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BREXIT - Der Anfang vom Ende?

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  • BREXIT - Der Anfang vom Ende?

    Nabend Community,

    Der BREXIT steht an. Im Juni stimmt die Insel über den verbleib in der Europäischen Union ab.
    Könnte dies der Anfang vom Ende sein? Der erste Dominostein der dafür sorgt, dass andere europäische Länder dem Beispiel folgen werden und somit die EU auseinander fällt?

    Wie seht ihr den drohenden BREXIT? Was würde bzw. könnte sich für Europa ändern?

    Könnte das scheitern der Europäischen Union dann auch zu einem Fall des Euros führen?

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    Eure Meinung ist gefragt!
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  • Also ich denke das ist nur das üblichen "Ich hab einen größeren als du" Spiel in dem die Engländer versuchen sich eine bessere Position raus zu handeln.
    Da wird man einen Kompromiss finden, den Engländern werden ein paar boni zugesprochen und das war es dann.
    Wenn die Engländer wirklich die EU verlassen wird das wohl auch nicht wirklich was was ändern. Die Aktienkurse werden ein wenig mehr schwanken, der Ölpreis wird etwas steigen und nach ein paar Monaten ist der Drops gelutscht.
    Massive Konsequenzen wird es dadurch denke ich nicht geben.
    Und den Euro kriegen wir über kurz oder lang auch anders kaputt. ;)
    Lieber haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben.
  • Hmmm.... Schwierig das Ganze.

    Je nach Ergebnis der Abstimmung wird der BREXIT stattfinden oder auch nicht. Hier stellt sich die Frage wer darüber abstimmt - Das Volk oder das Parlament ? Bei einer Volksabstimmung könnte ich mir gut vorstellen das es zu einem BREXIT kommt, wobei ja auch von Regierungsseite eine Abspaltungstendenz deutlich erkennbar ist. Also die Wahrscheinlichkeit das es zu solch einem Austritt kommt, würde ich als hoch einschätzen.

    Die daraus resultierenden Folgen sind fraglich, da man innerhalb der EU an einer stabilen Lage Interessiert ist.
    So wird man mit allen Mitteln versuchen eine Destabilisierung innerhalb der noch bestehenden EU zu verhindern. Die Frage die sich mir hieraus stellt - Wie verhält sich der Euro bei einem solchen BREXIT ?

    Kommt es zu einem drastischen Abfall oder gar Crash des Euro ?
    Wie würden sich hier im Gegenzug dann die Edelmetalle Ag/Au verhalten und welche Auswirkungen hätte dies wieder auf den Dollar ?
    Eine Kettenreaktion nach dem Dominosteinprinzip wie du es beschrieben hast, scheint eine nicht kalkulierbare Gefahr zu sein.
    Wer anderen hat voraus gedacht, wird jahrelang erst ausgelacht - Begreift man die Entdeckung endlich, so nennt sie jeder selbstverständlich (Wilhelm Busch)
  • Über den BREXIT wird das Volk abstimmen. Die Stimmung ist in einigen Teilen GBs wohl nicht so dolle. Man hat Probleme mit NoGo Areas, Armut, das übliche eben. Die Schuld daran wird der EU angehängt (Ob da was dran ist oder nicht, ist für uns erst mal unwichtig).
    Kompromisse anbieten ist demzufolge nicht so einfach, da das Volk diese Kompromisse wohl nicht sofort zu spüren bekommen wird.
    Mittlerweile haben sich auch schon prominente und populäre Politiker in das "Rennen" eingeschaltet, die ordentlich Stimmung für einen Austritt machen. Alles Punkte, die einen BREXIT für mich zumindest wahrscheinlich machen.

    Aber nicht nur der BREXIT ist mMn Symptom für ein "Untergang" der EU. Was mich viel mehr ärgert bzw. besorgt, ist die aktuelle Diskussion über eine Bargeld-Obergrenze (da sind Obergrenzen dann plötzlich möglich...) und die Abschaffung des 500 Euro Scheines.
    Ich habe die Befürchtung, dass dies einleitende Schritte sein werden, um Negativzinsen auf den Konten normaler Bürger einzurichten, oder aber um eine Enteignung zu ermöglichen.

