Ne das wollte ich nicht. Das sähe optisch recht bescheiden aus. Außerdem hätte ich dann keine Spitze mehr die ja gewollt ist. Die Tantoklinge ist für mich der Kompromis zwischen einer guten Messerspitze und einem Stemmeisen.
Vorstellung und Anleitung zum Messerbau
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Moin,
meinen Respekt für das Ergebnis von deinem Projekt Das Messer sieht echt Klasse aus!!
Messer mit Tanto Klinge finde ich persönlich am optimalsten...
Beste Grüße,
Björn -
Ja da schliesse ich mich gerne an, wirklich toll was du da gemacht hast.
Ich sammle ja auch Messer, das gefällt mir wirklich gut, besonders der Griff...Respekt! -
Ja ich bin auch ganz zufrieden. Der Griff gefällt mir auch besonders gut aber beim nächsten mal würde ich den Griff anders angehen. Ich würde die Lagen dünner machen um so mehr Schichten zu erhalten. So hätte ich an den Kanten und auf den Rundungen der Seitenflächen mehr Kontraste. Aber das ist ja nur ne optische Verbesserung.
Andere Messerbauten sind schon in Planung. Das wird aber noch ne ganze Weile dauern da mir momentan die Zeit für sowas fehlt. Geplant sind ein §42a konformes Bushcraftmesser, ein Folder, ein Küchenmesser und ein Rasiermesser. Welches als nächstes kommt hängt von meiner Laune ab. Zuerst wird aber die Scheide für mein aktuelles Messer gebaut. -
Wirklich ein sehr gelungenes Projekt und auch das Ergebnis ist sehr, sehr gut geworden. Hut ab.
Mein letzter "Standhauer"(32 cm Klingen länge aus einem Sägeblatt) ging leider beim Härten ein wenig nach Backbord und hatte dann auch 2 kleine Risse bekommen, wurde aber geschweißt und nachgehärtet X(.
Die Teile sind aber auch Verschleißteile
Nochmal mein Respekt für die geleistete Arbeit und auch danke für die schöne Dokumentation des Ganzen.
Lg. ReignerKalinka, Schrödingers Katze
Der Libertär begrüßt es, das ein schwarzes homosexuelles Ehepaar seine Hanfplantage mit seinen eigenen Waffe verteidigen darf.
Despite what your momma told you... Violence does solve problems (Craft int.)
Mein Youtube Kanal: youtube.com/c/BernhardMarchhart -
So die Kydexscheide wurde auch begonnen. Eine genaue Anleitung gebe ich hier nicht da es genügend Youtubevideos gibt welche eine super Anleitung liefern. Hier ist ein Video wirklich besser als ein Text. Hier also das fast fertige Ergebnis.
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Ich habe extra keine Ösen zum verbinden der Kydexhälften genommen sondern "Chicago Screws". So brauche ich keine Zange sondern nur nen Schraubendreher. Außerdem kann ich die Scheide zerlegen um z.b. Dreck zu entfernen. Die Schrauben sind auch wiederverwendbar bei einem Fehler oder dergleichen.
Die Befestigung fehlt allerdings noch. Ich kann mich nicht wirklich für ein Tek Lok begeistern. Daher tendiere ich zu einer Art Schlaufe aus Kydex um dort einen Gürtel durchzuziehen. Dank der Schrauben könnte ich für verschiedene Trageformen auch verschiedene Kydexschlaufen anbringen. Mal sehen was es wird. -
Schöne Keydexscheide. Passt zu dem Klopper!
Hast du an ein Wasserloch gedacht? Damit reingelaufenes Wasser auch sofort wieder weg ist?
Cheers -
Ja ein Wasserloch ist drin. Ich wollte zuerst eine dünne Stange reinlegen beim pressen damit sich die Wasserrinne ausformt. So machen es auch viele soweit ich das gesehen habe. Optisch gefiel mir diese Lösung aber nicht so richtig. Daher habe ich ein kleines Loch reingebohrt welches genau zwischen die Kydexhälften geht. So sieht man optisch keine Ausformung aber das Wasser kann super ablaufen.
