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Flucht mit Kindern

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    • Tarik 1994 schrieb:

      Naja guck dir mal bilder von notunterkünften z. B. Aus der USA an. Oft sind das einfach Sporthallen. Dort sollte man schon ein Zelt aufschlagen können. Notfalls mit anderen Eltern dort zusammenschließen und denen anbieten, dass dort die Kinder sich umziehen dürfen oder dort gestillt werden darf. Dann hat man ne Gruppe hinter sich und dann wird nicht so schnell gesagt, man solle dies abbauen. Alternativ zusätzliche Decken mitnehmen und die aufspannen.
      Ja das sind Bilder aus den USA !
      In den USA läuft einiges anders als bei uns. Wenn man sich mal das Beispiel des Tropensturm Katrina in New Orleans anschaut dann stellt man fest das z.B. bei diesem Ereignis jede Menge schief gelaufen ist. Alleine 30.000 Menschen im Rahmen einer Evakuierung in den Superdome "sperren" ist schon Wahnsinn genug. Sich aber danach zu wundern, das Frauen belästigt werden und Kinder auf Toiletten vergewaltigt werden, die andere Sache.

      Ich möchte damit sagen das hier in der BRD andere Ausgangsvoraussetzungen herrschen.
      Notunterkünfte sind hierzu Lande immer durch den Katastrophenschutz (entweder die HiOrgs oder das THW bzw. kommunal) betreut. Für besondere Personengruppen richtet man in der Regel sogenannte Funktionsräume ein in der z.B. Kleinkinder versorgt und Babys gestillt werden können.
      Daher ist man diesbezüglich schon gut versorgt. Das Aufbauen von Zelten wird man in offenen Hallen aus Sicherheitsgründen nicht erlauben.
      Die USA kann man diesbezüglich nicht mit D vergleichen. Auch die Betreuung im Rahmen der Flüchtlingshilfe entspricht nicht dem Standard für die Bevölkerung.

      In Sammelunterkünfte die nicht betreut sind würde ich persönlich niemals gehen, da könnte kommen was wollte.

      Mal zum BOB für Kinder:

      Bei Kindern spielen neben den physiologischen Grundbedürfnissen auch psychologische Faktoren eine sehr große Rolle.
      Deshalb sollte die Ausstattung sich auf diese beiden Grundbedürfnisse stützen. Limitierender Faktor für das Fluchtgepäck bei Kindern sind immer das Gewicht und die persönliche Eignung.

      Ein Kind 10 Jahre das sagen wir mal 30kg wiegt, dem sollte ein Rucksackgewicht von 3 bis maximal 9 kg zugemutet werden (10- max. 30% des KG). Somit haben wir schon mal einen gewichtlimitierenden Faktor. Hinzu kommt die psychische Situation des Kindes.
      Ein Kind in diesem Alter ist mit Sicherheit je nach Ursache und Ausmaß der Katastrophe in einer Ausnahmesituation und hat Angst.
      Daher sollten im Rucksack Dinge drin sein die auch für das allgemeine Wohlbefinden des Kindes zuträglich sind, wie zum Beispiel ein Lieblingsspiel, Malzeug, Süßigkeiten und Brausepulver damit man auch mal ein wenig Geschmack ins Wasser bekommt.
      Hinzu kommt warme Kleidung und Ersatzkleidung, eine Trinkflasche 1l mit Waser und Nahrungsmittel allgemein.
      Relativ schnell kommt man da auf die 7-8 kg. Da bleibt nur wenig bis keine Luft mehr nach oben was das Gewicht angeht.

      Somit würde noch ein Taschenmesser und vielleicht ein Schlafsack oder eine Decke Sinn machen und schon sind wir bei vollen 9 Kg Maximalgewicht.
      Beide Faktoren begrenzen also bereits den Umfang dessen, was ein Kind selbst tragen kann. Und dann haben wir noch den Aspekt, ob das Kind überhaupt in der Lage ist diesen
      Rucksack über lange Strecken zu tragen.
      Bevor man dann über weitere Dinge nachdenkt wie Wasserfilter und Co würden dann erstmal grundlegende Gegenstände wie Erste Hilfe Set, Feuerzeug, Essbesteck usw. dazukommen.
      Das heißt das man unter 12 Jahren kaum ein Kind mit einem vollständigen Fluchtrucksack für den "OffRoad" Einsatz ausstatten kann.