    Erklärung:
    Derzeit verlangt die EZB schon eine Negativzins von den Banken, die dort ihr Geld anlegen. Die Banken geben das natürlich an uns weiter, indem sie keine Zinsen mehr bezahlen. Der aktuelle Negativzins der EZB ist jedoch limitiert. Würde die EZB diesen Zins nochmal erhöhen und somit die Kosten für die anlegende Bank, könnte es für die Bank billiger sein, ihre Anlage bei der EZB zu beenden und das Geld in 500 Euro Scheinen im Tresor zu lagern.
    Aber was passiert nun wenn der 500 Euro Schein abgeschafft wird? Die Bank könnte ihren Tresor nur noch mit 200 Euro Scheinen füllen! Dies würde somit zur Erhöhung der Lagerkosten bzw. Tresorkosten führen, da mehr Platz etc. gebraucht wird. Wenn die Tresorkosten jedoch steigen, kann auch die EZB wieder ihren Negativzins weiter erhöhen, ohne dass die Banken ihr Geld im großen Stil abziehen würden. Wirtschaftswissenschaflter haben hier einen möglichen Negativzins der EZB von bis zu 0,75% berechnet, sollte der 500er abgeschafft werden.

    Die logische Konsequenz vieler Banken wäre dann sicherlich, auch eine höhere Gebühr oder gar einen Negativzins von uns, den normalen Sparern, zu verlangen.
    Auf einige Geschäftskonten kann soweit ich weiß auch schon heute ein Negativzins erhoben werden. Ist also kein Ding der Unmöglichkeit.
    Langfristig wurde übrigens auch schon die Abschaffung des 200ers in den Raum geworfen, jedoch immerhin nicht von der EZB selbst.


    Hand in Hand einher damit geht die Bargeld-Obergrenze. Sobald ich auf meinem Konto n Negativzins bekäme, würde ichs sofort leer räumen und im Zweifel zu Haue lagern. Dies soll durch die Obergrenze vermieden werden. Wenn ich mit Bargeld nicht mehr richtig Bezahlen kann, muss ichs ja auf der Bank lassen..


    Das Argument der Verbrechensbekämpfung halte ich übrigens für reine "Volksverarsche". In Italien gibts ne Bargeldobergrenze von 999,99 €. Trotzdem hat Italien die größte und einflussreichste Mafia Europas.
    Die USA haben als größten Schein denn 100 Dollar Schein. Juckt das die mexikanischen Kartelle, die auf amerikanischem Boden Milliardengeschäfte im Drogenhandel am Laufen haben? Nein!


    Was bedeutet das alles für mich als Prepper?

    Tja im Moment hoffe ich persönlich noch auf genügend Politiker, die diesem Unsinn einen Riegel vorschieben, da sie Bargeld genauso wie ich als ein Stück Freiheit sehen, ohne Wenn und aber und ohne Obergrenze!
    Trotzdem habe ich mir vorgenommen, den Bargeldbestand zu Hause etwas zu erhöhen und auch Dollar vorrätig zu halten.
    Edelmetalle sind für mich in der Krise eher keine Option, aber das is n anderes Thema.


    Langer Post von mir und auch nicht nur über den BREXIT, aber wenn wir schon mal über ne mögliche EU-Krise/Zusammenbruch sprechen, wollte ich auch andere Aspekte mit rein bringen, die mMn ne direkte Auswirkung auf uns Bürger haben könn(t)en.

    Wie seht ihr das ganze, was für Vorbereitungen trefft ihr hinsichtlich eines Zusammenbruchs Europas in seiner jetzigen Form?
  • Ich weiß gar nicht ob ein scheitern der jetzigen EU so schlecht wäre, da diese ein künstliches Konstrukt ist das über die Bürger hinweg gegründet wurde (auch wenn wir oft von der EU profitieren!)...müsste man nur danach eine neue "erschaffen" und es dieses mal richtig machen (d.h. die Bürger daran beteiligen, das es nicht mehr "dieser Bürokratie in Brüssel der wir alle eh scheißegal sind" ist, sondern etwas womit "man" (also nicht nur wir, sondern auch Franzosen, Spanier, Italiener etc.) sich identifizieren - auch könnte man so an den Kriterien feilen (Griechenland wäre z.B. erst wieder dabei wenn es sich selbst aus dem Sumpf gezogen hat und nicht vorher!))