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Hallo
Es gibt einen neuen Bericht zu einem neuen Messer von mir. Dieses mal wird es ein §42a gerechtes Bushcraftmesser aus Carbonstahl. Also Klingenlänge unter 12cm damit ich es auch führen darf. Ich wollte einfach ein Messer welches dem Mora Companion ähnlich ist aber eine etwas längere und deutlich stabilere Klinge hat. Vom letzten Messer hatte ich noch Stahl übrig also wird mein Messer aus 6,2mm dickem 1.2235 Stahl hergestellt. Eigentlich overkill aber ich wollte nicht extra neuen Stahl bestellen. Ich werde hier auch nicht mehr jeden Schritt einzeln und detailiert beschreiben. Dafür bitte weiter vorne im Thread schauen. Hier kommen überwiegend Bilder und Sachen welche ich anders gemacht habe als beim Tantomesser.
Ziel war ein Bushcraftmesser im Mora Design weshalb ich mein Mora als Muster genommen und wieder aus Holz mein Model ausgesägt habe. Erst danach ging es an den Stahl.
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Im Gegensatz zum Tantomesser sollte die Schneide sehr scharf sein und einen kleinen Winkel haben. Eine gute Schärfe geht hier vor Robustheit. Deshalb wurde ein Flachschliff mit 18° gewählt. Den eigentlichen Schneidwinkel kann ich dann immer noch größer wählen wenn gewünscht. Die Klingt wurde wieder mit Edding geschwärzt und die passenden Linien eingeritzt. Per Hand wurde die Schneide rausgefeilt. Das klappt bei mir besser als mit nem Bandschleifer da es gleichmäßiger wird. Durch den dicken Stahl und den Flachschliff dauerte es recht lange bis die Klinge fertig war. Die Technik ist aber die Selbe wie beim Tantomesser.
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Die Form steht und als nächstes werden die groben Spuren rausgeschliffen und die Löcher für die Pinne der Griffschalen gebohrt. Das Material und Design der Griffschalen steht noch nicht fest. Die Form wird aber dem Mora nachempfunden da mir dessen Griff sehr zusagt. Aktuell tendiere ich zu Micarta oder Holz. Da wird sich schon was ergeben.
Es geht weiter sobald es was Neues zu berichten gibt.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hurricane2033 ()
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Heute ging es einen guten Schritt weiter mit dem Messer. Die komplette Form wurde fertig gefeilt und geschliffen.
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Die Löcher für die Pinne der Griffschalen wurden gebohrt. Das große Loch ist für eine Öse wo ein Riemen montiert werden kann. Pinne und Öse werden wie beim Tantomesser. Die letzten Unebenheiten im Sichtbereich wurden entfernt und die Oberfläche wurde etwas feiner geschliffen. Mehr lohnt sich nicht da ich nach dem Härten eh noch einmal alles schleifen muss.
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Das Messer ist jetzt bereit zum Härten. Wenn alles klappt wird das morgen passieren und dann geht es hier weiter. -
So mein Messer ist eben gehärtet worden. Nach dem Tantomesser wollte ich nicht wieder ein ein Drahtgestell um das Messer wickeln und deshalb habe ich mir ne lange Zange improvisiert und ne Auflage für die Gasesse gebaut. Brauche ich ja vielleicht öfters mal.
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Hier eingelegt in die Gasesse.
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Die Gasesse mit Auflage beim Vorheizen.
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Jetzt wird es langsam richtig warm und deshalb kann das Messer schon mal rein.
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Leider stellte sich die Temperaturverteilung in der Esse anders heraus als mein Selbstbauhalter erlaubt. Die beste Temperatur habe ich in der Mitte und Oben. Deshalb wurde die Klinge einfach auf den Halter gelegt. Das ist aber nicht ideal da die Klinge sich verformen kann wegen der Querlage. Bei meiner kurzen und sehr dicken Klinge dürfte da aber nichts passieren. Der Halter muss also noch einmal neu gebaut werden.