      Das Ganze Equipment macht allerdings nur Sinn wenn wichtige Dinge wie Decke oder Schlafsack, Trinkflasche, Teddybär, Ersatzwäsche, Nahrungsmittel und auch ein paar Süßigkeiten vorhanden sind.
      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Südprepper ()

    • KrankeSchwester schrieb:

      Tarik1994 schrieb:

      Meine Favorisierte Lösung ist es die Gruppe zu vergrößern sprich ich Spanne weitere Familienmitglieder ein. In dem Fall mein Bruder. Dadurch steigt das insgesamte Gepäck nur minimal ( die schwersten Posten wie Zelt und Kochzeit braucht man eh nur einmal) wird aber auf mehrere Leute verteilt. Zudem ist die Lagersicherung und der Lage rauf auf deutlich leichter. Zudem ist die größere Gruppengröße mit den oben angemerkt Alternativen verträglich.
      Deine Ansatz finde ich nicht schlecht gerade wenn man mit Kindern Unterwegs ist ,allerdings muss ich hier anmerken das ich es ( Meiner Meinung ) fatal finde die Ausrüstung auf alle Personen aufzuteilen und nur ein Zelt ect. mitzunehmen.

      Was ist wenn man sich aus irgendwelchen Gründen Verliert , da steht man wohlmöglich erst mal mit Kind an der Hand da und hat kein Unterschlupf . Also diese Idee man Teilt das Material auf alle Erwachsenen auf, um sich so Gewicht zu sparen finde ich vom Grundprinzip her nicht komplett schlecht aber vielleicht nicht unbedingt mit den Wichtigsten Dingen wie Zelt, Essen , sowie Wasserfilter .

      LG KrankeSchwester
      Es gibt wenig Sinn wenn jeder alles mit mitnimmt.

      Gerade ein Zelt würde ich nicht als "das wichtigste" bezeichnen. Gleichzeitig ist es aber verhältnismäßig Schwer und Sperrig. Kein Zelt zu haben ist zwar schnell ein erheblicher Komfortverlust, im allgemeinen kann man aber es aber durch Basteleien/vorhanden Gegebenheiten größtenteils ersetzen.

      Mit "Kochzeit" wird Tarik vermutlich nicht Lebensmittel an sich sondern die Geräte zur Zubereitung meinen. Hier sollte man (je nachdem welche Nahrungsmittel man mitführt) wirklich kein Risiko eingehen das man komplett ohne darsteht. Aber es macht keinen Sinn wenn jedes Gruppenmitgleid (oder jede Teilgruppe) einen kleinen Kocher hat mit dem man die Lebensmittel nur verhältnismäßig schlecht zubereiten kann. Lieber einen "größeren" Kocher für alle und für die andere Teilgruppe dann eine Minimallösung (so in der Art Espitkocher) als Backup.
    • Zu dem Punkt, dass man essenzielle Dinge nicht aufteilen sollte. Es schlafen immer 2 Leute in einem Zelt normalerweise. Sprich es hat eh nicht jeder ein Zelt. Wasserfilter wiegt nix, daher hat jeder seinen eigenen. Beim Gaskocher, da nehm ich nur einen mit der kostet zu viel Gewicht und zu viel platz. Sollte der verloren gehen wird halt der steckhobo benutzt. Das gleiche beim Topf. Wir haben einen großen dabei. Sollte der verloren gehen wird halt in den stahltasse gekocht.
      Alles doppelt und dreifach mit zu nehmen geht einfach nicht, wenn man ein 14 kg Kind zusätzlich auf dem Rücken hat.
    • Auch wenn der Thread schon ein bisl älter ist... Unsere beiden Monster (5 und 7) machen schon sehr viel mit, aber fluechten stelle ich mir trotzdem als absoluten Horror vor. Unser Fokus liegt mehr auf dem Selbstversorgen (und Survival/Bushcraft als Mentalität zur Problemlösung/Selbstvertrauen), aber trotzdem versuchen wir den beiden viele Inhalte spielerisch zu vermitteln (meistens ist Papa der Trottel, der versucht sich mit Warnfarben im Wald zu verstecken). Wir machen kleine Touren (die beiden haben ihre eigenen Rucksäcke) auf denen wir dann neue Inhalte/Ausruestungsgegenstände einfuehren/den Umgang erlernen. (vom eigenen Wasserfilter, Messer, Pflanzen und Tierkunde, Knoten, Wunden desinfizieren Pflaster kleben etc). Wir schlafen eigentlich durchgängig (Sommer...zu heiss im Haus) in Hängematten im Wald (20m neben der Terrasse :D (klappt halt nicht fuer jeden)). Fuer Regennächte spannen wir Ponchos/Tarps ueber die Hängematten, beides ultraleicht und passt in den Rucksack der Kinder. Zur Not passen beide auch in eine Hängematte. Beiden haben auf Touren ihren eigenen kleinen "Aufgaben" Bereich, hauptsächlich als Motivation/Uebung, aber die Arbeitserleichterung ist fuer mich spuerbar und ich höre das "Papa!?!?" viel weniger :O
    • bonzo schrieb:

