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Wassersuche

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    • Wassersuche in der Natur


      Der tägliche Wasserbedarf des Menschen in gemäßigten Klimazonen bei
      durchschnittlicher Belastung liegt mittel- bis langfristig bei
      mindestens 1-2 Litern. Verschüttete Menschen konnten jedoch bis zu 78
      Stunden ohne Wasserzufuhr im Schatten überleben. Bei körperlicher
      Anstrengung und entsprechenden Temperaturen kann der Bedarf schnell über
      6 Liter pro Tag ansteigen. Wird dem Körper das Wasser nicht in Form von
      wasserhaltigen Lebensmitteln oder Getränken zugeführt‚ kommt es zum
      Verdursten.

      Bei einer wüstenartigen mittleren Tageslufttemperatur von 43°C kommt
      es ohne Wasserzufuhr bereits nach ca. 24 Stunden zum Verdursten, bei
      37°C nach ca. 48 Stunden. In Mitteleuropa dürfte jedoch die medizinische
      Faustregel, nach der ein Überleben ohne Wasser drei Tage lang möglich
      ist, realistischer sein.Andere Schätzungen gehen von einem noch längeren
      Zeitraum bei einer Umgebungstemperatur von 15°C aus.Die Werte sind
      allerdings auch von der relativen Luftfeuchtigkeit abhängig.

      Wie bei den Nahrungsmitteln steht die Vorratshaltung als
      Überlebenstechnik an erster Stelle. Im Allgemeinen wird von
      verschiedenen Organisationen ein Vorrat von 1,5 bis 2,5 Liter Wasser pro
      Tag und Person als angemessen betrachtet.
      Weitere Möglichkeiten, um
      Trinkwasser zu gewinnen, bestehen in der Nutzung von unbeachteten
      Reserven wie z. B. das verbliebene Wasser in Rohrleitungen oder das des
      Spülkastens der Toilette.

      Zur Trinkwassernutzung kommen ferner in Frage:

      • Bäche
      • geschmolzener Schnee - hierbei ist zu beachten, dass keine Mineralsalze im Schmelzwasser enthalten sein dürfen
      • Grundwasser ergraben; die tiefste Stelle im Gelände – Talsohle –
        sowie üppige Vegetation o. Steilhang weisen auf erreichbares Grundwasser
      • trockene Bachläufe aufgraben
      • Sickerwasser im Fels, vor allem im Kalkgestein
      • Pflanzen wie Kakteen oder Birken (insbesondere Frühjahr) - Gefäß an Baum anbinden
      • Regen - zum Auffangen dienen Tücher oder Folien
      • Tau mit Folie auffangen oder mit Tüchern vom Gras abtupfen

      Wasser muss zunächst auf seine Trinkbarkeit hin überprüft werden.
      Abkochen oder Entkeimung mittels entsprechender Tabletten ist ggf.
      vorzunehmen. Zum Filtern eignen sich beschränkt geschichtete
      Kombinationsfilter aus Kies, Sand, Pflanzenfasern und Holzkohle.
      Pathogene Keime werden von Ersatzfiltern nur bedingt zurückgehalten.

      Erkennungsmerkmale für schlechtes Wasser:

      • übler Geruch
      • Schaum und Blasenbildung
      • verfärbtes Wasser
      • ungesund aussehender Bewuchs bei stehenden Gewässern
      • keine Lebewesen im Wasser

      Tipps des britischen SAS:

      Wasserverlust möglichst gering halten

      Die Angehörigen des britischen Special Air Service müssen hinter
      feindlichen Linien oft mit wenig Naschschub auskommen. So sind sie auch
      darin geübt, den Flüssigkeitsverlust möglichst gering zu halten. Ihre
      Regeln:

      • Ruhen Sie sich so oft wie möglich aus
      • Unterlassen Sie Rauchen und Trinken von Alkohol: Rauchen erhöht den
        Durst, und Alkohol benötig zum Abbau Flüssigkeit, die lebenswichtigen
        Organen entzogen wird.
      • Halten Sie sich im Schatten auf.
      • Vermeiden Sie, auf warmen Unterlagen zu liegen.
      • Essen Sie so wenig wie möglich: Der Körper braucht Flüssigkeit zum Verdauen, was den Flüssigkeitsverlust beschleunigt.
      • Sprechen Sie nicht unnötig. Atmen Sie durch die Nase, nicht durch den Mund.