Die grobe Temperatur wurde nach der Farbe beim Glühen geschätzt und dann mit nem Magneten geprüft. Abgeschreckt wurde wieder in Wasser.
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Hier das Ergebnis nach dem Härten. Schön schwarz und schön hart.
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Aktuell liegt das Messer im Backofen zum Tempern. Nach einer Stunde und dem Abkühlen kann es weitergehen.
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Um mir einiges an Schleifarbeit zu ersparen habe ich das Messer mal sandgestrahlt. Ich habe einige Messer in einer sandgestrahlten Optik gesehen was mir sehr gut gefiel. Also war es einen Versuch wert. Leider stellte sich der Stahl als zu hart heraus selbst für Korund als Strahlgut. Nur die schwarzen Verfärbungen sind ein wenig runtergegangen.
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Also wurde wieder das Schmirgelpapier rausgeholt und per Hand geschliffen. Hier das Ergebnis nach dem Verbrauch eines Bogens.
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Jetzt wurde die Klinge erst einmal richtig geschärft und es folgten Schneid und Belastungstests. Ich möchte so früh wie möglich wissen ob beim Härten was schiefgelaufen ist. Also wurde ein wenig Batoning und diverse Schnitzarbeiten betrieben. Bis jetzt ist alles sehr zufriedenstellend.
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Jetzt kommt für mich der unschönste Teil. Das manuelle Feinschleifen der Klinge um die Bearbeitungsspuren zu entfernen. Der Stahl hat so im Bereich 60-61 HRC und ist somit verdammt hart. Mein Schmirgelpapier welches extra für Stahl ist nutzt sich rasant ab und es dauert ewig alles wirklich glatt zu bekommen. Der Plan mit der gesandstrahlten Oberfläche klappte ja leider nicht. Also entweder alles fein säuberlich rausschleifen oder halt ein wenig schleifen und dann beschichten. -
Mal wieder eine tolle Arbeit von dir, mein Kompliment.
Ist aber doch kein Flachschliff, sondern ein (recht hochgezogener) Scandi-Schliff, oder? -
Vom Prinzip hast du recht. Ein richtiger Flachschliff würde bis zum Klingenrücken durchgehen. Ein Scandischliff ist es aber auch nicht weil die eigentliche Schneide einen größeren Winkel hat als der vorhandene Schliff. Den genauen Fachbegriff weiss ich leider nicht für diese Klingenform. Müsste ich mal googeln. Der Vorteil ist aber der recht variable Schneidwinkel den ich erreichen kann. Mein Flachschliff hat einen Winkel von etwa 18°. Wenn ich diesen nur scharf ausschleifen würde dann hätte ich einen Scandischliff. Die eigentliche Schneide habe ich aber etwa auf 25° geschliffen. Finde alles unter 20° zu anfällig für ein Bushcraftmesser womit man auch mal gröbere Arbeiten durchführen möchte. Einen zu großen Winkel würde ich aber auch nicht nehmen weil sich dann feine Arbeiten nicht mehr so schön verrichten lassen. Mein Ziel war hier 20°-25°als Schneidwinkel.
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Dieser Schliff schimpft sich SABRE GRIND oder auch Compound. Besteht aus einem Hauptwinkel welcher das arbeiten erleichtert und einen Secundärwinkel welcher die Stabilität erhöht. Sehr guter Schliff nur etwas schwieriger im Feld nachzuschleifen.
Lg. Reigner
PS.: Sowas kommt meist raus wenn ungeübte einen Scandi nachschleifen xD Scherz am Rande.Kalinka, Schrödingers Katze
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Erst einmal Danke an Raigner für die Erklärung.