      unsere kleinsten haben den part kleinstbrennholz anzundholz sammeln....
      durchs Gebüsch zeug sameln...
      schauen was liegt so rum ....
      steine bunkern....
      Genau!
      Kompass und Karte tragen und navigieren
      Fruechte/Pilze sammeln, Walderdbeeren und im Moment ganz ganz viele Blaubeeren. Fuchsbandwurm gibt es bei uns nicht...
      Wir formen kleinstgruppen in der Gruppe laufen vor und verstecken uns und hoffen, dass die folgende Gruppe uns uebersieht damit wir sie erschrecken können etc.
      "Ich sehe was, was du nicht siehst", Was haben wir im Rucksack, was brauchen wir um X zu machen und sowas.
      Mensch und Tierspuren, besondere Pflanzen (haben wir das zu hause?)
      Im Lager Feuer machen (Erwachsene machen Endabnahme), Plätze einweisen etc, essen kochen (umruehren).

      Alles ohne Druck und Zwang.
      Meistens sitzen wir kurz vor dem Ende der Tour zusammen und versuchen bisl zusammen zufassen was wir gelernt haben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Gru321 ()

    • Früh mit Camping Urlaub anfangen, ab zu den Pfadfindern (ab6 mögl.) und zum Karate Unterricht (ab 4 mögl.) ...ab und zu auf der Kirmes mit dem Luftgewehr...ne, bis zur Kirmes sind alles andere ernstgemeinte Vorschläge. Zumindestens hilft es für die kleineren Probleme einer Flucht. Einen eigenen Touren/ReiseRucksack für Kinder unter 8-10Jahren halte ich für sehr ungeeignet ...da sollte man dann eher auf die grösse eines Schulranzen zurück greifen. Besonder, da die kleinen noch im Wachstum sind und deren Rückenmuskulatur etc. Da sollte man auf sehr gute Qualität achten und nicht auf den Preis! Dafür sollte man eher seinen eigenen BOB auf „mit Kindern unterwegs“ umrüsten bzw. auf mehrere verteilen! Wasser, was zu essen, Taschenlampe und Wechselklamotten etc. ...ein etwas grösseres Kinder EDC reicht ja auch.
      Wissen bedeutet Überleben, aber ohne Training überlebt man nicht lange !
    • Dehag schrieb:

      Früh mit Camping Urlaub anfangen, ab zu den Pfadfindern (ab6 mögl.) und zum Karate Unterricht (ab 4 mögl.) ...ab und zu auf der Kirmes mit dem Luftgewehr...ne, bis zur Kirmes sind alles andere ernstgemeinte Vorschläge.
      Meine beiden schiessen unter Aufsicht mit dem Luftgewehr auf meiner Schiessbahn (und gehen sehr verantwortungsvoll mit der Waffe um). Hat die ewige Nerverei nach Nerfpistolen etc beendet und war ein guter Aufhänger Realität entspricht nicht eurem Telefon/Tablet Spielen.