    Außerdem: So wichtig sind die Briten nicht, die kommen winselnd wieder (in ein paar Jahren - wenn ihr Zugang zum europäischen Markt nicht mehr so großartig ist wie jetzt!) wenn sie jetzt austreten (und wenn's gut läuft dann machen die Schotten ein neues Referendum (die sind nämlich GERNE in der EU!))...die haben damals schon gebettelt (bzw. waren wirtschaftliche trotz Commonwealth of Nations arm dran und wollten in die EU - bzw. den Vorläufer: Die EWG!) um beitreten zu dürfen (Charles de Gaulle wollte die soweit ich weiß gar nicht dabei haben und so kamen diese erst spät rein!)

    Ich würde einen BREXIT wirklich begrüßen, dass diese "we are a great empire" (well - vor 100 jahren vielleicht ihr Arschlöcher, jetzt seit ihr nur noch der loyale Schosshund (Terrier!) der USA!) mal lernen wie man mit anderen Nationen umgeht ohne diesen Standesdünkel und die Extrawürste die die Briten so gerne kochen (Ich sage nur "Briten-Rabatt" - die haben noch nie das in die EU investiert was sie hätten investieren sollen!)

    Mit dem EURO haben die Briten nix zu tun (die wollten ihn nicht und die haben ihn auch nicht!) und zerfallen wird die EU wirklich eher noch wegen der Flüchtlinge (weil keiner welche nehmen will - was aber auch richtig ist, da die Bundeskanzlering mit ihrem aufmachen der "Schleusen" auch falsch gehandelt hat (und geltendes Recht - von Dublin bis hin zum GG (Grenzübertritt ohne Papiere z.B.!) - gebrochen hat!)) als wegen des "kleinen Britanniens"!

    So, ich haben fertig! ;)

    mfg LAX

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Laxien ()

  • Also ich sehe das so wie Laxien, weil es keinen Grund gäbe die Briten zu vermissen. Sie waren eh niemals richtig dabei.
    Für das große Königreich war und ist die EU doch eh nur ein notwendiges Übel, was sie nur aus Wirtschaftlichen Gründen noch duldet. Aber ich denke das deren Wirtschaftsexperten da mit ihren Kalkulationen schon dem Parlament eher zu verstehen gibt drinnen ist billiger als draussen, aber holt noch mehr Boni da raus. Und genau so wird es auch laufen, das sagt die dicke Bundesmama und noch ein paar andere Schwachköpfe gebt denen doch noch ein bisschen mehr sonst stehen wir blöd da, wenn die EU "geschwächt" wird.
    Aber realistisch gesehen ist es ganz einfach. Egal wer aussteigt es tut kurz weh, aber verdauen kann man alles. Bei den einen dauert es halt länger und bei manchen ist es doch eh flott verdaut und GB ist eher flott verdaut, weil sie nicht so tief drin hängen.
    Aber dies ist meine bescheidene Meinung wie sehen die anderen denn so aus?
  • Also ich wäre auch für einen DEXIT
    Nur wage ich zu bezweifeln das so etwas passieren wird, aber es wäre einfach besser wenn jeder wieder für sich ist.
    Klar ist jedes Land auf Partnerschaften, vorallem im Wirtsschaftsbereich angewiesen. Aber sowas geht auch über Grenzen hinaus, da muss man nicht versuchen alle Grenzen einzureissen. Geld findet immer Wege.

    Aber wenn man ein wenig National denkt ist man ja immer abgestempelt als Nationalsozialist. Dann denken alle man trägt Glatze und Springerstiefel. Dabei sollte jeder ein wenig mehr an sein Land denken.
  • Auf keinen Fall - ich KEIN Freund der EU wie sie aktuell ist (Reformen könnten dies ändern z.B. indem man mehr direkte Demokratie bringt und die EU-Bürger über Dinge wie TTIP abstimmen lässt!), aber:

    Ich bin auch kein Freund von Nationalstaaten (diese Relikte längst vergangener Zeit sollte - zumindest bei uns "im Westen" (Also das was jetzt die EU ist, die USA und Kanada) endlich sterben (wer braucht nationale Regierungen dieser größe? Niemand, die fressen nur Geld das man für andere Dinge verwenden könnte!))

    mfg LAX
  • Naja es steckt schon ein wenig mehr dahinter als nur der Austritt Großbritaniens.