Ich habe mir die letzten Tage reichlich Gedanken gemacht über den Griff. Es wird definitiv wieder Micarta aus eigener Herstellung. Dafür habe ich mir passende Stoffreste zusammen gesucht und versuche daraus was zu machen. Ob ich alle Stoffe verwende weiss ich noch nicht. Entweder wird es wieder geschichtet wie beim Tantomesser oder eine willkürliche Anordnung was dann eine Art Tarnmuster ergeben könnte. Sobald mein bestelltes Epoxidharz angekommen ist kann es losgehen.
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Ein weiterer Punkt ist die Struktur des Griffes. Beim Tantomesser habe ich schon gemerkt wie glatt Micarta ist gerade wenn es nass wird. Daher der Versuch an einem alten Holzstück eine passende Struktur einzubringen.
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Und so könnte es dann aussehen.
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Fühlt sich gut an und ist sehr rutschhemmend. Mit den verschiedenen Stofffarben dürfte sich außerdem ein interessantes Muster ergeben. -
Micarta könnte man Sandstrahlen was die Gewebestruktur mehr heraushebt und dadurch die Griffigkeit erhöht. Gerade so kleine Bauteile kann man auch mit einer Sandstrahl Pistole bearbeiten.
Lg. ReignerKalinka, Schrödingers Katze
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Ja mal sehen wie der Griff so wird wenn er erst einmal angebaut ist. Ob ich ihn Sandstrahle werde ich dann sehen.
So es geht weiter mit Bildern. Die Materialauswahl und Anordnung wurde ausgearbeitet und hoffentlich richtig berechnet. Der Griff wird zweifarbig und zwar schwarz und coyote.
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Wenn alles klappt wird die äußere Schicht in coyote sein und die runden Vertiefungen in schwarz und coyote im Wechsel. Ich wollte den Griff überwiegend im helleren coyote haben und schwarz nur als Akzent. Mal sehen ob meine Planung hinhaut.
Die Pressform wurde mit Backpapier ausgelegt und der Arbeitsplatz großzügig abgeklebt.
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Die Schichten wurden mit Epoxidharz zusammenlaminiert und dann gepresst. Hier nur ein Bild im zusammengepresster Form. Beim Umgang mit Harz nehme ich die Kamera nicht in die Hand.
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Das überschüssige Harz sucht sich dann seien Weg nach draußen.
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Sobald alles trocken ist entnehme ich das Laminat. Die weitere Verarbeitung wird aber noch ein wenig warten müssen. Erst nach 3-7 Tagen wird das Epoxidharz seine Endfestigkeit erreichen. Wenn ich zu früh anfange mit der Verarbeitung versaue ich mit bloß das Werkzeug. -
So das Laminat ist komplett ausgehärtet und somit kann es weiter gehen. Hier der fertige Block.
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Aus dem Block wurden zwei Teile gesägt und an die Klinge angepasst. Die Löcher wurden gebohrt und die vordere Griffhälfte abgerundet. Da diese zur Schneide hin geht komme ich dort später nur sehr schlecht dran daher schleife ich diese vorher.
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Alle Flächen wurden angerauht und gereinigt. Es folgt die Verklebung mit Epoxidharz. Die Metallpinne dienen mir dabei als Führung damit die Griffschalen richtig sitzen. Sobald die Schraubzwingen festgezogen sind werden die Pinne wieder entfernt. Ohne Metallpinne kann ich die Griffstücke viel schneller bearbeiten. Die Pinne kommen dann später rein wenn der Griff seine finale Form erreicht hat.
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Damit es ein wenig schneller geht und der Kleber eine höhere Festigkeit erreicht geht es zum Tempern in den Backofen.
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Später geht es dann weiter mit der Bearbeitung des Griffes. -
Nachdem der Kleber komplett ausgehärtet war konnte es weiter gehen. Hier Bilder der unbearbeiteten Griffstücke.
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Die Löcher für die Pinne wurden aufgebohrt um die Klebstoffreste zu entfernen und die Griffschalen wurden grob zugefeilt.
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Weiter geht es dann mit der Ausarbeitung der finalen Griffform und dem Feinschliff.