      Wassergewinnung

      Sonnen-Destillieranlage

      Die Sonne bringt das in der Erde gespeicherte Wasser zum Verdampfen,
      welches auf der Folie kondensiert und in den Behälter tropft. Das Loch
      sollte 90cm breit und 60 cm tief sein.
      Der Behälter wird mittig
      positioniert. Danach wird eine Plane über das Loch gespannt und mit
      einem Stein beschwert. Der Stein bewirkt, dass das Wasser auch wirklich
      im Behälter landet.
      Mit dieser Methode lässt sich ca. 1 Liter Wasser pro Tag gewinnen.




      Pflanzenbeutel

      Einfach frisches Laubwerk oder andere Laubpflanzen in einen großen
      Plastikbehälter geben, zuschnüren und in die Sonne legen. Das Wasser
      könnte unter Umständen auch etwas bitter schmecken. Es ist außerdem
      darauf zu achten, dass keine giftigen Pflanzen verwendet werden.






      Dunstbeutel

      Der Baum funktioniert in der Regel wie der Mensch- er verdunstet
      Flüssigkeit. Diese Tatsache kann man sich zu Nutze machen, in dem man
      einfach einen Plastikbeutel um einen Busch oder Zweig mit Blattwerk
      bindet. Der Beutel sollte luftdicht verschlossen sein und am unteren
      Ende beschwert werden, damit sich das Wasser ansammeln kann.
      Verwende nur einen Zweig am Tag.



      Baumstammwickel

      Diese Methode kann verwendet werden wenn es regnet. Einfach ein
      Kleidungsstück um einen Baum wickeln und einen Auffangbehälter darunter
      stellen.



      Morgentau sammelt man am besten indem man sich Tücher um die Beine
      wickelt und einfach durchs Gras streift. Wenn der Stoff mit Wasser
      gesättigt ist einfach ausdrücken und dem Vorgang wiederholen.

      Lienen und Wurzeln meterlange Stücke abschneiden und senkrecht in ein Gefäß stellen. Das Wasser kann so leicht abrinnen.

      Birkenzweige geben im Frühjahr besonders viel Wasser ab. Einfach Birkenzweige kappen und den Saft herauslaufen lassen.
      Gefahr ist real. Angst ist eine Entscheidung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Seewolf ()

    • Zum Thema Birke hätte ich noch was zu sagen.

      Birken sind generell saufende Pflanzen, diese sind in einem Bewaldeten Gebiet meist auch leicht zu erkennen an ihrer weißen Rinde und einem längeren nicht beasteten Stamm.

      Birken werden ebenso meist als "Maibaum" benutzt von demher dürfte es schon der ein oder andere gesehen haben, auch wenn viele Ortschaften mittlerweile auf so Neumodischen dingeling bauen.

      Hier mal ein Beispielbild von einer Birke die schon etwas älter ist.

      [Blockierte Grafik: http://www.30079s.de/ipphoto/wp-content/uploads/2013/12/179.jpg]
      Copyright by Brain9000

      Hier gibt es das Bild auch noch in groß --> Klick <--

      Grüße Brain
    • Toller Beitrag, hab ihn grade das 2te mal durchgelesen und find ihn richtig gut.

      Vor allem mal was anderes als "Nicht aus stehendem gewässer Trinken" auch wenn das richtig ist ^^

      Lg. Reigner
      Kalinka, Schrödingers Katze

      Der Libertär begrüßt es, das ein schwarzes homosexuelles Ehepaar seine Hanfplantage mit seinen eigenen Waffe verteidigen darf.

      Despite what your momma told you... Violence does solve problems (Craft int.)

      Mein Youtube Kanal: youtube.com/c/BernhardMarchhart
    • Klasse Eröffnungsbeitrag.

      Bleibt nur noch anzufügen, wo man Wasser im Gelände (aus größerer Entfernung) finden kann. Zum einen an Geländeformationen. Z.B. an Vertiefungen, Hangeinschnitten, Tälern, aufsteigender Wasserdunst (Hasen kochen Kaffee). Zum anderen an den pflanzlichen Wasseranzeigern. Z.B. an Binsen, Erlen, Weiden, Schilf & Rohrkolben, Pflanzen die gesünder & satter aussehen wie anderen Pflanzen in der Nähe.
      Gruß mogusch

      not all those who wander are lost - grin and bear it.