    Der Brexit könnte ein Präzedenzfall für andere Staaten sein wie z.B. Griechenland, Spanien, Italien, Ungarn etc.. Also all die Länder die Momentan am "schwimmen" sind...

    Ich persönlich bin auch kein Freund der EU. Von der Idee eigentlich schon. Die Idee der vereinigten Staaten von Europa ist für mich ein sehr hohes Ziel, denn nur so kommt die Menschheit an sich weiter.
    Aber das ist ein anderes Thema und Offtopic...

    Ich sehe den Brexit momentan als wichtigste Entscheidung des letzen viertel Jahrhunderts. Wie gesagt, der BREXIT könnte ein Präzedenzfall darstellen der dafür sorgen könnte, dass das gesammte Schuldengebilde was sich EU nennt in sich zusammen krachen lässt.

    Aber warten wir die Abstimmung ab...
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  • Eine Meinung habe ich auch, nur was nutzt die? Das Thema ist um Größenordnungen zu kompliziert als das ich die Chance hätte, das wirklich zu durchdringen.

    Das wird 99% der Bevölkerung auch so gehen.

    Nur zu ganz wneigen ähnlich komplexen Themenfelder wo ich langjährige und vertiefte Erfahrungen habe würde ich mir anmaßen, darüber abstimmen zu wollen.

    Es wird kommen wie es kommt, die Engländer werden in ein paar Monaten abstimmen und 99% derjenigen, die wählen haben nicht den blassesten Schimmer welche Konsequenzen aus ihrer Wahl entstehen werden.

    Wir werden das dann sehen. Ich selbst sehe es kritischer, wenn sich die Briten zahlreiche Sonderrechte erstreiten (das schafft Begierden bei anderen) als wenn sie freiwillig aussteigen. Wenn ich raten müsste würde ich sagen, dass das bestimmten Teilen der britischen Wirtschaft erheblich schaden wird, aber das ist nur eine Vermutung, nichts weiter.

    Einen größeren Zusammenhang zum Euro mag ich erstmal nicht erkennen, die Briten haben nach wie vor das Pfund.

    Soweit meine unqualifizierte Meinung dazu.

    Mich persönlich überkommt bisweilen das nackte Grauen, wenn ich mir anhöre, wie und was das Volk so will und wählt. Ich hab weitaus mehr Angst vor der Volkesmeinung als vor der Politk. Auch Hitler wurde mir großer Mehrheit vom Volk gewählt und seine Agenda war keineswegs verborgen, sondern problemlos nachlesbar.
  • Hey,

    nenn mich "verrückt" oder was auch immer, aber:

    Dann haben die Politiker VERSAGT - die sollten UNS eigentlich solche Dinge näher bringen (sie auf verständliches Niveau herunter brechen!) und dafür sorgen das wir sie verstehen (das ist neben der Repräsentation des Volkes ihre eigentliche Aufgabe!) und auch darüber abstimmen können (wofür sie eigentlich auch sorgen sollten, aber nein: Sie haben die Macht an sich gezogen (da werden Erinnerungen an einen gewissen Österreicher wach!) und entscheiden lieber selber als "die dumme Bevölkerung" (die sie selber "verdummt" haben!) abstimmen zu lassen!)

    mfg LAX
    ps: Guter Beitrag, BugOut! Stimme dir zu: Vereinigte Staaten von Europa wäre eine gute Idee (weniger teuere "Regionalparlamente" (weil die neuen kleiner wären, eher wie ein Landtag als wie ein (großes) Parlament) und endlich ein starkes, westliches, Gegenstück zu den USA und zu Russland!)
  • Laxien schrieb:



    Dann haben die Politiker VERSAGT - die sollten UNS eigentlich solche Dinge näher bringen (sie auf verständliches Niveau herunter brechen!) und dafür sorgen das wir sie verstehen (das ist neben der Repräsentation des Volkes ihre eigentliche Aufgabe!) und auch darüber abstimmen können (wofür sie eigentlich auch sorgen sollten, aber nein: Sie haben die Macht an sich gezogen (da werden Erinnerungen an einen gewissen Österreicher wach!) und entscheiden lieber selber als "die dumme Bevölkerung" (die sie selber "verdummt" haben!) abstimmen zu lassen!)...


