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Prepping als Einzelmaßnahme oder vollumfängliche Betätigung

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    • Prepping als Einzelmaßnahme oder vollumfängliche Betätigung

      Moin Community,

      abseits der Vorsorge mal eine etwas besonderes Thema meinerseits..... :D

      Ich möchte mit euch in diesem Faden darüber diskutieren ob ihr Prepping/Krisenvorsorge oder wie man es sonst noch nennen will, als Einzelmaßnahme berteibt, wie z.B. nur BOB einrichten und Instandhalten, Selbstversorgung betreiben oder ihr euch nur mit der Materie befasst ohne aktiv zu werden.

      Oder befasst ihr euch vollumfänglich mit dem Thema (BBK Empfehlung, Vorratshaltung, BOB, Fluchtort, Selbstversorgung etc) und darüber hinaus mit Wahrscheinlichkeiten und der allgemeinen globalen oder bundesweiten Lage ?

      Und vor allem, WARUM beschäftigt ihr euch nur mit Einzelgebieten bzw. vollumfänglich ?
      So... ich hoffe das war verständlich geschrieben......


      Bin gespannt auf eure Beiträge... ^^

      Grüße Südprepper
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Südprepper ()

    • Ich hatte es schon mal wo anders niedergeschrieben. Ich "preppe" hauptsächlich Blackout und Eva. Bisschen Pandemien (als Ergänzung zum Blackout). Seid jahren stauben die BOB's ein, sehe für mich keinen Sinn mehr darin (alter und Zukunftsperspektive).
      Für einen Zufluchtsort fehlen die Gelder...
    • Hallöchen!

      Ich preppe aus der Ansicht heraus, das ich recht schnell meine häusliches Umgebung verlassen muss. Betrachtungsweise der Lage nehme ich an, das wir stark auf ein Blackout bzw. Bürgerkrieg zugehen.
      Was am Ergebnis für mich nichts ändern würde.
      Drum ist mein BOB der Jahreszeit auch immer soweit fertig gepackt und auch einsatzfähig. Bis auf, was man immer erst wenns "ernst" wird einpackt, Schlafsack und Isomatte. (Aber wem erzähle ich das...Ihr wisst bescheit)
      Meine Kriesenvorsorge begint schon direkt in meinem Umfeld wo ich z.zt. lebe. Bequem für mich in Friedenzeiten, das ich nur über die Straße hüpfen brauche um einkaufen zu gehen. Bei den beiden Scenarien ist das eine Mäusefalle.
      Drum befindet sich bisher nur für 14 Tage Vorrad bei mir. Habe daher auch, und das kommt drauf an wie ich weg komme und welchen Weg ich einschlagen kann, 2 Notfalllager.
      Ich habe zwei Ausrüsstungssets was in einem aus dem BOB besteht und zum Anderen aus einem fertig gepackten INCH (4 Jahreszeiten).
      Um damit im Notfall weg zu kommen, steht für mich täglich ein Fitnessprogramm an. (Und das alter Sack)
      Bin halt nicht mehr der Jüngste und da tut man sich nunmal schwer, was nicht heisen mag, das man unfähig ist. Drum kann ich auch viele Ältere hier verstehen, wenn sie sagen, das sie sich lieber zuhause ein Igeln würden oder mit einem Wohnmobiel den "El Verpissimo" anstreben.
      Dies Option kommt leider für mich nicht in frage. Ein Igeln würde hier der sichere Tod bedeuten da ich Singel bin (Meine liebe Freundin wohnt nicht bei). Bei "El Verpissimo" habe ich wenigstens eine Chance von 12%. Auch nicht gerade optimal, aber besser als 100% Tod.
      Die Sache wegen "Ungarn" kommt nicht von irgentwo her....
      Dazu gibt es auch wieder Neuigkeiten, aber die schreibe ich in dem dafür vorgesehenen Thread.