      Rucksackgewicht ist das entscheidene, 5-8 kg gesamt maximal (Fuer meine beiden), aber auch hier von 0kg (Inhalt) ganz langsam gesteigert und individuell angepasst. Bei "langen" Touren uebernehm ich fast den ganzen Inhalt...

      Guenstiger Kinder Rucksack, den haben wir 2x und funktioniert ok fuer das Geld.
    • 8 und 6. Wir sind aber auch nicht von 0 auf 100, sondern haben die beiden langsam rangeführt Die beiden sind seit sie laufen können mit uns im Wald unterwegs. Sie spielen, wir arbeiten. Die Jagd ist ursprünglicher als in D. Wir jagen zusammen mit den Nachbarn auf unserem Land eigentlich (fast) das ganze Jahr. Dadurch sehen die beiden kleinen uns Grosse halt auch oft mit Waffen umgehen.
      Wir erklären ihnen lieber wie man richtig mit einem Messer/Axt/Gewehr umgeht und versuchen auch den Respekt im Umgang mit gefährlichen Gegenständen zu vermitteln.
      Körperlich sind beide überdurchschnittlich entwickelt, fliessend in 3 Sprachen. Trotz des "ernsteren" (wir arbeiten halt viel) Umfelds, Bauernjungs, noch genug Kind das der Papa schnell grau wird ;)
    • Hallo zusammen,

      wir haben das mit den Kindern auch irgendwie lösen wollen und volgendes kam raus :

      Die Kinder 9 und 11 Tragen je Schlafsack, Isomatte, Wasser, und etwas zu Essen mit sich so wie je ein Vic. und kleines Erstehilfe und Feuer Set.
      Zudem Orientiert sich der 9jährige schon recht gut mit dem Kompass

      Mama und Papa tragfen den Rest, je Schlafsack, Isomatte, Wasser, und etwas zu Essen also wie die Kinder allerdings haben wir je 1x Einpersonenzellt (ADAC Bikerzellt 5000/10000 Wassersäule) dabei.
      Da passen auch obwohl für eine Person gedacht 2 Erwaksene rein das Gewicht liegt bei ca 1,3kg und ist in 5min Aufgebaut.
      Ich habe zu dem ein großes Erstehilfe Set und meine Liebste auch.
      Frau und Kinder tragen alles in Tourenrucksäcken ich nicht, meine entscheidung viel auch eine Krakse mit verschiedenen Packsäcken eingewickelt in einen BW Poncho und einen zusätzlich griffbereit dazu. Frau und kinder haben auch je passende Ponchos.

      Die Krakse habe ich aus verschiedenen Gründen einer ist das im Falle einer gröberen Ferletzung zur not das nötigste dran lasse und eines der Kinder Tragen könnte.
      Kochset, Messer kleine Säge und sonstiger Krimskrams ist auch dabei.

      so in etwa haben wir das Gelöst und was vieleicht von Vorteil ist wir machen mit der Ausrüstung regelmäsig 1-2 Tagestouren so kommt Rutiene rein.
    • Ein nettes Video gibt es auf der großen Videoplattform.
      Hier zeigt eine Mutter wie sie die Problematik eines Bug Out mit ihren Kindern angehen würde.
      Ich finde es sehr interessant welche Aspekt hie berücksichtigt wurden und welche aus vermutlich Platz- und Gewichtsgründen
      herausgefallen sind.

      Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
    • Wirklich interessantes Thema...

      Auch wenn für mich persönlich die Flucht von meinem Zuhause eine der letzten Optionen sein wird, schadet es allgemein sicher nicht, seine Kinder auf die Realität anständig vorzubereiten.

      Bei uns in der Familie ist es keine Vorbereitung im eigentlichen Sinne.
      Die Kinder sind fester Bestandteil unserer Lebensart und bekommen so Vieles als selbstverständlich vorgelebt.
      Meine Älteste ist z.B. beleidigt, wenn ich ohne sie ins Revier gehe.
      Der Lütte will auch schon mit.

      Das erste Taschenmesser gab es mit drei Jahren - in Verbindung mit umfangreicher Einweisung und Nutzung unter Aufsicht.
      Das Fahrtenmesser dann mit 5.