    Welcher Politiker hat "die Macht an sich gezogen"?

    In den Bereichen wo ich mich auskenne weiß ich, dass es sehr wohl reichhaltige Informationsmöglichkeiten gibt (insbesondere die EU bietet idR sehr viele Informationen zu dem was sie tut), es interessiert nur keine Sau. Fussball und Frauentausch und Youtube sind halt spannender.
    Das ist nicht weiter verwerflich, es ist auch garnicht möglich, in der heutigen Welt zu allem Bescheid zu wissen. Selbst dort wo man Spezialist ist und täglich viele Stunden damit zu tun hat weiß man immer noch nicht alles.

    genau deswegen gibt es die Politik und die Fachabteilungen in den Ministerien, dass man dort Kompetenzen bündeöt und dann eben stellvertretend abstimmt.

    Nicht immer war die Entscheidung klug, das ist nun mal so. Aber das Volk ist ganz bestimmt nicht schlauer.

    Wenn Dir die Politik nicht passt mach selber welche. Was hindert Dich daran, einer Partei beizutreten oder selber eine zu gründen und es selber besser zu machen?

    Ich bleibe dabei: Brexit ist ein hoch komplexes Thema, das 99% der Leute (mich eingeschlossen) nicht mal im Ansatz durchdringen können. Willst Du sowas wirklich aus einem Bauchgefühl heraus entscheiden? Glaubst Du, Du weißt das besser als die Leute, die sich seit Jahren tagtäglich mit sowas beschäftigen?

    MfG
  • Cephalotus ich muss dir tendenziell recht geben du hast nur einen Denkfehler in deiner Erklärung: du gehst davon aus das die Fachkompetenzen/Experten zum wohle des Landes Volkes entscheiden bzw ihre Meinung kund tun.
    Ich denke das ein großer teil von den in den Ministerien beschäftigten ebenfalls keine Ahnung hat sondern dort einen Sessel warm hält und aufpasst das die Bleistifte spitz bleiben.
    Und bei vielen Experten ist es ja schon belegt worden das sich Studien, Prognosen und Empfehlungen danach richten woher das Geld kommt.

    Ja ich denke das ein Volk sehr wohl entscheiden kann ob die derzeitige Situation noch haltbar ist.
    Ist sie das nicht muss eine Veränderung her. Ob diese es besser macht wird die Zukunft zeigen.

    Zum Brexit selbst:
    Für mich ein Schritt in die richtige Richtung. Und ja ich denke und hoffe das es hier eine Vorbildrolle geben wird und diese Konstrukt auseinander fällt--- entschuldigt aber ich bin nicht dafür zu haben das man Tote auf dem Bankett tanzen lässt.

    Zur Verdaulichkeit eines Ausstiegs: Tja bei den Starken nationalen Tendenzen welche momentan im Umlauf sind könnte das durchaus mehr als nur ein wenig Bauchschmerzen verursachen. Ungarn ist zb ein solcher Kandidat.

    Wie gesagt hier vom sinkenden Schiff zu sprechen ist ein Witz, wir liegen schon seit geraumer Zeit auf Grund....... Die Frage ist nur: Wann geht uns die Luft aus.

    In diesem Sinne Go Brexit Go!!!
    Lg. Reigner
    Kalinka, Schrödingers Katze

    Der Libertär begrüßt es, das ein schwarzes homosexuelles Ehepaar seine Hanfplantage mit seinen eigenen Waffe verteidigen darf.