      Preppen ist für mich kein Hobby. Wie der Ein oder Andere weiss, lebe ich in W-Tal. Hier geht den Nächtens schon ordentlich die Post ab. Immer wieder Schüsse, und das sind keine Knallbonbons, die Anderen den Schlaf rauben.
      Täglich hört man mehrfach die Polizei und den Rettungsdienst direkt bei mir an einer der Hauptnebenstrassen mit Horn rumsausen. Vor ca. 5 Jahren war das 2 mal die Woche, das dort mal was von den Hörnern zu hören war. Heute kommen die Täglich min. 5-8 mal vorbei.
      Ich lebe hier in einem recht guten Viertel in mitten von alten W-Talern und hier gibt es verdammt viele Wohnungseinbrüche und auch mitlerweile 2 Tote. Nicht weit von uns ist eine Wohnstätte von Neuzuzüglingen (die nette Ausdrucksweise).
      Bevor mir jetzt hier irgenteiner was unterstellt, was nicht der Tatsache entspricht, sollte mal eine Nacht hier verbringen und dann mal anfangen sich Gedanken zu machen.
      Wuppertal ist die zweit ärmste Stadt nach Gelsenkirchen in NRW. Hier bricht nicht erst in 72h "out of Law" aus. Das werden wir schon innerhalb von 24h haben.

      Es macht mir persönlich "Angst", das ich in eine Situation kommen könnte, wenn ich "raus" muss, das ich wen mit Waffengewalt "überzeugen" müsste, mich lieber in ruhe zu lassen.
      Ärger nie das Hörnchenklein, denn er könnt geladen sein.
    • Ich habe mal vor langer Zeit eine Liste aufgestellt, welche Szenarien ich für wahrscheinlich erachte. Ganz oben stehen bei mir zum Beispiel ein Feuer, Versorgungsengpass, Blackout und Evakuierung (Liste nicht abschließend ;) ). Ich habe dann begonnen, das jeweils nötigste anzuschaffen ( Feuer-> Rauchmelder, Versorgungsengpass-> Lebensmittel für 14 Tage, Blackout-> Taschenlampen + Batterien, usw.). Je nach finanziellem Spielraum wurde und wird jeder Posten aufgestockt. Also mehr ein vollumfänglicher Ansatz.
    • Hi.

      Für mich sind Stromausfälle ( durch z.b. Überlastung, Schnee, Wasser) und die daraus resultierenden Konsequenzen (Licht, Hygiene, Nahrungsmittel,-Wasserknappheit) die Hauptsächlisten Faktoren auf die ich mich vorbereite. Für diese z.t. schon erlebten Szenarien (z.b. 5 Tage Schneechaos 2005) plane und bevorrate ich für 14 Tage bis 1 Monat.

      Desweiteren bereite ich mich auf das nach Hause kommen (Auto, per Pedes) vor. In einem Umpfang von ca. 50 km ( Arbeit-Home). Da es vor allem in den Wintermonaten schon häufiger vorgekommen ist, dass Wege gesperrt (Eis, Wassermassen) sind und ich Ausweichrouten entdecken und befahren musste.
      Aber auch der Heimschutz ist Thema, wie auch die Selbstversorgung durch Anbau von Gemüse etc. Wobei dies ja eigentlich im täglichen Leben genutzt wird.

      Bei mir im direkten Umfeld gibt es im 1-1,5 km Umkreis weder Einkaufsmöglichkeiten, Banken, noch Krankenhäuser und deswegen befürchte ich jetzt nicht den Plünderungsandrang. Trotzdem plane ich Möglichkeiten mein Heim vor eindringen zu schützen und zur Not auch zu verteidigen. Über die üblichen Heimsicherungsmaßnahmen ( Fenster/Türsicherungen/ Glasbruchalarm etc.) sind es bis jetzt nur Ideen und ein, zwei , drei Brainstorming Momente :rolleyes:

      Da ich als Pfadfinder, Globetrotter, Geocacher, Offroader sehr häufig außer Haus bin, besitze ich natürlich eine Ausrüstung die über das „normale Camperequipment „hinaus geht.
      Dadurch wäre es mir rein Theoretisch möglich, die Flucht per Pedes/Auto zu ergreifen.
      Allerdings sind bis auf ein paar „EquipmentModule“ (s.h. Dehag’s Mobiles EDC) für verschiedene Zwecke keine Planungen bzw. Vorbereitungen für eine Flucht erarbeitet bzw. erprobt.