      Den ersten eigenen Fisch hat meine Tochter auf eigenen Wunsch mit drei gefangen...getötet...und ausgenommen...und gemeinsam mit uns verzehrt, als er aus dem Rauch kam.
      Feuer machen ohne Streichhölzer, jedes Mal gemeinsam im Wald den Weg zum Auto bzw. zur Hütte zurück finden, was für Pflanzen und Tiere sind hier und dort zu entdecken etc. - das ist fester Bestandteil unserer gemeinsamen Zeit von klein auf.

      Schlachten, Zerwirken und Einwecken...die Kinder wachsen in dem Bewusstsein auf, das für Fleisch ein Tier sterben muss und wo unser Obst und Gemüse wächst, woher und wie das Holz für den warmen Ofen auf den Hof kommt...

      Flucht mit Kindern muss meiner bescheidenen Meinung nach deutlich komplexer vorbereitet werden, als nur "Rucksäcke" packen....das Bewusstsein für bestimmte Dinge müssen die Kinder von klein auf vermittelt bekommen und damit größer werden...
    • Gulo schrieb:

      Wirklich interessantes Thema...

      Auch wenn für mich persönlich die Flucht von meinem Zuhause eine der letzten Optionen sein wird, schadet es allgemein sicher nicht, seine Kinder auf die Realität anständig vorzubereiten.

      Bei uns in der Familie ist es keine Vorbereitung im eigentlichen Sinne.
      Die Kinder sind fester Bestandteil unserer Lebensart und bekommen so Vieles als selbstverständlich vorgelebt.
      Meine Älteste ist z.B. beleidigt, wenn ich ohne sie ins Revier gehe.
      Der Lütte will auch schon mit.

      Das erste Taschenmesser gab es mit drei Jahren - in Verbindung mit umfangreicher Einweisung und Nutzung unter Aufsicht.
      Das Fahrtenmesser dann mit 5.

      Den ersten eigenen Fisch hat meine Tochter auf eigenen Wunsch mit drei gefangen...getötet...und ausgenommen...und gemeinsam mit uns verzehrt, als er aus dem Rauch kam.
      Feuer machen ohne Streichhölzer, jedes Mal gemeinsam im Wald den Weg zum Auto bzw. zur Hütte zurück finden, was für Pflanzen und Tiere sind hier und dort zu entdecken etc. - das ist fester Bestandteil unserer gemeinsamen Zeit von klein auf.

      Schlachten, Zerwirken und Einwecken...die Kinder wachsen in dem Bewusstsein auf, das für Fleisch ein Tier sterben muss und wo unser Obst und Gemüse wächst, woher und wie das Holz für den warmen Ofen auf den Hof kommt...

      Flucht mit Kindern muss meiner bescheidenen Meinung nach deutlich komplexer vorbereitet werden, als nur "Rucksäcke" packen....das Bewusstsein für bestimmte Dinge müssen die Kinder von klein auf vermittelt bekommen und damit größer werden...


      Sehr schön geschrieben, Gulo. Tolle Mentalität. Ich wünschte, uns wären all diese Dinge auch in diesem Ausmaß möglich. Wird ja vielleicht noch...
      "Einst sah ich im Wald eine Birke steh'n,
      sie schaute aus so wunderschön.
      Ich eilte hin zu diesem Wunder,
      und dachte mir:
      Yeah, Zunder!" :thumbup:
    • PrepperFamily schrieb:

      Gulo schrieb:




      Sehr schön geschrieben, Gulo. Tolle Mentalität. Ich wünschte, uns wären all diese Dinge auch in diesem Ausmaß möglich. Wird ja vielleicht noch...

      Vielen Dank...aber ohne zu dogmatisch klingen zu wollen, all diese Dinge sind eigentlich jedem möglich.

      Es war auch bei uns eine bewusste Entscheidung, unser Leben in eine bestimmte Richtung auszurichten.

      Wir sind vor vielen Jahren aus dem bevölkerungsreichsten Bundesland ans andere Ende der Republik gezogen - als bewusste Entscheidung.

