemielage etwas zugenommen, im letzten Monat gab es da jedoch einen richtigen Peak. Das mag aber vielleicht auch daran liegen, dass ich mehr darauf geachtet habe.

      Zumindest hier im Dunstkreis der Nachbarschaft kennt jeder die Fähigkeiten und den Bestand an Material der Nachbarn, man weiss auch, auf wen man sich verlassen kann.

      Gruppenbildung mit dem Zweck "gemeinsame Krisenvorsorge" sehe ich mittlerweile skeptisch. Da brauch es nur einen in der Gruppe, der eigentlich ganz vernünftig wirkt, aber sich Abends in den sozialen Medien (am besten noch alkoholisiert und damit enthemmt) mit extrem rechtem Geblubber austobt. Da ist man schnell bei der sog. "Sippenhaft".