      Ich glaube damit habe ich meine PrepperSituation ganz gut beschrieben...z.Not, Fragen kostet nix :)

      Grüße

      Dehag

      @ Rolly Wu-Tal ist meine alte Heimatstadt :thumbsup: vermissen tu ich sie aber nicht :D
      Wissen bedeutet Überleben, aber ohne Training überlebt man nicht lange !
    • Ich bin großer Zombiefilm-Fan. Das hat mich auch mehr oder minder zum preppen gebracht. Angefangen hat es mit Gedankenspielen was man da so braucht und warum sich Rick & Co so sau dumm anstellen. Außerdem steh ich auch auf das ganze Outdoorzeug. Sowohl das draußen in der natur sein als auch das ganze Gear. Deswegen ist preppen für mich ein Hobby. Einen Teil nehm ich auch ernst und das beinhaltet die 2 Wochen Essenvorrat sowie die abwehr von altagskatastrpohen (Feuer, kurzer Stromausfall, Verletzungen im Haushalt, Einbruch). Dagegen versuche ich mich ernsthaft vorzuberieten. Der Rest ist Hobby.
      BoB ist nicht gepackt. Bräuchte aber nicht lang da alles nötige im Haus ist.
      Allerdings beginne ich mir immer mehr Sorgen um eine weitere noch viel heftigere Wirtschaftskrise zu machen. Dagegen bereite ich mich mit dem Studium vor. Zusätzlich hab ich begonnen mehr Sport zu machen aber auch nur weil ich mich so wohler fühle. Werde noch lang nicht zum fitnessfreak.
      Professioneller Zombie Jäger. (Entsorgung kostet extra)

      Brandolinis Gesetz
      Die «Bullshit-Asymmetrie»: Einen Unsinn zu widerlegen kostet x-mal mehr Kraft, als ihn in die Welt zu setzen.


      You see, their morals, their code, it's a bad joke. Dropped at the first sign of trouble. They're only as good as the world allows them to be. I'll show you. When the chips are down, these... these civilized people, they'll eat each other.
      Zitat: Der Joker in The Dark Knight
    • Moin,

      Ich bereite mich auch am ehesten auf einen Blackout und auf Wetterbedingte Szenarien vor (z.B. eingeschneit sein oder was auch sehr wahrscheinlich ist, beides in Kombination) und natürlich ebenfalls auf die darraus resultierenden Konsequenzen.
      Deshalb ist geplant sich Vorräte für 4 Wochen anzuschaffen (aktuell sind Vorräte für 2 Wochen vorhanden).
      Aber ich sehe es auch als Hobby.
      Da wir auf einem Hof leben (mit Tieren, eigener Wasserversorgung ect.) zu dem auch Waldgrundstücke dazugehören, werden die BoB's z.B. auch dafür benutzt einfach mal ein Wochenende im Wald zu verbringen. Danach werden sie einfach wieder neu bestückt, damit sie wieder einsatzbereit sind. (Macht Spaß und ist für den Fall der Fälle eine gute Übung ;) wobei Flucht das wirklich aller letzte Mittel der Wahl wäre)
      Hope for the best, but prepare for the worst!
    • Guten Abend,

      wie Realist habe ich im Zuge meiner Vorbereitung (mittels GMV = Gesunder Menschen Verstand; Objektivität) eine Risikobewertung und kritische Selbstevaluierung durchgeführt. Das Ergebnis war eine ganzheitliche (individuelle) Risikomatrix, die meiner Fokussierung dienen sollte.

      Das Ergebnis der Evaluierung war beruhigend, da viele Vorbeugemaßnahmen bereits umfänglich getroffen waren und nur ggf. der marginalen Adjustierung bedurften. Das betraf besonders die "Hardware/Gear". Lücken (z. B. Notstromversorgung) habe ich umgehend geschlossen.

      Interessanter war die Beschäftigung mit der Thematik "soft skills", denen ich bei meiner Risikobewertung ganz bewußt eine höhere Priorität als der Hardware zugewiesen hatte. Dort gab/gibt es lt. meiner Matrix für mich mehr (offenen) Handlungsbedarf.

      Hinsichtlich der Korrekturmaßnahmen habe ich mich für einen ganzheitlichen Ansatz entschieden und eine entsprechenden Jahres/Mittelfristplanung erstellt.

      Dazu gehören z. B.

      A. Persönlich/individuell:
      - Verifizierung des allgemeinen Gesundheitsstatus/körperliche Belastungsfähigkeit im Altersquerschnitt via Hausarzt und Fachärzten
      - Körperliche Fitness
      - Erlangen von zusätzlichen Befähigungen

      B. Entwicklung und Pflege von Netzwerken, Nachbarschaft und (Interessen-)gemeinschaften sowie Vereinen und Kontakte zur kommunale Verwaltung/Gemeinde etc. Dieser Aspekt (Schlagwort "Nachbarschaftshilfe" und "think local") erscheint mir inzwischen wichtiger als das Ansammeln von zusätzlicher Ausrüstung und Schaffen weiterer Hardwareredundanzen.