      Wir haben hier viel von dem gefunden, was wir persönlich als Freiheit empfinden und was es uns ermöglicht, unserer Lebensart zu frönen.

      Der Preis dafür war nicht gerade gering.
      Wir haben unsere Verwandtschaft und etablierte Freundeskreise zurück gelassen und fahren nun fast 700 km einfache Strecke, um sie zu besuchen.

      In unseren Jobs würden wir in anderen Regionen deutlich mehr verdienen können, vieles wäre in der Peripherie urbaner Metropolen komfortabler im Bezug auf Bildung, Kultur und Freizeitgestaltung etc.

      Aber es war ein bewusster Schritt raus aus der vom Mainstream suggerierten Komfortzone.

      Wir haben unser Heim in guter Wohnlage in einer Kleinstadt sowie unseren SO veräussert und sind in ein herrliches 100 Seelen-Dorf gezogen...mitten in der Pampa, weit ab von stark frequentierter Infrastruktur - aber es war ein bewusster Schritt und unser freier Wille, weil wir hier unsere Kinder nach unserer Meinung nach "besser" aufwachsen lassen können.

      Insgesamt birgt jede Entscheidung Vor- und Nachteile - trotzdem sollte man sie bewusst treffen.

      Lange Rede, kurzer Sinn: wenn man will, kann das jeder so machen - oder eben anders
    • Gulo schrieb:

      Wir haben unser Heim in guter Wohnlage in einer Kleinstadt sowie unseren SO veräussert und sind in ein herrliches 100 Seelen-Dorf gezogen...mitten in der Pampa, weit ab von stark frequentierter Infrastruktur - aber es war ein bewusster Schritt und unser freier Wille, weil wir hier unsere Kinder nach unserer Meinung nach "besser" aufwachsen lassen können.
      ich bin in so einem kleinem dorf aufgewacksen und es war eine herliche zeit
      und als bei uns kinder auf dem weg waren sind wir auch wieder auf das land raus schon allein aus dem sicherheis aspekt für die kinder
      hier kennt sich einfach jeder und das kann auch im kriesenfall ein echter vorteil sein vieleicht garnicht erst flüchten zu müssen
    • tumorparadox schrieb:

      Gulo schrieb:

      Wir haben unser Heim in guter Wohnlage in einer Kleinstadt sowie unseren SO veräussert und sind in ein herrliches 100 Seelen-Dorf gezogen...mitten in der Pampa, weit ab von stark frequentierter Infrastruktur - aber es war ein bewusster Schritt und unser freier Wille, weil wir hier unsere Kinder nach unserer Meinung nach "besser" aufwachsen lassen können.
      ich bin in so einem kleinem dorf aufgewacksen und es war eine herliche zeitund als bei uns kinder auf dem weg waren sind wir auch wieder auf das land raus schon allein aus dem sicherheis aspekt für die kinder
      hier kennt sich einfach jeder und das kann auch im kriesenfall ein echter vorteil sein vieleicht garnicht erst flüchten zu müssen
      Als wir uns unser jetziges Haus damals angeschaut haben, fuhren die Kinder aus der Nachbarschaft auf der Straße Fahrrad...das war eines der überzeugenden Argument neben anderen
    • Die Möglichkeit eines Bugouts sollte man aber auch nicht ignorieren. Am Land in einer guten Gemeinschaft wohnen mindert die Warscheinlichkeit ungemein, keine Frage. Aber es kann immer irgendwas Unvorhergesehens passieren. Weiß jetzt nicht wie weit es bis zur nächsten Stadt istaber ihr solltet immer damit rechnen das ihr irgendwann von da besuch bekommt wenn es in der Stadt nichts mehr zu holen gibt.
      Professioneller Zombie Jäger. (Entsorgung kostet extra)

      Brandolinis Gesetz
      Die «Bullshit-Asymmetrie»: Einen Unsinn zu widerlegen kostet x-mal mehr Kraft, als ihn in die Welt zu setzen.


      You see, their morals, their code, it's a bad joke. Dropped at the first sign of trouble. They're only as good as the world allows them to be. I'll show you. When the chips are down, these... these civilized people, they'll eat each other.
      Zitat: Der Joker in The Dark Knight