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    Mein Youtube Kanal: youtube.com/c/BernhardMarchhart
  • In den Ministerien sitzen auch nur normale Leute. Der Bildungsgrad dürfte oberhalb des Durchschnitts liegen, die Jobs sind ja auch gut bezahlt. In den meisten Fachabteilungen sitzen schon Leute die sich auskenne, natürlich gibt es da ein breites Spektrum am Kompetenzen, im Durchschnitt sind sowohl Wissen übers Thema als auch Kompetenz um Größenordnungen über dem durchschnittlichen Normalbürger. Das liegt in der Natur der Sache.

    Die Konsequenzen eines Brexit weiß ich nicht, das ist extrem komplex.

    Der Zerfall der EU wäre in meinen Augen eine absolute Katastrophe. Man bekommt doch im Moment eine kleine Ahnung davon, wohin eine schwache EU führt bei den Verhandlungen mit der Türkei. Wir müssen da einem kleinen Möchtegerndiktator und Terrorunterstützer in den Arsch kriechen, weil die gemeinsame Stärke fehlt.

    Das alles multipliziert mit 100 wäre wohl die Konsequenz aus dem vollständigen Zerfall der EU. Ganz besonders Deutschland Wirtschaft würde katastrophal leiden, ich gehe davon aus, dass die Arbeitslosigkeit um mehrere Millionen Leute steigen dürfte, auch mein Job wäre dann sicherlich in Gefahr. (man braucht sich ja nur 2007/2008 anschauen wie die Exportnation Deutschland leiden würde und das war damals sehr abgeschwächt)
    Einen deutschen Vorteil aus dem Zerfall der EU kann ich mir im Moment beim besten Willen nicht vorstellen, an was genau dachtest denn Du dabei?

    Den Zerfall der Nato sähe ich übrigens genauso kritisch. Wir müssten unsere Militärausgaben um den Faktor 2-3 hoch schrauben, nur um halbwegs einen Angriff auf das eigene Land glaubwürdig "unattraktiv" machen zu können, Die baltischen Staaten wären innerhalb kürzester Zeit an Putin verloren, Polen möglicherweise schnell wieder in den "feindlichen Block" gezwungen und damit eine potentielle Front wieder vor der Haustür. Na viel Spaß.

    Aber auch da gibt es Leute, die sich das herbei sehnen.

    Ich denke, dass man mit Wünschen sehr, sehr vorsichtig umgehen sollte.

    Sie könnten wahr werden.

    MfG
  • Sei mir ned Böse aber unser Kanzler ist gelernter Taxifahrer und genauso lenkt er unser Land: das Ziel geben andere vor und er möchte für seine Dienstleistung bezahlt werden.

    Über die Kompetenz der in den Ministerien angestellten zu streiten ist der Diskussion um Kaisers Bart gleichzustellen. Festzuhalten gilt aber das viele dieser "Kompetenzen" im nachhinein eingestehen müssen was jedem Dorfbauer im Vorhinein klar war, und das nicht zum ersten mal.
    Hat aber nichts mit dem Bildungsstand oder dem Wissen dieser Leute zu tun, solche posten bekommt man halt dann wenn die eigenen Meinungen Partei konform verlaufen. Wie du gesagt hast sind diese posten relativ hoch honoriert und die Meinung dieser Leute richtet sich eben danach woher das Geld kommt. Das ist jetzt nichts neues und auch nicht grundsätzlich verwerflich nur eben nicht unbedingt förderlich wenn es um Krisenmanagement geht oder um die Zukunft eines Landes.

    Zu den wirtschaftlichen Auswirkungen für viele europäischen Staaten bei einem Austritt:
    Ja die ersten Jahre werden ein hartes Stück, keine Frage! Allerdings wird das davon abhängen wie man einen Austritt angeht. Kein vernünftiger Mensch kann davon ausgehen das man einfach alle Verbindungen Kappt und dann jeder seine eigene Suppe kocht. Bilaterale Verträge und Handelsabkommen zwischen den Einzelstaaten werden wieder eingesetzt werden, auch abkommen wie Schengen oder der ehemalige EWR sind eine Möglichkeit.
    Nur werden Gesetze und Währung wieder zuhause gemacht, was vielen Staaten einiges an Möglichkeiten geben würde. zb Griechenland einen geordneten Konkurs ( währe ja nicht das erste mal)

    Von der Nato hab ich kein Wort verloren Deutschland ist dort ewig dabei und hat offenbar wenige nachteile daraus, Österreich ist kein Mitglied und uns geht es auch gut (grundsätzlich unterschiedliche Außenpolitische Aufgaben, bzw Neutralität von Österreich)

    Wie schon gesagt wurde ist die EU an und für sich eine gute Idee welche eben schlecht umgesetzt wurde.
    Schade drum, aber wenn der Stamm fault kann man nur versuchen neue Schösslinge zu ziehen, wer hier aber zu lange wartet wird alles Verlieren.