      Die Umsetzung ist erforlgreich angelaufen.
    • Zu den Szenarien:
      Ich denke das kleinere Szenarien, wie z.B. ein Stromausfall, wahrscheinlicher werden, aber nicht lange andauern (2-14 Tage).

      Ein globales Szenario (z.B. Krieg / Epidemie) könnte länger dauern, dies halte ich aktuell aber für sehr unwahrscheinlich.

      Meine Meinung zur Vorbereitung:
      Ich denke das die meisten auf ein kleines Szenario vorbereitet wären, ohne sich darüber Gedanken gemacht zu haben. Man kauft im Angebot direkt ein paar Kästen Wasser / Nudeln und Reis ein. Das reicht im Notfall für ein paar Tage, auch für die Nachbarn. Als Student hat man schon öfters 2 Wochen von 2-3 Schüsseln Nudeln oder Reis mit Sauce am Tag gelebt, vor allem am Ende des Monats :D

      Kommt es zu einem (unwahrscheinlichen) globalen Szenario, sieht die Lage völlig anders aus und es hängt vieles zunächst vom Glück ab: Trifft mich eine Kugel / Rakete? Wurde ich von dem Erreger infiziert / verstrahlt?
      Ich halte deshalb zusätzlich „erworbene materielle“ Vorbereitung, wie große Nahrungslager, BOB etc., in Ballungsgebieten für Geld Verschwendung.
      Tritt man in so einem Fall nicht vorher ab, so geht auch die teuerste Ausrüstung irgendwann kaputt, ein Nahrungslager kann geplündert oder bei schlechtem Wind und einem Fallout kontaminiert werden …
      Ich denke, dass für so ein Szenario keine Vorbereitung hier ausreicht. Beste Option -> auswandern, uns zwar früg und weit weg. Ich reise gerne (und sehr sehr günstig) und habe daher schon einige Länder und Leute gesehen, die fast autark leben, z.B. auf weniger bekannten Karibik Inseln. Diese Orte wären weniger in der Schusslinie und am Leben vor Ort würde sich neben dem Wegfall von Luxusgütern nicht viel ändern.

      Für mich ist Prepping eher eine Ansammlung von Hobbys, wie Amateurfunk (PPL-A ist für nächstes Jahr geplant), Medizin (Danke an Südprepper für den Link zur Pharmakologie Vorlesung!), Elektrotechnik usw.
      Sollte ich irgendwann ein globales Szenario für wahrscheinlich halten, pack ich die Koffer. :D
    • Ich bezahle eine Haftpflicht Versicherung, auch für die Autos entsprechende Versicherungen, für das Haus, das Geschäft, Unfall und Lebensversicherung, mein Gott wenn ich die Zahlungen sehe wird mir anders..... Das voraussehende Handeln das meine Familie und mich, vor einer wie auch immer geartete Misslage, in einen besseren Status quo versetzt, ist Teil meines Lebens. In den letzten Jahren nennt sich sowas prepping. Davor - und zwar lange bevor jeder Versicherung - nannte ich das Vorsicht, alle andere nannten es Paranoia... Ich habe keine Angst, und auch kein Szenarien. Wenn eine " was wäre wenn Analyse" mir zeigt es fehlt was, versuche ich es zu besorgen, heraus zu finden wie ich es nachbauen kann, oder wie und wo ich es mir beschaffen kann, sollte ich es brauchen. Durch die Jahre hat sich einiges an Lager, aber vor allem an Wissen angehäuft. Im Moment habe ich meine Strategie geändert. Mein Wissen kann mir keiner weg nehmen - ausser vielleicht diese Krankheit, bei der man jeden Tag neue Menschen kennenlernt - hat kein Mhd oder Verfallsdatum, kommt überall mit. Also anstatt Pläne zu machen was würde ich tun, wenn so oder so, habe ich für mich Konzepte entwickelt. In diesen Konzepten ist nur mein Status quo wichtig, nicht die Ausgangssituation, die ich sowieso nicht beeinflussen kann. Also neben den tatsächlichen logistischen Vorbereitungen, versuche ich fortwährend meine Haltung soweit zu festigen, dass ich ohne zu hadern meine Konzepte folge kann, sobald und soweit die jegliche Situation es verlangt. Ein großer Brocken zu schlucken, ist die Erkenntnis dass, kaum die Situation da ist, ich versage, oder garnicht imstande bin zu reagieren. Eine falsche Bewegung, eine schnelle Kugel, ein scharfes Messer, ein zu tiefer Schlaf.
      Du fragst ob das eine Einzelmassnahme ist, oder ob es umfänglich ist... Lass mich das so erklären... Es ist so umfangreich, dass es kaum Platz für was anderes lässt, also ja das ist eine Einzelmassnahme...hahaha...
      Die Frage ist nicht ob Du Paranoid bist...Die Frage ist....Bist Du Paranoid genug?
    • Theoretisch vollumfänglich, praktisch Einzelmaßnahme. Warum? Ich erklärs, zumindest mit meiner Meinung in meiner Lebenssituation.

