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''Urbansalat''

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    • LoneWolfTactics schrieb:

      Die Mundraub-Seite ist doch super! Verstehe die kritik daran gar nicht.
      Die Mundraub-Seite ist spätestens dann nicht mehr super, wenn da z. B. dein Baum eingetragen wird, obwohl du den selber noch ernten möchtest. Oder vielleicht hast du dich entschieden, auf deinem Grundstück und mit deinen Bäumen Naturschutz zu betreiben, und dann trampeln dir da teils professionelle Ernte-Banden aus Südost-Europa alles kaputt. Sind jetzt nur zwei Beispiele, die mir ganz spontan dazu einfallen.
    • kleiner winter tip der girsch ;) : de.wikipedia.org/wiki/Giersch der ist ein knollenwurzler und kann auch als katoffelersatz im winter ausgegraben werden.
      gerade im winter zu empfehlen da er viel stärke einlagert und quasi überall zu finden ist also zb ab in den park an beht und wegrädern suchen, oder besser vorab schon mal schaun wo er steht dann müsst ihr nicht suchen wenn es wichtig wer ;)
    • wir wohnen in einer Stadt mit ca. 300.000 Einwohnern und hier findet man genug... im näheren Umkreis zwei größere Vorkommen von Topinambur, ein großer Platz mit Bärlauch (kann man das ganze Jahr über auch die Zwiebel ernten), jede Menge Brennesselfelder, zwei Bäche mit sauberem Wasser und größeren Brunnenkressevorkommen, dazu einiges an Obstbäumen aus wild angelegten Schrebergärten die frei zugänglich sind, da sie geräumt werden mußten, es gibt große Lager mit Getreide, Insektenfelder wo Markstammkohl wächst und Fenchel, dazu das schon genannte wie Löwenzahn, Melde, guter Heinrich, Knoblauchrauke, Wildobst, Giersch, es gibt hier überall Gemüsefelder und auch kann man junge Buchenblätter und andere Bäume wie Birke usw., sowie Buchenschößlinge essen - geschmacklich finde ich es aber echt gruselig...
      Junge Fichten-, Tannen- und Lärchensproßen enthalten viel Vitamin C, es gibt hier in den Wäldern neben Pilzen auch Blaubeeren, Walderdbeeren, Himbeeren und am Waldrand Hagebutten, Hollunder und Schlehen... auch sind Rebenblätter ja essbar....
      Die Samen von Kiefern und Tannen, sowie Fichten und wahrscheinlich auch von anderen Nadelbäumen sind essbar, ebenso wie Bucheggern und Eicheln (entbittert)... hier gibt es auch noch ein paar Maronenbäume....
      Kleeblüten kann man trocknen und als Mehlersatz verwenden, viele Zierpflanzen wie Taglilien, Dahlien, Tulpen und Frühblüher - davon kann man die Knollen essen...
      Es gibt so viel essbares, nur die wenigsten kenne die Pflanzen, vor allem, wenn erst mal das Internet "tot" ist und man nicht mehr alles online suchen kann.... mich lachen viele aus, weil ich hunderte von Büchern habe, aber im Ernstfall ist dieses Wissen abrufbar, auch ohne Strom...

      Was bei mir als nicht essbar gilt, sind meine Tiere, egal ob Taube, Huhn, Wachtel, Hase oder Pferd/Esel... im Notfall werden die Tiere hier in die Stadt geholt oder zu Freunden auf deren Hof gebracht, wo sie geschützt werden können - wer die essen will, muß erst mal an mir vorbei oder an denen und deren Hunden..
    • was man noch essen kann, die jungen Blätter vom Scharbockskraut sowie dessen Speicherknöllchen, große Breitwegerichblätter lassen sich gut als Rouladen füllen, ebenso wie die Blätter von Sonnenblumen oder Topinambur, Schafgarbenblätter sind auch essbar, Taubnesselblätter und Blüten sind schmackhaft, ebenso die Blüten und Samenstände vom Drüsigen Springkraut...
      Was ich gerne mache, aber nicht jeder verträgt sind die jungen Blätter vom Wiesen-Bärenklau und auch die Stängel kandiere ich wie Angelica Stängel.

      Es gibt auch Franzosenkraut, gesünder als Kopfsalat und überall zu finden - nur muß man immer schauen, das die Ernteflächen keine Hundeklos sind...

      schaut auch mal hier... de.wikipedia.org/wiki/Wildgem%C3%BCse
    • Ich bin gerade mal über unser Grundstück gelaufen und habe nachgeschaut was ich essbares finden würde.

      Das Grundstück wird nicht so oft gemäht und im Rasen sprießt einiges an Unkraut.

      Neben den Dingen die bewusst angebaut werden, Äpfel, Birnen, Pflaumen, Kirschen, Quitten, Maulbeeren, Walnüsse Gemüse und Bucheckern.

      Wären da noch ein brauner Labrador, den hebe ich mir aber bis zum Schluss auf.

      Eine Herde Wachteln, die würde ich aber auch erst essen, wenn ich kein Futter mehr für sie finde, da sie mir viele leckere kleine Eier legen.

      Und dann an Unkraut, Löwenzahn, Sauerampfer, Hirtentaschen, Brennnesseln und Giersch.

      Das macht natürlich nicht lange satt, ist für ein Grundstück in einer Kleinstadt schon keine schlechte Ausbeute wie ich finde.
      Carpe "that fucking" diem!
    • Drei Tipps von mir:
      1. Macht mal eine Exkursion mit "Jürgen Feder" mit, der Typ ist der Hammer. Allerdings hat er zu viel Wissen und für einen Anfänger kann das erschlagend wirken und am Ende des Tages weiß man gar nichts mehr. Hier hilft, sich auf wenige Pflanzen zu konzentrieren, diese zu fotografieren, sofort beschriften. Ansonsten bieten auch Volkshochschulen manchmal Kräuterwanderungen an, da erfährt man viel Interessantes in der eigenen Umgebung.
      2. Pflanzen, die man als essbar kennt regelmäßig schon in guten Zeiten in den Speiseplan integrieren. Gaumen und Magen gewöhnen sich schonmal dran. Dann weiß man auch, was wirklich nur im Notfall sein muss. Von Bucheckern bekomme ich zum Beispiel Kopfschmerzen, von rohem Topinambur Blähungen. Diese Erfahrungen braucht kein Mensch, wenn es ernst ist.
      3. Von Hasel- und Walnüssen einen Zwei- Jahresvorrat anlegen. Falls es in diesem Herbst aus irgendwelchen Gründen nicht klappt mit dem Sammeln, kommt man trotzdem noch prima durch den Winter und übers Jahr. Bis September esse ich alles aus 2019. Und nein, die Nüsse schmecken noch nicht ranzig.