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  • Cephalotus schrieb:

    Laxien schrieb:



    Dann haben die Politiker VERSAGT - die sollten UNS eigentlich solche Dinge näher bringen (sie auf verständliches Niveau herunter brechen!) und dafür sorgen das wir sie verstehen (das ist neben der Repräsentation des Volkes ihre eigentliche Aufgabe!) und auch darüber abstimmen können (wofür sie eigentlich auch sorgen sollten, aber nein: Sie haben die Macht an sich gezogen (da werden Erinnerungen an einen gewissen Österreicher wach!) und entscheiden lieber selber als "die dumme Bevölkerung" (die sie selber "verdummt" haben!) abstimmen zu lassen!)...


    Welcher Politiker hat "die Macht an sich gezogen"?

    In den Bereichen wo ich mich auskenne weiß ich, dass es sehr wohl reichhaltige Informationsmöglichkeiten gibt (insbesondere die EU bietet idR sehr viele Informationen zu dem was sie tut), es interessiert nur keine Sau. Fussball und Frauentausch und Youtube sind halt spannender.
    Das ist nicht weiter verwerflich, es ist auch garnicht möglich, in der heutigen Welt zu allem Bescheid zu wissen. Selbst dort wo man Spezialist ist und täglich viele Stunden damit zu tun hat weiß man immer noch nicht alles.

    genau deswegen gibt es die Politik und die Fachabteilungen in den Ministerien, dass man dort Kompetenzen bündeöt und dann eben stellvertretend abstimmt.

    Nicht immer war die Entscheidung klug, das ist nun mal so. Aber das Volk ist ganz bestimmt nicht schlauer.

    Wenn Dir die Politik nicht passt mach selber welche. Was hindert Dich daran, einer Partei beizutreten oder selber eine zu gründen und es selber besser zu machen?

    Ich bleibe dabei: Brexit ist ein hoch komplexes Thema, das 99% der Leute (mich eingeschlossen) nicht mal im Ansatz durchdringen können. Willst Du sowas wirklich aus einem Bauchgefühl heraus entscheiden? Glaubst Du, Du weißt das besser als die Leute, die sich seit Jahren tagtäglich mit sowas beschäftigen?

    MfG


    Allein schon das die CDU (!) - nicht die CSU, SPD etc. - gegen Volksabstimmungen/Referenden auf Bundesebene ist spricht doch allein schon eine deutlische Sprache, oder? (Ich meine in Großbritannien z.B. kriegen die es doch auch hin zu allem möglichen abstimmen zu lassen (von EU-Verträgen bis hin zum Verbleib in der EU etc.))

    Dann ist da noch die Sache mit den Änderungen zum Wahlrecht die kleine Parteien extremst benachteiligen (diese müssen u.a. in jedem Bundesland wo sie auf die Liste für die Bundestagswahl möchte eine gewisse Anzahl Unterschriften sammeln (und das jedes mal wenn eine Wahl ansteht - während größere Parteien (CDU, CSU, SPD, Die Grünen etc.) davon ausgenommen sind) und nicht nur für die Bundestagswahl, nein auch für die Landtagswahlen etc. etc. und das jedes mal, da die alten Listen nicht mehr gültig sind!), dann noch so - meiner Meinung nach wenig demokratische Dinge wie die 5%-Hürde (sie mag historisch begründet sein, aber demokratisch ist das nicht!)

    D.h. es ist nicht "Welcher Politiker" sondern eher "Welche Politiker" (da es viele - ganze Parteien! - sind!)