      Die Theorie ist sehr wichtig, Wissen ist quasi Macht und vor allem, Wissen (naja auch Unwissen und Halbwissen, man muss mit Verstand filtern) kann, dank Internet, mit geringem Aufwand (finanziell und zeitlich) angeeignet werden.
      So kann ich mich, zumindest im Gedankenspiel zum Selbstversorger machen, eine Großkatastrophe oder den SHTF-Fall durchdenken und mir Wissen und Skills aneignen, die nützlich sind.
      Zudem steht auf der theoretischen Seite auch die mediale Beobachtung der globalen Situation, politisch, klimatisch usw.
      Dafür brauche ich letztendlich nur mich (und ein Medium wie zb Zeitung oder Internet) und brauche praktisch nichts vorbereiten.
      Aber allein dieses Wissen, wie etwas werden könnte, wie Sachen funktionieren, wie ich mich in gewissen Lagen verhalten sollte und wie sich die globale Lage verhält, gibt mir einen Vorsprung.
      Und wie gesagt, theoretisch kann man so ziemlich alles abdecken (bis der Kopf voll ist).

      Praktisch sieht die Welt anders aus, da habe ich, wie jeder andere auch, Grenzen. Equipment kostet Geld und benötigt Platz.
      Wo ich mich zum Beispiel theoretisch mit Selbstversorgung beschäftigen kann und das auch ein absolut interessantes Thema ist (wobei aus meiner Sicht nur indirekt im Bereich Prepping, sondern eher als Lebenseinstellung nachhaltig und unabhängig zu leben), ist es praktisch, in der Stadt lebend mit Wohnung ohne Garten nicht durchführbar.
      Ich bereite mich praktisch auch nicht auf einen SHTF-Fall vor, da ich einen solchen, trotz vieler Krisen, nicht auf uns zukommen sehe.
      Was ich an Equipment habe, was mir im SHTF-Fall helfen könnte, habe ich nicht, weil ich preppe, sondern weil ich es für andere Hobbies (zb Trekking) angeschafft habe.
      Ich sitze auch nicht auf einem gepackten Bob, weil ich keine 100 Rucksäcke bei mir rumfliegen haben will und die, welche ich habe, werden auch im Alltag zb für den Transport des Einkaufs, der Sportklamotten etc genutzt. Sind also bis zur entsprechenden Benutzung ungepackt.
      Warum? Weil ich davon ausgehe, dass ich in einer Bug out Situation genug Zeit habe, um das wichtigste zusammen zu packen. In meinem Fall könnte ich mir zb vorstellen: Evakuierung wegen Entschärfung einer WK-Bombe, dass wird angekündigt mit mehreren Stunden bis Tagen Vorlauf.
      Hochwasser/Flut, da ich praktisch in einem Hafengebiet wohne, aber auch hier, ich wohne nicht am Meer, Tsunami oder Springflut ist also unwahrscheinlich und wenn das Wasser durch Regen steigt und ich das im Auge behalte, sollten mindestens 15-30 min Packzeit drin sein.
      Ich sehe derzeit also keine Gründe, dermaßen vorbereitet zu sein, dass ich in weniger als 30 Minuten meine Heimstatt verlassen müsste.
      Auch Vorratshaltung betreibe ich nicht übertrieben. Die 14 Tage Empfehlung vom Bund finde ich in Ordnung.
      Damit kann ich locker kurzfristige Engpässe durch Streiks, Stromausfälle, leeres Konto am Monatsende etc. ausgleichen.
      Für wesentlich mehr habe ich entweder keinen Platz oder müsste meinen Komfort einschränken (Lebensmittel gehören für mich in die Küche oder in den Vorratsraum, nicht ins Bücherregal im Wohnzimmer oder im Schlafzimmer unters Bett oder zwischen die Socken im Kleiderschrank).

      Kurz gefasst: Prepping ist für mich eine Teilmaßnahme, die durch andere Freizeitbeschäftigungen theoretisch und praktisch ergänzt wird.