    Das die EU nicht "stark" ist kommt daher das es eben kein "United States of Europe" ist, sondern ein Bündnis aus Nationalstaaten welche immer noch (unter dem Mäntelchen der EU) ihr eigenes Süppchen kochen (und kochen wollen - wir Deutschen sind da nicht ausgenommen, vor allem wenn wir uns wieder als ach so gut darstellen (siehe die Energiewende....alle bauen so "böse" AKWs, wärend die guten Deutschen diese abschalten und sich dabei noch selbst auf die Schulter klopfen - ohne zu bedenken das wir von schrottigen AKWs anderer Länder umgeben sind, gegen die unsere ältesten Reaktoren super-modern und super-sicher sind!))

    Will ich den Zerfall der EU? - NEIN, was ich will sind Reformen, nicht nur in der EU, sondern auch in Deutschland (ich meine es ist schon schlimm wenn eine Landespartei wie die CSU die einzige ist die für Volksabstimmungen ist (auch wenn man Seehofer dafür Populismus vorwirft...lieber Populist aber Demokratisch als everybodies darling und dafür ein Wahl-Autokrat/Oligarch!))

    Reformen würden beinhalten dem Volk (den Bürgern!) EU weit mehr Rechte zu geben (u.a. eben den Zwang zu Abstimmungen über Dinge wie TTIP z.B.) und auch die Möglichkeit zu geben die Regierung bzw. das Parlament zu feuern (d.h. Misstrauensvotum aus dem Volk, nicht nur im Parlament selbst!)) :)

    mfg LAX
    ps: Nicht nur BREXIT - ein GREXIT wäre auch immer noch gut (vielleicht auf Zeit - wie eine Strafzeit im Sport! - da Athen immer noch bestraft gehört, da wir ja nicht schuld an deren Pleite sind!)
  • Um ehrlich zu sein ist genau das eingetreten was ich vermutet habe.

    Kaum ist die Abstimmung vorbei werden die Stimmen, die den Austritt gefordert haben GANZ leise. ^^

    Dennoch ist GB jetzt in einer recht komfortablen Position.
    Die EU kann (und will) sie nicht raus werfen. Je länger die Briten nun mit dem Austritt warten, desto mehr werden Wirtschaft und Arbeitsmarkt (kein europäisches Unternehmen will in ein Land investieren, das bald vielleicht nicht mehr zur EU gehört) beeinträchtigt.
    Und desto wahrscheinlicher werden Zugeständnisse an die Briten.

    Sollte dieser Fall eintreten wird natürlich ein Präzedenzfall geschaffen und mehr Staaten werden diesen Trick versuchen.

    Aber das sind nur meine Vermutungen. Kann auch Alles anders kommen.

    Lg Fliege
    "Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen."

    Albert Schweitzer
  • Ich denke auch dieses Ergebnis war zu erwarten. Was kommt steht ja nun noch in den Sternen. GB ist am Zug und muss nun erst einmal ganz offiziell in Brüssel seine Mitgliedschaft kündigen. Dann kommen noch Austrittsvertäge und dann muss dem ganzen Spass von 20 der 27 Mitgliedsstaaten der Segen gegeben werden. Und dann sind sie erst raus. Kann sich also noch Monate hinziehen. Stimmt die EU dem austritt nicht zu dann gilt eine Frist von zwei Jahren ab Eingang der Kündigung, dann sind die Briten raus.
    Wenn es soweit kommt, und das glaube ich nicht da das Volk schon nach neuabstimmung schreit, dann würden sich die Schotten und Nordiren vom Empire verabschieden und der EU wieder beitreten, so wie es die Mehrheit dort will. Dann wurde der Rest von GB recht schnell in die Binsen gehen weil den einfach wahnsinnig viel Wirtschaftskraft Flöten geht. Ein weiteres Problem sind (ich hab die Zahl nicht mehr genau m Kopf) etwas über eine Millionen Briten die in der EU arbeiten und ohne Aufenthaltserlaubnis und ohne Arbeitserlaubnis ganz schnell wieder auf der Insel und arbeitslos wären.

    Mein Fazit, wenn GB austritt gehen die verdammt schnell vor die Hunde und wollen wieder zurück kommen.
    Lieber haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben.